Hallo!
Ich war bis vor einem Monat im Besitz von nur 3 Farbmäusen. Die 3 haben sich gut verstanden und ein gutes Rudelverhalten aufgewiesen (es hat etwas gebraucht, innerhalb der gruppe gab es immerwieder kleine machtkämpfe, die allerdings harmlos waren.) Ich habe die Mäuse Anfang Juni in einer Futternapf-Filiale gekauft, sie sollten jetzt also ungefähr ein halbes Jahr alt sein.
Durch einen Glücksfund auf ebay Kleinanzeigen habe ich einen sehr großen Käfig bekommen und da ich gelesen habe, dass ein Mäuserudel am besten ab 4 Tieren funktioniert wollte ich 3 Jungtiere in die Gruppe vergesellschaften, da der Käfig genug Platz bietet (1m x 0,5m x 1m) und sich die Tiere so zahlenmäßig gleich gegenüberstehen.
Mitte Oktober war für mich dann ein geeigneter Zeitpunkt gekommen, da ich genügend Zeit hatte, die Tiere zu beobachten.
Anfangs habe ich die Tiere in einem kleinen Karton zusammengeführt. Alle waren friedlich, aber auch sehr aufgeregt und besonders die 3 Älteren waren eher damit beschäftigt auszubrechen. Da das so gut funktionierte habe ich alle 6 Mäuse in den alten kleinen Käfig gesetzt, nur mit Einstreu, etwas Wasser und Futter. Alles war cool, sie haben zusammen geschlafen und sich sogar gegenseitig geputzt. Was damals allerdings schon auffiel, war, dass sich eine der Mäuse separierte und große Angst vor Berührung zeigte. Während 5 zusammen schliefen, schlief sie alleine in der anderen Ecke des Käfigs und sobald eine Maus zu ihr kam, wich sie ihr sofort aus. Die besagte Maus hat im Unterschied zu den anderen Mäusen sehr helles, karamellfarbenes Fell und rote Augen, ich denke also, dass sie eine Form von Albino ist. Sie wirkte auch oft irgendwie verwirrt und sehr verunsichert, als würde sie schlechter sehen als die anderen. Nach 1-2 Tagen setzte ich die Mäuse in den großen Käfig, da sich alle scheinbar gut verstanden und fügte ein kleines Strohhaus ein. Da begannen dann die Unruhen, 2 der drei alten Mäuse besetzten das Haus und ließen die kleinen nicht rein, nur wenn sie zu müde wurden und schlafen wollten durften die anderen mit dazu. Die zuvor rangniedrigste Maus begann außerdem extrem aggressives Verhalten gegenüber der karamellmaus zu zeigen und sie zu beißen. Nach einer Nacht hatte die kleine dann 2 große Löcher im Fell und war vollkommen verstört, schien keinen Schlaf zu finden, da sie dauerhaft gejagt wurde und separierte sich noch mehr von der Gruppe. Also ging ich wieder einen Schritt zurück und setzte die Mäuse wieder ein den kleinen Käfig. Da war wieder alles in Ordnung. Als "Belohnung" gab ich etwas Klopapier in den Käfig und es kam sogar so weit, dass die caramellmaus, zwar durch etwas Papier getrennt, aber dennoch an die anderen gelehnt, bei den anderen schlief. So ließ ich die Mäuse ca 1 Woche im Käfig, damit sie einen gemeinsamen Geruch entwickeln.
Dann setzte ich sie in den großen Käfig zurück. Anfangs war alles gut, doch je mehr Einrichtung in Form von Häuschen oder Tunneln ich hinzufügte, umso aggressiver begannen 2 der alten Mäuse ihr Territorial einzunehmen und gegen die jungen zu verteidigen, vorallem gegenüber der karamellmaus. Sie wurde zwar nicht wieder so stark gebissen und weist auch keine Bisspuren auf, doch die beiden älteren jagen sie sofort durch den Käfig, wenn sie sie sehen und zwicken sie in den Hintern. Das Futter und trinken befindet sich bei mir auf einer erhöhten Ebene und nur dort und auch nur wenn sie im Futternapf sitzt, lassen sie sie in Ruhe. Inzwischen ist es soweit, dass die kleine sich sofort erschrickt und fiept, wenn eine andere Maus ihr zu Nahe kommt und sie schläft sogar im Futternapf. Allgemein sitzt sie so gut wie immer dort, außer die anderen schlafen. Die beiden anderen Jungmäuse haben unten ein eigenes Nest, doch selbst zu denen geht sie nicht, da sie denke ich zu viel Angst hat. Was ich auch seltsam finde ist, dass sie immer wenn ich meine Hand in den Käfig strecke, sie sofort auf sie draufklettert und nicht mehr runter will. Ich habe sie jetzt öfters nach oben genannten Attacken aus dem Käfig genommen und sie etwas auf meinem Tisch oder meinem Bett herumkrabbeln lassen, wo sie super neugierig ist und auch keine Angst aufweist. Wenn ich sie dann in den Käfig zurücksetzen möchte, versucht sie ganz verzweifelt an meinem Arm hochzuklettern und immerwieder auf die Hand zu springen und will sich garnicht von alleine absetzen lassen.
Die beiden anderen Jungmäuse sehe ich kaum, ich denke sie werden von den älteren eher gedulded, allerdings verjagen sie diese auch öfters und deshalb verstecken sie sich in ihrem bau, wo sie territorial gedulded sind. Da die karamellmaus sich allerdings keiner der beiden Gruppen anschließt, sehe ich hier ein großes Problem.
Die Frage ist jetzt, wie kann ich darauf angemessen reagieren?
Ich habe darüber nachgedacht, die Mäuse wieder einen Schritt zurück zu setzen. Vielleicht diesmal sogar in eine richtig kleine Transportbox.
Oder die Alphamaus und die karamellmaus in den kleinen Käfig zu setzen und zu sehen ob sie sich sozialisieren.
Oder die karamellmaus wirklich endgültig mit einer der Jungmäuse in den kleinen Käfig zu setzen. Ich möchte allerdings die Tiere auch nicht zu stark verwirren, sodass sich am Ende vllt noch mehr Aggressionen aufbauen. Meine Hoffnung ist, dass die Tiere eine funktionierende Gruppe bilden.
LG! Arne
Ich war bis vor einem Monat im Besitz von nur 3 Farbmäusen. Die 3 haben sich gut verstanden und ein gutes Rudelverhalten aufgewiesen (es hat etwas gebraucht, innerhalb der gruppe gab es immerwieder kleine machtkämpfe, die allerdings harmlos waren.) Ich habe die Mäuse Anfang Juni in einer Futternapf-Filiale gekauft, sie sollten jetzt also ungefähr ein halbes Jahr alt sein.
Durch einen Glücksfund auf ebay Kleinanzeigen habe ich einen sehr großen Käfig bekommen und da ich gelesen habe, dass ein Mäuserudel am besten ab 4 Tieren funktioniert wollte ich 3 Jungtiere in die Gruppe vergesellschaften, da der Käfig genug Platz bietet (1m x 0,5m x 1m) und sich die Tiere so zahlenmäßig gleich gegenüberstehen.
Mitte Oktober war für mich dann ein geeigneter Zeitpunkt gekommen, da ich genügend Zeit hatte, die Tiere zu beobachten.
Anfangs habe ich die Tiere in einem kleinen Karton zusammengeführt. Alle waren friedlich, aber auch sehr aufgeregt und besonders die 3 Älteren waren eher damit beschäftigt auszubrechen. Da das so gut funktionierte habe ich alle 6 Mäuse in den alten kleinen Käfig gesetzt, nur mit Einstreu, etwas Wasser und Futter. Alles war cool, sie haben zusammen geschlafen und sich sogar gegenseitig geputzt. Was damals allerdings schon auffiel, war, dass sich eine der Mäuse separierte und große Angst vor Berührung zeigte. Während 5 zusammen schliefen, schlief sie alleine in der anderen Ecke des Käfigs und sobald eine Maus zu ihr kam, wich sie ihr sofort aus. Die besagte Maus hat im Unterschied zu den anderen Mäusen sehr helles, karamellfarbenes Fell und rote Augen, ich denke also, dass sie eine Form von Albino ist. Sie wirkte auch oft irgendwie verwirrt und sehr verunsichert, als würde sie schlechter sehen als die anderen. Nach 1-2 Tagen setzte ich die Mäuse in den großen Käfig, da sich alle scheinbar gut verstanden und fügte ein kleines Strohhaus ein. Da begannen dann die Unruhen, 2 der drei alten Mäuse besetzten das Haus und ließen die kleinen nicht rein, nur wenn sie zu müde wurden und schlafen wollten durften die anderen mit dazu. Die zuvor rangniedrigste Maus begann außerdem extrem aggressives Verhalten gegenüber der karamellmaus zu zeigen und sie zu beißen. Nach einer Nacht hatte die kleine dann 2 große Löcher im Fell und war vollkommen verstört, schien keinen Schlaf zu finden, da sie dauerhaft gejagt wurde und separierte sich noch mehr von der Gruppe. Also ging ich wieder einen Schritt zurück und setzte die Mäuse wieder ein den kleinen Käfig. Da war wieder alles in Ordnung. Als "Belohnung" gab ich etwas Klopapier in den Käfig und es kam sogar so weit, dass die caramellmaus, zwar durch etwas Papier getrennt, aber dennoch an die anderen gelehnt, bei den anderen schlief. So ließ ich die Mäuse ca 1 Woche im Käfig, damit sie einen gemeinsamen Geruch entwickeln.
Dann setzte ich sie in den großen Käfig zurück. Anfangs war alles gut, doch je mehr Einrichtung in Form von Häuschen oder Tunneln ich hinzufügte, umso aggressiver begannen 2 der alten Mäuse ihr Territorial einzunehmen und gegen die jungen zu verteidigen, vorallem gegenüber der karamellmaus. Sie wurde zwar nicht wieder so stark gebissen und weist auch keine Bisspuren auf, doch die beiden älteren jagen sie sofort durch den Käfig, wenn sie sie sehen und zwicken sie in den Hintern. Das Futter und trinken befindet sich bei mir auf einer erhöhten Ebene und nur dort und auch nur wenn sie im Futternapf sitzt, lassen sie sie in Ruhe. Inzwischen ist es soweit, dass die kleine sich sofort erschrickt und fiept, wenn eine andere Maus ihr zu Nahe kommt und sie schläft sogar im Futternapf. Allgemein sitzt sie so gut wie immer dort, außer die anderen schlafen. Die beiden anderen Jungmäuse haben unten ein eigenes Nest, doch selbst zu denen geht sie nicht, da sie denke ich zu viel Angst hat. Was ich auch seltsam finde ist, dass sie immer wenn ich meine Hand in den Käfig strecke, sie sofort auf sie draufklettert und nicht mehr runter will. Ich habe sie jetzt öfters nach oben genannten Attacken aus dem Käfig genommen und sie etwas auf meinem Tisch oder meinem Bett herumkrabbeln lassen, wo sie super neugierig ist und auch keine Angst aufweist. Wenn ich sie dann in den Käfig zurücksetzen möchte, versucht sie ganz verzweifelt an meinem Arm hochzuklettern und immerwieder auf die Hand zu springen und will sich garnicht von alleine absetzen lassen.
Die beiden anderen Jungmäuse sehe ich kaum, ich denke sie werden von den älteren eher gedulded, allerdings verjagen sie diese auch öfters und deshalb verstecken sie sich in ihrem bau, wo sie territorial gedulded sind. Da die karamellmaus sich allerdings keiner der beiden Gruppen anschließt, sehe ich hier ein großes Problem.
Die Frage ist jetzt, wie kann ich darauf angemessen reagieren?
Ich habe darüber nachgedacht, die Mäuse wieder einen Schritt zurück zu setzen. Vielleicht diesmal sogar in eine richtig kleine Transportbox.
Oder die Alphamaus und die karamellmaus in den kleinen Käfig zu setzen und zu sehen ob sie sich sozialisieren.
Oder die karamellmaus wirklich endgültig mit einer der Jungmäuse in den kleinen Käfig zu setzen. Ich möchte allerdings die Tiere auch nicht zu stark verwirren, sodass sich am Ende vllt noch mehr Aggressionen aufbauen. Meine Hoffnung ist, dass die Tiere eine funktionierende Gruppe bilden.
LG! Arne