Pika
Mäusefan
- Messages
- 12
- Reaction score
- 0
Huhuu,
zunächst entschuldige ich mich, sollte mein Post hier nicht her passen. Ich muss aber einfach mal meine Gedanken mit euch teilen, denn einerseits regt es mich grade gewaltig auf, andererseits empfinde ich sehr viel Mitleid und Trauer für das Tier.
Folgendes:
Sehr gute Freunde meiner Schwester sind Besitzer einer mittlerweile alleinlebenden Ratte. Seit einer Woche sind die jetzt im Urlaub, kurz bevor die losfuhren hatte das arme Tier bereits einen deutlichen Knubbel, den sie aber unbehandelt ließen. Meine Schwester übernimmt während des Urlaubs die Versorgung des Tieres, sieht mehrmals täglich nach ihr, füttert sie, beschäftigt sie usw. Allerdings kann sie die Ratte selbst nicht mit nach Hause nehmen, da dort drei Katzen heimisch sind und sie der Ratte diesen Stress ersparen möchte.
Nun ist in dieser einen Woche aus dem Knubbel ein dicker, schwarzer, vereiterter, blutiger und wohl arg übel riechender Tumor geworden, unter dem die Ratte sichtbar leidet. Meine Schwester schilderte, dass die Haut bereits an mehreren Stellen drumherum aufgerissen war, der Tumor selbst ist mit Streu, Kot und Blut verschmiert und verklebt.
Die Ratte futtert kaum noch und bewegt sich nicht mehr.
Da meine Schwester selbst keine Möglichkeit hat, mit dem Tier einen Notdienst aufzusuchen bot ich an, mit ihr zusammen zum TA zu fahren und das arme Tier erlösen zu lassen. Sie wäre auch sofort dabei gewesen, aber die Besitzer der armen Ratte erlauben die Einschläferung nicht. Zum einen wollen sie erst noch selbst Abschied nehmen, zum anderen fehlt ohnehin das Geld für einen TA-Besuch.
Das Geld hätten wir nötigenfalls vorgestreckt und uns abbezahlen lassen, gegen das Wort der Besitzer will meine Schwester sich aber nicht stellen.
Meine Schwester und ich finden dieses Verhalten der Besitzer egoistisch und können es nicht nachvollziehen.
Wenn ich in Urlaub fahren kann, dann kann ich doch auch das Geld für die fachgerechte Versorgung meiner Tiere zurücklegen? Und grade bei solchen Tieren muss ich doch damit rechnen, dass derartige Krankheiten von heut auf morgen auftauchen.
Eigentlich wollten die Besitzer bis Montag warten, damit sie die Notfallgebühr nicht zahlen müssen. Das Tier solange unbehandelt zu lassen, grenzt aber m. E. nach an Tierquälerei. Und auch der Abschied ihrer Besitzer hilft ihr leider gar nicht, ganz im Gegenteil. Das Leiden wird nur verlängert.
Meine Schwester stand in ständiger Kommunikation mit ihnen, heute Abend irgendwann sollen die wohl wieder zurück sein. Zum Glück scheinen sie verstanden zu haben, dass sie nicht bis Montag warten können und heute eine Entscheidung getroffen werden muss. Die Kosten für den TA auf sich nehmen und abstottern oder dem Tier die letzte Ehre erweisen...
Ich war selbst jahrelange Besitzerin von Mäusen, bin wegen fast jedem Furz mit ihnen zum TA und habe mehr als genug Abschiede nehmen müssen. Ich war allerdings immer in der (mehr oder weniger) glücklichen Situation, selbst mit den Kleinen zum TA fahren oder zuhause Sterbebegleitung machen zu können. Hätte mein Mann mich allerdings während der Arbeit oder des Urlaubs angerufen, weil ein Tier totkrank ist und erlöst werden muss, hätte ich ihn alleine zum Arzt geschickt und mich hinterher bei der Beerdigung verabschiedet.
Geld hat dabei meist nie eine Frage gespielt. Klar, gab es Tiere, die innerhalb kürzester Zeit mehrere hundert Euro verschlungen haben, weil sie nicht gesund werden wollten. Aber als Halter bin ich auch in der Verantwortung alles zu tun, damit mein Tier gesund ist - oder eben so wenig wie möglich leiden muss.
Meine Frage ist, wie seht ihr das?
Regt das nur meine Schwester und mich auf? Wir beide hoffen jedenfalls, dass das arme Tier nicht bis zur Rückkehr der Besitzer oder noch länger warten muss und es bald über die Regenbogenbrücke schafft...
zunächst entschuldige ich mich, sollte mein Post hier nicht her passen. Ich muss aber einfach mal meine Gedanken mit euch teilen, denn einerseits regt es mich grade gewaltig auf, andererseits empfinde ich sehr viel Mitleid und Trauer für das Tier.
Folgendes:
Sehr gute Freunde meiner Schwester sind Besitzer einer mittlerweile alleinlebenden Ratte. Seit einer Woche sind die jetzt im Urlaub, kurz bevor die losfuhren hatte das arme Tier bereits einen deutlichen Knubbel, den sie aber unbehandelt ließen. Meine Schwester übernimmt während des Urlaubs die Versorgung des Tieres, sieht mehrmals täglich nach ihr, füttert sie, beschäftigt sie usw. Allerdings kann sie die Ratte selbst nicht mit nach Hause nehmen, da dort drei Katzen heimisch sind und sie der Ratte diesen Stress ersparen möchte.
Nun ist in dieser einen Woche aus dem Knubbel ein dicker, schwarzer, vereiterter, blutiger und wohl arg übel riechender Tumor geworden, unter dem die Ratte sichtbar leidet. Meine Schwester schilderte, dass die Haut bereits an mehreren Stellen drumherum aufgerissen war, der Tumor selbst ist mit Streu, Kot und Blut verschmiert und verklebt.
Die Ratte futtert kaum noch und bewegt sich nicht mehr.
Da meine Schwester selbst keine Möglichkeit hat, mit dem Tier einen Notdienst aufzusuchen bot ich an, mit ihr zusammen zum TA zu fahren und das arme Tier erlösen zu lassen. Sie wäre auch sofort dabei gewesen, aber die Besitzer der armen Ratte erlauben die Einschläferung nicht. Zum einen wollen sie erst noch selbst Abschied nehmen, zum anderen fehlt ohnehin das Geld für einen TA-Besuch.
Das Geld hätten wir nötigenfalls vorgestreckt und uns abbezahlen lassen, gegen das Wort der Besitzer will meine Schwester sich aber nicht stellen.
Meine Schwester und ich finden dieses Verhalten der Besitzer egoistisch und können es nicht nachvollziehen.
Wenn ich in Urlaub fahren kann, dann kann ich doch auch das Geld für die fachgerechte Versorgung meiner Tiere zurücklegen? Und grade bei solchen Tieren muss ich doch damit rechnen, dass derartige Krankheiten von heut auf morgen auftauchen.
Eigentlich wollten die Besitzer bis Montag warten, damit sie die Notfallgebühr nicht zahlen müssen. Das Tier solange unbehandelt zu lassen, grenzt aber m. E. nach an Tierquälerei. Und auch der Abschied ihrer Besitzer hilft ihr leider gar nicht, ganz im Gegenteil. Das Leiden wird nur verlängert.
Meine Schwester stand in ständiger Kommunikation mit ihnen, heute Abend irgendwann sollen die wohl wieder zurück sein. Zum Glück scheinen sie verstanden zu haben, dass sie nicht bis Montag warten können und heute eine Entscheidung getroffen werden muss. Die Kosten für den TA auf sich nehmen und abstottern oder dem Tier die letzte Ehre erweisen...
Ich war selbst jahrelange Besitzerin von Mäusen, bin wegen fast jedem Furz mit ihnen zum TA und habe mehr als genug Abschiede nehmen müssen. Ich war allerdings immer in der (mehr oder weniger) glücklichen Situation, selbst mit den Kleinen zum TA fahren oder zuhause Sterbebegleitung machen zu können. Hätte mein Mann mich allerdings während der Arbeit oder des Urlaubs angerufen, weil ein Tier totkrank ist und erlöst werden muss, hätte ich ihn alleine zum Arzt geschickt und mich hinterher bei der Beerdigung verabschiedet.
Geld hat dabei meist nie eine Frage gespielt. Klar, gab es Tiere, die innerhalb kürzester Zeit mehrere hundert Euro verschlungen haben, weil sie nicht gesund werden wollten. Aber als Halter bin ich auch in der Verantwortung alles zu tun, damit mein Tier gesund ist - oder eben so wenig wie möglich leiden muss.
Meine Frage ist, wie seht ihr das?
Regt das nur meine Schwester und mich auf? Wir beide hoffen jedenfalls, dass das arme Tier nicht bis zur Rückkehr der Besitzer oder noch länger warten muss und es bald über die Regenbogenbrücke schafft...