Petition gegen Schmeinemastanalge

so was ähnliches läuft bei uns hier auch gerade - eine Massenschweinezuchtanlage, ausgelegt für 1260 Muttersauen und 30.000 Ferkel. Ein solche Agrarindustrie gibt's im ganzen Bundesland bislang nicht - mit Landwirtschaft hat das ja nichts zu tun.
Das Projekt wurde aktuell gerichtlich gestoppt, aber Widerspruch wurde bereits eingereicht.

Die Unterschriften bringen leider nicht viel (schaden allerdings auch nicht). Das einzige was wirklich hilft ist stetiger Bürgerprotest vor Ort, und Beschwerden an die zuständigen Abgeordneten.
Falls du da direkte Kontakte hast, dann setz dich mal mit den Leuten hier zusammen: Stop die Schweinefabrik | Die Bürgerinitiative "Stop die Schweinefabrik" informiert. - da ist ein Informationsaustausch und Vernetzung sicherlich sehr hilfreich.

Der neuste Stand dazu (seit gestern): Ein ortsansässiges Krankenhaus wird im Falle dass das Ding dich gebaut wird Anzeige wegen Körperverletzung stellen, da solche Anlagen über die unvermeidbar massenhaft ins Grundwasser entweichenden ABs zu (multi-)resistenten Keimen führen, und die in den Zuchtbetrieben eingesetzten ABs genau den ABs gleichen, die in Krankenhäusern als Sofort-Notfall-ABs eingesetzt werden. Diese werden damit wirkungslos. Die dortigen Ärzte und Professoren sehen dadurch den Tatbestand der Körperverletzung erfüllt.
So eine Anlage betrifft also großflächig jeden im weiten Umkreis - ein ganz wichtiger, zusätzlicher Aspekt, wieso auch Menschen in einigen km Entfernung davon empfindlich betroffen sein werden. Es geht nicht nur um Naturschutz und Geruchsbelästigung, so wie Zerstörung von Kulturlandschaften und Immobilienwerten, es geht um die Gesundheit und das Überleben der Menschen im großflächigen Umkreis.
Die Region wird zum Sondergebiet.

Also: nicht nur unterschreiben, sondern auch den Arsch hoch bekommen! Alles Andere führt nur dazu, dass die Anlage mit der üblichen Salamitaktik zwar erst verspätet kommen wird, aber definitiv unweigerlich eines Tages in den Betrieb gehen wird.
 
Der Einzige, den du wirklich verändern kannst, bist du selbst.

Ob bei dir um die Ecke oder im EU-Ausland, diese riesigen Mastanlagen wird es geben, solange Profit damit zu machen ist und wir die falschen Politiker haben.
Was man konkret tun kann: kaufen beim (selbst) geprüften Biobauern.
Den gibts den sogar mit Lieferdienst, man muß sich nur die Mühe machen, sich zu informieren.
Wir leben zu 3/4 vegetarisch, achten auch dabei auf "echtes" Bio so gut es geht. Fleisch und Wurstprodukte kommen vom Biohof unseres Vertrauens.
Fleisch, das 3,33 Euro das Kilo kostet, finde ich pervers. Wie die Preise zustande kommen, kann sich wohl jeder denken.

Kekskrümel
 
Off Topic:
die Qualität der Tierhaltung kann man definitiv nicht am Verkaufspreis des Fleisches fest machen. Auch Fleisch aus Massentierhaltung kann und wird zu einem sehr hohen Kilopreis verhökert. Dass es teurer war, machte das Leben der Tiere kein Stück lebenswerter. Und nur weil Bio drauf steht, ist das leider auch noch lange keine Garantie für ein artgerechtes Leben. Im Prinzip hast du aber Recht: Man sollte eigentlich nur Fleisch von Tieren kaufen, die man noch lebendig in ihrer Haltung vorher persönlich gesehen hat. Da aber Bio-Fleisch und Massenindustriefleisch in der selben Schlachtanlage am selben Fließband geschlachtet und zerlegt werden, ist spätestens an dieser Stelle Schluss mit artgerechtem Leben. Es gibt mittlerweile Ansätze der schonenden Schlachtung, was aber auf Grund der Schlachtverordnungen erst nach über 12 Jahren Kampf vor Gericht überhaupt erst möglich wurde.
 
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