vermutlich rote vogelmilbe

Mizzi

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Huhu, ich hab vermutlich die rote vogelmilbe, hab ich vorhin entdeckt. Die mistviecher krabbeln auch auf uns rum, im Gehege selbst scheinen nicht so viele zu sein. Die mäuse sehen auch weder krank aus noch kratzen sie sich viel.

Hab allerdings diesen quetschtest gemacht und da wars dann doch blutig als ich die milben zerdrückt hab.

Mein Problem: Mit diesem vernebler kann ich bei mir nicht arbeiten. Ich habe neben den mäusegehege zu beiden Seiten je ein Terrarium mit fauchschaben. Wenn ich das wohnzimmer einnebel sind die mit Sicherheit auch breit. Ich kann die terrarien aber weder weg nehmen noch die Schaben rausfischen.. Was mach ich denn jetzt? Erstmal mit milbenmittel an den mäusen arbeiten und das Gehege desinfizieren? Der befall scheint frisch zu sein - es sind bisher scheinbar nicht viele milben.

Danke für jeden ratschlag :)
 
*umkipp* Na dann viel Spaß. :D

Bei der roten Vogelmilbe musst du wirklich ALLES einnebeln, besonders den Raum, wo dir der Befallen aufgefallen ist. Wenn sie schon auf euch rumkrabbeln, könnten sie theoretisch auch schon in der ganzen Wohnung sein....

Wir haben damals alle Mäusekäfig, Einrichtung etc. eingenebelt (allerdings mit einer Empfehlung vom Kammerjäger). Alles offene weggeschmissen und bei uns Sofa und Coach eingesprüht, sowie Fensterläden, da sie bei uns wohl von draußen kamen. Und natürlich Mäuse gespottet. ;-)

Mehr kann ich dir jetzt auch nicht sagen, aber ich denke du musst auch die Schabenterris irgendwie behandeln.

Viel Glück!
 
Bei den schaben leben auch milben, das ist aber eine eigene art die in einer symbiose mit den schaben lebt. Die dürften halt nicht sterben -_-. Da muss ich wohl die terrarien komplett aus der Wohnung bringen und wenigstens von aussen mit Essig behandeln.

Vielleicht krabbeln die milben aber auch nur so stark draußen rum weil ich heute das Gehege teilgereinigt habe.

Entschuldigt meine ausdrucksweise. Das ist alles zum kotzen zur Zeit.

Ich bin mittlerweile gegen meine mäuse auch so allergisch, das jeder rückschlag nicht gut für mich ist *heul*
 
Bei der roten Vogelmilbe musst du wirklich ALLES einnebeln, besonders den Raum, wo dir der Befallen aufgefallen ist.
Warum wollt Ihr denn immer gleich die ganz große Keule auspacken? *umkipp*
Ich finde Moonrains Idee durchaus eine Überlegung wert, WENN der Befall GANZ FRISCH ist.

Krabbeln sie denn nur auf Euch rum, Mizzi, oder habt Ihr auch Bisse?


LG Angelus
 
Nur kurz, weil ich vom Handy online bin. Also entschuldige bitte.

Refona - Respect for Nature - Dutchy's ®

Ich glaube, damit bekommst du die Milben weg, ohne chemische Keule.

... und die User Fufu und Fluse kannst Du hier fragen für nähere Infos, die haben's nämlich schon mit Erfolg gemacht ;-).

Aber, bitte, bitte, nicht diese Chemiekeule, damit vergiftest Du Dir Deinen kompletten Wohnraum samt Inventar auf Lebenszeit, d. h. Du und all Deine Viecher sind dem dann auch langfristig ausgesetzt.

Aber zunächst würde ich von Tierarzt oder Parasitologem klären lassen, ob's sich auch tatsächlich um die Vogelmilbe handelt.
 
Suuuuuuper, danke! Genau sowas wollte ich! *freu**drück*

Wir hatten mal kleidermotten am kratzbaum, die haben wir mit schlupfwespen weg bekommen. Nützlinge sind mir tausendmal lieber als Chemie!
 
Mich beissen sie auch. Allerdings hab ich heute halt auch viel im Gehege hantiert, das hatte danach erst angefangen.

Es gibt doch nur zwei sichtbare milben bei mäusen, oder? Vom aussehen trifft die vogelmilbe eher.

Hab bei Wikipedia gelesen, das die vogelmilben sich andere wirte suchen, wenn die vögel plötzlich weg sind. Wir hatten hier immer eine taubenplage und die tauben sind mittlerweile wirklich alle weg, seit Herbst oder so.

Ich hab allerdings ein paar mit Klebestreifen auf Papier geheftet, die werd ich mal dem Tierarzt präsentieren, wenn der aus dem Urlaub wieder da ist.
 
Habe die Viecher auch mal gehabt, die Mäuse mit Stronghold behandeln. Wichtig, mir sind damals, weil ich es zu spät gemerkt habe, Mäuse gestorben, ausgesaugt, wenn man so will. *traurig*
 
Suuuuuuper, danke! Genau sowas wollte ich! *freu**drück*

Wir hatten mal kleidermotten am kratzbaum, die haben wir mit schlupfwespen weg bekommen. Nützlinge sind mir tausendmal lieber als Chemie!

Off Topic:
Ui, das würd' mich mal interessieren... *heilig* Von welchem Anbieter habt Ihr die bezogen? Hatte davon mal gelesen und auch diverse Anbieter gefunden, aber da gibt's ja so viele verschiedenen Angaben (z. B. bzgl. der benötigten Stadien der Viecher, Anwendung etc.)...
 
Angelus, ich meinte jetzt an den Gehegen und nicht in der ganzen Wohnung, ne? ;-) Wir haben damals auch nicht alles eingesprüht und mit einem Mittel vom Kammerjäger gearbeitet, da war weniger Chemie drin. Damit sollten wir Käfig, Inventar und Plätze, wo wir selber oft sind, einsprühen, sowie Fensterläden so ca. 2 Wochen und dann wars gut. Das hätte man theoretisch auch auf das Tier draufmachen können.
 
Ah, ok... "Nebeln" war bei mir im Hirn mit Vernebler verknüpft. Ich würd aber max. sprühen. Das meintest Du dann wohl.
Wobei ich mit der Sprühchemie genauso wenig in die Gehege gehen würde wie mit dem Kram vom Kammerjäger. Da trau ich dem Kram nicht. Gibt auch Leute, die meinen, man kann Ardap auf Nager sprühen. *Angst* Im Gehege bin ich ein echter Fan von Dampfreinigern seit ich selber einen hab. Den hab ich mir damals wegen der Giardien bei den Springern angeschafft. Und gekochte Milben(eier) sind chemiefrei und effektiv. :D Käme daher Mizzi wohl auch entgegen.
Aber ich bin jetzt mal gespannt, was das Projekt "Raubmilbe" ergibt. *heilig*


LG Angelus
 
Hallo Mizzi,
diese blutsaugenden Milbenarten sind wirklich ein Problem und Raubmilben sind eine gute Möglichkeit, dieses Problem ohne Einsatz von Bioziden zu lösen. Aber bei Dir ergibt sich da ein weiteres Problem: Die Raubmilben vertilgen wohl alle anderen Milbenarten. Du mußt also damit rechnen, daß auch die Milben, die in Symbiose mit Deinen Schaben leben, von den Raubmilben angegiffen werden.

Ansonsten habe ich tatsächlich die Milben, bei mir waren es Rattenmilben, mit den Raubmilben beseitigen können, sie sind auch nicht wieder gekommmen. Bei Dir ist es sehr gut möglich, daß das Auftreten der Vogelmilbe mit der Beseitigung der Taubenplage in Zusammenhang steht. Vielleicht müßte man auch die alten Nistplätze beseitigen (lassen). *grübel*

Die Milbenbekämpfung ist in jedem Fall ein erheblicher Aufwand und von daher ist es sinnvoll, sich den Befall vom TA bestätigen zu lassen. Wichtig: Wenn Du den Einsatz von Raubmilben in Betracht ziehst, sollten vorher keine (!) Biozide verwendet werden, weil sonst die Raubmilben ebenfalls Schaden nehmen und nicht mehr richtig wirken können.

Die Ratten- und v.a. Vogelmilben lieben Holz. Ich würde also Holzinventar mal beonders unter die Lupe nehmen.
Viele Grüße
Fufu
 
Last edited:
Zu den milben der schaben: Naja, dann ist es halt so. Ich sorge mich mehr um die Schaben, erst auf platz 2 kommen die milben. Und um dann neu zu besiedeln kann ich aussm zoo&co ein paar fauchis holen, die sind dort sehr stark befallen ;)

Wir bestellen jetzt die milben. Ich denke 5000 reichen.

Mmh.. Holzinventar. 85% des geheges bestehen aus holz. Der rest sind laufräder und volierendraht *grübel*

Soll ich trotz raubmilben die mäuse erstmal rausnehmen und das Gehege desinfizieren? Ist halt gerade in der vergesellschaftung n bissl doof, wenn ich sämtliches Einstreu raus hole.
 
Mal was anderes, wieso steht von den raubmilben nichts im wiki? Ich hab mich halt daran orientiert und hatte Respekt vorm vernebeln
 
Nein auf keinen Fall Desinfektionsmittel verwenden! Das Holzinventar würde ich ansehen, da man so die Befallsstärke eventuell besser abschätzen kann.

Nach meiner Erfahrung ist der Erfolg der Raubmilben von der Menge der Raubmilben abhängig. Ich würde deutlich mehr bestellen, als vom Hersteller empfohlen wird, da sich die Vogelmilben ja weiter vermehren, die Raubmilben aber nur bedingt und Du mußt ja davon ausgehen, daß die Milben nicht nur in den Gehegen sitzen, sondern mindestens auch in der Umgebung. Je größer die Raubmilbenmenge zu Beginn ist, desho höher ist die Chance, daß es keinen "Rückfall" gibt. Rechne auch damit, das Ganze in ca. 3-4 Wochen wiederholen zu müssen. Wichtig wäre auch, eine mögliche Quelle des Befalls zu finden - das wären in Deinem Fall alte Taubennester oder andere Vogelnester z.B. an den Hauswänden.

Ich habe damals die durchsichtigen Plastikbehälter mitbestellt und gute Erfahrungen damit gemacht. Auch da würde ich eher mehr bestellen. Falls dann doch noch Substrat übrig ist, kannst Du das auch in leere Plastikflaschen füllen und dann mit der Schere ein kleines Loch reinschneiden.
Viele Grüße
Fufu

Edit: Die Plastikbehälter habe ich mit Reißzwecken an Holz, mit Saughaken im Aquarium gut aufhängen können.
Edit 2: Weil das hier eine noch recht neue Methode ist, die blutsaugenden Milben zu vernichten. So weit ich weiß, haben das erst wenige User versucht bzw. sich getraut, dem Problem ohne die chemische Keule zu Leibe zu rücken.
 
Last edited:
Das mit den taubennestern muss ich meinem Vermieter sagen. Ich wohne in einem großen mehrfamilienhaus. Da der vermieter, eine wohnungsgenossenschaft, unser gesamtes wohngebiet aber an einen investor verkauft hat, wird sich da leider niemand drum kümmern -_-.

Mit desinfizieren meinte ich heißes essigwasser ;)

Ich hab nun doch bei schneckenprofi bestellt, dort hatte ich auch meine schlupfwespen damals her. Da gab's 12500 für knapp 20€.
 
Also ich kann die Raubmilben von Refona wirklich sehr empfehlen. Auch der Versand wird sehr sorgsam durchgeführt. Es kommt nicht nur auf den Preis an, sondern auch auf die Qualität - es sollen ja möglichst viele lebensfähige Raubmilben in dem Substrat sein.

Das Desinfizieren mit Essigwasser bringt meines Erachtens nicht viel.
 
Ich benutze zum Desinfizieren mittlerweile Wasserstoffperoxid (H2O2) in verschiedenen Konzentrationen, das sollten auch Milbeneier nicht überleben, oder?
 
Vermutlich nicht. Aber das Problem der blutsaugenden Milben ist eben, daß sie nur zum Blutsaugen auf dem Wirt, also auf der Maus, zu finden sind - das sind ca. 20 Minuten pro Tag. Den Rest der Zeit halten sie sich in ihren Verstecken auf, meist in der unmittelbaren Umgebung des Wirtes. Das können Ritzen und Spalten im Fußboden sein, die Unterseite des Geheges oder an anderen geeigneten Orten, wo sie schwer zu erreichen sind. Deswegen wird bei der konventionellen Milbenbekämpfung auch eine Art Vernebler eingesetzt, teilweise muß hierfür sogar ein Kammerjäger gerufen werden.

Grundsätzlich muß man sich also überlegen, wie man bei einem Befall mit blutsaugenden Milben vorgehen will. Falls man sich aber für eine biologische Bekämpfung mit Raubmilben entscheidet, dann sollte man alle Maßnahmen unterlassen, die milbenschädigend wirken, weil dadurch eben auch die Raubmilben geschädigt werden und damit die Wirksamkeit der biologischen Bekämpfung reduziert wird. =)
 
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