Pflanzenöl gegen Milben

Laylah

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Hallo,

da ich immer noch gegen Grabmilben ankämpfen muss, hab ich im Internet rumgestöbert und sowohl auf einem Vogel- wie auch einem Reptilienforum ein "bewährtes Hausmittel" gegen Milben als Tipp gefunden: Pflanzenöl.

Angeblich soll eine Behandlung mit Öl auf den befallenen Hautpartien dazu führen, dass die Milben ersticken und gleichzeitig der Juckreiz gelindert wird. Auch die Milben im Käfig könnne man damit töten, wenn man ihn vor der Komplettreinigung damit ausreibt und das Öl etwas einwirken lässt.

Ich bin sicher, dass eine Behandlung mit Öl nicht Ivomec & Co. ersetzt, aber vielleicht könnte man es als ungefährliche, unterstützende Maßnahme ansehen?

Hat diesbezüglich schon mal jemand im Forum Erfahrung gesammelt???
 
meine Ärztin in Leipzig, die gute, hat mir für die Kratzmäuse damals Argan-Öl empfohlen.... und die ist keine esotherik-Tussi,.... ich bin nicht dazu gekommen, es auszuprobieren....
 
Hallöchen =)

Ich weiß nicht, ob unter dem Öl die Milben ersticken, aber ich glaube, dass das Öl gar nicht lang genug auf der Maus bleibt, um den gewünschten Effekt erzielen zu können ;-) Das wird ja ratzfatz weggeputzt und landet in der Maus. Und ob das Öl dann nicht eventuell mehr schadet als nutzt *grübel* Aber ich vermute auch nur!
 
Hey Fluse, dein Einwand ist berechtigt und ich denke, dass es sich mit dem Öl vielleicht zudem ähnlich verhält wie mit Salben: der Fremdkörper wird ggf. weggeputzt/weggekratzt und die gereizte Haut umso mehr belastet.

Das kann eine Schlange oder Vogel natürlich in der Form nicht, darum ist die Anwendung dort wahrscheinlich unbedenklicher.

Trotzdem bin ich versucht, es bei meinem Milben-Kratzi mal auszutesten, zumal sich ja auch die TA von Alara positiv dazu geäußert hat und sonstiges (Kortison, Fenistil,...) bisher nicht anschlug. Mit Ivomec behandele ich natürlich noch 2-3x weiter, würde ihr nur gern den höllischen Juckreiz, der auch nach 2 Ivomecgaben noch da ist, etwas erleichern.

Werde den "Tierversuch" wohl heute abend mal ausprobieren und der Kleinen (sie ist zahm, darum ist das punktuelle Auftragen nicht so schwer) mal mit einem Wattestäbchen an den 2 kahlen Stellen eine dünne Schicht Olivenöl auftragen. Wenn sich keine deutliche Besserung unmittelbar darauf einstellt, werd ich's auch bei dem einen Mal belassen.
 
Hast du es mittlerweile ausprobiert? Würd gern wissen, ob es was gebracht hat ;-)
 
Was mir vorhin eingefallen ist:
Grabläuse leben doch unter der Hautoberfläche, da kommt das Öl ja so oder so nicht hin......
Bei auf der Haut lebenden Parasiten könnte ich mir das ja noch vorstellen...
Aber wenn die IN der Haut leben?

Und man darf natürlich nicht vergessen, dass die Parasiten ja je anch Art mehr oder weniger sich in der Umgebung aufhalten, da nützt dann so ein Ölbad der Maus auch nix.

Als alleiniges Mittel würde ich es definitiv nicht her nehmen, dafür ist das eine zu ernste Geschichte.
 
Hab gerade etwas Olivenöl aufgetragen:

Die "behandelte" Maus begann sofort mit Putzen und Kratzen, hat sich das Zeug dabei im ganzen Fell verschmiert und sieht dementsprechend aus...

Maus 2 fand den Geschmack hingegen so toll, dass sie ihr nun begeistert hinterherjagt, um das Öl abzulecken*Vogelzeig*

Fazit: SCH*** AKTION, die nicht nur richtige Parasitenmittel nicht ersetzt, sondern auf jede Art nach hinten losging...

Denke, man kann Pflanzenöl (das angeblich als feiner Ölfilm die Bohrgänge der Grabmilben verstopft und diese somit erstickt) als Milbenmittel eindeutig ad acta legen...
 
Last edited:
Ohje... Aber wenigstens hast du es versucht =) Hätte auch klappen können ;-)
 
Naja.. ob es hätte klappen können, wage ich mal zu bezweifeln.. *rennweg*

Nein, ernsthaft: Bitte nicht herum experimentieren, das kann den Tieren im Zweifel eher mehr Schaden zufügen.. man stelle sich nur mal vor, man verteile großzügig Öl im Haar und versuche das dann wieder wegzukriegen..

Bei Grabmilben hat sich Ivomec bewährt.
 
Bei Grabmilben hat sich Ivomec bewährt.
alternativ auch Advocate.


Ich hab mit beidem gute Erfahrungen gemacht.
Stronghold kann man aber vergessen bei Grabmilben.
 
Ich behandele auch weiterhin mit Ivomec und hoffe, damit in der kommenden Zeit den Durchbruch zu erzielen.

Bisher erfolgten 2x Spotten und sie kratzt weiter.

Natürlich braucht es seine Zeit, bis alle Milben tot und die Grabgänge in der Haut verheilt sind (das Zuwachsen juckt ja bestimmt auch), ich wollte ihr nur gern diese Übergangszeit etwas erleichtern.

Das Fell ist inzwischen dank Sandbad und Maus 2, der fleißigen Ableckhelferin, wieder ölfrei.

Auf weitere Experimente verzichte ich, Heilerde, ins Sandbad gemischt, werd ich aber mal testen (Fenistil war bei meiner leider komplett wirkungslos).
 
Auf weitere Experimente verzichte ich, Heilerde, ins Sandbad gemischt, werd ich aber mal testen (Fenistil war bei meiner leider komplett wirkungslos).

Baden deine Mäuse denn im Sand? Sonst verstreu es um den Futternapf oder ganz vorsichtig direkt auf die wunden Stellen.

Statt Fenistil:
Gegen den Juckreiz kann auch Schmerzmittel hilfreich sein, beispielsweise Metacam oder Novalgin. Das hat meinem ersten Kratzmäuserich damals die Nase gerettet ;-)
 
Sie baden nicht im Sinne von sich darin wälzen wie Renner, aber buddeln zumindest gern mal drin, v.a. mit ein paar verstreuten Körnern darin als Anreiz.

Werd's einfach mal ausprobieren, bevor ich noch mehr Chemie (gebe momentan Ivomec und Baytril, weil eine auch noch niest) in die Mäuse pumpe.

Dennoch danke für den Tipp;-)
 
öhm, bei Grabmilben könnte der Sand schwierig sein - wegen "in die Wunden kommen".
Ich setz da manchmal sogar auf Zellstoff.
aber mit Heilerde kommt man recht weit (bringe ich dann direkt auf, Maus in der Hand)

Und AB ist eh gut - falls es auf den Kratzstellen ne Oberflächeninfektion gibt...
Gute Besserung!
 
Okay, hole den Sand vorsichtshalber raus...

Auf Zeitungen sitzen sie bereits seit 2 Wochen, da das Jucken durch diese staubige Hobelspan-Einstreu schlimmer wurde.

Werd die Zeitungen noch während der Ivomec-Zeit beibehalten und dann auf Hanfstreu wechseln, die soll ja hochwertiger sein.
 
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