Ratten Ratten-Mäuse Vergleich

olala

Tunnelbauer*in
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Hallo,

ich habe bis vor 1.5 Monaten Farbmäuse gehalten. Ich hatte eigentlich vor die Gruppe noch mal zu vergrößern, weil ich nur 3 Omis da hatte, leider sind sie plötzlich kurz nacheinander krank geworden und und haben es nicht geschafft wieder gesund zu werden. Die Krankheitsanfälligkeit von den Tieren und kurzes Leben waren emotional sehr anstrengend, ich war nach der Geschichte mit den Omis sicher ich schaffe es nicht mehr wieder solche Tiere zu halten.
Jetzt nach einer Pause vermisse ich sie aber wieder, ganz ohne Haustiere machts auch kein Spaß... :)
Hier meine Frage: eigentlich wollte ich schon seit mehreren Jahren Ratten halten, weil sie interaktiver sind, man mit ihnen spielen kann... Es war aber früher nicht möglich (Exfreund wollte gar keine Haustiere).
Soweit ich weiß sind aber Ratten auch sehr krankheitsanfällig und leben nicht viel länger als Mäuse?? Stimmt das? Ich glaube einige von euch halten sowohl Ratten als auch Mäuse, ich bin neugierig, wie die Erfahrung aussieht.
Gibt es sonst andere Nager, die ihr empfehlen könntet? Ich habe eher gelesen, dass die anderen nur Beobachtungstiere sind, und Ratten bisschen wie kleine Hunde :D

Danke euch im Voraus!

VG,
Ola
 
Die Fragen der Reihe nach:

Ja. Aber die Behandlungsmöglichkeiten sind umfangreicher, da sie nicht so klein und filigran sind, außerdem über mehr Blutvolumen verfügen.

Ja, sofern du bei Farbratten bleibst. Riesenhamsterratten werden doppelt bis drei mal so alt. Bereits das Gehege stellt allerdings höhere Anforderungen (das gilt aber für alle Ratten).

Meerschweinchen. Siehe erste Antwort, nur hoch drei.

Wie kleine Hunde sind sie alle nicht. Sie sind hygienischer, klüger, sozialer, eleganter, selbständiger, können viel mehr und wenn du alles richtig machst, dann bist DU deren Haustier :LOL: Scherz beiseite: Ja, sie sind oft nicht so scheu wie Mäuse.
 
Ratten sind unglaublich tolle Haustiere! Was ich auch immer wieder durch den Kontakt mit anderen mitkriege sind die von diener81 angesprochenen Behandlungsmöglichkeiten. Tumor-OPs, Ultraschall Untersuchungen, man kann da die ein oder andere Sache machen, die bei Mäusen quasi nicht möglich oder nicht sinnvoll ist. Gleichzeitig tuts dann vielleicht auch nochmal etwas anders weh, wenn eine Ratte stirbt, weil man zu den Tieren eine engere Bindung aufbaut. Hat also alles seine Vor- und Nachteile *denk*
 
oh mann, da muss ich noch echt überlegen. Man ließt wirklich immer wieder, wie toll die Ratten sind und wie unglaublich schade es ist, dass sie so früh gehen.. Aber vielleicht soll ich ich mich nicht zu sehr auf Nachteilen konzentrieren :)

Sind Meerschweinchen nicht etwas robuster? Kann man mit ihnen auch "spielen" bzw. ihnen was beibringen?
 
Robuster nicht. Aber sie werden älter und sind größer, was sich positiv auf die Behandlungsmöglichkeiten auswirken kann. Dafür kommen häufig Tätigkeiten wie zB Krallenschneiden hinzu, da Meerschweinchen im Vergleich zu Mäusen und Ratten faul und träge sind. Und das ist idR ein kleines Drama, bei dem man auch etwas falsch machen kann. Gesellschaftstiere sind sie außerdem, dh viel Platz nötig. Vergesellschaftungen können auch schwierig werden, wenn auch idR nicht so krass wie bei Mäusen und Ratten.

Beibringen und spielen weniger. Die werden dafür gerne ausgiebig gestreichelt. Sobald sie entspannt sind beginnt das Quieken und die Schließmuskeln werden locker, was sie aber häufig rechtzeitig anzeigen. Spannend sind sie mMn nicht annähernd so wie Mäuse und Ratten. Dafür sind sie viel lauter. Das heißt aber nicht, dass man nicht aufpassen muss oder sie zum Kinderspielzeug degradieren darf.

Wenn es unbedingt Tricks und Schmusen sein soll, dann wäre ein kleiner Hund vielleicht wirklich besser. Die Nager kommen entweder zu dir oder nicht, die haben ihren eigenen Kopf und wenn du das nicht respektierst, erntest du schnell Vertrauensverlust mit allen Folgen. Die Anschaffung eines Tieres will gut überlegt sein. Informiere dich bitte nicht nur hier, sondern lies dich richtig ein. Die Unterschiede sind teilweise gewaltig und auch Ratten sind nicht bloß große Mäuse.
 
Jaja, so meinte ich es auch nicht, dass ich gar nicht überlegen werde. mir ist bewusst, dass vor mir ganz viel lesen steht falls ich mich für die Adoption entscheide trotz der kurzen Lebensdauer und Krankheitsanfälligkeit von Ratten. Ich habe auch schon einiges gelesen, auch damals. Mir ist auch bewusst, die Tiere haben unterschiedliche Charaktere und das finde ich auch wunderbar und will sie zu nichts zwingen.
Ich wollte hier nur nach persönlicher Erfahrung fragen :)
Wenn wir schon beim Thema einlesen sind: hast du paar Lieblingsquellen, sowas wie Mauseasyll für Mäuse? Es steht leider ganz viel Falsches im Internet... Diebrain ist auch nicht schlecht, oder ?
 
Es gibt hier im Forum das Farbmaus- oder Rennmaus-Wiki. Oder du gehst auf die Seite vom Mäuseasyl/Aschaffenburg. Diebrain finde ich persönlich zwischenzeitlich nicht mehr so prickelnd.
 
Hi :)
Ich hatte als Teenager/Jugendliche Farbratten. Hab dann aber aufgehört weil immer irgendwer krank war. Auch wenns tolle Tiere waren! Die Älteste ( von insgesamt 9 Ratten) wurde 2J11Monate alt, war zu dem Zeitpunkt aber auch schon länger blind und fast komplett taub.
Damals bin ich dann auf Degus umgestiegen- werden viel viel älter, sind etwa rattenweibchengroß und gesundheitlich noch deutlich robuster. Allerdings eine ganz andere Tierart.
Sie sind Herbivore, definitiv keine Streicheltiere können aber ( je nach Charakter) sehr menschenbezogen und anhänglich werden. Sind sehr intelligent, benötigen aber sehr viel Platz da sie um ein Vielfaches agiler sind als Ratte und Farbi.
Wäre vielleicht eine Option.
Bei Fragen einfach melden.
 
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