ohrinfektion

Biesraluna

Mäusologie-Meister*in
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Spider hat eine Infektion am Ohr. ich finde es sieht irgendwie fies aus.
hatte schonmal jemand sowas bei einer maus und wie wurde es behandelt?

Beim TA war ich schon, ich hab tropfen mitbekommen

b3960.jpg
 
Also, als ich das letzte Mal so eine Maus hatte, war es Ohrräude. Es kann aber auch eine Entzündung sein. Was hat der Doc denn gesagt und was hast Du bekommen?


Angelus
 
Sie wurde in den letzten 3 wochen zweimal gepunktet. es können also eigentlich keine Parasiten sein.

Die TÄ sagte entweder Pilz(hab ich ja in der Gruppe) oder bakterielle Infektion. Sie tippt auf bakterielle Infektion. Ich hab Tobramaxin Augentropfen bekommen.
 
Sehr ähnlich zur Ohreninfektion von Kon Tiki, bei der es aber eine Fistel zum Ohr von einem auf/neben einem Tumor gelagerten Abszess war. Behandlung mit Baytril (gegen den Abszess) und mit Floxal Augentropfen fürs Ohr. Die Wirkstoffe von Baytril und Floxal ergänzen sich: bei Baytril ist es Enrofloxacin, bei Floxal ist es Ofloxacin, beide gehören zur Gruppe der Chinolone/Gyrasehemmer.

Ansonsten kenne ich solche Ohreninfektionen auch von Kratzmäusen, die sich verstärkt am Ohr kratzen, also eine Autoimmungeschichte. Hier dann eine bakterielle Infektion der Kratzwunde am Ohr --- das kann dann am Ende sehr schlimm aussehen.

Im Falle von Kon Tiki klang die Ohreninfektion nach ca. 10 Tagen ab. Sie wurde aber wegen der Tumore, die sie hatte, eingeschläfert.
Bild von Kon Tiki:

IMG_2569.jpg
 
ja, an Kon Tiki musste ich auch denken. Ich hab Montag beim TA einen Tumor an der Seite auf den Rippen entdeckt. gestern abend sah er dann irgendwie schon grösser aus.
am Wochenende beim Spotten hab ich ihn noch nicht gesehen.

das bild ist auch von gestern abend:
b3961.jpg


wenn es nächste woche montag nicht wesentliuch besser aussieht gehe ich nochmal zu meiner normalen TÄ. sie ist zur zeit noch im urlaub und ich war bei einer anderen.
 
*drück*

Der Tumor an der Seite hat aber wahrscheinlich nichts mit der Ohreninfektion zu tun. Wenn die Mäuse gegen Parasiten gepunktet wurden, haben sie sich sicherlich davor sehr gekratzt? Da entsteht manchmal eine Infektion einer Kratzwunde. Wenn das Kratzen aufhört (weil die Parasiten abgetötet sind) und die Infektion behandelt wurde, heilt die Wunde ab.

Manchmal wachsen Tumore binnen kurzer Zeit auf eine gewisse Größe und stagnieren dann im Wachstum und bereiten der Maus wochen- oder gar monatelang keine Probleme. Ich drück euch die Daumen, daß es auch hier so ist. Ein Tumor muß nicht heißen, daß eine Maus nur noch wenige Wochen zu leben hat. Ich habe gerade ein altes Mädchen, das seit 3 Monaten mit einem Tumor lebt, der ihm gar keine Probleme bereitet.
 
gekratzt haben sie sich nicht. ich hab gepunktet weil ich milben nicht ausschliessen konnte.
daher hab ich vor ca. 3 1/2 wochen eine grossaktion gestartet, alle gehege grundgereinigt, alle tiere gepunktet und nun nach 3 wochen nochmal gepunktet.
ich muss dazu sagen, dass ich bis dahin keins der tiere beim einzug gepunktet habe.
der pilz war auch bei dieser maus ausgebrochen(sieht man auf dem tumorbild noch etwas im nacken) ist aber eigentlich so wieder abgeklungen. es kratzt sich aber keine pilzmaus, sie verlieren "nur" das fell im nacken.

wegen dem tumor schauen wir mal. ich hoffe sie hat noch etwas zeit. als sie im januar hier ankam wurde sie auf ca. 9 monate geschätzt, also ist sie eigentlich noch nicht wirklich alt.

ich seh sie übrigens auch jetzt nicht kratzen, allerdings war ich die letzten tage auch nicht oft während der aktivitätszeiten zuhause. ich werde es mal im auge behalten
 
Wie häufig kommt es vor, dass eine kranke maus gemobbt wird?
Ich hab grade beim mediverteilen eine Bisswunde am Schwanz gefunden. Ausserdem hat sie eine Wunde im Nacken. Entweder auch eine Bisswunde oder irgendwas mit dem Pilz. Der scheint akut wieder bei ihr auszubrechen.

Sie lebt mit 3 anderen weibchen(kamen alle 4 zusammen aus Leipzig) und zwei kastraten in einer gruppe.
 
Wie häufig kommt es vor, dass eine kranke maus gemobbt wird?


Selten, würde ich sagen.
Ich habe es noch nie erlebt bzw. einmal so halb, aber das war bei Flip, die am Anfang von einem anderen Mädchen (der Chefin) häufiger gejagt wurde. Flip jedoch als auch geistig behinderte Maus mag wohl mehr Probleme in der Maus-Maus-Interaktion gehabt haben als andere Mäuse.

Ansonsten erlebe ich regelmäßig das Gegenteil, ein krankes Tier wird besonders umsorgt, es fordert die anderen zum Putzen auf und wird verstärkt geputzt. Ganz extrem äußert sich die Solidarität zu kranken Gruppenmitgliedern dann, wenn sich "Krankenpflegermäuse" ergeben, zB wie bei Aniuk und Herkules. Hier hat Aniuk ihren Freund sogar vor dem Löffel mit Medizin beschützt, indem sie sich immer vor ihn stellte und abschirmte, egal, wie er sich bewegte (ohne daß sie selbst jemals an den Löffel herangekommen wäre, sie blieb immer in Körperkontakt mit dem Kranken).

War die Gruppe denn zuvor friedlich und stabil, oder gab es zuvor auch schon hin und wieder Ärger wie zB Drohgebärden (Schwanztrommeln) oder Jagereien?

Ich habe auch den Eindruck, daß eine ranghohe Maus, wenn sie erkrankt, quasi den Rang verliert. Bei Kon Tiki habe ich es sehr anschaulich gesehen, sie war vor dem Tumor der Boß und wurde, als die Tumore wuchsen, von allen anderen ständig geputzt, weil sie alle ständig zum Putzen aufforderte (was auch mit Herstellung der Harmonie in der Gruppe zu tun hat), Aufforderung zum Putzen hängt auch mit Unterwerfung zusammen.

Bei Inges Gruppen erinnere ich mich an zwei Male, daß jemand, der kränkelte, rausgemobbt wurde.
 
ich denke die 4 mädels waren stabil. ein kastrat hat auch keine probleme, der andere hatte etwas probleme fuss zu fassen in der gruppe. er wurde zu beginn öfters von einem anderen mädel(der kleinsten) gejagt. allerdings ohne beissen, er durfte fressen und bei der gruppe schlafen.
ich hab es mir einfach angeschaut, da es nie blutig wurde und die jagereien sind nun vorbei.
die gruppe besteht in genau dieser zusammensetzung seit etwa april. da hab ich 2 unruhestifter rausgefischt(2 fremde mädels).

ich hab heute gesehen, dass sie von grisu(evtl ihre tochter) geputzt wird. ansonsten war sie immer eher eine unauffällige maus. unabhängig, gerne mal im alleingang unterwegs. hauptsache klettern, hangeln und laufen.
aktuell läuft sie normal mit den anderen rum. besondere kontakte sehe ich aber nur bei iltschy(der jagemaus) und einem der kastraten. die beiden schlafen gerne zusammengekuschelt irgendwo.

ich hab jetzt nochmal reingeschaut. es sieht so aus als hätten die beiden grauen(spider und grisu) sich zusammen in die minietage vom häuschen gequetscht und würden kuscheln.
vielleicht entsteht ja doch noch irgendwas richtung krankenpflegermaus =)

Spider an sich sieht nicht gut aus. das Ohr ist unverändert, der tumor ist etwas grösser und schaut weiter aus dem körper raus. im nacken ist eine wunde stelle die grösser ist als gestern.
ich denke montag nachmittag steh ich mal bei meiner TÄ auf der matte. da kommt sie ja aus dem urlaub wieder.
 
Tja, ich lag leider richtig.

ich war heute bei der eigentlichen TÄ und die infektion am ohr ist eine bisswunde. im nacken ebenfalls eine bisswunde, genauso wie am schwanz.
dazu heftiges schnattern.
den tumor hat sie als operabel eingestuft(und ihr glaube ich das). d.h. wenn bis ende der woche das schnattern weg ist wird sie nächste woche operiert.

ist nur die frage wie ich rausbekomme wer sie beisst und wie ich das "abstelle". und warum beissen sie sich. die weiber leben quasi von geburt an zusammen.
mampf und spider(die kranke) gehören zu den stammmäusen aus leipzig, grisu und iltschy sind wahrscheinlich töchter von einer oder beiden.
alle vier sassen mit anderen weibchen in einer grossgruppe in leipzig.
da iltschy auch einen oder beide kastraten gejagt hat(ich kann die beiden nicht unterscheiden) wäre meine einzige option rauszufinden welchen der beiden sie jagt(e) und mit welchem sie kuschelt um diesen kastraten dann mit spider rauszunehmen.

oder hat sonst noch jemand eine idee?
 
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