Steven
Nager-Novize*in
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Hallo zusammen,
nein, die Überschrift kündigt keine "Negativ"-Vergesellschaftung an und nachher sind es weniger Mäuse als vorher. Kurz die Ausgangslage:
Sachverhalt:
Meine Freundin und ich wollten sechs Farbmausdamen holen, die hatten aber nur neun und bevor drei überbleiben haben wir sogleich alle neun mitgenommen. Die Mädels hatten wir seit ca. November 2020. Sie haben sich mittlerweile fest eingelebt und waren recht harmonisch (bis auf eine Zicke...). Mitte April haben wir dann zwei Farbmausmädels auf Kleinanzeigen (von privat) entdeckt, die in einem Nagarium ohne Streu etc. leben mussten...die haben wir dann geholt und erstmal in einen Quarantänekäfig eingerichtet. Da eine Vergesellschaftung unausweichlich war haben wir uns also kurzerhand noch zwei Kastraten aus der Mäuseflut aus München dazu geholt.
Nachdem der Tierarzt das Go für die VF gegeben hat, haben wir also angefangen:
Zuerst auf neutralem Boden in einem Auslauf. Dort kam es nach ca. einer Stunde bereits zu einem riesigen Kuschelhaufen, an dem sich alle beteiligten. Nachdem das Ganze noch ein paar Stunden stabil war, haben wir die Gruppe in eine kleinere Ikeabox gesetzt und am nächsten Tag in eine kleineren Hamsterknast gesetzt. Auch hier lief alles superharmonisch ab. Am Folgetag haben wir sie dann in den ersten Stock des Endgeheges gesetzt und dort nur das Streu aus allen Etappen, Wasser und Futter dazu. Am zweiten Tag haben wir dann eine kleine Holzbrücke hinzugegeben, diese wurde ab da an als gemeinsame Schlaf-/Kuschelhöhle genutzt. Am darauffolgenden Tag wurde eine erste Ebene hinzugegeben.
Tja, und dann änderten sich die Dinge.
Ein Kastrat hat nun angefangen die Mädels massiv zu beschnüffeln, teilweise, bis sie quiekend davonrannten. Allgemein wirkte die Gruppe dadurch ziemlich gestresst, also haben wir die Ebene wieder entfernt. Der Kastrat fing sich jetzt ab und zu von den Mädels auch eine ein. Ein Mädel fand er dann, die er einen kompletten Abend immer zu rammelte. Das Mädel rannte aber auch immer wieder zu ihm hin und lies das alles mit sich machen und am nächsten Tag war wieder einigermaßen Ruhe.
Wir haben dann die Ebene hinzugesetzt und der Kastrat beanspruchte sofort die Ebene, kämpfte die anderen herunter und begann wild mit dem Schwanz auf die Ebene zu trommeln, wenn sich eine andere Maus näherte. Unsere Vermutung ist nun, dass ein Restgeruch der alten Gruppe (gehörte zum Inventar der 9er Gruppe) daran haftetet, trotz gründlicher Reinigung mit Essig und Auslüften lassen. Wir haben die Ebene heute Morgen nochmal ausgebacken und seitdem steht sie auf dem Balkon. Gestern Abend wurde eine alternative Ebene angeboten, da gab es keinerlei Streit.
Tagsüber schlafen alle fröhlich zusammen in einer Höhle, putzen sich und kuscheln ganz viel. Aber Abends wird es dann doch eher unruhig...
Weiter stressen seit neustem die zwei Mädels, die einzeln geholt wurden. Diese lebten wohl mehrere Monate nur zu zweit (eine davon ist die, die sich vom Kastrat rammeln ließ). Brauchen die beiden einfach mehr Zeit, weil sie durch den fehlenden Sozialkontakt eine Störung entwickelt haben?
Fragen:
Waren wir zu schnell?
Ist es normal für einen Kastraten (Kastra müsste so um die 3 Monate her sein) trotzdem noch so aufdringlich zu sein? Mischen sich die Kastraten bei streitenden Mädels ein und Sorgen so für Ruhe? (Den Eindruck haben wir nämlich).
Wie klären die Mäuse ihre Rangordnung nach/während der VG? Ist es normal, dass es zu Raufereien kommt? Sehr oft geht es aber auch ums Futter (eine Maus will das Futter der anderen aus den Pfötchen stehlen, aber jede darf an den Napf).
„Hüpfen“ die Mäuschen, wenn sie sich freuen (alle wohl schon aus dem „Flohalter“ raus)? Gestern Abend gab es ganz frisch gepflückte Wiesenkräuter/-pflanzen, alle sind sofort angerannt gekommen und danach hüpften ein paar wie auf der Stelle und drehten sich etwas dabei…
nein, die Überschrift kündigt keine "Negativ"-Vergesellschaftung an und nachher sind es weniger Mäuse als vorher. Kurz die Ausgangslage:
Sachverhalt:
Meine Freundin und ich wollten sechs Farbmausdamen holen, die hatten aber nur neun und bevor drei überbleiben haben wir sogleich alle neun mitgenommen. Die Mädels hatten wir seit ca. November 2020. Sie haben sich mittlerweile fest eingelebt und waren recht harmonisch (bis auf eine Zicke...). Mitte April haben wir dann zwei Farbmausmädels auf Kleinanzeigen (von privat) entdeckt, die in einem Nagarium ohne Streu etc. leben mussten...die haben wir dann geholt und erstmal in einen Quarantänekäfig eingerichtet. Da eine Vergesellschaftung unausweichlich war haben wir uns also kurzerhand noch zwei Kastraten aus der Mäuseflut aus München dazu geholt.
Nachdem der Tierarzt das Go für die VF gegeben hat, haben wir also angefangen:
Zuerst auf neutralem Boden in einem Auslauf. Dort kam es nach ca. einer Stunde bereits zu einem riesigen Kuschelhaufen, an dem sich alle beteiligten. Nachdem das Ganze noch ein paar Stunden stabil war, haben wir die Gruppe in eine kleinere Ikeabox gesetzt und am nächsten Tag in eine kleineren Hamsterknast gesetzt. Auch hier lief alles superharmonisch ab. Am Folgetag haben wir sie dann in den ersten Stock des Endgeheges gesetzt und dort nur das Streu aus allen Etappen, Wasser und Futter dazu. Am zweiten Tag haben wir dann eine kleine Holzbrücke hinzugegeben, diese wurde ab da an als gemeinsame Schlaf-/Kuschelhöhle genutzt. Am darauffolgenden Tag wurde eine erste Ebene hinzugegeben.
Tja, und dann änderten sich die Dinge.
Ein Kastrat hat nun angefangen die Mädels massiv zu beschnüffeln, teilweise, bis sie quiekend davonrannten. Allgemein wirkte die Gruppe dadurch ziemlich gestresst, also haben wir die Ebene wieder entfernt. Der Kastrat fing sich jetzt ab und zu von den Mädels auch eine ein. Ein Mädel fand er dann, die er einen kompletten Abend immer zu rammelte. Das Mädel rannte aber auch immer wieder zu ihm hin und lies das alles mit sich machen und am nächsten Tag war wieder einigermaßen Ruhe.
Wir haben dann die Ebene hinzugesetzt und der Kastrat beanspruchte sofort die Ebene, kämpfte die anderen herunter und begann wild mit dem Schwanz auf die Ebene zu trommeln, wenn sich eine andere Maus näherte. Unsere Vermutung ist nun, dass ein Restgeruch der alten Gruppe (gehörte zum Inventar der 9er Gruppe) daran haftetet, trotz gründlicher Reinigung mit Essig und Auslüften lassen. Wir haben die Ebene heute Morgen nochmal ausgebacken und seitdem steht sie auf dem Balkon. Gestern Abend wurde eine alternative Ebene angeboten, da gab es keinerlei Streit.
Tagsüber schlafen alle fröhlich zusammen in einer Höhle, putzen sich und kuscheln ganz viel. Aber Abends wird es dann doch eher unruhig...
Weiter stressen seit neustem die zwei Mädels, die einzeln geholt wurden. Diese lebten wohl mehrere Monate nur zu zweit (eine davon ist die, die sich vom Kastrat rammeln ließ). Brauchen die beiden einfach mehr Zeit, weil sie durch den fehlenden Sozialkontakt eine Störung entwickelt haben?
Fragen:
Waren wir zu schnell?
Ist es normal für einen Kastraten (Kastra müsste so um die 3 Monate her sein) trotzdem noch so aufdringlich zu sein? Mischen sich die Kastraten bei streitenden Mädels ein und Sorgen so für Ruhe? (Den Eindruck haben wir nämlich).
Wie klären die Mäuse ihre Rangordnung nach/während der VG? Ist es normal, dass es zu Raufereien kommt? Sehr oft geht es aber auch ums Futter (eine Maus will das Futter der anderen aus den Pfötchen stehlen, aber jede darf an den Napf).
„Hüpfen“ die Mäuschen, wenn sie sich freuen (alle wohl schon aus dem „Flohalter“ raus)? Gestern Abend gab es ganz frisch gepflückte Wiesenkräuter/-pflanzen, alle sind sofort angerannt gekommen und danach hüpften ein paar wie auf der Stelle und drehten sich etwas dabei…