Hallo Syd,
erst einmal

. Ich hatte 6-7 Tumormäuschen und es ist immer erschreckend, wenn man so etwas entdeckt. Eigentlich aber bedeutet Tumor übersetzt zunächst einmal nur so etwas wie "Verdickung" oder "Schwellung" und ist streng genommen gar keine Diagnose. Auch wenn der Begriff in der Umgangssprache immer mit "Krebs" gleichgesetzt wird.
Gerade bei Mäusen und Kleinnagern ist es gar nicht so selten leider wirklich Krebs.

Aber eben nicht immer. Es kann noch andere Ursachen für diese "Verdickungen" geben. Die wichtigste Differentialdiagnose ist ein Abszeß, also ein abgekapselter Eiterherd. Weil man diese Abszesse auch bei Mäusen sehr gut behandeln kann, ist es immer sinnvoll das Mäuschen einem TA vorzustellen, ehe man sich mit der hoffnungslosen Diagnose Krebs abfinden will.
Erst dann macht es Sinn, darüber nachzudenken, ob es hilfreich wäre die Maus operieren zu lassen. Es gibt auch immer eine kleine Chance, daß der Knoten gutartig ist. Ein Knoten von Erbsengröße ist jetzt noch verhältnismäßig klein. Falls der Knoten vor den Hinterbeinchen oder hinter den Vorderbeinchen sitzt, müßte man auch an einen veränderten Lymphknoten denken. Das kann ebenfalls eine entzündliche Ursache haben oder ein gestreuter Krebs sein. Letzteres wäre dann eher ungünstig, weil das bedeuten würde, daß der Krebs sich schon im Körper der Maus ausgebreitet hat.
Auf dem Foto kann man leider nicht viel erkennen, aber selbst wenn, dann ersetzt das nicht den Eindruck, den man bei einer Untersuchung des Mäuschens bekommen kann. Nur durch Ansehen läßt sich das nicht sicher diagnostizieren.
Ehe man das Mäuschen aufgibt, würde ich es auf jeden Fall einem TA vorstellen und abklären, ob es nicht etwas anderes als Krebs sein kann und dann weiter überlegen.
Alles Gute für Dein Mäuschen
Viele Grüße
Fufu