Eigentlich wußte ich es ja schon, weil sie gestern abend so schlecht aussah, aber ein bißchen gehofft habe ich trotzdem... aber sie war nicht da.
Im Sommer 05 wurden mehrere Mäuse in einer Tupperdose ausgesetzt, alle niesten viel. Inge und ich nahmen sie auf. Auch Smilla war eine von ihnen, Dune war vielleicht eine Schwester.
Von Anfang an begeistert hat mich ihre enorme Intelligenz. Sie lernte nach zwei Tagen, wann sie zu exakt welcher Uhrzeit an welcher Stelle des Geheges zu warten hatte, als sie Baytril bekam. Noch nie war mir eine Maus mit so präzisem Zeitgefühl begegnet. Als Dune sich auf Abenteuersuche in meinen Wandhohlraum begab, war ich im ersten Moment erleichtert, daß es Dune und nicht Smilla gewesen war --- denn Smilla hätte ich nie wieder einfangen können... mit ihrer Intelligenz hätte sie sich überall zurechtgefunden. Ich traute ihr alles zu.
Sie wurde rasch zahm. War immer heiter, brachte mich durch ihre Bautätigkeiten zum Lachen. War bei allen Mäusen der Gruppe beliebt. Natürlich verstand sie sich wie alle Mäusemädchen mit dem Charmeur Flokati besonders gut. Zusammen mit Enola lagen die drei oft in der Hängematte. Aber auch mit Sindbad war sie dick befreundet.
Wie alt sie wurde, weiß ich nicht, aber zwischen 1,5 und 2 Jahre alt muß sie ungefähr gewesen sein. In den letzten Wochen begann sie zu altern, der Rücken wurde buckelig, dann kamen der Kugelbauch und die dünnen Pfoten, die ankündigen, daß eine Maus wirklich alt wird. Dann kam die Herzschwäche. Manchmal wurde der gesamte Schwanz dunkelviolett, und Smilla konnte nur dasitzen und warten, bis sie nach Minuten weiterlief. Noch vor wenigen Tagen sagte ich zu Inge: Ich hoffe, daß Smillas kleines Herz einfach im Schlaf aufhört zu schlagen, das wäre ein guter Tod für sie...
Heute war Smilla nicht da, während alle übrigen bettelnd um die Leckerchen in meinen Händen buhlten. Mein schweifender Blick fand sie nicht.
Sie lag wirklich im Nest, auf der Seite, ein bißchen eingerollt. Ich hoffe, du bist wirklich im Schlaf gestorben, Smilla, meine Kleine, ich hoffe, du bist eingeschlafen im Wissen, daß deine Mäusefreunde bei dir sind, und hast es nicht gemerkt, als du einfach vom Schlaf in den Tod geglitten bist, als dein schwaches Herz nicht mehr wollte. Dann hättest du keine Angst gehabt, und das wünsche ich mir für dich.
Leb wohl, Smilla, ich vermisse dich, deine aufgeweckte Art, deine emsige Nestbauerei, deine Freundlichkeit, deine Intelligenz. Ich danke dir für dein großes Vertrauen in mich, du hast die Menschen auch von ihrer schlechten Seite kennengelernt. Danke, daß ich dich kennenlernen durfte. Du lebst in meinem Herzen weiter.
Kurz nach ihrem Einzug im Juli 05
Im Sommer 05 wurden mehrere Mäuse in einer Tupperdose ausgesetzt, alle niesten viel. Inge und ich nahmen sie auf. Auch Smilla war eine von ihnen, Dune war vielleicht eine Schwester.
Von Anfang an begeistert hat mich ihre enorme Intelligenz. Sie lernte nach zwei Tagen, wann sie zu exakt welcher Uhrzeit an welcher Stelle des Geheges zu warten hatte, als sie Baytril bekam. Noch nie war mir eine Maus mit so präzisem Zeitgefühl begegnet. Als Dune sich auf Abenteuersuche in meinen Wandhohlraum begab, war ich im ersten Moment erleichtert, daß es Dune und nicht Smilla gewesen war --- denn Smilla hätte ich nie wieder einfangen können... mit ihrer Intelligenz hätte sie sich überall zurechtgefunden. Ich traute ihr alles zu.
Sie wurde rasch zahm. War immer heiter, brachte mich durch ihre Bautätigkeiten zum Lachen. War bei allen Mäusen der Gruppe beliebt. Natürlich verstand sie sich wie alle Mäusemädchen mit dem Charmeur Flokati besonders gut. Zusammen mit Enola lagen die drei oft in der Hängematte. Aber auch mit Sindbad war sie dick befreundet.
Wie alt sie wurde, weiß ich nicht, aber zwischen 1,5 und 2 Jahre alt muß sie ungefähr gewesen sein. In den letzten Wochen begann sie zu altern, der Rücken wurde buckelig, dann kamen der Kugelbauch und die dünnen Pfoten, die ankündigen, daß eine Maus wirklich alt wird. Dann kam die Herzschwäche. Manchmal wurde der gesamte Schwanz dunkelviolett, und Smilla konnte nur dasitzen und warten, bis sie nach Minuten weiterlief. Noch vor wenigen Tagen sagte ich zu Inge: Ich hoffe, daß Smillas kleines Herz einfach im Schlaf aufhört zu schlagen, das wäre ein guter Tod für sie...
Heute war Smilla nicht da, während alle übrigen bettelnd um die Leckerchen in meinen Händen buhlten. Mein schweifender Blick fand sie nicht.
Sie lag wirklich im Nest, auf der Seite, ein bißchen eingerollt. Ich hoffe, du bist wirklich im Schlaf gestorben, Smilla, meine Kleine, ich hoffe, du bist eingeschlafen im Wissen, daß deine Mäusefreunde bei dir sind, und hast es nicht gemerkt, als du einfach vom Schlaf in den Tod geglitten bist, als dein schwaches Herz nicht mehr wollte. Dann hättest du keine Angst gehabt, und das wünsche ich mir für dich.
Leb wohl, Smilla, ich vermisse dich, deine aufgeweckte Art, deine emsige Nestbauerei, deine Freundlichkeit, deine Intelligenz. Ich danke dir für dein großes Vertrauen in mich, du hast die Menschen auch von ihrer schlechten Seite kennengelernt. Danke, daß ich dich kennenlernen durfte. Du lebst in meinem Herzen weiter.
Kurz nach ihrem Einzug im Juli 05





