Terawand wird angekaut...

Annie83

Nagetier-Nerd
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Guten morgen...
ich bin ein wenig verzweifelt und langsam auch genervt... *motz*
seit die Jungs da sind werden die Rückwände immer mehr angefresseen. Erst dachte ich, dass liegt daran das sie nichts im Terra hatten, aber jetzt haben sie genug Äste usw drin und trotzdem werden die Wände mmer wieder geknabbert. Am restlichen Inventar wird nicht mal geknabert... dabei sind die Ebenen, Ränder, Äste und Häuser drin. Aber die Monster machen nur die Wand kaputt *Wand*

Der Boden ist ja bereits gefliesst, aber die Rückwand jetzt auch noch Fliessen ? *grübel* es wird halt immer mehr ein Knast aber bevor die "Arschies" sich durch das Holz fressen ist das wohl die einzige Lösung oder *Wand*
 
Man könnte eine Leimholz-Bambusplatte in Streifen schneiden lassen, sozusagen maushoch ("Männchen") und als Schutz ringsum (Sockel) anbringen, Bambus ist mit 40 N/mm² bedeutend härter als Eiche 34 N/mm², Esche hat 38 N/mm². Das fällt mir dazu ein. Aber lass dir das Brett bloß im Zuschnitt zusägen, nicht dass du da verzweifelst ;-)

Ansonsten wäre noch ein Plexiglasstreifen maushoch ankleben möglich, aber am natürlichsten ist wohl der Bambussockel. Ich schick dir nen Link.
 
Aber wenn ich das davor setze, geht unten auch Fläche verloren oder .. 2 cm halt. Nicht viel aber dennoch und vorallem rennen sie dann nicht wieder auf dem Vorsprung rum und kauen einfach weiter oben weiter... *grübel*

warum gehen sie überhaupt an die Rückwand und kann man nicht irgendwas Alternatives anbieten ?
 
Heyho =)

Naja, Mäuse gehen daran, wo sie ran wollen :D So ein OSB-Terrarium ist leider prädestiniert dafür, überall angefressen zu werden. Deshalb würde ich das Material niemals verwenden, da hat man einfach immer irgendwann dieses Problem mit :D

Mäuse können sich auch problemlos in anderes Holz fressen. Der Boden meines ersten Eigenbaus musste auch dran glauben, ganz ohne Nageansätze. Aber mit Nageansätze wird es einfach deutlich interessanter. Und die Mäuslein verändern gern das, was sie nicht so toll finden. Vielleicht hätten sie ja gern mehr Platz und arbeiten daran *bätsch* Aber die Einrichtung scheint dann wohl so in Ordnung zu sein.

Man kann immer bloß versuchen, sie mit anderem Nagekram abzulenken, aber wenn selbst frische Äste mit Rinde nichts bringen, scheinen sie schon sehr versessen darauf zu sein *grübel*

Fressen sie denn an der kompletten Wand oder erst mal nur an einer Stelle? Vielleicht reicht es ja, genau dort irgendetwas vor zu stellen, damit sie nicht mehr ran kommen. Wenn sie überall rumfressen, wird es wohl schwierig *grübel*
Bei mir im Hornbach gibt es auch dünne Siebdruckplatte zu kaufen. Vielleicht wäre das eine Alternative zu Fliesen? Gut zum Säubern und nimmt nicht so viel Platz weg. Da können sie zwar theoretisch auch durch, wenn sie denn wollen, aber ohne Nageansätze ist es zumindest uninteressanter *heilig*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hast Du eine Korkröhre drin? Meine Erfahrung ist, dann gehen sie fast an nichts anderes, weil sie da auch so schnell den Schredderfortschritt haben und neue Löcher nagen. Die zernagten Korkhalbröhren, die nicht mehr als Unterschlupf taugen, lasse ich dennoch drin, sie nagen weiter dran herum, auch wenn es nur als großes Korkstück irgendwo herumliegt. Du könntest mal versuchen, die Ansatzstelle zum Knabbern zu glätten und vorhandene Löcher mit Holzspachtelmasse zu füllen, dann wirklich gut aushärten lassen, hinterher nochmal überschleifen / glattschleifen und mit Kunstharz versiegeln. Die übergeschliffene Stelle natürlich noch mal großzügig sabberlacken.

Wenn es die Rückwand ist, könnte man die auch ersetzen mit einer neuen OSB-Platte oder gar einer Multiplex, zusägen lassen, streichen/sabberlacken und dann einfach austauschen. Mach doch mal ein Foto von der Stelle, vielleicht gibts dann noch mehr Ideen.
 
Ich weiß das OSB öfter angeknabbert wird, ich verstehe nur nicht warum... erst war es nur ein Stück Rinde das sie abgepullt haben. Dann war eine ganze weile gut. Ja, der Boden wurd arg bearbeitet, aber da habe ich halt die Fliessen drauf und sie habens gelassen... *grübel*

Jetzt gehen sie an zwei Stellen dran, eine Ecke, wo ich jetzt schon ein Stück Pressholz vorgeklebt habe und die Kante von Rückwand zum Boden... egal wer kaut, es sind immer diese zwei Stellen *grübel* ich hab jetzt erst mal Fliessen an die Rückwand gestellt... und fest geklemmt aber Gedanken macht es mir trotzdem.

Mehr Platz kriegen sie nicht, geht zur Zeit einfach nicht und wenn sie mir das OSB echt zerlegen wirds wohl was mit Gitter werden *traurig*

Korkröhre interessiert meine Tatsächlich NULL ;-) ich hab immer noch die allererste Röhre vom Dezember 2016 drin und bis auf zwei winzige Löcher kauen sie das gar nicht an, sondern nutzten es als Haus oder Leiter zur Ebene
 
Hallo,

ich vermute, dass OSB-Terrarien deshalb gerne angefressen werden, weil das OSB relativ weich ist und durch seine strukturierte Oberfläche gute Nageansätze bietet. Und wenn etwas nett absteht, pfriemeln Mäuse einfach gerne daran herum.

Dazu kommt, dass Mäuse gerne langgestreckte Gangsysteme bauen, dafür natürlich schräg zur Seite und nach unten buddeln und nagen. Es entspricht daher ihrem natürlichen Verhalten, "unten" Expansionsversuche zu starten. Bei Haltung in Terrarien mit durchsichtigen Wänden lassen sich diese Gänge schön beobachten, sie führen sehr oft um Ecken und an den Wänden entlang.
Bei anderen Gehegematerialien fällt das nur nicht so auf, etweder weil blickdicht oder weil ungünstig zu benagen.

Mein OSB wird auch vernichtet, du stehst mit dem "Problem" daher nicht alleine da. Meines ist daher schon vorsorglich farbig gestrichen, so dass Spachtelstellen nach dem Lackieren unsichtbar werden. Einmal im Jahr wird ausgebessert.

Wenn es einen Käfig gäbe, der mir gefallen würde UND passende Gitterabstände UND keine Plastikwannen hätte, ich würde ihn sofort kaufen. Mein Traum wäre so etwas wie der savic suite royal xl (Größe, überwiegend aus Metall, keine schrägen Bodenwannen und komplett zu öffnende Front) mit Mäuseverdrahtung. Da müssten dann nur noch Streuschutz und Ebenen nachgerüstet werden. Aber wenn man da noch Volierendraht drumtüddeln muss, damit die Kleinen nicht spazieren gehen, wirds in meinen Augen arg hässlich...
So bleibe ich bei OSB und bessere einmal im Jahr mal nach. In der Zeit müssen sie dann eben mit dem Integrationsgehege Vorlieb nehmen.

Ich schütze mein Terra auf verschiedene Weisen:
- Korkrinden werden auch hier extrem gerne geschreddert. Vielleicht stimmt mit deiner etwas nicht? Hast du noch eine zweite zum Testen?
- unter den Häuschen liegen immer entweder eine ganze Zeitung oder einzwei Lagen Hanfmatte, dadurch dass gerne in den Häuschen nach unten gebuddelt wird (Zweitausgang, Gangsystem), geht viel Energie ins Schreddern von Zeitung und Matten.
- strukturstabile Buddelstreu mit daraus herausragenden Weinreben (und ähnlichem), so dass Gänge auch unter diesen Holzstücken enden können. Mäuse lieben es, wenn die Ausgänge zu ihrem Höhlensystem an versteckten Stellen liegen. Häuschen werden hier überwiegend komplett unter Streu versteckt, die Eingänge bzw. Zweiteingänge gehen nach hinten
- Pappkartons. Simple Häuschen, mit einem Eingang von mir versehen, werden schnell von Mausseite her mit weiteren Eingängen versehen und helfen den Mäusen dabei, ihr Bedürfnis nach dem Schaffen einen schönen Gangsystems auszuleben
- Heunester. Ich kaufe kleine und große, die großen sind etwa 16cm im Durchmesser. Je zwei davon im Terra halten etwa ein bis zwei Monate, bis sie komplett geschreddert wurden. Reste lasse ich drin, die werden weiter geschreddert. Diese Nester haben per se schon mehrere Eingänge und werden die Zeitung, Karton und Korkrinde sehr gerne zernagt.

Vielleicht ist ja etwas davon auch bei dir möglich.
 
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