Tumor-OP

Liz07

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Hallo!

Bin jetzt lange Zeit verschont geblieben, was TA und Medikamente anging. Gestern jedoch habe ich mich fast zu Tode erschreckt, als ich Lulu gesehen habe. Sie hat ein riesen Ei am Rücken/Po/Oberschenkel. Heute dann erstmal ab zum TA und gleich noch Gesellschaft mitgenommen. Dabei habe ich entdeckt, dass auch meine (sehr) dicke rote Tapsi ein kleineres Ei kurz hinterm Vorderbein hat. Also die auch gleich noch eingepackt. Die TÄ meinte jetzt, dass beide Tumoren unterhalb der Haut sitzen und daher zumindest Lulu oparabel wäre. Tapsi ist ihr zu dick und hat deswegen ein zu hohes Narkoserisiko.
Jetzt ist aber die Frage, ob ich die OP machen lassen soll. Lulu ist halt schon knapp über einem Jahr alt und ihre eine Schwester ist schon Anfang des Jahres wegen einem Lymphdrüsentumor eingeschläfert worden.
Wollt euch mal fragen, was ihr da für Erfahrungen gemacht habt, und ob ihr da eher zu- oder abraten würdet!? Bisher ist sie quietschfidel. Frisst, trinkt, klettert und flitzt. Das kann sich natürlich auch schlagartig ändern..

Würde mich über ein paar Antworten freuen!
Lieben Gruß,
Lisa
 
Hm, ich kenn die Regel, dass man eine Maus ab einem Jahr nicht mehr operieren soll, da das Narkoserisiko recht hoch ist.

Wenn er so groß ist, könnte er auch schon gestreut haben. Wächst er sehr schnell oder eher lansam? Ich würde wohl eher dazu tendieren ihr noch ein schönes Leben zu machen
 
Hallo =)

drück Dich erst mal. *drück*

Meine Pringles hatte auch einen Tumor. Und sie tollte so
lange es ging herum und lief bis zum Schluss im Rad.
Allerdings hatte sie den Tumor unterhalb vom Hals, deswegen
riet uns der TA von einer OP ab. Da sie allerdings sehr lebens-
froh war, hat er auch vom einschläfern abgesehen. Irgendwann
fanden wir sie mitten im Streu. *traurig*
 
Ich lasse generell keine Tumormaus operieren. Bisher waren die betroffenen Mäuse aber auch alle älter (heisst ca. 1 Jahr oder älter) und ich wollte ihnen lieber noch eine schöne Zeit machen, anstatt ihnen den Stress mit einer OP zuzumuten. Das wäre ja auch mit Schmerz verbunden und evtl. Medikamenten.

Das ist aber eine Sache, die man für sich selber entscheiden muss..
 
Erstmal danke für die vielen schnellen Antworten!
Das waren auch meine Gedanken, dass sie nichtmehr die jüngste ist und so. Die TÄ klang aber total optimistisch und deswegen war ich mir nicht mehr so ganz sicher, ob nicht operieren wirklich das richtige ist.

@faceless-man: Also seit ca 1,5 Wochen fällt mir auf, dass sie tagsüber öfters frisst, also normal. Das war bei ihrer Schwester auch so, als sie den Tumor hatte. Daher hab ich ganz besonders drauf geachtet, wo was sein könnte und bis gestern habe ich nichts gesehen. Da war er aber dann wirklich riesen groß, also er wächst echt total schnell. Weiß aber nicht, ob er jetzt weiter so schnell wächst.

Denk, ich werd den beiden noch eine schöne Zeit machen und sie zu gegebener Zeit erlösen..
Danke für eure Unterstützung! =)
 
das ist eine sehr gute entscheidung :)

meine ehemalige maus (albino) hatte auch einen Tumor,der war an der luftröhre.Er war aufeinmal da und ich bin direkt zum TA um sie zu erlösen.rotz und wasser habe ich geheult
 
Mach das. Verwöhn die beiden noch richtig *drück*

TA' sind gerne mal überzeugt, dass sich eine OP lohnt. Sie verdienen so Geld.
Ich hab damals Foxy einen kleinen Tumor unter dem Hinterbeinchen entfernen lassen, da sie gerade mal 6 Monate war. Die OP hat sie gut wegesteckt, allerdings musste ich sie letztendlich mit 9 Monaten erlösen lassen, da danach 2 neue Tumore gewachsen sind.
 
Ohmanohmann.. Gerade einen Teil einer Etage gereinigt, 2min später setzt sich Tapsi da rein und blutet erstmal alles voll. *Angst* War schon dabei die Tierarzt-Notrufnummer zu wählen, da hat es wieder aufgehört. Jetzt hat es kurz nochmal angefangen und dann wieder sofort aufgehört.
Hab mit dem Not-TA telefoniert, die meinte ich soll ihr einen Verband machen / Socke anziehn / irgendwas, damit sie nicht dran rum macht, aber das ist bei einer Maus ja quasi unmöglich. Habe jetzt mit einem Tempo Desinfektionsspray draufgeschmiert, keine Ahnung, ob das ganz das richtige war, aber zumindest schleckt sie seitdem nichtmehr dran rum. Momentan sieht es den Umständen entsprechend wieder super aus.

Was tun? Gleich morgen einschläfern, oder doch nochmal abwarten? Sie ist echt noch voll fit -> rennt im Laufrad, frisst, trinkt, klettert, bettelt nach Sonnenblumenkernen.. *traurig*

lg
Lisa

PS: Ganz vergessen zu erwähnen, dass es der Tumor ist, der da blutet. Ob aufgebissen, oder aufgegangen kann ich allerdings nicht beurteilen.. Man sieht zwischen dem roten Fell nur einen schwarzen Fleck Haut ohne Fell..
 
Ich bin keine Mäusefachfrau

aber mit einem großen (?) offenen Tumor... wo sich die Wunde vermutlich auch noch recht schnell infizieren würde...
Ich meine Mäuse können Schmerzen und unwohlsein nicht zeigen und wenn man was bemerkt, dass es ihnen schlecht geht ist es meist sehr spät.

Ich glaube ich würde die Maus recht schnell erlösen wollen. Also morgen früh wär ich die erste beim TA auf der Fußmatte.

Allerdings sagt sich das jetzt so einfach weil ich außenstehend bin und nicht die persönliche Bindung zu der Maus hab.
 
Ich glaube ich würde die Maus recht schnell erlösen wollen. Also morgen früh wär ich die erste beim TA auf der Fußmatte.

Bis dahin ist die Maus bestimmt schon verblutet. So etwas ist ein absoluter Notfall und gehört sofort in die tierärztliche Notfallsprechstunde.

Ich gehe einfach mal stark davon aus, daß Liz07 nochmals beim TA war, der Beschreibung nach hörte sich das gar nicht gut an.
 
Tapsi ist doch die mit dem kleinen Tumor... Wenn sie nicht mehr ran geht und Kruste drauf ist, kann sie gut noch mit leben. Ob´s so toll für sie ist, ist ne andere Sache - immerhin muss der Tumor sehr nervig sein, wenn sie dran rumknabbert.
Ist immer schwer, weil man die Maus nicht fragen kann. Ich würd wahrscheinlich erstmal schaun, ob sie nochmal dran geht.
Ich glaub jetzt nicht, dass man an so ner kleinen Wunde verbluten kann (es sei denn, sie trifft außer dem gut durchbluteten Tumor noch ne Ader), aber selbst wenn: Ausbluten soll ganz "angenehm" sein bis auf den Schmerz der Wunde: man wird einfach nur müde.
Trotzdem gibt´s ja so tierärztliche Richtlinien wegen Tumorgröße und so und wenn eine drangeht, sollte man sie einschläfern lassen. Aber vielleicht ist sie ja auch nur hängen geblieben... Heilen tut aber die Haut überm Tumor eher nicht...
Aber zu diesem Tierarzt würd ich besser nicht fahren - der ner Maus ne Socke anziehn will... Der hat ja gar kein Interesse dran, dass du kommst. Nachher schläfert er sie noch direkt mit T9 ein oder zerquetscht sie halb beim Halten. Denn leider sind manche Tierärzte nicht nur mausunkundig, sondern auch zum Einschläfern zu blöd :-(

P.S. Wie schlimm es ist, kannst leider nur du beurteilen. Was heißt "blutet alles voll"? Paar Tröpfchen oder richtig Streu durchnässt? Im Streu sieht es nämlich gern viel aus. Im Tierheim hatte sich einer an den Terrariumlöchern mal ne Kralle ausgerissen - als ich den Käfig gesehen habe, wurd´s mir ganz anders...
 
Last edited:
Huch, da kam ja doch noch Antwort! =) Es waren so ein paar Streukrümeöchenrot, aber halt so rings um die Maus. Sah bestimmt schlimmer aus, als es war. Bin alle 1-2 Std aufgestanden und habe geschaut, aber es hat nicht wieder angefangen und sie ist auch nicht dran gegangen (außer um sich normal zu putzen). Tapsi ist die ranghöchste und hat das den anderen auch immer wieder gezeigt. Ich glaube nicht, dass es ihr wirklich richtig schlecht geht, so vom ganzen Verhalten her ist sie wie immer. Würde es richtig weh tun, würde sie doch nichtmehr senkrecht ein Seil hochklettern sondern die Rampe nehmen, oder..? Werde heute abend wenn sie wach wird, nochmal schauen, wenn es dann nicht schlimmer ist, geh ich erst morgen zum TA. Problem ist einfach, dass ich kein Auto habe und mein Freund übers Wochenende bei seinen Eltern ist, sonst würde ich schon heute hin.
 
Ich glaub jetzt nicht, dass man an so ner kleinen Wunde verbluten kann (es sei denn, sie trifft außer dem gut durchbluteten Tumor noch ne Ader), aber selbst wenn: Ausbluten soll ganz "angenehm" sein bis auf den Schmerz der Wunde: man wird einfach nur müde.

Ach ja, bist du denn schonmal verblutet? Ist ja schon eine sehr gewagte Aussage, den Sterbeprozess incl. Schmerzempfindlichkeit eines Tieres zu verschönen, um somit den notwendigen (und kostenintensiven) Gang zum Tierarzt zu sparen. *seufz*

Isabel, mir ist schon klar, daß du hier teilweise völlig andere Ansichten pflegst als ein Großteil der forennutzenden Mäusehalter, aber selbst dir sollte bewusst sein, daß ein "ich glaube..." in so einem Fall nicht ausreicht. Soll erst darauf gewartet werden, bis sich die Maus tatsächlich den Tumor aufbeißt...?

Mag sein, daß der Tumor aufging, als sie irgendwo dran hängenblieb, aber das reicht m.E. schon aus, um weitere Unfälle zu verhindern und die Maus in Würde gehen zu lassen, statt zuzulassen, daß sie jämmerlich im Gehege verbluten könnte. Man kann nunmal nicht 24 Stunden am Tag ein Auge auf die Tiere haben.

Liz, schau dir Tapsi ganz genau an, und entscheide bitte zugunsten der Maus. Sie wird dir garantiert nicht böse sein, wenn du sie frühzeitig gehen lässt. Im Gegenteil: lieber einen Tag zu früh als wenn es zu spät ist.


Bei dem beschriebenen TA mit dem Socken-Tip würde ich das allerdings auch nicht machen lassen...
 
Hi!
Ich will hier auf keinen Fall den Gang zum TA sparen, falls das den EIndruck hatte. Aber ich wollte sie auch nicht Mit dem Fahrrad zum TA fahren, denn ein Bus fährt Sonntags nicht da hin. Meine TÄ arbeitetet in einer Gemeinschaftspraxis, die sich die Notfalltage einteilen, dadurch war diesmal wohl eine dran, die von Mäusen absolut keinen Schimmer hatte. Wenn ich zu normalen Sprechzeiten gehe, bin ich immer bei "meiner" und die weiß, was sie tut.

Bis jetzt ist noch keiner der Mausels wach. Wenn es heute nicht besser aussieht als gestern gehe ich zum TA, mein Freund ist in 1-2 Std auch wieder da und kann mich dann mit dem Auto kutschieren.
 
Mein Kommentar war auf Isabels posting bezogen, nicht auf dich ;-)

Ich denke schon, daß du das Richtige tun wirst, auch wenn solch eine Entscheidung schwer fällt.

Aber solche Behauptungen a lá "Ausbluten soll ganz "angenehm" sein" kann und will ich so einfach nicht so unkommentiert stehen lassen. Es gibt genug stille Mitleser, bei denen es den Eindruck erweckt, als ob es unnötig sei, eine blutende Maus zum TA zu bringen.
 
Achso, ok. Ja es ist leider nicht einfach, den richtigen Zeitpunkt zu finden, man will sie ja auch nicht leiden lassen.. Trotzdem hoffe ich, dass es ihr heute Abend besser geht, damit ich dann morgen zur "richtigen" TÄ kann, die sie auch schon kennt und am Mittwoch wegen dem Tumor gesehen hat.

Was das Verbluten angeht, sowas wie "ist fast wie einschlafen" meine ich auch schonmal gehört zu haben. Das war allerdings auf den Menschen bezogen und ob Tiere da das gleiche empfinden, wie der Mensch kann niemand wissen. Für die stillen Mitleser: Ich bin deswegen nicht zum TA gegangen, weil es eine kleine Wunde war, die sofort wieder aufgehört hat zu bluten und ich in dem Moment alles andere als mobil war. Trotzdem war der TA informiert und ich habe sie so gut es ging die Nacht über im Auge behalten.
 
kurzer Zwischenstand: inzwischen ist sie wach und es sieht sehr gut aus. Ist nicht dicker geworden und auch wieder komplett zu. Dran rummachen tut sie auch nicht =) Beobachte sie jetzt noch eine Weile um dann zu entscheiden, ob sie noch heute oder erst morgen erlöst wird. Momentan gönnt sie sich erstmal ein ausgiebiges Frühstück^^
 
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