Selbstheilung bei Schnatter-Maus?!

selenbrant

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Vor ein paar Wochen habe ich 2 Mäuse aufgenommen, von denen eine ganz doll geschnattert hat. Dann gab es 14 Tage Baytril und der Schnupfen war ganz weg.
Dann musste ich notgedrungen vergesellschaften und, nachdem alle auf die Grundfläche des Endkäfigs gezogen sind, ging das Geniese bei ebendieser Maus wieder los und blieb auch einige Tage.
Das ist jetzt ungefähr 3 (*grübel* so lange schon..?) Wochen her und in den letzten Tagen musste ich feststellen, dass sie wieder ruhig ist.

Was sagt ihr dazu?
Kann es sein, dass das Schnattern nur wegen dem Stress wieder angefangen hat und sich von alleine beruhigt hat, nachdem es wieder ruhiger wurde im Stall?
Oder können Nutri, Gemüse und Wärme die Selbstheilung auf Hochtouren treiben?

LG Selenbrant
 
Huhu,

VGs sind schon sehr stressig, da kann eine ansich geheilte Krankheit auch mal wieder ausbrechen... allerdings wüsste ich nicht, dass sich die Tiere selbstheilen können, normalerweise muss man da mit Medis ran, da helfen auch Nutri, Wärme etc. nichts.

Aber es kann auch was anderes gewesen sein: Bei VGs wird oft Streu aufgewirbelt oder so, das kriegt wer in die Nase und muss niesen, kann es auch sowas gewesen sein?

Hast du beim zweiten Mal nicht behandelt?
 
Hi,

Du dürfttest mit allem nicht unrecht haben, v.a. ersteres spielt eine Rolle.

Das Wetter vielleicht auch noch - meine Chroniker melden mir jeden Wetterumschwung vorher.

Klingt mir, als habe Deine Maus ein bisschen Lungenschaden zurückbehalten, und den hört man eben, wenn's entsprechende Anlässe gibt (Aufregung, Wetter, Stress...)
 
Aber es kann auch was anderes gewesen sein: Bei VGs wird oft Streu aufgewirbelt oder so, das kriegt wer in die Nase und muss niesen, kann es auch sowas gewesen sein?

Habe ich auch überlegt, aber es war eben einige Tage zu hören. Deshalb wäre das für mich keine Erklärung.

Hast du beim zweiten Mal nicht behandelt?

Ich wollte sie wieder behandeln, nachdem 4 Wochen nach der letzten AB-Gabe vergangen sind. Das wäre dann Montag und deshalb frage ich hier, was ihr meint. Vielleicht versteckt sie es ja zur Zeit. Soll ich warten, bis es - vielleicht - irgendwann nochmal ausbricht und erst dann behandeln?
 
Huhu,

würde ich auch sagen: Wenn sie jetzt gerade keine Anzeichen zeigt, würde ich jetzt auch nicht behandeln.

Wobei ich sagen muss, dass ich diese Regel mit den vier Wochen auch immer etwas kritisch finde: Das bezieht sich ja nur auf das selbe AB. Wird jetzt ein Tier wirklich krank und brauch Medis, würde ich nie 4 Wochen warten, damit ich das gleiche, das schon mal gegeben wurde, wieder geben kann. Dann würde ich eher auf eine andere Wirkstoffklasse umsteigen und direkt behandeln.
 
Huhu!

Also, ich wäre da vorsichtig. Wie oft und zu welchen Zeiten bist du denn zu Hause? Eventuell bekommst du es nur nicht mit, wenn Mausel schnattert *grübel*

Ist es denn eine eher ängstliche Maus? Ansonsten würd ich die Maus wohl mal einem Tierarzt vorstellen. Ansonsten ist Mausel vielleicht doch krank und du bemerkst es nur nicht *drück*

Warum hast du denn so lange mit der Behandlung gewartet? Ich meine, es gibt ja noch andere Medikamente mit anderen Wirkstoffklassen, bei denen du keine 4 Wochen warten müsstest ;-) So ein Lungenschaden kommt ja leider schneller als einem lieb ist.

Alles Gute fürs Mausel =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
naja, soooooo gesund ist AB nun auch nicht für den Rest der Maus. Da bin ich auch vorsichtig, wenn grad was durch ist und angeschlagen hat.
 
Hey, erstmal danke für eure Antworten! *drück*

Also, ich wäre da vorsichtig. Wie oft und zu welchen Zeiten bist du denn zu Hause? Eventuell bekommst du es nur nicht mit, wenn Mausel schnattert *grübel*
Ist es denn eine eher ängstliche Maus?

Also, ich sehe alle meine Mädels mindestens jeden Abend und meistens auch früh morgens, wenn ich aus dem Haus gehe. Und ängstlich sind sie eigentlich auch nicht. Sie kommen auf mich zu und gehen manchmal von allein auf meine Hand. Vor allem in den letzten Tagen habe ich ja sehr häufig beobachtet, um herauszufinden, ob sie vielleicht doch manchmal niest.

Warum hast du denn so lange mit der Behandlung gewartet? Ich meine, es gibt ja noch andere Medikamente mit anderen Wirkstoffklassen, bei denen du keine 4 Wochen warten müsstest

Naja, erstmal ist mir Baytril immer am liebsten. Mit den anderen habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht und ich habe es eigentlich immer vorrätig. Das aber nur zweitrangig.
Der Grund war eher, dass sie nach den 14 Tagen Baytril Durchfall hatte und, weil ich dann gelesen hab, dass man 4 Wochen warten sollte, dachte ich, es wäre besser, sie erst ein bisschen mit Bene Bac zu päppeln und ihr Ruhe zu gönnen. Zunächst blieb sie ja auch symptomfrei.
Und seit letzter Woche fiel mir dann auf, dass sie irgendwie doch gar nicht mehr schnattert. Da hab ich dann sowieso erstmall abwarten wollen.
 
Huhu,

nach einem zweiten erfolglosen Versuch, mit 14 Tagen Baytril das Schnattern endlich loszuwerden, bin ich letzte Woche nochmal zum TA gegangen.
Dort hat sie Convenia bekommen und wurde außerdem die Tage über ordentlich mit Vitamin C versorgt.

Leider sind die Symptome immer noch nicht weg und weil die Spritze (wurde am 1.6.12 gegeben) schon etwas her ist, mache ich mir auch eigentlich keine Hoffnung mehr, dass es noch besser wird.

Jetzt überlege ich, was der nächste Schritt sein kann:
Mein TA empfahl noch Marbocyl - explizit gegen Mycoplasmen.
Im Forum habe ich gelesen, dass Doxycyclin sehr gut wirkt - jedoch auch ein sehr starkes AB mit unschönen Nebenwirkungen ist. Weiterhin weiß ich gar nicht, ob mein TA dieses Mittel führt.

Bevor ich morgen nochmal zum TA renne, wollte ich erst von euch eine Empfehlung hören :-(
Marbocyl scheint man ja auch oral verabreichen zu können, Doxycyclin hingegen nicht. Ich habe eigenlich wenig Lust, jeden Tag zum TA zum spritzen zu fahren. Das bedeutet jedes Mal Stress und lange Wartezeit - oder muss ich das die 5-8 Tage nunmal in Kauf nehmen?

Soll ich außerdem erst mal das "schwächere" Marbocyl probieren oder gleich nach Doxy fragen?

LG, Selenbrant
 
Last edited:
Huhu!

Ich habe mit Marbocyl keine Erfahrungen, daher kann ich dazu nichts sagen.

Aber ich habe schon mehrmals Doxy benutzt. Von Nebenwirkungen weiß ich jetzt nichts, mir ist auch nichts aufgefallen. Es muss aber ein heftiges AB sein, da es bei mir jedes Mal recht schnell geholfen hat, auch wenn ich vorher mehrere ABs erfolglos probiert habe ;-)

Meine Tierärztin hatte Doxy als Tablette. Sie hat aber vieles nur als Tablette :D
So eine Doxy-Tablette hat sie mir dann kleingemörsert und mit Vitamintablette (auch kleingemörsert) gestreckt. So kann ich es gut zB mit Nutri oral verabreichen.
Wenn du es gibst, dann achte darauf, dass es nicht länger als 8 Tage gegeben wird. Aber diese 8 Tage reichen auch völlig aus ;-)

Ich würde es wohl von der Dauer und Stärke der Erkrankung abhängig machen. Je länger Maus die Krankheit hat und desto heftiger die Maus erkrankt ist, desto eher und mehr wird das Lungengewebe angegriffen.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Huhu,

nachdem die Mäuse jetzt ja schon recht lange krank sind und bisher nichts dauerhaft gewirkt hat, würde ich auch Doxy geben, das gilt ja immer noch als eine Art "letzte Rettung", wenn andere Mittel nicht gewirkt haben.

Wichtig nur, dass man es nicht mit Milchprodukten gibt!
 
Vielen Dank für eure Infos! Ich habe mich nun auch schon über Doxy belesen und werd gleich morgen meinen TA aufsuchen. Hoffentlich klappt es dann endlich..

Edit: Hab grad mal versucht, die Dosierung auszurechnen. Bin ich da mit ~0.25 mg richtig und wie zur Hölle kann ich sowas abmessen?
 
Last edited:
Hier nochmal eine kleine Aktualisierung:

meine Maus bekommt seit Montag Doxycyclin 2 mal am Tag. Der TA hat es mir als Tablette gegeben (Ronaxan mit 100mg Doxycyclin) und ich habe es in 20ml Wasser aufgelöst. Davon bekommt meine Mausel im 12 Stunden Abstand 0,1 ml.
Es ist schon etwas besser geworden und ich hoffe, dass wir das jetzt bald in den Griff kriegen.
 
Bitte helft mir, Leute. Hier läuft irgendwas falsch!

Bis gestern sind die Symptome super abgeklungen und aus einem tiefen Rattern wurde ein gelegentliches Niesen.
Von heute morgen bis heute Abend hat sich ihr Zustand aber rapide verschlechtert und sie knattert wieder ganz laut und besorgniserregend vor sich hin. *heul*
Was mache ich falsch?
Ich habe wie gesagt Tabletten in Wasser aufgelöst. Ich bin jetzt am überlegen, ob ich die Praxis einfach bitte, mir die Injektionslösung zu geben und die oral verabreiche oder ob ich eine zweite Tablette auflöse und auf Spritzen zieh.

Ich geb wirklich alles: sie kriegt Vitamine, extra Leckerli, Wärmequellen, Kamillentee.. Was habe ich übersehen?! *Wand*
 
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