Schwere Entscheidung wegen Tumor

Mahbu

Wusel-Experte*in
Messages
214
Reaction score
0
Und schon wieder ein Thread von mir *schäm*

Ich muss eine schwere Entscheidung treffen.
Es geht um eine Maus, die jetzt auch fast 2 Jahre alt ist. Sie hat einen Tumor am Hals, der noch nicht sooo groß ist.
Zur Info: Vor ein paar Wochen hatte eine andere Maus genau an der selben Stelle einen Tumor. Der wurde raus operiert und es hat max. 4 Tage gedauert bis wirklich alles super verheilt war. Der Maus gehts blendend! Deswegen bin ich, was Tumor-OPs angeht, positiv eingestellt.

ABER. Diese Maus ist einfach schon so alt, man merkt es ihr richtig an. Normalerweise würde ich sagen: Besser, sie wacht aus der Narkose nicht mehr auf, als dass der Tumor aufplatzt oder so, und sie tierische Schmerzen hat. Andererseits denke ich mir, wenn alles gut läuft sitzt sie ein paar Tage mit einer Partnerin von der Gruppe getrennt auf Zellstoff. Aber was, wenn es länger dauert, die Naht aufgeht, oder was auch immer? Und DANN wegen ihres hohen Alters stirbt? Dann waren ihre letzten Tage überhaupt nicht schön.

Wenn ich es so lasse, und auf den richtigen Moment zum einschläfern warte, kann es sein dass es zu einer Zeit sein wird, in der meine Tierärztin nicht auf hat oder nicht zu erreichen ist. Die Tierklinik hier in der Nähe ist echt besch***en wenns ums einschläfern geht, das ist für die Maus Stress pur. Die haben gar keinen Schimmer von Mäusen! Das will ich ihr einfach ersparen.

Irgendwie eine Zwickmühle oder? Es ist so oder so kacke, egal für was ich mich entscheide. Ich will doch nur dass ihre letzten Tage schön sind.

Irgendjemand Rat? *seufz*
 
Oh je. *drück*

Was sagt Dein TA? (meiner würde mir von einer OP abraten)

Ich hatte auch ein Tumormäuschen mit einem Schiefkopf. *traurig*
Man merkte ihr die Lebensfreude bis zum Schluss an. =)
(sie wurde nicht operiert - wir haben sie im Streu gefunden -
mittendrin statt nur dabei - ganz ihr Motto)
(der Tumor ist nicht aufgeplatzt - sie sah aus als würde sie schlafen *seufz*)
 
Zum TA gehts gleich erst hin. Ich bin mir (fast) sicher, dass sie es versuchen wollen würde. Sie hat mit solchen OPs immer so einen großen Erfolg.
Wenn sie (wider Erwarten) doch dazu abrät, ist die Entscheidung natürlich einfach. Aber ich sollte mir vorher im Klaren darüber sein, was ich will, denn der Termin muss dann ganz fix abgeklärt sein.
 
Wobei hast Du ein besseres Gefühl?
Oder Du entscheidest spontan?

Die meisten raten ab 1 Jahr oder 1 1/2 Jahren ab *seufz*
 
Wenn ich einen guten TA hätte, der rund um die Uhr zu erreichen ist, würde ich die OP ablehnen.
Ich werde auf jeden Fall gleich meine Tierärztin fragen, ob ich sie dann in Anspruch nehmen darf. Und ob ich mich darauf verlassen kann, dass sie dann auch ans Handy geht.
 
Ich habe zur Zeit ganz genau das gleiche Problem.*traurig* Nur dass die Tumore nicht am Hals ist sonder an beiden Seiten zwischen den Läufen sind. Die Tumore wachsen und wachsen. *traurig* Sie scheinen auch zu jucken. Cora versucht zu kratzen aber sie kommt nicht mehr richtig ran. Die TA hat von einer OP schon abgeraten, wegen des Alters. Ich möchte auch nicht das sie sich quält. Es gibt für sie nur noch die besten Leckerlis, aber ich habe den Eindruck das die Leckerlis direkt in den Tumor wandern.
Sie bewegt sich relativ normal, ist aber schon stark eingeschränkt.

Die Fotos zeigen Cora16.08 am 21. 09. und am 21.10

Ich weiß auch nicht wie lange ich noch warten kann oder ob es schon Zeit ist. *heul*

Hat sie jetzt Schmerzen?
Wann muss ich damit rechnen das so ein Tumor platzt? *grübel*
 

Attachments

  • karo Tumor 16-08-2012.jpg
    karo Tumor 16-08-2012.jpg
    14,9 KB · Views: 23
  • Cora Tumor 21-09-2012.jpg
    Cora Tumor 21-09-2012.jpg
    16,8 KB · Views: 24
  • karo Tumor 21-10-2012a.jpg
    karo Tumor 21-10-2012a.jpg
    25,3 KB · Views: 26
- Sie scheinen auch zu jucken. Cora versucht zu kratzen aber sie kommt nicht mehr richtig ran.

- Sie bewegt sich relativ normal, ist aber schon stark eingeschränkt.

Das wären für mich persönlich schon ausreichend Gründe, nicht mehr zu warten und sie gehen zu lassen. Die Tumore sind ja schon beachtlich. *seufz*

Ob sie Schmerzen hat ist schwer zu sagen. Mäuse verbergen Schmerzen leider oft bis zu dem Zeitpunkt, wenn sie richtig darunter leiden. Und bis so ein großer Tumor aufgeht würde ich auch nicht warten...lieber ein paar Tage früher erlösen lassen als zu spät.
 
Das wären für mich persönlich schon ausreichend Gründe, nicht mehr zu warten und sie gehen zu lassen. Die Tumore sind ja schon beachtlich. *seufz*

Es so schwer zu sagen ich lass sie jetzt gehen. *traurig* Sie hatte gerade die 8 Wochen ABs überstanden. Sie hatte so tapfer gekämpft. *seufz* Aber du hast recht Scotchbride ich werde es vlt. diese Woche noch tun. Ich habe mehr Angst davor das der Tumor platzt als mit ihr zum Arzt zu gehen.
 
Ich weiß wie hart das ist...*drück*

Aber glaub mir bitte, das Blutbad um einen aufgeplatzten Tumor möchtest du nicht sehen. Erspar es deiner lieben Maus...und dir selbst. So kannst du sie in guter Erinnerung behalten. *seufz*
 
Das ist wirklich schwer, ich kenne das *drück* Aber geh nicht zu spät. Allein von den Fotos her hätte ich mich schon für die Erlösung entschieden.

Einen aufgeplatzten Tumor hatte ich hier auch schonmal. Dummerweise, weil man den Tumor äußerlich nicht wirklich sehen konnte, er war am/im Bauch..Blut zu sehen ist für mich nicht das Problem, aber diese offene Körperstelle zu sehen ist ganz übel. Da kamen mir die Tränen, weil mir klar war, wie schlimm das für die Maus gewesen sein muss. Erspar es ihr *drück*

Man kann auch nicht pauschal sagen, wie lange sowas dauert, bis ein Tumor aufgeht und ab welcher Größe die Maus Schmerzen hat. Wie gesagt, bei meiner Maus konnte man es nicht sehen, der Tumor muss innerlich gewuchert sein und bis den Tag vorher hat sie sich völlig normal verhalten
 
@Mahbu , wie ist es bei dir nun weiter gegangen?

Ich habe gestern die ganze Bande einpackt und bin dann mit viel Mut zum TA meines Vertrauens.
Ich muss dazu vorwegnehmen das meine Bande ausnahmslos Handzahm ist und sie keinen sonderlich erhöhten Stress zeigen wenn ich mit ihnen unterwegs zum TA bin.

Der TA meinte, sie ist ja noch ganz schön mobil und die Haut ist noch dehnungsfähig. Er nahm sie zwischen zwei Finger zupfte leicht daran und tastete die Tumore ab. Er würde ihr noch eine Weile geben aber wenn ich es möchte würde er sie auch einschläfern.

Während er zwei andere Nasen von mir untersuchte dachte ich darüber nach. - Bevor ich los gegangen bin, ist Cora sogar noch im Laufrad gewesen. - Das war für mich der Punkt wo ich sagte, dass ich sie wieder mitnehme.

Ich hoffe ich bereue es nicht. *anbet*

Ich soll darauf achten ob sie Nahrung zu sich nimmt oder sie sich von der Truppe absondert. Wenn sie sich nicht mehr bewegen kann, dann ist es ein deutliches Zeichen, sagt er. (darauf achte ich sowieso schon die ganze Zeit)

Wenn man zu einer anderen Arztpraxis muss, worauf achtet man um es der Maus möglichst leicht zu machen. Soll man nach Gasnarkose fragen? Wenn ein TA nur Hunde eingeschläfert hat, weiß er vlt. nicht wie das bei kleinen Farbis geht. ich weiß es auch nicht. *grübel*
Bei meinem TA hätte sie eine kleine Spritze zur Narkose bekommen und dann erst die finale Spritze.
 
Hat mein TA auch so gemacht. Erst Narkosespritze in den Bauch (hört sich fies an, aber er meinte, so spüren sie am wenigsten) und als er eingeschlafen war, finale Spritze. Und dann nochmal Herzel abhören.
Ein unerfahrener TA, bei dem ich mal mit ner anderen Maus war, hat einfach das Tötungsmittel gespritzt ... das ging zwar sehr schnell, war aber nicht so schonend und friedlich wie beim anderen TA ... Ich würde mich immer wieder für die erste Methode entscheiden.
 
Also die Tierärztin hatte mir von einer OP abgeraten, vor allem weil es schon 2 Knubbel waren. Das Alter war natürlich auch ein Grund.
Ich hab sie dann die Tage gut beobachtet. Es gab Momente, da sah sie quietschfidel aus, und Momente, bei denen ich dachte es geht nicht mehr. Deswegen ist mir die Entscheidung super schwer gefallen, aber habe sie dann doch heute zu meiner Tierärztin gebracht und einschläfern lassen.
Sie hat gefressen wie ein Scheunendrescher, ein Leckerli nach dem andern. Aber deswegen kann man ja nicht davon ausgehen, dass es der Maus gut geht. Als sie eingeschlafen war hat die Tierärztin nochmal nachgefühlt und sagte, der Knubbel sitzt schon ganz schön tief drinne. Der war Anfangs am Hals, ist aber irgendwie weiter Richtung Wange gerutscht. Sie muss Schmerzen gehabt haben :/
 
4
Ein unerfahrener TA, bei dem ich mal mit ner anderen Maus war, hat einfach das Tötungsmittel gespritzt ... das ging zwar sehr schnell, war aber nicht so schonend und friedlich wie beim anderen TA ...

War das Mittel zufällig T61? Oder eine Überdosis Narkosemittel?

Leider kommt es immer noch vor, daß ein TA sowas macht und ohne vorherige Narkose das Euthanasiemittel spritzt, das ist aber strengstens verboten und verstößt in jeder Hinsicht gegen das Tierschutzgesetz!
Beim Einschläfern bei einem unbekannten Tierarzt ist es ratsam, immer auf eine Narkose zu bestehen, bevor sie die Spritze zücken.


Mahbu, du hast das richtige getan für deine Maus und einen Abschied ohne Leid ermöglicht. Das zeigt von deiner Liebe und deinem Respekt vor ihr.

Jetzt hat sie es wieder gut und ihr tut nichts mehr weh *drück*
 
Also ich bin bei meinen TÄ mitlerweile so weit, das ich eine Spritze OHNE vorherige Narkose ablehne (also in Bezug auf das Einschläfern).
Ein bißchen Isofluran (ganz normal in der kleinen Box, wie wenn sie operiert werden würde), dann schlafen die Süßen und dann kann der TA ganz ohne Stress für die Kleinen und ohne gezappele ganz ruhig die Spritze setzen.
Das ist schon sehr schön/ruhig/beruhigend, so grausam und traurig das ganze ist.
 
War das Mittel zufällig T61? Oder eine Überdosis Narkosemittel?

Ich bilde mir ein, es war T71 oder 73. Er meinte noch, es ist ein gängiges Tötungsmittel für Warmblüter. Kenn mich aber mit den T... nicht aus. Wusste gar nicht, dass sie das ohne Narkose nicht spritzen dürfen. Das ist ja furchtbar *heul* Jetzt tut mir die kleine Gertrud noch mehr leid. Das war allgemein so ein Horrorerlebnis, dass der TA mich eh zum letzten Mal gesehen hat ...
Mein jetziger hat nach vorheriger Narkose T61 gespritzt, dass weiß ich noch.
 
Es kann auch "Eutha77" gewesen sein...das ist eine überdosierte Menge Pentobarbital (Schlafmittel). Von T71 oder 73 ist mir nichts bekannt...*grübel*

Seit einem ähnlichen Horrorerlebnis mit einer Maus frage ich grundsätzlich nach, was gemacht wird bevor irgendetwas gespritzt wird. Eigentlich sollte der TA das von vornherein tun. *seufz*
 
Last edited:
Bin jetzt auch schlauer. Das ist mir zum letzten Mal passiert!
Der TA ist eigentlich nett, kenne den noch von Behandlungen von Hunden und Katzen und er hat auch einen guten Ruf. Leider nur von Mäusen keine Ahnung. Ich dachte, der kann wenigstens erlösen, weil mein Stamm-TA zu hatte. Naja, kann jetzt im Nachhinein nur hoffen, dass es doch Schlafmittel war. Trotzdem geh ich da nicht mehr hin!
 
Back
Top Bottom