Schwerer Gang zum Tierarzt...mit der ganzen Gruppe?

Rosella

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Hallo,

ich hab jetzt schon mehrfach gelesen, das man möglichst mit der ganzen Gruppe zum Tierarzt fahren sollte, weil es den Stress für den Patienten etwas eindämmt...

Ich muss morgen früh mit meiner Rosella zum TA um abzuklären, was da für eine dicke Geschwulst da an ihr wächst.
So hinten zwischen linkem Bein und Schwanz.
Das war letzte Woche noch nicht da. Haben wir gestern beim Käfigputzen entdeckt.
Sie ist ansonsten quietschfiedel und verhält sich so wie immer.
Nur das dieses Ding Ihr das Laufen erschwert und vermutlich bald unmöglich macht.
Hab hier und im Wiki schon darüber gelesen und hoffe natürlich, das es sich "nur" um einen Abzess handelt, dann hab ich wenigstens noch Hoffnung.

Meine eigentliche Frage an Euch ist folgende: Soll ich bei den Temperaturen wirklich die ganze Gruppe mitnehmen?
In der Whg. sind ca. 26 C und draußen derzeit -10 C hier im Norden.
Setze ich die anderen Mäuschen dann nicht der Gefahr einer Erkältung aus??
Bis mein Auto warm ist, bin ich schon fast beim TA.

Bin da unsicher und würde mich über Antworten dazu freuen.

Ach ja, Rosella ist übrigens eine rote Mausedame, die von Haus aus schon recht moppelig ist. Sie ist mein absoluter Liebling...*heul*
 
Hallo :-)

also, normalerweise sagt man, dass eine Partnermaus zum "Pfötchen-Halten" reicht, es sei denn man ist mitten in einer VG, dann sollte die ganze Truppe mit.
in Deinem Fall allerdings würde ich alle mitnehmen, denn: nimmst du eine mit, und es kommt zum Äußersten (sprich der TA muss sie einschläfern) ist diese auf dem Rückweg allein - ganz doof. Nimmst du zwei weitere mit, ist die letzte zuhause allein - auch blöd.

zu den Temperaturen: Die Mäuse musst du natürlich beim Transport warmhalten. Dazu kannst du die TB auf eine Wärmflasche stellen oder Dir ein SnuggleSafe zulegen (googel mal ;-)) oder so.

wünsche der Kleinen alles Gute beim TA!
 
Oh nein, hoffentlich geht alles gut *drück*

Ich musste leider auch bei diesen Temperaturen zweimal zum TA und habe auch alle mitgenommen (Aber ich bin auch in einer VG zu dem Zeitpunkt gewesen). Habe einen Korb vorbereitet, Wärmflasche rein, Transportbox auf die Wärmflasche und dann noch dick Handtuch drum. Auf dem Weg zum Auto und zum Arzt rein habe ich das Handtuch komplett um die TB gewickelt, wegen dem eiskalten Wind. Ich wüsste sonst nicht, was man noch machen könnte, auf jeden Fall wurde bei mir keine Nase krank =)
 
Danke für die schnellen Antworten und Euer Mitgefühl...die meisten können ja immer kaum verstehen, das man wegen einer Maus traurig ist. *schnief*

Das mit der Wärmflasche ist super und so einfach. Danke für den Tip. Das mit dem SnuggleSafe werde ich gleich mal googeln.

Meine TB ist für die 4 Nasen wohl etwas zu knapp und mein kleinster Käfig ist 40 x 55 cm.
Ich werde dann wohl bis zum Nachmittag warten, meine Mutter bitten mich mit Ihrem warmen Auto abzuholen. Die Wärmflasche und/oder Körnerkissen werde ich unter dem Käfig fixieren und dann schnell ins Auto und schnell beim Doc rein.
Das wird wohl gehen.
Und ich nehme dann alle mit.
Musste bisher noch nie ein Tier einschläfern lassen und hoffe, das es mir und vorallem Rosella erspart bleibt....
Aber ich denke, da muss ich wohl durch.
Darf man das Tier danach ggf. wieder mitnehmen? Hab hier irgendwas gelesen von Bestattung im Blumentopf...das würde ich dann machen wollen, um sie im Frühling auf meinem Campingplatz-Mäusefriedhof zu bestatten...

Aber eigentlich hoffe ich viel mehr, das der TA sie retten kann...das wäre soooo schön....
 
Ich drücke dir die Daumen, dass der Tierarzt dir was erfreuliches zu dem Knubbel sagen kann. =)

Du kannst auch zum Warmhalten diese Taschenwärmer nehmen. Ich nehm mir da immer zwei kleine mit für den Rückweg, weil die Wärmflasche bis dahin meistens nicht mehr warm genug ist und ich nicht beim TA nochmal neu füllen will. Da musst du nur bisschen aufpassen, dass es nicht zu warm wird.

Wird ein Tier eingeschläfert, kannst du es danach wieder mitnehmen. Die Maus bleibt ja dein Eigentum. Aber denke vorher mal darüber nach, wo du die Maus lagern willst, bis du sie begraben kannst... Die meisten Eltern sind über tote Mäuse im Kühlschrank nicht sehr begeistert ;-)
 
Hallo,
bin vom TA zurück.
Es ist ein Tumor. Die Ärztin meinte, man könnte den versuchen zu operieren, weil der wohl günstig liegt. Würde ca. 100,- Euro kosten....*schluck*
Ich glaub das übersteigt ein bisserl unser Familienbudget...außerdem frage ich mich, ist es wirklich sinnvoll dem Tier das zuzumuten?

Hab hier schon von einigen gelesen, die es probiert haben und der Tumor dann wiederkam.
Andere haben sich von vorneherein gegen eine O.P. entschieden.
Tja, und ich grüble jetzt die ganze Zeit, was ich wohl machen werde.

Rosella ist -wie gesagt- noch putzmunter und agil.
Die Ärztin meinte, es wäre zu diesem Zeitpunkt noch nicht nötig sie zu erlösen, weil es ihr eben noch recht gut geht. Das sehe ich genauso.
Ich werde sie jetzt über die Feiertage genauestens beobachten und verwöhnen. Und Anfang Januar schaue ich dann mal, wie groß das "Ding" bis dahin geworden ist...

Wie würdet ihr handeln?
 
Ich habe Tiere noch nie wegen Tumor operieren lassen. Nicht, weil ich das Geld nicht dafür ausgeben würde, sondern weil ich nicht glaube, dass es viel bringt...

Man liest so oft von Tieren, die operiert wurden und dann doch ein paar Tage oder Wochen später sterben oder einen neuen Tumor bekommen.

Klar, für eine Maus sind diese paar Tage schon sehr viel Zeit, aber eine Operation ist ja auch immer ein schwerer Eingriff und meist mit Schmerzen etc verbunden... Für mich stellt sich immer die Frage, ob man dem Tier einen Gefallen tut, wenn es vielleicht 3 Wochen länger leben kann, aber dafür täglich Schmerzmittel kriegen muss...

Die Stelle, die du beschreibst, ist sehr unschön für einen Tumor... Er kann dort über den Boden schleifen oder es für das Tier auch schwer machen Urin und Kot abzusetzen, wenn er größer wird.

Gerade wenn Tumore so schnell wachsen, lasse ich ein Tier lieber etwas früher erlösen, vor allem wenn Feiertage bevorstehen! Wenn du schon siehst, dass sie mit dem Tumor schlechter laufen kann, dann muss man sich immer fragen, wie viel Qualität ihr Leben noch hat...

Das ist eine schwere Entscheidung, aber letzendlich muss man sie leider treffen. *drück*
 
So hart es ist, aber ich würde meine Mäuse auch lieber erlösen, als ihnen den Qualen einer OP auszusetzen.
 
Es gibt auch durchaus Fälle, in denen OPs was gebracht haben und das Tier danach noch recht lange und gesund leben konnte.

Das Problem ist: Ich kann nicht in die Maus reinsehen. Ich weiß nicht, ob der Tumor schon gestreut hat. Ich kann vorher nicht sagen, wie und ob sie die OP übersteht...

Das sind die Dinge, die ich mir immer überlege, daher lass ich nicht operieren, aber man kann es natürlich auch anders sehen und sich sagen "Ich probiere es in jedem Fall, erlösen lassen kann ich sie immer noch."

Das ist wirklich eine sehr schwere Entscheidung, die letztlich nur Du treffen kannst. Wünsch dir sehr viel Kraft dabei, du wirst bestimmt das Richtige tun.


Off Topic:
Hast du denn einen guten TA, der auch an den Feiertagen Notdienst hat? Manchmal sieht man seinem Tier plötzlich an, dass es nicht mehr will... Zumindest geht mir das immer so: Ich sehe das kranke Tier an und denke "Jetzt sagt sie mir, dass sie nicht mehr will"... *seufz*
 
Ja Beere, ich denke da genauso wie Du.
Hatte mich ehrlich gesagt auch schon mit dem Gedanken befasst, Sie heute gehen zu lassen....aber die TÄ wollte nicht so recht, weil sie meinte, Rosella sähe ja noch ganz fit aus und warum denn jetzt schon.
So richtig zufrieden war ich der Praxis auch nicht. Dafür, dass das eine mäusekundige Praxis sein soll, war ich etwas ernüchtert.
(Sorry Delany, ist nicht böse gemeint)
Die wussten ja nicht einmal wie sie die Maus anfassen sollten um sie zu untersuchen...
Die eine Helferin hat Rosella so grob (wie ich fand) am Nacken hochgehoben, das Rosella ihr gleich kräftig in den Finger gebissen hat. Und Rosella hat noch nie gebissen.

Mir hat die Ärztin das Gefühl gegeben, man kann ja noch was machen, warum sollte ich das Tier jetzt einschläfern.
Das Behandlungszimmer ist zu allen Seiten offen und da standen lauter Wartende rum und hörten zu....na toll. Und dann soll ich sagen, nein, bitte schläfern sie dieses muntere Tier bitte ein?
Das konnte ich einfach nicht.

Und das die Feiertage vor der Tür stehen, geht mir auch immer durch den Kopf...ich denke ich gehe am Mittwoch noch zu einem anderen Arzt und habe dann hoffentlich genug Mut um es zu tun.


edith: Hab gerade gesehen, das ich beim Schreiben überholt wurde. Danke für Eure Gedanken. Ich sehe es auch so wie ihr.

Boah, ich bin total durch den Wind gerade.
 
*drück* Das ist wirklich schwer...

Im Grunde zählt natürlich der Wille des Halters, aber man kann auch verstehen, dass sich TA sträuben, scheinbar "gesunde" Tiere einzuschläfern...

Ich hatte mal arme Binis, die Hirnhautentzündung kriegten. *seufz* Sie haben sich den ganzen Tag gerollt, konnten nicht mehr richtig laufen, nicht fressen, nicht mal schlafen, weil sie die ganze Zeit gezuckt haben. Habe sie für zusammen fast 200 € behandeln lassen, aber nichts hat angeschlagen.
Als ich sie zum Einschläfern brachte, war das auch wirklich ein Kampf, denn der TA meinte auch "Die sehen doch noch gut aus." *traurig*

Ich seh das immer so: Lieber ein Tier ein paar Tage zu früh erlösen, als das Maximum herauszögern, so dass es dabei aber leidet.
 
Ja Beere, ich weiß, das Du Recht hast.

Und das mit den Binis ist auch total traurig. *schnief*

Vielleicht sollte ich doch gleich morgen früh einen Schlußstrich ziehen. Aus Liebe zum Tier.
Und wenn dann meine KInder aus der Schule kommen, habe ich mich vielleicht schon wieder beruhigt...


Nachtrag: Kann ich der Gruppe den morgen schon wieder den Stress des Transportes zumuten?
 
Last edited:
*drück* Du schaffst das schon. Du machst das genau richtig.

Naja, toll ist es sicher nicht sie morgen wieder zum TA bringen zu müssen, aber sie werden es verkraften.
 
Solange der Tumor an einer freien Stelle und kleiner als eine Erbse ist, kann man eine OP überlegen. Wenn das nicht beides erfüllt ist, rate ich dringend davon ab.

Man kann die Lebensqualität durchaus mit Schmerzmittel (zum Beispiel Metacam) als Palliativbehandlung noch einige Zeit gut erhalten. Dann muss man aber erst recht aufpassen, den richtigen Zeitpunkt für den letzten Gang nicht zu verpassen.
 
Der Tumor ist ca. haselnussgroß und wächst täglich (empfinde ich so)
Mir ist grad noch eingefallen, das die Ärztin noch zu mir gesagt hat, solange da noch nichts aufplatzt!!!! sollte ich sie so lassen...Da fiel mir ehrlich gesagt gar nichts mehr ein.

Ich möchte echt keine verblutete Maus vorfinden.
Hab mich entschlossen den Weg morgen Vormittag mit Rosella zu gehen und hoffe, der TA "spielt" auch mit.

Sollte man eine ggf. trauernde Gruppe erst einmal so belassen, oder darf man zeitnah Vergesellschaften?
 
=O wenn es aufplatzt ist es schon zuspät und das ist eigentlich das schlimmste was einer Maus passieren kann *traurig*
 
So richtig zufrieden war ich der Praxis auch nicht. Dafür, dass das eine mäusekundige Praxis sein soll, war ich etwas ernüchtert.

oh backe, das tut mir leid!
aber vielen Dank für den Hinweis Rosella, natürlich kennt das Team nicht jeden Tierarzt persönlich, deswegen ist so etwas wichtig für uns (in jeder Praxis kann ja mal das Personal wechseln oder so). Zu dem Aufplatzen muss ich glaub ich nix sagen *Angst*

wenn du möchtest, nenne ich dir für spätere Gelegenheiten gern noch eine andere Praxis.


zu der Tumorthematik schließe ich mich Tag an, ich selber hab noch keinen Tumor operieren lassen, ich finde man tut dem Tier keinen Gefallen, in den meisten Fällen hat er doch schon gestreut.
 
Delany, ich wollte Dich auch auf gar keinen Fall angreifen!!!
Das kann ja keiner wissen, was dort so passiert und vielleicht hab ich dort einfach einen schlechten Arzt erwischt, denn es sind wohl mehrere Ärzte dort tätig.

Ich schicke Dir noch eine PN, welcher Arzt das war. ;-)

Morgen gehe ich dann wieder zu meinem Tierarzt, wo ich mit den Wellensittichen und den Mäuschen sonst auch immer war.
Hab´s echt nicht bös gemeint.
 
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