Verdacht auf Milztumor beim 15j.alten Hund

Melarne

Nager-Novize*in
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Hallo Zusammen,
ich habe heute die traurige Nachricht von meinem TA bekommen, dass der Verdacht auf einen Milztumor bei meinem 15 jahre alten Hund besteht. Ansich war ich seit letzter Woche Donnerstag wegen einer Blasenentzündung mit ihm dort. Da ich aber schon länger jetzt einen Knubbel, eine Kudel was auch immer im Bauchraum ertastet habe wollte ich dies jetzt direkt mal mit überprüfen lassen. Die Röntgenbilder zeigten dann heute einen großen Schatten an/bei der Milz. Um das bestätigen zu lassen hat man mich für Mittwoch 17 Uhr zu einer anderen Praxis überwiesen, die wesentlich mehr Erfahrung mit Ultraschall haben. Ich liebe meinen kleinen Flausch wirklich sehr. Habe ihn seit er 5 Wochen alt ist (damals aus dem Tierheim) und er ist wirklich durch dick und dünn mit mir gegangen. Die TA meint, ich sollte ihn operieren lassen wenn ich ihn so liebe, aber ich habe große Zweifel. Wenn es nur die Milz wäre, dann würde ich ja vielleicht noch überlegen, aber er hat auch schon starke Schwierigkeiten mit den Gelenken und ist eben schon 15 Jahre. Die Wahrscheinlichkeit, dass er noch weitere 2 Jahre lebt ist doch eher gering. Ich möchte ihm einfach auf gar keinen Fall irgendwelche unnützen Behandlung oder Operationen zumuten. Jetzt habe ich aber im Inet gelesen, man könne operieren und dann den Hund mit Homöopathischen Mitteln behandeln und einige Hunde hätten dann wohl noch 2 oder mehr Jahre gesund gelebt.
Es wäre schön wenn ihr mir einfach eure Meinung dazu mitteilt.
Liebe Grüße
Melanie
 
Hallo Melanie,
es tut mir wahnsinnig Leid dass Dein Hund so krank ist, es ist furchtbar einen Hund gehen lassen zu müssen und ich fühle absolut mit Dir *drück*. Mein erster Hund ist auch fünfzehn Jahre alt geworden, und nun seit knapp drei Jahren tot, und dennoch vermisse ich ihn jeden Tag.

Mit Milztumoren kenne ich mich nicht aus, aber da Du ja sagst, der Hund hat auch noch viele weitere Probleme, fällt mir spontan ein ob man nicht symptomatisch behandeln kann, auf die OP verzichten, und hoffen dass er noch lange etwas Lebensqualität behält? Einen so alten Hund noch zu operieren, finde ich sehr riskant, es ist ja nicht gesagt dass er sich davon erholt, und wenn er sowieso schon gelenksmäßig eingeschränkt ist, verbessert eine frische Wunde (oder eine Narbe) die Bewegungsfreiheit überhaupt nicht.
 
Unser 1. Hund hatte auch einen Milztumor. Bei ihm war es ähnlich... Er war 14 Jahre und wir haben uns gegen eine OP entschieden, weil wir ihm keine so große OP mehr zumuten wollten. Wäre kein kleiner Eingriff und er war auch einfach schon so alt, dass wir ihm die Zeit nach der OP ersparen wollten...

Naja, das sind zumindest meine Erfahrung zum Thema.
 
Uns hat es am 14.12.2009 getroffen und ich kann zu gut nachvollziehen wie scheiße es dir gerade geht.
Der Tumor war ein Zufallsbefund, auf den ersten Blick sah es so aus als wäre er schon mit den anderen Organen verwachsen.
Pepper wurde einen Tag später notoperiert, obwohl alle (außer die Ärtzte)davon abgeraten haben einen "alten" Hund noch zu operieren.
Die Ärzte in der Tierklinik haben ihn aufgeschnitten, gesehen das die OP gut möglich ist und den Tumor samt Milz (4kg) entfernt. Nach einer Nacht in der Klinik konnte er wieder nach Hause. Seine Narbe wurde mit 18 Stichen genäht und zog sich über den ganzen unteren Bauch.
Logisch, dass so ein kleiner Hund (Fotos im Thread:Andere Tiere) mit 15 kg das nicht so einfach weg steckt. Die nächsten Tage und Wochen waren hart für uns, da wir dafür sorgen mussten, dass Pep sich so wenig wie möglich bewegt. Wir haben erst Mitte/Ende Januar wieder angefangen ihn zu trainieren und die Spaziergänge wieder langsam auszuweiten. Ungefähr im März hatte er seinen alten Leistungsstnad wieder erlangt.
Der Tumor war leider nicht gutartig, aber trotzdem liegt der Kleine jetzt hier und schnarcht auf dem Sofa, 2! Jahre nach seiner Diagnose.

Deshalb kann ich nur jedem raten, sich schnell! (wenn der Tumor platzt, gibt es keine Rettung!) die Einschätzung eines kompetenten Tierartztes zu holen, um sofort handeln zu können.
Was hast du zu verlieren, du musst ihn eh einschläfern lassen. Und die Chance dass das Gewächs gutartig ist, ist ja statistisch gesehen bei 70% (sagte unsere Tierklinik).
Letztendlich kannst aber nur die die Entscheidung treffen. Wenn ich damals auf mein Umfeld gehört hätte, hätte ich die beiden schönsten Jahre mit meinem Hund verpasst.
Viel Glück und toi, toi, toi!
 
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