Tumormaus Dasmokahs Fragenthread

dasmokah

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Hallo liebe Foris,

Ich war heute mit meiner Maus beim TA, der einen großen Tumor bei meiner Maus diagnostiziert hat. Der Tumor befindet sich am Bauch/Hinterleib. Der Tumor schleift beim Laufen ein wenig auf dem Boden. Ich soll sie nun wöchentlich beim TA vorstellen und bei masiver Verschlechterung erlösen lassen*traurig*.

Nun zu meinen Fragen. Man soll bei Tumormäusen, soweit ich weiß, ja jeglichen Stress vermeiden. Wäre da der wöchentliche TA-Gang nicht etwas zuviel für sie? Soll ich lieber warten bis ich sehe, dass eine Verschlechterung eingetreten ist?
Wie sieht es aus mit dem Käfigreinigen, soll ich das erstmal vermeiden (Käfig wurde vor 2 Tagen gereinigt [Teilreinigung und Pipiecken], er ist 89*55*126 cm groß mit einer Volletage, für insg. 5 Weibchen).
Da sie vor kurzem vergesellchaftet wurden ist der Käfig noch ziemlich leer. Soll ich erstmal kein neues Inventar und die 2. Volletage geben? Sie haben bisher ein großes Haus mit 2 (nun 3) Eingängen und 2 Schlafkammern, eine Wühletage, 1 Klopapierrolle, 1 große Holzröhre, ein Weidenbrückchen und eine Weidenholzleiter.
Gibt es Anzeichen außer Nahrungsverweigerung, Buckel, Apathie für Schmerzen?
Was kann ich ihr Gutes tun?

LG und schonmal Danke
 
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Hallo,

Erstmal mein Beileid.Ich habe bisher 3 Mäuse an Tumoren verloren :(

Zu der Frage mit dem Tierarzt..
Ich würde nicht wöchentlich hingehen.
Du sagst der Tumor schleft schon auf dem Boden?
So hart es ist,für mich ist das ein Zeichen der Binderung,denn da kann es auch gefährlich werden,irgendwo hängen bleiben etc.

Hast du mal ein Bild vom Tumor?

LG
 
hey

ich würde die Maus nicht wöchentlich dem TA vorstellen. Denn: Er kann sich lediglich davon ein Bild machen, was er sieht, wenn die Maus in der Praxis ist. Und bekanntermaßen verstellen sich Mäuse gern und mimen ein "mir gehts doch gut!".
Wenn Du das Gefühl hast, dass es nicht mehr geht oder wenn sonstwas komisches ist, dann ab zum Tierarzt. Prophylaktisch aber jede Woche hinzurennen halte ich für unnötig und daher auch für vermeidbaren Stress.

Wie sieht es aus mit dem Käfigreinigen, soll ich das erstmal vermeiden (Käfig wurde vor 2 Tagen gereinigt [Teilreinigung und Pipiecken], er ist 89*55*126 cm groß mit einer Volletage, für insg. 5 Weibchen).
Wie oft machst Du denn sauber?
ich halte es bei kranken und/oder alten Mäusen so, dass ich Käfigreinigungen noch stärker aufsplitte. Tagsüber, wenn sie schlafen, ein, zwei Hände voll austauschen. So verdreckt es nicht zu sehr, aber sie bekommen es nicht mit. Das wird einfach verpennt.

Größere Reinigungsaktionen würde ich vorerst verschieben.


Bei der VG kannst Du prinzipiell weiter machen. Nur eben noch stärker ein Auge auf die Gruppenharmonie haben. Die Aufregung wegen einem neuen Spielzeug ist ja zeitlich begrenzt. Geht man zu schnell vor und die Gruppe hat Streit, dann dauert das meist länger, bis man den wieder aus der Gruppe draußen hat. Das wäre also eine längere Stresssituation für die Maus.
Die Maus sollte ja eingeschläfert werden, sobald der Tumor sie beim täglichen Maus-Leben behindert. D.h. solange sie noch fit genug ist, darf sie auch weiterhin ein abwechslungsreiches, spannendes Leben führen.
Achte darauf, dass neues Inventar absolut ungefährlich ist. große Eingänge, damit sie nirgends hängen bleibt oder stecken bleibt. Keine Sachen mit scharfen Kanten (Bei mir hat sich eine Maus mal einen Tumor am Eingang eines Kokosnusshäuschens aufgeschürft).

Merkmale, wann es Zeit ist:
- Apathie
- Laufen auf stelzigen Beinen, Buckel
- kleine/Halbgeschlossene Augen, hängende Ohren
- struppiges Fell
- Futterverweigerung
- aufgeplatzer/aufgeschürfter Tumor

Das sind die offensichtlichen Sachen.
Auch wenn es das erste Tumormäuschen ist, entwickelt man doch recht schnell ein Gefühl dafür, wann es Zeit ist. Man merkt es einfach, wenn die Maus irgendwie nicht mehr so den Spaß hat.
Lieber 4 Tage zu früh einschläfern lassen als auch nur 6 h zu spät.
Die Maus lebt im hier und jetzt, sie weiß nicht, dass sie evtl ncoh ein halbes Jahr hätte leben können. Daher sollte man sie gehen lassen, wenn es ihr gerade noch gut geht und eine Verschlechterung absehbar ist. Meiner Meinung nach sollte man die drohende Verschlechterung nicht erst abwarten, sondern gleich handeln.

Was ich auch noch für wichtig halte:
die Tumorgröße.
Das ist was, wo noch viel "Spielraum" besteht - ist der Tumor noch aushaltbar, ist er schon zu groß...?
Man muss hier immer die Relation zur Mausgröße sehen. Wenn ein Tumor 1cm³ groß ist ca., dann kann der je nach Region noch gut "aushaltbar" für die Maus sein. Man darf aber hierbei nicht vergessen, dass das rund ein 1/40 der Maus ausmacht.
Ein Tumor, der von deinem Gewicht (auch wenn der Sprung von Volumen auf kg nicht zu 100% stimmt. Aber es hilft die Situation richtig zu verstehen) 1/40 ausmacht, wäre wohl zwischen 1,25 - 1,75 kg schwer!
Stell dir mal vor, Du hättest auf dem Oberschenkel einen basketballgroßen Tuoor mit knapp 1,5 kg Gewicht hängen...

ich würde daher auch wirklich eine Grenze ziehen, wo ich sage:
Der Maus geht es zwar nach außen hin noch sehr gut, sie frisst, spielt,.... wenn evtl auch nur einen Hauch langsamer/weniger als die anderen.... Aber bei einem Tumor, der großer als eine Kirsche ist, würde ich dennoch einschläfern lassen.

LG und viel Kraft!
 
Danke für eure Anteilnahme und eure Antworten.

@Keks.Krümel: ich habe kein Foto und werde auch keins machen im Interesse der Maus, sie ist sowieso schon recht scheu (hatte auch schon einen Atemwegsinfekt) und obendrein ist meine Kamera ziemlich schlecht, da wäre eh die Frage, ob überhaupt ein brauchbares Bild bei rauskommt (ist nicht bös' gemeint, aber möchte den Stress vermeiden). Der TA hat auch angeboten, dass ich mal den Tumor fühle, habe ich auch abgelehnt, aus dem gleichen Grund (habe ne med. Ausbildung, klar er wollte mir bestimmt nur die Dringlichkeit der Lage klar machen, aber daher weiß ich ja ungefähr, wie es sich anfühlt,etc.).
@Lumi: Ich mache ca. alle 2-3 Wochen nach Bedarf Teilreinigungen und jede Woche die Pipiecken.

Der Tumor hat einen Durchmesser von ca. 1,5 cm (wie er sich im Bauchraum ausdehnt, weiß ich natürlich nicht) an manchen Stellen fehlt ein wenig Fell, sieht allerdings nicht aufgekratzt aus.
 
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