Vergesellschaftung mit super ängstlicher Maus

daisy-bates

Wusel-Experte*in
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Hallo,

seit Mittwoch läuft bei mir eine Vergesellschaftung zwischen meiner - nach dem Tod von Hazel und Emily "übrig gebliebenen" - Maus Speedy (knapp 1 Jahr alt) und drei Mädels (erste Weihnachtsnotfälle, in meinen Augen sehr jung, kaum zwei Monate alt).
Von den drei Babys ist TsiTsi ungewöhnlich scheu. Sie saß von Anfang an überwiegend bei ihren Freundinnen, hat aus dem Nest heraus geschaut, aber sich kaum aus dem Nest bewegt. Alle sind sehr schreckhaft und flüchten auch vor Schatten, aber TsiTsi erstarrt jedes Mal und wird völlig unbeweglich.
In den ersten Tagen habe ich sie aber immer einmal am Tag unterwegs "erwischt" und konnte sie auch im Nest (Kuhle im Streu unter einem kleinen Holzbrett) sehen. Nun haben die vier Mädels seit Freitag Abend eine Schachtel (eine Längsseite fehlt, so dass es kein Haus mit Eingang, sondern mehr Deckel und drei Seiten zum Sichtschutz ist) und auch etwas Zeitungspapier zum Schreddern und Nestbauen. Das klappt auch prima, aber nun sehe ich TsiTsi gar nicht mehr.
Und das macht mich schon unruhig. Aber ich will ja nun nicht am Nest herummanipulieren. Wie gesagt: alle sind extrem schreckhaft, schon jede Bewegung vor dem Käfig animiert zur Flucht. Aber wie kann ich TsiTsi trotzdem im Auge behalten ?
Ziemlich ratlose Grüße

Petra
 
Da kannst du wohl wenig machen...
Aber möglicherweise findet die in der älteren eine gute Freundin?
(Im blöderen Fall disst die ältere sie als erste, aber auch das könnte sich geben)

Die Mäuse machen lassen. Und Öhrchen auf: wenn sich oft eine beklagt, könnt's die scheue sein. Im allergrößten Notfall die halt raus, aber erst nach längerem Versuch, die brauchen oft einfach ein Weilchen, bis sie sicherer werden.

In dem ALter ist das Abhauen manchmal auch "Sport" - sie brauchen (und suchen :D) ja Anlass, ihre wachsende Kraft auszutoben... dann legt sich's auch.
 
Ja, die Kleinen sind einfach auch sehr quirlig und munter. Ich habe schon einen Kletterturm mit gefühlten 100 Röhren und 1000 Löchern gekauft und freue mich auf den Moment der Vergesellschaftung, wenn ich es wagen kann, ihn in den Käfig zu stellen.

Als Gruppenkonstellation scheint mir derzeit der Hierarchiekonflikt zwischen der alten Speedy und der sehr munteren Valora ausgetragen zu werden. Die Kleine war anfangs sehr übermütig und hat Speedy bestiegen und wird nun in ihre Schranken verwiesen. Dabei gibt es zwei, drei Mal am Tag etwas Gequietsche, aber es klingt keineswegs kritisch. Valora ist außerdem dicke befreundet mit Caro, die beide vieles gemeinsam machen.
Bei meiner ängstlichen TsiTsi habe ich in den ersten Tagen keine Kontakte in der Gruppe erkennen können. So lange ich es beobachten konnte, lagen alle vier Mäuse immer eng über- und untereinander und keine immer am Rand.
Ich habe TsiTsi auch noch nicht essen sehen, verfütterte derzeit aber noch zu 80% das Futter, das sie aus der alten Haltung kennen.

Natürlich bekommt sie alle Zeit der Welt, um in ihrem eigenen Tempo in die neue Situation hinein zu wachsen. Ich wollte nur nicht, dass ich etwas vielleicht wichtiges übersehe.

Viele Grüße
Petra
 
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