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Q-chen

Kornsammler*in
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Hallo zusammen, ich habe mich jetzt dazu durchgerungen, dem kleinen Mäuschen welches ich letzte Woche gefunden habe (siehe anderer Fred) hier ein schönes Zuhause zu geben.

Der neue Käfig-Schrank ist besorgt (ein Eigenbau aus zweiter Hand, mit massig Platz - laut mauscalc für über 30 Mäuse), jetzt fehlen nur noch die Mitmäuse.
Da ich noch nie vorher Mäuse hatte (bloß mal einen Hamster vor mittlerweile 20 Jahren), wollte ich mit einer kleinen Gruppe anfangen, also so etwa 8 Tiere?
Ich habe mich schon in den Tierheimen hier in der Umgebung umgehört, aber dort gibt es zurzeit keine Farbmäuse. Auf der Internetseite eines Wiener Tierheims wurde ich dann fündig, dort haben sie (falls die Infos noch aktuell sind - heute ist da geschlossen, werde ich dann morgen rausfinden):
8 + 3 Kastraten und 9 Mäusedamen, alle etwa 4-6 Monate alt.
Nun weiß ich nicht, welche Zusammenstellung für einen blutigen Anfänger jetzt am besten wäre.
Wenn es sich machen lässt, würde ich die drei Kastraten (wurden später als die anderen 8 kastriert, dürfen laut Angaben seit dem 06.07. zu weiblichen Mäusen gesetzt werden) zusammen mit vier Mäusedamen (+ die eine vorhandene hier) nehmen. Wäre das eine vernünftige Zusammenstellung oder ist die einzelne Maus dann im Nachteil, weil die anderen sich ja teilweise schon kennen?
Und wenn ich Mäuse aus zwei Gruppen aus dem Tierheim hole, sollen die auch in zwei Transportboxen reisen?
 
Heyho =)

Ich bin inzwischen dazu übergegangen, falls möglich, keine Mädels mit untereinander zu vergesellschaften. Das kann gutgehen und wurde früher auch als optimal eingestuft, aber erfahrungsgemäß sind die Kastraten inzwischen (weil früher kastriert?) ruhiger und netter.

Wenn du bei ca. 8 Mäuslein bleiben magst, hätte ich jetzt empfohlen, zu deiner Dame die 8er Kastraten zu holen. Dann wären es insgesamt 9 und du hättest höchstwahrscheinlich eine total einfacher Vergesellschaftung, was als Farbmausneuling ja auch nicht zu verachten ist :D Kastraten, die sich kennen, zu Mädels, die sich kennen, ist so die harmonischste Lösung. Bei dir ist es eine einzelne Dame, aber das vereinfacht es sogar, weil es kaum eine Vergesellschaftung ist. Es kommt ja quasi nur eine Maus dazu und geschlechtertechnisch sind es beste Voraussetzungen =)

Normalerweise spielt es keine Rolle, wie viele Jungs und wie viele Mädels in einer Gruppe sind. Es gibt allerdings Ausnahmen, da könnte das Mädel dann ganz schön von den Jungs bedrängt werden. Wenn es ihr zu stressig sein sollte, wäre es gut, mit Mädels aufzustocken. Aber das kommt eigentlich kaum vor.

Das wäre jetzt so meine Empfehlung =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hups, da hab ich gerade was durcheinandergebracht.
Die Achtergruppe war es, die seit dem 06.07. nicht mehr zeugungsfähig sind und mit weiblichen Mäusen vergesellschaftet werden dürfen, also andersherum.
Macht das dann einen großen Unterschied im Verhalten?

Aber das wäre natürlich schön, wenn die Vergesellschaftung einfach verlaufen würde *dafür*
 
Heyho =)

Wann wurden sie denn kastriert, weißt du das? Bezüglich der Kastrationsfrist gibt es nämlich sehr viele unterschiedliche Aussagen. Es gibt Tierheime, die noch immer 6 Wochen nach Kastration abwarten. Hier im Forum wird die Auffassung vertreten, dass 3 Wochen gut reichen. Manche Halter warten auch mal nur 1 oder 2 Wochen nach Kastration, allerdings natürlich auf eigenes Risiko. Auch ich habe schon nach einer Woche zusammengesetzt, mehrmals, und da ist nie was passiert.
Allerdings fahren sie nach der Kastration nach und nach die Hormone runter. Je länger man nach Kastration wartet, desto friedlicher und ruhiger sind sie. Da spielt auch das Alter eine Rolle, wann sie kastriert wurden.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
6 Wochen = "Kleintier" = Wartezeit Karnickel

bei Farbis gab's in meiner jetzt 17jährigen Mäusezeit einmal einen Fall (in einem Forum), wo ein Kastrat nach 3 Wochen noch zeugen konnte und wohl aber nicht nur halb kastriert war. Aber ABER-Hunderte Fälle, wo 3 Wochen die absolut sichere Seite war.

Früher hieß es "1 Woche", heute 2.

Ich mache das davon abhängig, ob der Kastrat oder das wartende Mädel alleine sitzt - dann steigt meine Risikofreude. Wenn eh in Gruppe - lasse ich die Kastraten sich länger beruhigen, dann eilt's ja nicht.

Du willst 1 Mädel in 8er tun?
Grundsätzlich: geht.

Aber:
Sowas mache ich, wenn die 1 Maus GRoßgruppen gewohnt ist und ich das weiß.
Sonst hat man das Risiko, dass Maus restlos überfordert mit so vielen und entweder abkränkelt oder in Vorwärtsverteidigung geht, also "böse" wird.

Hab grad ne Fundmaus ungewissen ALters - der verkraftet nur 1-2, und auch das musste er erst lernen.
 
Du hast Wiener Tierheim erwähnt, also wohnst du da in der Nähe?

Ganz wichtig, im WTV Vösendorf sind ein paar Farbmäuse!!

Die Männchen sind kastriert. Sind alle weiß dort, hab schon 4 Weibchen und 3 Männchen von dort, alle ur lieb.

Allerdings musst du die dort dann auch vergesellschaften, sind nämlich manchmal einzelne Mäuse in versch. Terrarien.

Auf der Homepage steht nix, aber die haben dort wirklich viele Nager!
 
Ich glaube du hast auf der Homepage vom Wiener Tierquartier geschaut, richtig?

Die ist nicht mehr 100% aktuell, ich war auch dort.

Würde dir jedoch eher das WTV Vösendorf empfehlen, die brauchen dort dringend Abnehmer und haben kein Geld.
 
Ich wohne südlich von Graz, das ist schon mal nicht so ganz in der Nähe. Aber da ich bis jetzt bloß durch die Googlesuche Tierheime gesucht habe und die näher gelegenen mir mitteilten, dass sie gerade keine Mäuse haben musste ich den Radius eben erweitern.
Ich sehe gerade, das WTV Vösendorf hat erst übermorgen wieder offen, aber wenn du meinst dort wäre es dringender, dass Abnehmer gefunden werden werde ich da mal anrufen. Weißt du zufällig, ob sie überregional vermitteln, ich sie also mit einer Mitfahrgelegenheit rüberholen könnte?

Oh, und Edith sagt, ich meinte wirklich zuerst das Tierquartier.
 
Ich denke schon, dass die auch nach weiter weg vermittelt werden, weil die haben uns noch nie gefragt wie weit weg wir wohnen & wir brauchen auch ne Weile bis nach Vösendorf (auf der Autobahn ist immer Stau).

Am besten du rufst aber noch an bevor du hinfährst, weil dann kann dir die Dame auch sagen, ob zb die kastrierten schon abgegeben werden können (manche sind noch ur frisch kastriert, da warten die lieber 3 Tage).

Und wenn du dann dort bist, nicht wundern, die haben wenig Personal und wir haben dort immer ein bissi warten müssen bis überhaupt ein Mensch in der Nähe war.

(Falls du anfangs niemanden findest, dir aber schon die Mäuse ansehen willst: die sind weiter hinten im Gebäude versteckt, in den Zimmern rechts und die Zettel wo drauf steht welche Tiere in dem Käfig sind liegen manchmal oben drauf oder auf der Seite dazwischen)
 
EDIT: Sorry, das mit dem zu wenig Personal war ein anderes Tierheim, hab da was verwechselt :D Weiß nicht wie das da ist (sind paar Freiwillige dort)

Aber warten mussten wir dort trotzdem länger.
 
Off Topic:
Hallo Mira,
wenn Du einen Beitrag ergänzen oder ändern willst, dann kannst Du unter Deinem gesendeten Beitrag auf "Andern" klicken. Das funktioniert innerhalb von 15 Minuten. Danach muß man tatsächlich einen ganz neuen Beitrag schreiben. =)
Viele Grüße
Fufu
 
Heyho =)

"Weiter weg vermitteln" kann ja so oder so aussehen. Wenn man selbst weit fahren muss, um sie abzuholen, stört es Tierheime oft nicht. Aber wenn die Schützlinge per Mitfahrgelegenheit in ihr neues zu Hause reisen sollen, erschwert das die Vermittlung. Das kenne ich als Pflegestelle ja auch selbst. Der Schutzvertrag muss von beiden Seiten unterschrieben werden, was schwerer ist, wenn man nicht gemeinsam vor dem Vertrag sitzt. Die Schutzgebühr könnte vor Übergabe überwiesen werden, da ist es nicht ganz so schwierig. Aber gerade für Tierheime ist es nicht einfach, jemanden zu finden, der die Mäuse dann auch zur entsprechenden Mitfahrgelegenheit fährt. Und die Mitfahrgelegenheit will vermutlich nicht vorher erst zum Tierheim fahren. Die meisten Tierheime können die Haltung vor Ort nicht kontrollieren, lassen sich höchstens Fotos zeigen oder die Maße nennen. Im persönlichen und direkten Gespräch bekommt man aber ein Gefühl für sein Gegenüber, was per Mail oder Telefon nicht so rüberkommt wie live.

Es gibt also mehrere Faktoren, die eine überregionale Vermittlung per Mitfahrgelegenheit erschweren (wenn nicht sogar verhindern) können. Aber das lässt sich ja alles erfragen.

Ich drück die Daumen!

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Es sind jetzt schließlich noch fünf Weibchen und zwei Kerle zur kleinen Feivel (ja, ist ein Jungenname, aber macht ja nichts) gezogen, die im Tierheim geben nicht gerne so viele Männchen zu den Damen, die würden sich bloß streiten hieß es.

Mittlerweile sind sie in der zweiten Woche der Vergesellschaftung und auf der ersten Ebene des Endkäfigs angelangt, mit einem Häuschen das zur Zeit drei Eingänge hat (ist aus Korb, den dritten Eingang haben sie sich selber geschaffen), einem Stein (auch zur Abkühlung, bei dem Wetter gerade) und einem Ast zum klettern. Das Futter gibt es auch schon in einem Schälchen, und Nistmaterial und eine dünne Schicht (bis jetzt) Streu haben sie auch.

Nun habe ich eine Problemmaus, die schon von Anfang an sehr nervös ist. Sobald sie im Tierheim in die Transportbox gesetzt wurde, ist sie dauernd hektisch im Kreis gelaufen. Das macht sie jetzt noch immer, wenn ich etwas neues hinzugebe oder auch wenn sie gerade aufgestanden ist.
Sie ist auch die einzige Maus, die ihr Dominanzverhalten durch Beißen zeigt, die anderen putzen bloß.
Sie hält den Kopf nicht schief, wenn sie gerade nicht im Kreis läuft und läuft auch nicht ständig im Kreis sondern klettert auch mal rum und erkundet auf normalen Pfaden.

Was kann ich tun, dass die sich nicht einen Drehwurm läuft und die anderen nicht dauernd gebissen werden? Erst mal nichts mehr verändern bis sie sich beruhigt hat?
 
Hallo,
ja ich würde definitiv erstmal Ruhe einkehren lassen und eine ganze Zeit nichts mehr ändern. Für die zweite Woche bist Du ja schon recht weit. Sie scheint ja definitiv Stress zu haben. Ich persönlich würde evtl auch das Haus wieder entfernen und lieber einen Heuhaufen anbieten. Ist ja Beschäftigung und Versteck zu gleich.
 
Heyho =)

Es gibt solche Mäuse. Eine neurologische Erkrankung wurde aber ausgeschlossen? Eventuell lässt sich da ja was machen, dass sie zumindest etwas ruhiger wird, das ist für sie ja auch nicht schön.

Vergesellschaftungen sind für solche Mäuse ziemlich fies. Müssen aber natürlich trotzdem schon mal sein, da kommt man nicht immer drum herum. Gut wäre, wenn es ihre letzte Vergesellschaftung wäre und sie dann wirklich zur Ruhe kommen kann und in Ruhe leben kann. Bis dahin würde ich mit der Vergesellschaftung wohl etwas langsamer vorgehen als üblich, damit sie nicht täglich den Stress der Veränderung hat, sondern sich dazwischen auch mal beruhigen kann.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
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