Ole "pumpt" beim Atmen

nonin

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*traurig* Schon letzte Woche ist mir aufgefallen, dass Ole sehr kurzatmig ist und häufig Pausen macht. In diesen Ruhephasen "bebt" sein ganzer Körper beim Atmen Wenn er dann wieder in Bewegung ist, fällt das nicht so auf.

Als ich vor einigen Wochen wegen Boleks Durchfall bei der TA war, war ihr bei Ole aufgefallen, dass seine Duftdrüse vergrößert ist und auch etwas entzündet wirkt (schon sein Bruder ist an einem Drüsentumor gestorben).
Nach meinen Erfahrungen mit Lolek und Leo, die trotz Duftdrüsen-OP ein paar Wochen bzw. Monate später an Metastasen gestorben sind, hatte ich mit der TA besprochen, dass ich nicht noch einmal eine solche OP bei einer Maus machen würde. Nach der Erfahrung der TA ist diese Art von Tumor sehr aggressiv hat häufig auch schon gestreut, bis man etwas sieht..
Deshalb vermute ich, dass Ole vielleicht Metastasen in der Lunge hat oder das ein nach innen wachsender Tumor aufs Herz drückt. Die Duftdrüse sieht nämlich unverändert aus.

Er frisst und knabbert Heu und läuft rum und solange er noch so aktiv am Leben teilnimmt, möchte ich ihn nicht einschläfern lassen. Ob er Schmerzen hat, kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen, aber wenn, dann scheinen sie erträglich.

Ich hoffe sehr, dass er eines Morgens einfach nicht mehr aus dem Nest kommt und sich an Bolek gekuschelt aus dem Leben schläft. Aber wenn ich den Eindruck habe, dass er sich nur noch quält, werde ich das Sterben natürlich "abkürzen".

Es gibt jetzt zwei Trinkwassernäpfe, einen mit Bachblüten und einen ohne "special energie", dann können sie aussuchen, was sie brauchen. Und wenn Bolek an Ole rumnervt, versuche ich ihn abzulenken, wenn ich es mitkriege - das hält sich aber auch in Grenzen, eigentlich ist er gerade zur Zeit sehr lieb zu ihm und putzt ihn ausgiebig. *Herz*

Sonst fällt mir nicht viel ein, was ich ihm Gutes tun könnte. Einen stressigen TA-Besuch möchte ich ihm ersparen, ich wüsste nicht, was die dort Sinnvolles könnten. Evtl. Schmerzmittel, wenn es schlechter wird, aber das hole ich dann ohne Maus.

Wer hätte gedacht, dass Ole mit seinen nun zweieinhalb Jahren nun vielleicht sogar vor dem alten Bolek stirbt, der Plan war eigentlich anders... *traurig*

Falls ihr noch Ideen habt, wie ich ihm Erleichterung verschaffen könnte ... gerne her damit! ;-)
 
Wirklich Ideen habe ich nicht.
Schmerzmittel für den eventuellen Fall hast du ja schon auf dem Schirm :)
Wassernapf mit Bachblüten ist auch gut.

Diese Duftdrüsen Geschichten sind immer furchtbar blöd...
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen dass Ole noch ein paar schöne Monate mit seinem alten Bolek erleben darf :)
 
... seit heute nachmittag bin ich mir ziemlich sicher, dass sich Ole im Sterbeprozess befindet.
Er sitzt häufig ganz abwesend mit halb geschlossenen Augen oben auf der Etage und atmet stark. Vorhin war er auch sehr unruhig dabei, drückte mal den Po raus oder schluckte sichtbar, also ob ihn irgendetwas "drückt".
Wenn ich ihn anspreche, reagiert er und dann gehen die Augen auch wieder auf... und dann läuft er plötzlich los und frisst und macht - allerdings ganz kurz. Und er kriegt es auch noch hin, sich auf die Hinterbeine zu stellen und Bolek abzuwehren, wenn der mal wieder seinen Rammelkoller kriegt.
Die meiste Zeit allerdings ist er im Schlafnest oder oben auf der Etage und dämmert vor sich hin. Und wenn das starke Atmen nicht wäre...

Ich würde ihn so gerne einfach "sein Ding machen" lassen. Sterben braucht manchmal auch seine Zeit und gehört zum Leben dazu ... aber ich bin wirklich unsicher, ob er nicht doch starke Schmerzen hat. Und ich will natürlich nicht, dass er sehr leidet oder irgendwann qualvoll erstickt.

Heute nachmittag war die TA-Praxis zu und ich wollte jetzt nicht irgendwo anders hinrasen und eine vorschnelle Entscheidung treffen.

Irgendwie habe ich noch nie das Glück gehabt, dass eins meiner Tiere einfach "eingeschlafen" ist. Es war meistens eine Quälerei am Ende und ich habe dann "eingegriffen". Aber es ist so eine verdammt schwere Entscheidung, den richtigen Zeitpunkt zu "spüren".

Ich werde morgen früh weitersehen... *traurig* ... ich wünsche Ole so sehr, dass er heute nacht einschlafen kann und nicht mehr aufwachen muss.
 
*heul* und als ich gerade nach den beiden geschaut habe, lag Ole quer über Bolek und beide haben vor sich hingedöst. Es ist so schade, für die beiden. *traurig*
 
*traurig* Das tut mir wirklich sehr sehr Leid. Dass es dann auch immer so schnell geht.... Probier es doch nochmal mit einem Schmerzmittel.

*drück*
 
Ich leide hier mit euch. Einen Atemwegsinfekt schließt ihr aus? Das eine kann ja das andere überdecken. Dagegen spricht aber das sichtbare Schlucken.

Ach meno....
 
Ach lieben Dank für eure Rückmeldungen (auch dir nochmal punkratz, habe ich gestern in meinem "Drama" ganz vergessen). Manchmal braucht es einfach nur Anteilnahme... das hilft schon! *drück*

Einen Atemwegsinfekt schließt ihr aus? Das eine kann ja das andere überdecken.

Ich hatte auch daran gedacht, aber er wirkt überhaupt nicht so, als ob er eine verstopfte Nase hat und er hustet auch überhaupt nicht.

Die Hitze der letzten Tage bedingt leider auch, dass es in unserer Wohnung sehr warm ist. Beide Mäuse sind entsprechend wenig aktiv. Aber wenn sie nebeneinander "rumhängen" ist ganz klar zu sehen, dass Ole viel stärker atmet.
Bolek hat sich gestern sogar in die Sonne geknallt, gerade als ich ein feuchtes Tuch an das Rollo am Fenster neben dem Stall gehängt habe. *Vogelzeig*
Andererseits ist es gut, dass es nicht kalt ist. Wenn die Tiere sich kaum bewegen, kühlen sie ja auch schnell aus.

Dass es dann auch immer so schnell geht....
Wenn es denn wenigstens schnell gehen würde!!! *traurig*

Gestern abend hockte Ole sogar noch im Laufrad, allerdings ohne irgendwas zu tun. Und er hat auch kurz Heu zerknabbert und auch (ganz wenig) gefressen Ich habe ein ähnliches Verhalten auch bei Lolek beobachtet und da war der Kerl wirklich nur noch Haut und Knochen: Als ob die Tiere bis zum letzten Moment versuchen, ihre "Rituale" aufrechtzuerhalten und ihre vertrauten Wege abzulaufen.
Heute morgen habe ich ihn nur kurz gesehen. Er kam aus der selbstgebastelten Klopapierröhre und hockte dann mit hängendem Kopf und fast geschlossenen Augen auf der Weidenbrücke in der Buddeletage. Meinen Maiswaffelkrümel hat er abgelehnt. Seine Atmung kam mir etwas leichter vor, er pumpte nicht so stark. Nach ein paar Minuten war er dann wieder im Schlafnest verschwunden...
Er wirkt noch abwesender als gestern, aber es wirkt auf mich gerade nicht so quälend, wie ich das gestern abend empfunden habe. Und so fällt es mir leichter, ihn gerade einfach "zu lassen". Vielleicht kriegt er es doch selber hin mit dem Sterben!

Meine LieblingsTA ist heute Nachmittag jedenfalls in der Praxis. Allerdings ist die Kollegin, die zwei meiner Tiere hier zu Hause eingeschläfert hat, zur Zeit in Urlaub Daher glaube ich nicht, dass ich heute einen Hausbesuch kriegen könnte.

Ich werde sehen... Schmerzmittel kann ich jederzeit holen - ich weiß allerdings nicht, ob das bei Metastasen in der Lunge und der damit verbundenen Atemnot wirklich helfen würde.
Und so wie es heute morgen aussieht, müsste ich ihm das Zeug "mit Gewalt" eingeben, da er anscheinend nicht mehr fressen mag. Ob ich ihm damit einen Gefallen tun würde, bezweifle ich.
Im Grunde hat es die Natur" gut eingerichtet: Auch sterbende Menschen stellen irgendwann Essen und Trinken ein ... wenn man sie lässt....
 
Ole hat es geschafft, er ist irgendwann heute mittag gestorben! *traurig*
Als ich eben Gemüse reingestellt habe, ist nur Bolek zum Fressen hochgekommen ... und es war so still im Stall...

Bolek hat mir dann den Weg gezeigt, Ole lag auf dem Rücken am Eingang der Klopapierröhre. Er war schon nicht mehr warm und ich habe gesehen, dass Bolek schon angefangen hatte, an einer Pfote von Ole rumzuknabbern. Deshalb habe ich ihn jetzt auch rausgenommen, nachdem Bolek ihn gerade nochmal stürmisch geputzt hat und dann aber wieder an der Pfote "hängenblieb".
Das hat er bisher noch nicht gemacht, aber Lolek und Leo wurden eingeschläfert und lagen anschließend nicht mehr stundenlang tot im Stall.
Aber dieses Verhalten wurde schon ein paarmal berichtet oder täusche ich mich?

Der arme Bolek! Jetzt hat er schon den dritten "Kumpel" verloren. Er frisst glücklicherweise und ist sehr dankbar über Kontakt und Ansprache.

Und er soll natürlich auch nicht lange allein bleiben, aber da kann ich morgen anfangen, drüber nachzudenken. Heute abend werden wir erstmal den lieben Ole im Gebüsch bei Lolek und Leo verbuddeln.
 
Du hast schon die richtige Vorahnung gehabt. Jetzt ist es vorbei und du kannst Abschied nehmen. *traurig* *drück*
 
Ich wünsche Dir viel Kraft *drück* und hoffe das es für den kleinen Ole im Mäusehimmel jetzt ganz viele Kürbiskerne gibt.

Das eine Maus die andere anknabbert ist glaub ich ganz normal.
Meine hat das auch damals bei Ihrer Schwester gemacht. Die hat Ihr das halbe Bein abgeknabbert. Das Problem war allerdings...die Andere lebte noch!!*umkipp*

Ich denke das ist ein natürlicher Instinkt. Das geschwächte oder tote Tier aufzufressen. Evtl. weil der Kadaver in der Natur ja Fressfeinde anlocken könnte? *grübel*
 
Wenn es denn wenigstens schnell gehen würde!!! *traurig*

Hm naja, als ich deinen Post gelesen habe, da klang es für mich noch nicht so, dass Oles Tod in ein, zwei Tagen bevorsteht... deshalb war ich doch etwas... überrascht. *traurig*
Nun hat er sich doch allein auf den Weg gemacht, das ist doch schön.
Semmel hat Brösel nach seinem Tod auch am Bein angeknabbert.

Aber der arme Bolek... Damit hat man ja wirklich nicht rechnen können. Ich drücke euch mal wieder die Daumen, dass ihr schnell den passenden Partner findet. Uffz. Nochmal *drück*
 
*drück* euch allen!

Hm naja, als ich deinen Post gelesen habe, da klang es für mich noch nicht so, dass Oles Tod in ein, zwei Tagen bevorsteht... deshalb war ich doch etwas... überrascht.
Ich hatte, im Gegensatz zu dir, die Möglichkeit, ihn mitzubekommen und ein Gefühl dafür zu bekommen. Und bin jetzt einfach froh für ihn, dass es dann doch verhältnismäßig schnell ging und er es alleine geschafft hat ... und Bolek hat ihn sicher gut begleitet, davon bin ich überzeugt. Er hat ja leider mittlerweile Übung. *traurig*

Ich denke das ist ein natürlicher Instinkt. Das geschwächte oder tote Tier aufzufressen. Evtl. weil der Kadaver in der Natur ja Fressfeinde anlocken könnte?
Spannende Frage und eine "interessante" Idee dazu. ;-) Zumindest beruhigend, dass Bolek anscheinend nicht die einzige Maus ist, die auch auf diese Weise Abschied nimmt.

Er hält sich tapfer, räuumt fleißig die Buddeletage um und hat gestern abend sogar halbherzig ein paar Runden im Laufrad gedreht (mit meiner verbalen Anfeuerung). ;-) Aber er zieht sich, wie bei den anderen Abschieden auch, sehr zurück und schläft viel. Seit dem Abendessen habe ich ihn nicht mehr gesehen. Der arme Kerl! *traurig*

Ich bemühe mich, dass er nicht lange alleine bleiben muss.
 
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