Parasiten (Bestimmung und Kieselgur)

Irios

Wusel-Experte*in
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Hallo!

Leider ist eine meiner Mäuse Opfer irgendwelcher kleiner Krabbelviehcher geworden >.< Interessehalber habe ich mal einen Tesafilmabklatsch gemacht, um mir die Dinger unter dem Mikroskop genauer anzuschauen. Bin mir bei der Bestimmung aber nicht ganz sicher. Kennt sich vielleicht jemand aus und mag eine Vermutung äußern?

Von einer Bekannten hab ich den Tipp bekommen, dass Kieselgur sehr gut gegen Parasiten hilft und zudem auf natürlicher Basis ist. Sie streut das regelmäßig bei ihren Hühnern. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das was für die Mäuse ist, da diese beim Buddeln sicher viel davon Einatmen würden... habe aber überlegt das Holzzubehör damit "zu behandeln". Hat jemand Erfahrung mit Kieselgur?

Bin zudem offen für weitere Tipps zur Parasitenbekämpfung. Ich habe etwas Angst, dass Stronghold, gründliche Reinigung und Ardap nicht ausreichen...
 

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Sieht für mich nach Staubläuse aus. Leider sind die Haarlingen sehr ähnlich, ich würde also mal schauen ob du Nissen im Fell der Tiere findest oder direkt Proben bei einem Tierarzt abgeben.

Stabläuse an sich sind aber harmlos und sie gehen nicht auf die Tiere. Habe ich auch jedes Jahr hier im Käfig rumwuseln, besonders um die Sommerzeit wie jetzt. Ich mache dagegen nichts, weil sie den Tieren nicht schaden. Wenn es zu viele werden kann man das Gehege einmal kurz reinigen, aber Chemie ist dafür nicht notwendig.
 
Ich kenne mich mit mit Parasiten bei Tieren glücklichweise bis jetzt nicht aus. ;-)
Die Teile sehen ja fies aus aber wenn SuiTo richtig liegt und sie die Mäuse in Ruhe lassen, würde ich auch auf die chemische Keule verzichten.
 
Wenn du Sicherheit haben willst, bring ein paar "Proben" beim TA vorbei oder lass es in ein Labor schicken. Hab ich vor ein oder zwei Jahren auch gemacht. Seitdem weiß ich, wie Staubläuse vor Ort aussehen :D
Die habe ich wie SuiTo alljährlich im Sommer und gehe genauso vor.

Kieselgur hab ich auch Zuhause, verwende es aber schon mindestens 2 Jahre nicht mehr (und davor nur wenige Male testweise). Im Internet findet man auch einige Beiträge - insbesondere in Hühnerforen - dazu, wo aus gesundheitlichen Gründen abgeraten wird. Letztes Jahr habe ich in einem nahegelegenen Kleintierzuchtverein (hauptsächlich diverse Hühnerarten) mal diesbezüglich direkt nachgefragt und die waren alle nicht besonders begeistert davon. Ich habe dann für mich entschieden, dass das gesundheitliche Risiko sowohl für die Tiere wie auch für Menschen nicht unerheblich ist und ich es nicht in den Wohnräumen haben will. Das ist so feiner Staub, da sieht man gar nicht, wo der sich überall verbreitet.
 
Danke für die interessanten Antworten!
Ich fand auch, dass sie Haarlingen ähnlich sehen, aber eben nicht so 100%.
Als ich sie zum 1.Mal (außerhalb des Käfigs) sah, dachte ich auch zuerst an die für die Tiere harmlose Variante (wusste nur den Namen nicht - Staubläuse, danke [; ), allerdings hatte meine Maus plötzlich eine kahle Stelle am Schwanz und das Fell sah stuppig/glanzlos aus. Daher hat meine TA sie vorsorglich gegen Parasiten behandelt und binnen 1-2 Tage war das Fell wieder deutlich besser!
Leider ist die Maus schon länger gestresst (Umzug, Partner verstorben, Ohrentzündung), da kam mir ein zusätzlicher Parasitenbefall nicht so unwahrscheinlich vor...

Zum Kieselgur: Meine Sorge war auch, dass in einem Rennerkäfig, in dem ständig was Aufgewirbelt wird, der Kieselgur ständig eingeatmet wird. In manchen Foren hatte ich dazu gelesen, dass das Zeug garnicht sooo leicht verweht werden würde. Aber Erfahrungen von einem (Hühner-)Kleintierzuchtverein sind da sicher aussagekräftig.
 
Ich sehe jetzt erst, dass du Karlsruhe als aktuellen (?) Ort angegeben hast. :D
Ich hab damals beim Kieselgur sogar die Luft angehalten, damit ich es ja nicht im Raum aus Versehen verteile.
Die Vereinsmitglieder sind zwar nicht soooo richtig - also mit Erfahrungsberichten o. Ä. - auf meine eher beiläufige Frage eingegangen, aber das Stöhnen und der Blick haben für mich genug gesagt ;-)

Struppiges und glanzloses Fell sind aber schon eher Zeichen für Parasiten. Staubläuse verursachen sowas zumindest nicht...
 
Hallo,
ich bin zwar kein Parasitologe, aber ich finde, das Tierchen ist einer Staublaus sehr ähnlich. (Das habe ich aber jetzt nur durch Internetrecherche herausgefunden, ich bin da nicht wirklich fachkompetent).

Schau mal hier: http://green-24.de/forum/resources/image/thumb/192774

Der Staublausbefall ist an eine hohe Luftfeuchtigkeit und/oder Schimmelbildung gekoppelt. Teilweise ernähren sich die Tiere vom Schimmelrasen. Ich würde das Gehege, also die Streu erneuern und schauen, ob es feuchte Stellen im Gehege gibt. Trocknen soll die Läuse beseitigen. Du kannst das Inventar also ausbacken.

Weitere Tipps (aus: Aries Umweltprodukte): ARIES

"Vorbeugen und Bekämpfen:
Die Bekämpfung gilt erst einmal der Ursachenbeseitigung, d.h. Austrocknen der Wände, Kontrolle und Beseitigung von Schimmelbelägen usw. In Neubauten oder renovierten Altbauten kann dieser Prozeß u.U. Jahre dauern. Eine gute Durchlüftung und ein normales Raumklima lassen die Läuse verschwinden. Trockene Kälte- und Hitzeeinwirkungen führen schnell zum Absterben der Insekten (Heißluft in gewerbl. Bereichen, während im Haushalt vielleicht der Haartrockner ausreicht). Vor allen Dingen sollten Nahrungsmittel, die nicht verschlossen aufbewahrt werden, trocken deponiert sein.

Im Tierfutter können die Läuse ebenfalls durch trockene Hitze beseitigt werden.

Ein geeignetes und zudem völlig ungiftiges Mittel ist der Einsatz eines Luftentfeuchters. Diese sind meist preiswert im Baumarkt zu erwerben oder auch auszuleihen. Nach einigen Tagen und dem Erreichen einer normalen Luftfeuchtigkeit, werden die unliebsamen Gäste von selbst verschwinden."

Zur Sicherheit kannst Du das Tierchen einem TA mitbringen oder bei einem Schädlingsinstitut bestimmen lassen. Die Staubläuse verderben nur das Futter, fügen aber den Mäusen keinen Schaden zu.
Viele Grüße
Fufu
 
@scrabble: Ich wohne tatsächlich in Karlsruhe, noch nicht so ewig, aber die Info stimmt! Schön hier einen "Nachbar" zu treffen :D

@all: Ich hab auch mal im Internet recherchiert und bin mir auch ziemlich sicher, dass es sich hierbei um Staubläuse handelt. Die langen Fühler sind scheinbar charakteristisch und die würden auch nicht zu Haarlingen passe.
Vll hatte ich noch eine weitere Kleinkrabbler-Art im Käfig und sie nur nicht gesehen... ich fand auch, dass Pünktchen eindeutige Parasiten-Symptome hatte und nach der Stronghold-Behandlung wurde das ja auch schlagartig besser. Hoffe auf jeden Fall, dass ich jetzt alles vernichtet hab... Pünktchen soll nämlich bald wieder vergesellschaftet werden!

Trocken sollte es im Käfig übrigebns sein... in dem Mäuse-Zimmer steht sogar eine Klimaanlage+Luftentfeuchter. Futter friere ich nach dem Kauf immer erst mal ein und tue es dann in dichte Behältnisse (einmal Lebensmittelmotten-Plage reicht >.< )
Heu und Streu passen leider nicht in den Tiefkühli...
Aktuell siehts gut aus, behalte es aber weiter im Auge!
 
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