MartinaHH
Fellnasen-Fan
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Meine süße kleine Susi ist tot!
Ich bin heute später nachhause gekommen, und als ich in den Käfig geschaut und Susi dort nicht entdeckt habe, habe ich schon das Schlimmste befürchtet. Susi stand meistens immer schon am Gitter, um um Leckerli zu betteln, wenn ich nachhause gekommen bin. Da sie heute morgen noch ganz munter war, habe ich zunächst geglaubt und gehofft, dass sie „nur“ wieder krank ist. Zuerst einmal war meine Sorge nur, wie ich sie im Falle einer schweren Erkrankung zum tierärztlichen Notdienst bringen sollte, weil ich mit einer Freundin aus war und zuviel Alkohol getrunken hatte, um noch Auto fahren zu können. Aber dann habe ich die kleine Maus nur noch tot auffinden können...
Ich bin total fertig. Mütter und Haustierhalter dürfen ja eigentlich keine „Lieblinge“ haben, aber ich gebe zu, dass Susi immer meine Lieblingsmaus war. Sie war ein unglaublich niedliches Tier und die immer die frechste und zutraulichste von allen. Trotz fünf quicklebendiger Mäuse kommt mir der Käfig ganz leer vor ohne sie.
Und ich hatte mich so gefreut, als es ihr neulich wieder gut ging, nachdem wir beim Tierarzt waren und sie keine gesundheitlichen Probleme mehr zu haben schien...
In meinem Leben läuft gerade alles schief, ich habe Angst vor jedem neuen Tag und meistens ist das Einzige, was mir noch etwas Lebensmut und Freude gibt, ein Blick in den Käfig zu meinen kleinen Lieblingen. Heute abend hat es nicht geholfen, es klingt zwar gemein den anderen Mäusen gegenüber und vielleicht sollte ich mich schämen, aber im Moment können sie mich nicht wirklich aufheitern.
Mir geht so vieles durch den Kopf, vor allen Dingen habe ich ein schlechtes Gewissen. Teils auch wegen der jungen Mäuse. Susi mochte sie offenbar nicht besonders und vielleicht hat der Stress der Vergesellschaftung und der Ärger über das Herumgetobe der Kleinen dazu beigetragen, dass sie nun nicht mehr lebt. Und selbst wenn sie ohnehin nicht länger gelebt hätte, hätte sie ihre letzten Tage und Wochen sicher lieber in Ruhe und Frieden mit ihrer Schwester Mausi verbracht. Wobei ich allerdings auch sagen muss, dass ich nun sehr froh bin, dass die Kleinen da sind, denn Mausi liebt die Kleinen inzwischen und wenn ich sie jetzt sehe, wie sie mit den kleinen Wattebällchen zusammen im Nest liegt und ich mir vorstelle, wie einsam und traurig und verwirrt sie wäre, wenn die Kleinen nicht da wären... Es hat eben immer alles zwei Seiten.
Ein großer Kummer ist für mich, dass die arme Susi in ihren letzten Tagen nicht mehr in ihrem geliebten Laufrad laufen konnte. Daran bin ich schuld, ich habe es aus dem Käfig genommen, als die Kleinen kamen, und nicht wieder reingestellt. Susi hat sich sehr viel langsamer als Mausi and den „Nachwuchs“ gewöhnt und da hielt ich es für besser, das Laufrad noch draußen zu lassen. Susi hat dieses Rad über alles geliebt und wenn eine von den „Neuen“ in das Rad gegangen wäre, wäre vermutlich wieder alle Zuneigung im Keim erstickt worden. Entweder Susi wäre auf die Kleinen losgegangen oder sie hätte es zugelassen, dass die Kleinen ihr Rad „erobern“ und hätte traurig zugesehen, wie sie darin spielen. Es tut mir weh, dass sie nun nie wieder darin laufen wird.
Ich habe auch ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht zuhause war, als Susi gestorben ist. Vielleicht hätte ich noch rechtzeitig mit ihr zum Arzt gekonnt. Ich musste heute nicht arbeiten, hätte zuhause sein können. Ich war den ganzen Tag mit einer Freundin zusammen. Normalerweise hätte es ein sehr schöner Tag sein können, aber ich saß irgendwie den ganzen Tag wie auf Kohlen, hatte zu nichts so recht Lust und hatte ständig das Gefühl, sofort nachhause fahren zu wollen. Vielleicht hätte ich auf mein Gefühl hören sollen.
Ich bin einfach nur fertig und kann mich gar nicht wieder beruhigen. Morgen werde ich die kleine Susi begraben. Vergessen werde ich sie niemals. Und auch wenn ich damit wahrscheinlich allen Mäusen der Welt Unrecht tue: Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder zu einer Maus eine so enge Bindung haben werde.
Martina
Ich bin heute später nachhause gekommen, und als ich in den Käfig geschaut und Susi dort nicht entdeckt habe, habe ich schon das Schlimmste befürchtet. Susi stand meistens immer schon am Gitter, um um Leckerli zu betteln, wenn ich nachhause gekommen bin. Da sie heute morgen noch ganz munter war, habe ich zunächst geglaubt und gehofft, dass sie „nur“ wieder krank ist. Zuerst einmal war meine Sorge nur, wie ich sie im Falle einer schweren Erkrankung zum tierärztlichen Notdienst bringen sollte, weil ich mit einer Freundin aus war und zuviel Alkohol getrunken hatte, um noch Auto fahren zu können. Aber dann habe ich die kleine Maus nur noch tot auffinden können...
Ich bin total fertig. Mütter und Haustierhalter dürfen ja eigentlich keine „Lieblinge“ haben, aber ich gebe zu, dass Susi immer meine Lieblingsmaus war. Sie war ein unglaublich niedliches Tier und die immer die frechste und zutraulichste von allen. Trotz fünf quicklebendiger Mäuse kommt mir der Käfig ganz leer vor ohne sie.
Und ich hatte mich so gefreut, als es ihr neulich wieder gut ging, nachdem wir beim Tierarzt waren und sie keine gesundheitlichen Probleme mehr zu haben schien...
In meinem Leben läuft gerade alles schief, ich habe Angst vor jedem neuen Tag und meistens ist das Einzige, was mir noch etwas Lebensmut und Freude gibt, ein Blick in den Käfig zu meinen kleinen Lieblingen. Heute abend hat es nicht geholfen, es klingt zwar gemein den anderen Mäusen gegenüber und vielleicht sollte ich mich schämen, aber im Moment können sie mich nicht wirklich aufheitern.
Mir geht so vieles durch den Kopf, vor allen Dingen habe ich ein schlechtes Gewissen. Teils auch wegen der jungen Mäuse. Susi mochte sie offenbar nicht besonders und vielleicht hat der Stress der Vergesellschaftung und der Ärger über das Herumgetobe der Kleinen dazu beigetragen, dass sie nun nicht mehr lebt. Und selbst wenn sie ohnehin nicht länger gelebt hätte, hätte sie ihre letzten Tage und Wochen sicher lieber in Ruhe und Frieden mit ihrer Schwester Mausi verbracht. Wobei ich allerdings auch sagen muss, dass ich nun sehr froh bin, dass die Kleinen da sind, denn Mausi liebt die Kleinen inzwischen und wenn ich sie jetzt sehe, wie sie mit den kleinen Wattebällchen zusammen im Nest liegt und ich mir vorstelle, wie einsam und traurig und verwirrt sie wäre, wenn die Kleinen nicht da wären... Es hat eben immer alles zwei Seiten.
Ein großer Kummer ist für mich, dass die arme Susi in ihren letzten Tagen nicht mehr in ihrem geliebten Laufrad laufen konnte. Daran bin ich schuld, ich habe es aus dem Käfig genommen, als die Kleinen kamen, und nicht wieder reingestellt. Susi hat sich sehr viel langsamer als Mausi and den „Nachwuchs“ gewöhnt und da hielt ich es für besser, das Laufrad noch draußen zu lassen. Susi hat dieses Rad über alles geliebt und wenn eine von den „Neuen“ in das Rad gegangen wäre, wäre vermutlich wieder alle Zuneigung im Keim erstickt worden. Entweder Susi wäre auf die Kleinen losgegangen oder sie hätte es zugelassen, dass die Kleinen ihr Rad „erobern“ und hätte traurig zugesehen, wie sie darin spielen. Es tut mir weh, dass sie nun nie wieder darin laufen wird.
Ich habe auch ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht zuhause war, als Susi gestorben ist. Vielleicht hätte ich noch rechtzeitig mit ihr zum Arzt gekonnt. Ich musste heute nicht arbeiten, hätte zuhause sein können. Ich war den ganzen Tag mit einer Freundin zusammen. Normalerweise hätte es ein sehr schöner Tag sein können, aber ich saß irgendwie den ganzen Tag wie auf Kohlen, hatte zu nichts so recht Lust und hatte ständig das Gefühl, sofort nachhause fahren zu wollen. Vielleicht hätte ich auf mein Gefühl hören sollen.
Ich bin einfach nur fertig und kann mich gar nicht wieder beruhigen. Morgen werde ich die kleine Susi begraben. Vergessen werde ich sie niemals. Und auch wenn ich damit wahrscheinlich allen Mäusen der Welt Unrecht tue: Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder zu einer Maus eine so enge Bindung haben werde.
Martina