pinshopper
Käseliebhaber*in
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Es ist zwar jetzt schon eine ganze Weile her.. mag es ein halbes Jahr sein.. aber ich möchte trotzdem hier auf der RBB meine liebe Panda verewigen. Mein erstes Mäusekind und das Mäusl, was ich bisher am meisten geliebt habe. Ich: keine Ahnung von Mäusehaltung. Sie: nur eine unschuldige Maus. Ich war gerade langsam dabei mich zu ändern, mich zu informieren, die Haltung und alles andere zu verbessern... Ich war sogar erstmalig mit ihr beim Tierarzt. Aber das zweite Mal blieb leider das letzte... Ich hatte an diesem Tag leider Theaterprobe und konnte mit ihr nur schnell zum Tierarzt, bin dann zurück nach Hause und dann gleich wieder weg. Ich wusste nicht, dass ihr anschmiegsames Verhalten ihren baldigen Tod ankündigte. Immer wieder wollte sie zu mir. Als ich sie Zuhause wieder in ihre Behausung setzte, tat es mir richtig leid... Trotzdem musste ich weg.
Als ich wiederkam lag sie tot an der Scheibe. Ich hab die ganze Nacht geheult und trauere noch heute um sie. Vielleicht wäre ich bis heute darüber hinweggekommen, wenn da nicht noch ein weiterer Vorfall gewesen wäre, der mich zutiefst erschütterte.
Ich holte mir später noch einen weiteren, wie ich dachte "größeren" Käfig und mehr Mäuse aus dem Zooladen (so ist das, wenn man nicht zuerst zu "mausebande" kommt, sondern an Informationen, die die falschen sind..). Immerhin die Mäuse nach Geschlechtern getrennt. Leider war bei den Weibchen eine schwangere dabei. Sie trug sie aus. Ich weiß nicht mehr genau.. waren wohl so 6 oder 7 Kinder. Sie starben alle nacheinander wie die Fliegen. Nur einer überlebte die ersten 2 Wochen. Ein kleines süßes Albinokind, dessen Geschlecht ich noch nicht wusste. Umso mehr hab ich ihn geliebt, als dass er der Letzte war. Jeden Tag war ich bei seinen neuen Erkundungen dabei, hab gelitten und gebangt, wenn er mal ausgebüchst war. Ich hab ihn sogar meiner Mutter vorgestellt - meine Mutter! Die panische Angst vor Mäusen hat! *g* Weil ich ihr jeden Tag von ihm erzählte und ihn ihr zeigte, mochte sie ihn bald sogar. =) Sie hat ihm sogar seinen Namen gegeben: Alex. Weil immer noch nicht klar war ob Junge oder Mädchen. Aber bei Alex war das ja egal. Ich dachte mir "Das muss ein Glückskind sein!" und war glücklich, dass er überlebt hatte.
Als er beinah 4 Wochen alt war, war ich mir bei dem Geschlecht ziemlich sicher (glaub ich heute nicht mehr, aber seis drum) und nahm Alex samt Mutti und steckte sie zu den Mädels (von VG hatte ich zuvor nie was gehört). Keine Probleme, kein Stress, kein Gezicke. Aber nach ein paar Tagen ging es Alex sichtlich schlechter. Natürlich war es Wochenende. Sie lag flach auf dem Häuschen, hatte Probleme mit der Atmung und zusammengekniffene Augen. Ich bekam Angst und erinnerte mich an meine Freundin, die schilderte, dass ihre Tiere langsam kalt wurden und Wärme brauchten. Also hab ich sie raus genommen. Sie war tatsächlich kühl. Und ihre Atmung ging so schwer.. Sie schleppte sich geradezu auf meiner Hand, anstatt mit den Füßen zu laufen. Ich weiß nicht mehr warum, aber ich bin ins Bad gegangen. Die Maus immernoch auf meiner Hand. Irgendwas wollte ich tun.. Irgendwas Gutes, aber mir fällt es nicht mehr ein. Auf einmal - vollkommen unerwartet, dass sie noch so viel Kraft besitzen könnte - sprang sie mit allem, was sie noch hatte von meiner Hand und viel ungebremst erst gegen die Wand, dann auf den Boden. Ich muss mich selbst jetzt noch zusammenreißen, wenn ich das schreibe... Als ich sie hoch hob, hatte sie sich wohl das Bein gebrochen. Ich legte sie auf ein Handtuch auf dieses Badewannendings - voller Angst, sie würde noch einmal von meiner Hand springen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.. hatte Panik. Angst. ... Ich schmiss den Rechner an und versuchte im Internet irgendeinen Anhaltspunkt zu finden.. suchte ziellos. Merkte dann, dass das keinen Sinn machte und rannte wieder ins Bad. Die Kleine hatte sich sogar bis zum Rand geschleppt und war dort noch einmal vom Rand in die Wanne gefallen.. Mir war inzwischen so schlecht... Ich hob sie wieder auf das Tuch und blieb nun aufpassend da. Es war grauenvoll. Sie so zu sehen, nichts tun zu können, ihre Qual nicht enden wollend. Ich musste warten. Sie auch.. Irgendwann war es dann vorbei. Sie starb endlich. Ganz allein... auf diesem Tuch. In diesem nackten, gresslichen Bad, ohne Wärme, Familie... Ich konnt es nicht begreifen und hab geheult wie noch nie in meinem Leben zuvor. Ich rief meinen Freund an und bat ihn vorbei zu kommen. Er muss kaum etwas verstanden haben. Ich konnte es nicht ändern, aber ich fühlte mich verantwortlich, schuldig und fühlte auch ein gebrochenes, von mir selbst enttäuschtes Herz.
An diesem Tag versprach ich mir, dass nie wieder eine Maus unter meinen Händen so sehr leiden muss... Es ist etwas, das ich bis heute nicht verkraftet habe. Seit dem hab ich nie wieder so eine feste Bindung zu den Tieren gefunden. Alle Tiere, die ich so sehr geliebt habe, in die ich alle Freude gesteckt hatte, waren fort. Gestorben, wegen mir. Ich wusste nicht mehr, ob das Mäusehalten überhaupt noch Sinn hatte. Ich wollts aufgeben.. Aber irgendwie erschien mir das nicht richtig. Ich konnte meine Fehler so nie wieder gut machen...
Seitdem verging einige Zeit und ich machte eine schmale Gradwanderung durch in der ich mich entscheiden musste, ob ich weiter Mäuse halten sollte - ABER RICHTIG!, oder ob ich alles aufgebe. Da ich meine Fehler jedoch unbedingt wieder gut machen wollte, geradezu verzweifelt war, entschied ich mich fürs bleiben. Trotzdem wird es nicht einfacherer. Im Gegenteil: Geld und Zeit sind wichtige Faktoren, die ich kaum habe und trotzdem aufbringen muss. Ich versuche, was ich kann.
Trotzdem war dies noch nicht die letzte Geschichte.
Die letzten Mäuse, die noch übrig blieben, waren noch 3. Darunter: Mars. Mein Sorgenkind, das ich früher leider überhaupt nicht artgerecht behandelt hatte. So sollte sich das also ändern - Kastration! war angesagt. Immerhin bekam ich das Geld zusammen und den (nun besseren Doc) zum handeln. Mars hatte damals erst vor Kurzem irgendeine Infektion oder so... der Doc hatts mir nicht gesagt. Hatte sich jedenfalls übel gekratzt. Inzwischen gehe ich von Parasiten aus, aber das ist eine andere Geschichte. Damals bekam er ein AB, das gottseidank wirkte und so konnte die Kastration nach entsprächend erfolgreicher Behandlung losgehen.
Der Kleine war für mich schon was besonderes. Ich hatte mit ihm viele Schwierigkeit. Außerdem tat er mir - mit wachsendem Bewusstsein - von Tag zu Tag mehr leid.. Er saß allein. Verstand sich logischerweise nicht mit anderen Jungs. Sein Leiden aufgrund der Einsamkeit ging mir an die Nieren. Darum musste er unbedingt kastriert werden.
Der Tag kam. Alles lief gut. Der Kerl hatte riesen Eier, hatte der Doc gesagt. =) Alles vernäht, ich bekam ihn mit nach Hause. Ich war echt happy und dachte natürlich, alles würde jetzt bergauf gehen. Aber nach etwa 2 Wochen ging es auch ihm schlechter... trank nicht. Aß nicht. Natürlich wieder am Wochenende... Ich erkundigte mich (inzwischen schon im mausebande wiki) nach Päppelzeug und las vom Zuckerwasser. Dacht ich mir "Super! Dazu hab ich alles da!" und machte das Zeug. Tatsächlich hatte er es genommen. Ihm gings wirklich nicht gut.. aber erkennen warum, konnte ich nicht. Ich dachte nur, dass ich unbedingt dieses Zuckerwasser in ihn hineinbekommen musste, damit ich ihn bis Montag noch am Leben habe. Ich schickte sogar meinen Freund zum TA, weil ich selbst zur Schule musste (natürlich passiert sowas mitten in der Prüfungszeit). Das Zuckerwasser nahm er eine Weile brav, daraufhin gings ihm auch kurz besser, aber leider bald noch schlechter. Als mich mein Freund von der Schule abholte, musste er mir mitteilen, dass Mars tot war. Scheinbar eine Harnleiterinfektion, konnte kein Wasser mehr abgeben... *schrei* und ich Trottel hab dem armen Tier noch Zuckerwasser gegeben!!! Er wäre vielleicht heute noch am Leben hätt ichs nicht getan!!!! .....
Alle Mäuse, die mir in irgendeiner Weise besonders nahe standen, sind gestorben. Alle durch mich. Grausam. Vielleicht, hab ich auch schon überlegt, soll ich gar keine Mäuse halten? Vielleicht noch nicht mal Tiere? Aber ich mache trotzdem weiter.. Immernoch in der Hoffnung, wenn ich alles optimiere und den Tieren biete was sie brauchen... irgendwann meine Fehler wieder gut gemacht zu haben. Zumindest insofern, dass ich armen Geschöpfen ein neues Zuhause gebe, es denen gut gehen lasse... Aber das doofe ist ja: (zumindest bei den 2 letzten Fällen) Die Tiere sind gestorben und haben sich gequält, weil ich dachte, ihnen etwas Gutes zu tun. Das zu überwinden ist hart und eigentlich nicht machbar. Ich schaffs nur mit Verdrängung.
Irgendwie, brauche ich einfach einen Menschen, der mich in Sachen Mäusehaltung ein bisschen an die Hand nimmt. Hätten die Menschen, die ich früher gefragt habe; auf die ich zugegangen bin, damals schon reagiert und mich blöden Anfänger unterstützt, hätten die letzten Unfälle vielleicht vermieden werden können...
An dieser Stelle einen kleinen Gruß und lieben Dank an Angelus, falls sie bis hier hin ließt und sich noch nicht übergeben hat: Du warst die Erste, die *auf mich* zugegangen ist..
Sorry, dass das so lang wurde, aber es steckte schon so lang in mir. Wenn mich jetzt einige Foltern wollen und in die Hölle wünschen, so kann ich das verstehen. Ich habs vielleicht sogar verdient. Ändern kann ichs nicht. Dafür will ich die Zukunft besser gestalten. Das ist die einzige Möglichkeit "Entschuldigung" zu sagen. Vielleicht kann mich jemand verstehen. Es muss aber keiner. Ich wünsche mir nur, nicht gleich aus dem Forum geschmissen zu werden, weil es mir schon so viel gegeben hat und ich liebend gern hier bleiben würde.
Ich schreibe das auch nur, weil ich inzwischen etwas Vertrauen in diese Community gefasst habe. Ihr gebt mir Mut, dass ich es in Zukunft schaffen kann, den Mäusen ein artgerechtes, schönes Leben zu bieten.
LG
Als ich wiederkam lag sie tot an der Scheibe. Ich hab die ganze Nacht geheult und trauere noch heute um sie. Vielleicht wäre ich bis heute darüber hinweggekommen, wenn da nicht noch ein weiterer Vorfall gewesen wäre, der mich zutiefst erschütterte.
Ich holte mir später noch einen weiteren, wie ich dachte "größeren" Käfig und mehr Mäuse aus dem Zooladen (so ist das, wenn man nicht zuerst zu "mausebande" kommt, sondern an Informationen, die die falschen sind..). Immerhin die Mäuse nach Geschlechtern getrennt. Leider war bei den Weibchen eine schwangere dabei. Sie trug sie aus. Ich weiß nicht mehr genau.. waren wohl so 6 oder 7 Kinder. Sie starben alle nacheinander wie die Fliegen. Nur einer überlebte die ersten 2 Wochen. Ein kleines süßes Albinokind, dessen Geschlecht ich noch nicht wusste. Umso mehr hab ich ihn geliebt, als dass er der Letzte war. Jeden Tag war ich bei seinen neuen Erkundungen dabei, hab gelitten und gebangt, wenn er mal ausgebüchst war. Ich hab ihn sogar meiner Mutter vorgestellt - meine Mutter! Die panische Angst vor Mäusen hat! *g* Weil ich ihr jeden Tag von ihm erzählte und ihn ihr zeigte, mochte sie ihn bald sogar. =) Sie hat ihm sogar seinen Namen gegeben: Alex. Weil immer noch nicht klar war ob Junge oder Mädchen. Aber bei Alex war das ja egal. Ich dachte mir "Das muss ein Glückskind sein!" und war glücklich, dass er überlebt hatte.
Als er beinah 4 Wochen alt war, war ich mir bei dem Geschlecht ziemlich sicher (glaub ich heute nicht mehr, aber seis drum) und nahm Alex samt Mutti und steckte sie zu den Mädels (von VG hatte ich zuvor nie was gehört). Keine Probleme, kein Stress, kein Gezicke. Aber nach ein paar Tagen ging es Alex sichtlich schlechter. Natürlich war es Wochenende. Sie lag flach auf dem Häuschen, hatte Probleme mit der Atmung und zusammengekniffene Augen. Ich bekam Angst und erinnerte mich an meine Freundin, die schilderte, dass ihre Tiere langsam kalt wurden und Wärme brauchten. Also hab ich sie raus genommen. Sie war tatsächlich kühl. Und ihre Atmung ging so schwer.. Sie schleppte sich geradezu auf meiner Hand, anstatt mit den Füßen zu laufen. Ich weiß nicht mehr warum, aber ich bin ins Bad gegangen. Die Maus immernoch auf meiner Hand. Irgendwas wollte ich tun.. Irgendwas Gutes, aber mir fällt es nicht mehr ein. Auf einmal - vollkommen unerwartet, dass sie noch so viel Kraft besitzen könnte - sprang sie mit allem, was sie noch hatte von meiner Hand und viel ungebremst erst gegen die Wand, dann auf den Boden. Ich muss mich selbst jetzt noch zusammenreißen, wenn ich das schreibe... Als ich sie hoch hob, hatte sie sich wohl das Bein gebrochen. Ich legte sie auf ein Handtuch auf dieses Badewannendings - voller Angst, sie würde noch einmal von meiner Hand springen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.. hatte Panik. Angst. ... Ich schmiss den Rechner an und versuchte im Internet irgendeinen Anhaltspunkt zu finden.. suchte ziellos. Merkte dann, dass das keinen Sinn machte und rannte wieder ins Bad. Die Kleine hatte sich sogar bis zum Rand geschleppt und war dort noch einmal vom Rand in die Wanne gefallen.. Mir war inzwischen so schlecht... Ich hob sie wieder auf das Tuch und blieb nun aufpassend da. Es war grauenvoll. Sie so zu sehen, nichts tun zu können, ihre Qual nicht enden wollend. Ich musste warten. Sie auch.. Irgendwann war es dann vorbei. Sie starb endlich. Ganz allein... auf diesem Tuch. In diesem nackten, gresslichen Bad, ohne Wärme, Familie... Ich konnt es nicht begreifen und hab geheult wie noch nie in meinem Leben zuvor. Ich rief meinen Freund an und bat ihn vorbei zu kommen. Er muss kaum etwas verstanden haben. Ich konnte es nicht ändern, aber ich fühlte mich verantwortlich, schuldig und fühlte auch ein gebrochenes, von mir selbst enttäuschtes Herz.
An diesem Tag versprach ich mir, dass nie wieder eine Maus unter meinen Händen so sehr leiden muss... Es ist etwas, das ich bis heute nicht verkraftet habe. Seit dem hab ich nie wieder so eine feste Bindung zu den Tieren gefunden. Alle Tiere, die ich so sehr geliebt habe, in die ich alle Freude gesteckt hatte, waren fort. Gestorben, wegen mir. Ich wusste nicht mehr, ob das Mäusehalten überhaupt noch Sinn hatte. Ich wollts aufgeben.. Aber irgendwie erschien mir das nicht richtig. Ich konnte meine Fehler so nie wieder gut machen...
Seitdem verging einige Zeit und ich machte eine schmale Gradwanderung durch in der ich mich entscheiden musste, ob ich weiter Mäuse halten sollte - ABER RICHTIG!, oder ob ich alles aufgebe. Da ich meine Fehler jedoch unbedingt wieder gut machen wollte, geradezu verzweifelt war, entschied ich mich fürs bleiben. Trotzdem wird es nicht einfacherer. Im Gegenteil: Geld und Zeit sind wichtige Faktoren, die ich kaum habe und trotzdem aufbringen muss. Ich versuche, was ich kann.
Trotzdem war dies noch nicht die letzte Geschichte.
Die letzten Mäuse, die noch übrig blieben, waren noch 3. Darunter: Mars. Mein Sorgenkind, das ich früher leider überhaupt nicht artgerecht behandelt hatte. So sollte sich das also ändern - Kastration! war angesagt. Immerhin bekam ich das Geld zusammen und den (nun besseren Doc) zum handeln. Mars hatte damals erst vor Kurzem irgendeine Infektion oder so... der Doc hatts mir nicht gesagt. Hatte sich jedenfalls übel gekratzt. Inzwischen gehe ich von Parasiten aus, aber das ist eine andere Geschichte. Damals bekam er ein AB, das gottseidank wirkte und so konnte die Kastration nach entsprächend erfolgreicher Behandlung losgehen.
Der Kleine war für mich schon was besonderes. Ich hatte mit ihm viele Schwierigkeit. Außerdem tat er mir - mit wachsendem Bewusstsein - von Tag zu Tag mehr leid.. Er saß allein. Verstand sich logischerweise nicht mit anderen Jungs. Sein Leiden aufgrund der Einsamkeit ging mir an die Nieren. Darum musste er unbedingt kastriert werden.
Der Tag kam. Alles lief gut. Der Kerl hatte riesen Eier, hatte der Doc gesagt. =) Alles vernäht, ich bekam ihn mit nach Hause. Ich war echt happy und dachte natürlich, alles würde jetzt bergauf gehen. Aber nach etwa 2 Wochen ging es auch ihm schlechter... trank nicht. Aß nicht. Natürlich wieder am Wochenende... Ich erkundigte mich (inzwischen schon im mausebande wiki) nach Päppelzeug und las vom Zuckerwasser. Dacht ich mir "Super! Dazu hab ich alles da!" und machte das Zeug. Tatsächlich hatte er es genommen. Ihm gings wirklich nicht gut.. aber erkennen warum, konnte ich nicht. Ich dachte nur, dass ich unbedingt dieses Zuckerwasser in ihn hineinbekommen musste, damit ich ihn bis Montag noch am Leben habe. Ich schickte sogar meinen Freund zum TA, weil ich selbst zur Schule musste (natürlich passiert sowas mitten in der Prüfungszeit). Das Zuckerwasser nahm er eine Weile brav, daraufhin gings ihm auch kurz besser, aber leider bald noch schlechter. Als mich mein Freund von der Schule abholte, musste er mir mitteilen, dass Mars tot war. Scheinbar eine Harnleiterinfektion, konnte kein Wasser mehr abgeben... *schrei* und ich Trottel hab dem armen Tier noch Zuckerwasser gegeben!!! Er wäre vielleicht heute noch am Leben hätt ichs nicht getan!!!! .....
Alle Mäuse, die mir in irgendeiner Weise besonders nahe standen, sind gestorben. Alle durch mich. Grausam. Vielleicht, hab ich auch schon überlegt, soll ich gar keine Mäuse halten? Vielleicht noch nicht mal Tiere? Aber ich mache trotzdem weiter.. Immernoch in der Hoffnung, wenn ich alles optimiere und den Tieren biete was sie brauchen... irgendwann meine Fehler wieder gut gemacht zu haben. Zumindest insofern, dass ich armen Geschöpfen ein neues Zuhause gebe, es denen gut gehen lasse... Aber das doofe ist ja: (zumindest bei den 2 letzten Fällen) Die Tiere sind gestorben und haben sich gequält, weil ich dachte, ihnen etwas Gutes zu tun. Das zu überwinden ist hart und eigentlich nicht machbar. Ich schaffs nur mit Verdrängung.
Irgendwie, brauche ich einfach einen Menschen, der mich in Sachen Mäusehaltung ein bisschen an die Hand nimmt. Hätten die Menschen, die ich früher gefragt habe; auf die ich zugegangen bin, damals schon reagiert und mich blöden Anfänger unterstützt, hätten die letzten Unfälle vielleicht vermieden werden können...
An dieser Stelle einen kleinen Gruß und lieben Dank an Angelus, falls sie bis hier hin ließt und sich noch nicht übergeben hat: Du warst die Erste, die *auf mich* zugegangen ist..
Sorry, dass das so lang wurde, aber es steckte schon so lang in mir. Wenn mich jetzt einige Foltern wollen und in die Hölle wünschen, so kann ich das verstehen. Ich habs vielleicht sogar verdient. Ändern kann ichs nicht. Dafür will ich die Zukunft besser gestalten. Das ist die einzige Möglichkeit "Entschuldigung" zu sagen. Vielleicht kann mich jemand verstehen. Es muss aber keiner. Ich wünsche mir nur, nicht gleich aus dem Forum geschmissen zu werden, weil es mir schon so viel gegeben hat und ich liebend gern hier bleiben würde.
Ich schreibe das auch nur, weil ich inzwischen etwas Vertrauen in diese Community gefasst habe. Ihr gebt mir Mut, dass ich es in Zukunft schaffen kann, den Mäusen ein artgerechtes, schönes Leben zu bieten.
LG