VG Blacky (adult) und noch namenlos (Jungtier)

BlutenderJ3rry

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Hallo zusammen,

wie angedroht, mache ich hier nahtlos weiter ;-).

Am Freitag werden wir wohl unseren neuen Renner bei uns aufnehmen.

Das adulte Tier "Blacky" ist ca. 2-Jahre alt, der noch namenlose Nachwuchs ist ca. 8-9 Wochen alt. Es ist unsere erste VG, Erfahrungen gibt's nur theoretisch.

In Anlehnung an die Anleitung aus dem Forum, werden wir ein AQ als neutralen Ort zur VG verwenden und hoffen, dass schnell gekuschelt wird.
Sollte es, wie erhofft, funktionieren, ziehen die Tiere in ihr eigentliches Heim ein. Zu diesem Zwecke trenne ich von einem Becken einen Bereich mit ca. 60 x 40 x 50 (B x T x H) ab.
Hier fangen allerdings schon meine Fragen an, bei denen ich mal wieder um Hilfe bitte:

a) Das Einstreu sollte vermutlich frisch sein und nicht durch Gerüche "vorbelastet". Nur wie hoch sollte es sein? Ich hätte wohl ein dünne Schicht gewählt, vielleicht 3 - 4 cm.
b) Fess- und Wassernapf sollten Platz finden und ggf. ein Unterschlupf und ein Sandbad?

Als optimistischer Mensch, hoffe ich, dass nach dem Umsetzen in das neue AQ alles friedlich bleibt, und wir sukzessive Einrichtungsgegenstände erweitern könne.

c) Ich habe hier im Forum gelesen, dass abwaschen von Einrichtungsgegenständen reicht, ein Neukauf ist somit nicht notwendig. Kommt dem Geldbeute natürlich gelegen ;).
d) Wirklich nur einen Gegenstand, oder Raumvergrößerung pro Tag *seufz*

Wir bieten den Tieren derzeit Platz in zwei Aquarien, die durch eine self-made-Brücke verbunden sind (vgl. http://mausebande.com/forum/vermittlungen/gesuche/62405-rennmaus-ledig-sucht-ruhrgebiet-umgebung.html.
Die VG findet im rechten Teil statt. Während der Zeit des langsamen Erweiterns wird der Buddelbereich geleert, gereinigt und mit neuem Einstreu und Baumaterial befüllt.

Irgendwann ist das VG-AQ "komplett" und kann nicht mehr erweitert werden. Ich schätze, dass wir dafür ca. 1 1/2 - 2 Wo brauchen werden. Die nächste Vergrößerung würde - bei aktuellen baulichen Gegebenheiten - den kompletten Buddelbereich + Übergang umfassen.

e) Den Übergang können wir nur reinigen, in dem wir ihn komplett demontieren, was ich gerne vermeiden würde. Wie schätzt ihr hier die Notwendigkeit ein?
f) Sollte ich ich irgendetwas basteln, um den Buddelbereich nicht direkt komplett zu eröffnen?
g) Normalerweise liegen dort rund 40 cm hoch Einstreu. Kann man den Tieren wohl gleich die komplette Breitseite an Platz und Möglichkeiten eröffnen, oder geht man auch hier eher behutsam vor? Analog stellt sich natürlich die Frage nach denen sich dort befindlichen, normalerweise verbuddelten, "Bauwerken", sprich Heuhäuse, Röhren, etc.

Sorry, wenn ich Euch hier mit Fragen bombardiere. Ich habe in den letzten Tagen hier viel gelesen und konnte auf diesem Wege schon viele Antworten finden, aber eben nicht alle *schäm*.

Erneut und vorab natürlich besten Dank für Eure Antworten!
 
Hallo

Als einer meiner beiden Renner ausgebüchst ist, hat im Nachhinein eine WiederVG nicht mehr funktioniert. Beide haben zwischenzeitlich einen neuen Partner, die VG'en wurden außerhalb durchgeführt.


Als ich sie nachhause geholt habe, wurde mir folgende Vorgehensweise empfohlen, damit die beiden Gruppen auch wirklich zusammen finden:

Möglichst keine volle Fläche und Streu mit ca. 5 cm, erst mit ca. 80 cm Länge beginnen. Und dann 10 cm erweitern oder einmal Inventar, das allerdings WÖCHENTLICH.

Aus diesem Grund kam ein kleines Podest für Wasser, Futter und Sandbad rein sowie eine kleine Weidenbrücke. Ich habe nicht im Wechsel Fläche erweitert oder Inventar ergänzt, mir war die volle Fläche wichtig, dann kam nach und nach Inventar rein, zuallerletzt das Laufrad.

Bis jetzt funktioniert es sehr gut, allerdings kommt die Flegelphase noch.

Gruß
Moni
 
Schön, dass du jetzt hier einen Thread eröffnet hast! Und der Plan steht auch schon weitgehend - gute Vorbereitung! *Daumenhoch*

Kurz vorab aus Interesse: Warum ist jetzt doch ein Jungtier geworden, eigentlich wolltet ihr doch einen adulten Partner?

Ich selbst habe bisher noch keine Jungtier-VG gemacht, deshalb kann ich nur ein paar Fragen beantworten. Was ich aber von anderen mitbekommen habe: Eine Jungtier-VG verläuft in der Regel friedlich und geht meist auch schnell!

Zum Einstreu: Ich mache das Streu im Endstall immer neu und nehme nicht das aus dem VG-Bereich, vom Klopapierschlafnest packe ich allerdings immer was mit rein - das ist dann für beide schon mal ein vertrauter gemeinsamer Ort. Es gibt aber auch Leute, die nehmen einen Teil aus dem VG-Becken. Beides scheint also möglich.
3 - 5 cm sind genau richtig für den Anfang, als Einrichtung Wasser- und Futterstelle, maximal eine kleine Weidenbrücke, Sandbad mache ich immer erst später, bei Adulten gibt es manchmal Stress um jedes "Möbel". *seufz*

Ich biete statt Einrichtung gegen die Langeweile Heu, Stroh, (unbenutzte) Eierkartons zum Nagen und Klopapier zum Schreddern an.
Wieviel und wie schnell die Jungs Neues vertragen können, könnt ihr nur durch Beobachten herausfinden. Jede Maus und jede VG ist anders - so meine Erfahrung.
Ich hatte schon adulte VGs, bei denen die Mäuse bereits nach einer Woche den kompletten Stall mit Etagen ohne Stress bewohnt haben - bei anderen dauert es länger.

Das möchte ich dir/euch sowieso ans Herz legen: "Anleitungen" und ein grober Plan sind gut und notwendig, gerade am Anfang. Aber viel wichtiger ist, dass ihr lernt, die Tiere durch Beobachtung zu "lesen", ihre Körpersprache zu interpretieren und mit ihnen und eurer eigenen Intuition "mitzugehen"!!!
Und ihr könnt auch ausprobieren ... ein Möbel kann man auch wieder rausnehmen, wenn es zuviel Unruhe bringt.

Zum Säubern des Übergangs der Aquarien und der Einrichtungsgegenstände: Es reicht wirklich aus, den Kram heiß abzuwaschen und die Aquas sauberzumachen. Nach meiner Erfahrung ist das mit dem Geruch nicht sooo gravierend, wie es manchmal dargestellt wird.

Und Blacky und Mäuse allgemein sind nicht blöd: Die erkennen den Stall und seine Einrichtung sowieso, egal wieviel mensch da "rumneutralisiert". *bätsch*

Die nächste Vergrößerung würde - bei aktuellen baulichen Gegebenheiten - den kompletten Buddelbereich + Übergang umfassen.

Das dürfte kein Problem sein, wenn die beiden Jungs freundlich miteinander umgehen und sich schon ein bisschen kennen.
Aber ich würde auch den Buddelbereich erst nach und nach mit Einstreu und Gegenständen bestücken!

Soviel erstmal von meiner Seite!
 
Last edited:
Hallo J3rry,

ich glaube jetzt hat nonin schon alles geschrieben, was ich auch gesagt hätte :D Normalerweise kann man bei Jungtier-VGs recht entspannt sein. Was mir etwas Sorgen bereitet ist das Alter der Jungmaus. Also sollten es wirklich nur 8 Wochen sein, dann finde ich das arg jung. Gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass sie doch noch 1, 2 Wochen bei der Mama/Geschwistern bleiben kann? Gerade fremde Mäuse können aus meiner Erfahrung doch recht schnell mal angenervt sein von so einem kleinen Wirbelwind. Da ist eigentlich besser, wenn es von der Mutter so lange wie möglich sozialisiert wird.
Wie ist denn Blacky so drauf? Wie war er mit seinem früheren Partner? Wie ist seine Vorgeschichte? Ich frage deshalb, weil Blacky jetzt natürlich eine große Aufgabe übernehmen muss mit der weiteren Erziehung des Jungtiers =)

Viele Grüße
trulla
 
Hallo zusammen,

erstmals besten Dank für die Tipps und Hinweise!

@Moni:
So werde ich wohl auch vorgehen, lieber etwas mehr Platz schaffen, damit die Tiere sich bewegen können. Die Geschwindigkeit, mit der wir neues Inventar einsetzen werden wir wohl situativ entscheiden. Allerdings hätte ich gedacht, dass gerade das Laufrad als Stresskatalysator relativ zeitig reingestellt werden sollte.

@nonin:
Die Wahl auf ein Jungtier fiel auf Grund der erst einmal - nominell - einfacheren VG. Blacky ist eher devot, hat sich auch in der Vergangenheit untergeordnet. Das gibt uns Hoffnung, dass er im Bedarfsfalle die Führungsposition in dem Duo bereitwillig abgibt. Offen gestanden, ist uns eine VG mit zwei erwachsenen Tieren "zu heiß". Da möchten wir lieber erst noch mehr über das Verhalten der Renner lernen, bevor wir uns dort dran wagen.

Wir haben nun ein Bonbonglas (Sandbad) und eine Weidenbrücke "neutralisiert". Wasser + Fressschalen haben wir neu gekauft. Das wird unser Start-Inventar. Ansonsten werden wir Heu, Stroh und Topa zum Bauen zur Verfügung stellen.

@Trulla:
Lt. Pflegestelle ist die Maus "um den 10.05. geboren". Somit wäre sie bei Übergabe ca. 8 1/2 Wo alt. Ich muss gestehen, dass wir uns bisher keine Gedanken dazu gemacht haben, ob's vielleicht zu früh sein könnte. Aber sind Renner nicht Nestflüchter und somit relativ zügig eigenständig?

Blacky ist ein recht entspannter Zeitgenosse. Den Dominaten Part hat Max übernommen. Fressen und Laufrad sind seine Lieblingsbeschäftigungen. Ansonsten ist er sehr neugierig und aufgeweckt. Obwohl er noch nicht lange bei uns lebt hat er sich erstaunlich schnell an uns Menschen gewöhnt und kommt bspw. auf die Flache Hand, wenn man sie ins Aquarium hält, auch wenn er dabei natürlich gerne mal probiert, wie wir so schmecken ;). Interessant wird sein, wie zukünftig die Nestpflege ablaufen wird. Denn davor hat er sich in der Vergangenheit vorzugsweise gedrückt.

Zu seiner Vorgeschichte wissen wir nicht viel. Wir sind die 3. Halter, als wir ihn und Max übernommen haben, lebten sie in einem Becken mit 100 x 50 cm Grundfläche, mit rnd. 2 cm Einstreu und zwei Häusern als Unterschlupf. Rückblickend bin ich mir nicht einmal mehr sicher, ob ein Laufrad vorhanden war.

Was übrigens auch Anlass unserer größten Sorge ist, dass er bedingt durch die falsche Haltung in der Vergangenheit einen Knacks abbekommen hat. Er wirkt zwar auch uns normal aber wir können halt auch nicht in ihn hinein gucken ;).

Ich werde auf jeden Fall morgen Abend berichten, wenn wir zurück im Ruhrgebiet sind. Fotos folgen natürlich ebenfalls und fortan hoffentlich nur noch gute Nachrichten!
 
Fotos folgen natürlich ebenfalls und fortan hoffentlich nur noch gute Nachrichten!
Das hoffe ich auch. :D Und Fotos sind immer willkommen (wobei ich darauf auch verzichte, wenn die Mäuse sehr scheu sind und dadurch Stress haben).

Eure Gründe für eine Jungtier-VG kann ich gut nachvollziehen (und schön, dass es anscheinend keine Maus vom Züchter ist). ;-)

Somit wäre sie bei Übergabe ca. 8 1/2 Wo alt. Ich muss gestehen, dass wir uns bisher keine Gedanken dazu gemacht haben, ob's vielleicht zu früh sein könnte. Aber sind Renner nicht Nestflüchter und somit relativ zügig eigenständig?
Die Sozialisationserfahrung in einer Gruppe ist natürlich besonders wichtig für ein Jungtier, daher würde ich immer so lange wie möglich damit warten, es aus der "Kernfamilie" herauszunehmen.
Das war für mich auch immer ein Gedanke, warum ich keine VG mit einem Jungtier wollte: Die Sorge, dass die erwachsene Maus nicht gut ist in der Erziehung und das Jungtier dadurch einen Knacks bekommt.
Erwachsene Renner haben halt ihre Ecken und Kanten - was überhaupt nicht heißt, dass jede VG schwierig ist.

Aber Blacky scheint ja ein ganz sozialer, zugewandter und freundlicher Kerl zu sein, das sind doch gute Voraussetzungen! Wann auch immer ihr die Maus abholt, viel Freude beim Empfang! *Herz*
 
Ups, versehentlich losgeschickt

Bezüglich dem Alter bei einem Jungtier: Wird ein Jungtier mit einem adulten Renner vergesellschaftet, kann es schon mit 8 Wochen von der Mutter getrennt werden. Die Erziehung übernimmt der adulte Renner, deshalb ist es wichtig, dass sie anfangs mit weniger Fläche, wenig Streu und kaum Inventar gesetzt werden. Sie sollten sich anfangs nur miteinander beschäftigen.
Bspw. das Laufrad wirklich erst am Schluß rein stellen, da geht es gar nicht mal darum, dass das ein Stressfaktor sein könnte, sondern vielmehr darum, dass nicht einer der Renner sich vorwiegend im Laufrad aufhält (was sie ja gerne machen) und der Zweite für sich viel alleine bleibt.

Werden jedoch 2 Jungtiere zusammen vermittelt, sollen sie auf jeden Fall bis 10 Wochen bei der Mutter bleiben. Da fehlt dann die Erziehung durch einen adulten Renner.

Gruß
Moni
 
Hallo ihr zwei,

Fotos gibt es natürlich nur ohne Blitz, nur durch die Scheibe und nur, wenn die Tiere freiwillig gucken ;-).

Die Erklärung zu dem geringen Platzangebot und dem Laufrad klingt nachvollziehbar, wir werden's so angehen, zumal Blacky da wirklich gerne viel Zeit drin verbringt.

Tiere von Züchter lehnen wir generell ab, nicht nur bei Mäusen. Wir haben in Dt. genug Tierheime und Pflegestellen ;).

In diesem Sinne, sag' ich mal bis heute Abend!
 
Ups, versehentlich losgeschickt

Bezüglich dem Alter bei einem Jungtier: Wird ein Jungtier mit einem adulten Renner vergesellschaftet, kann es schon mit 8 Wochen von der Mutter getrennt werden. Die Erziehung übernimmt der adulte Renner, deshalb ist es wichtig, dass sie anfangs mit weniger Fläche, wenig Streu und kaum Inventar gesetzt werden. Sie sollten sich anfangs nur miteinander beschäftigen.

Genau damit man sich schön den nächsten bekloppten Renner ranzieht *bätsch*

Diese Hoffnung, dass ein adulter Renner ein Jungtier erzieht ist Quatsch.
Es geht einzig und allein darum dass das Jungtier keinen Eigengeruch hat und viel zu ängstlich ist um sich ernsthaft zu wehren. Aus diesem Grund ist es doch so, dass vor allem die Renner die richtig bekloppt im Kopf sind ein Jungtier vorgesetzt bekommen, damit sie nicht alleine sind.
Ist der adulte Renner irgendwann tot und das "Jungtier" älter, wird es genauso unsozialisiert und verhaltensgestört wie der ursprünglich adulte Renner sein...
 
Meine letzte Jungtier-VG ist etwa 1 1/2 Jahre her. Mir blieb damals keine andere Wahl, weil die Einzelne auf Adulte los ging und auch der kleinen Anfangs nicht freundlich zugewandt war. Daher musste ein 8 Wochen altes Jungtier her.
Das Jungtier (Fee) musste leider vor 6 Monaten eine neue Freundin bekommen, weil die andere gestorben ist. Die VG war recht einfach. Kann also nicht bestätigen, dass sie irgendwie unsozial wäre.

Ich würde aber immer ältere bevorzugen, vor allem wenn der vorhandene Einzelrenner sozial ist.

Ich habe auch schon ein einer Züchterin, die leider aufgehört hat, ein "Jungtier" geholt, das schon 6 Monate alt war und diese 6 Monate mit Mutter & Schwestern lebte, also Großgruppe und das in großem Gehege. So sozial wie sie, war noch keine. Die VGs waren super einfach. Die Züchterin hatte sie bewusst so lang zusammen gelassen.
 
Genau damit man sich schön den nächsten bekloppten Renner ranzieht *bätsch*

Diese Hoffnung, dass ein adulter Renner ein Jungtier erzieht ist Quatsch.
Es geht einzig und allein darum dass das Jungtier keinen Eigengeruch hat und viel zu ängstlich ist um sich ernsthaft zu wehren. Aus diesem Grund ist es doch so, dass vor allem die Renner die richtig bekloppt im Kopf sind ein Jungtier vorgesetzt bekommen, damit sie nicht alleine sind.
Ist der adulte Renner irgendwann tot und das "Jungtier" älter, wird es genauso unsozialisiert und verhaltensgestört wie der ursprünglich adulte Renner sein...

Guten Abend,

@Punkratz:
Beziehst Du Dich nur auf Renner die richtig bekloppt im Kopf sind, oder hältst Du generell nichts von einer VG zw. jung und alt?
Das Jungtier lebte bei der PS zusammen mit seinen drei Brüdern, von den Eltern getrennt.

@Stevie:
Worin siehst Du den Vorteil einer VG von adulten Tieren? Damit der Nachwuchs möglichst lange bei seiner Familie bleiben kann?

Zur aktuellen Situation:
Der Transport klappte reibungslos, auch wenn 500 km Fahrt nach 10-Stunden Arbeit kein Vergnügen sind und ich mich somit auf mein Bett freue ;).
Da wir erst gegen 2300 Uhr nach Hause gekommen sind und wir dem Tier etwas Ruhe gönnen wollen, verbringt er die Nach alleine.
Zu diesem Zwecke haben wir fix ein 80 x 30 AQ eingerichtet. Sicherlich nicht ideal, aber für die eine Nacht wird es hoffentlich reichen.

pnfzY78Kj


Nach längerer Beratung mit der PS werden wir morgen mit der VG via Trenngittermethode beginnen. Wir werden die Tiere nicht direkt aufeinander loslassen um allen Eventualitäten vorzubeugen. Woraus sich allerdings direkt die nächste Frage ergibt:

Welchen Draht als Trennung würdet ihr empfehlen? Ich möchte keinen zu dünnen kaufen, damit er nicht zernagt und verschluckt werden kann!

Das AQ für die VG misst 120 x 40 cm, der Plan sieht vor, sie ca. eine Woche bei regelmäßigen Seitenwechseln (ca. alle 12-Stunden) parallel leben zu lassen.

Der kleine Mann wird wohl auf den Namen Moritz hören. Das sein verstorbener Vorgänger Max hieß, erscheint uns das konsequent :).

In diesem Sinne, einen schönen Restabend und gute Nacht!

pmHfkltzj
 
Guten Morgen und ein schönes Foto hast du gemacht, was ein hübscher Kerl! *Herz*

Sehr heldenhaft finde ich, dass du uns zu dieser Uhrzeit hier im Forum auf dem Laufenden hältst.
Mach dir damit aber bitte keinen Stress - ich kenne das, man eröffnet einen Thread, bekommt viele Rückmeldungen und ist bemüht, diese auch zu würdigen. Aber wichtiger ist, dass ihr euch auf die beiden Jungs konzentriert, wir können warten!

Das Becken ist als Übergang völlig ausreichend für den kleinen Kerl und das war eine gute Idee, ihn erstmal in Ruhe ankommen zu lassen!

Aber euer Plan mit einer Woche Trenngitter ist bei Jungtier-VGs nicht nötig - im Gegenteil. Gerade ein Jungtier sollte möglichst nicht lange alleine bleiben, der "Schock" der Trennung von den Geschwistern sollte schnell durch neue Gesellschaft abgemildert werden.
Außerdem besteht der Vorteil ja genau darin, dass noch kein Eigengeruch da ist, aber der entwickelt sich, soweit ich weiß, recht schnell.

Und das ist ja gerade der Vorteil einer Jungtier-VG: Sie geht in der Regel schnell, weil man auf die Trenngittermethode verzichten kann. (Mittlerweile verzichten auch einige VG-Erfahrene bei adulten Tieren auf die Trenngittermethode - und eine Woche finde ich grundsätzlich zu lang).
Hast du hier im Wiki gelesen?
rennmaus:jungtiervergesellschaftung [Mausebande Wiki]

Daher könnt ihr euch das Bauen eines Trenngitters erstmal sparen! =)
Ich habe Gitter sowohl mit Volierendraht mit der Stärke von 12,7 mm und eine Version kleiner mit 10,6 mm. Da ich mittlerweile nur noch ein einfaches Trenngitter, also nicht zwei hintereinander verwende, würde ich den 10,6er nehmen - bei dem größeren gelingt es, sich in die Nase zu zwicken. *bätsch*

Gefühlsmäßig würde ich persönlich wohl keine kleine Transportbox nehmen, sondern einen etwas größeren Bereich, z. B. einen Wäschekorb (allerdings keinen mit Gitter, sonst können sie hochklettern). Oder ihr nehmt die Duschwanne oder trennt einen Teil des Aquas mit einem Brett ab und macht in dieser Hälfte die erste Begegnung.
Aber entscheidet danach, womit ihr euch wohler fühlt!

Es wäre schön und auch für die Mäuse gut, wenn ihr entspannt und neugierig an die VG ran gehen könntet - da gibt es ganz spannende, berührende Momente!
Ich spreche immer viel mit den Tieren, habe Leckerlies bereit und bemühe mich, ihnen auch was zuzutrauen, die machen das schon!
Max wird vielleicht sehr aufgeregt und quirlig sein, aber da unvorbelastet vermutlich ganz freundlich auf Blacky zugehen und froh sein, dass da ein Artgenosse ist.
Und Blacky wird keinen Rivalen in dem kleinen Hüpfer sehen, ich denke mal, dass der auch ganz neugierig reagieren wird.

Ich drücke jedenfalls die Daumen und wünsche gutes Gelingen! *drück*
 
Last edited:
Ich halte generell nichts von einer Jungtier- Vergesellschaftung.
Ich war jahrelang als Pflegestelle tätig und hatte wirklich viele Rennmäuse hier zu Gast.
Da konnte ich immer wieder beobachten dass viele Renner wirklich bekloppt im Kopf waren, wenn sie sehr früh zu sehr bekloppten Tieren vergesellschaftet wurden.

Natürlich kann jeder das handhaben wie er möchte.. Irgendwo müssen die Jungtiere ja auch hin. Aber ich persönlich würds einfach nicht machen.
Das VG Argument wird halt gern von Züchtern genutzt; damit sie ihre Jungtiere gut los werden. Da werden z.T. 8 Wochen alte Jungtiere als "Unterwürfig" angeboten oder als "sehr sozial".
Kann man halt mit 8 Wochen überhaupt nicht bestimmen wie so ein Jungtier tickt...

Sorry ist wirklich ein Reizthema bei mir. Manchmal habe ich so Tage da platzt es dann einfach aus mir. Tut mir leid dass es nun in deinem Thread passiert ist.*drück*


Bezüglich der VG gehe ich mit Nonin konform.
Ich drücke dir alle Daumen dass es reibungslos klappt =)
 
kurzes Update:
Wir sind eurem Rat gefolgt. Nach rund zwei Stunden beschnüffeln in der Badewanne (aus unserer Dusche und Waschbecken wären sie wohl heraus gehüpft), sitzen die beiden gemütlich in einem abgeteilten Bereich des AQ (ca. 80 x 40). Bisher ist, wie erhofft, alles gut.

Ich muss jetzt noch unseren Molch füttern und dann ins Bett ;). Details folgen morgen.

@Punkratz, kein Grund zur Entschuldigung, wahrscheinlich hast du sogar recht. Es ist halt verlockend, gerade für unerfahrene Halter wie uns, diesen Weg zu wählen. Was aber natürlich keine Rechtfertigung ist, wenn die soziale Entwicklung eines Jungtieres dadruch beeinträchtigt wird!
 
Das klingt doch gut :)
Drücke fest die Daumen dass es weiterhin so positiv verläuft.
 
Wie schön, das freut mich sehr! =)
 
Off Topic:
@Stevie:
Worin siehst Du den Vorteil einer VG von adulten Tieren? Damit der Nachwuchs möglichst lange bei seiner Familie bleiben kann?

Vorteil... Tiere können gleich alt/jung sein. Die Vorbesitzer können im Idealfall den Charakter genau beschreiben. Dazu bin ich der Meinung, dass Adulte eben auch eine Chance verdient haben und wenn sie vorher nicht schon negativ aufgefallen sind (also mit Beißen etc.), auch für einen Anfänger gut vergesellschaftbar.
Und für die Jungtiere ist es halt in Sachen Sozialisation ein Vorteil länger bei der Familie zu bleiben.

Ich habe momentan auch zwei Mädels, die nur ca. 6 Monate Altersunterschied haben und seit Ende November 2016 zusammen. Die eine ist jetzt 1,8 Jahre und die andere 1,3 Jahre.
Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass fast gleichaltrige eher miteinander können. So 6 Monate Altersunterschied klappte hier immer am besten, während der VG, aber auch danach.



Aber freut mich, dass es bei dir so gut klappt! Wie sieht es denn heute aus?
 
Hallo zusammen,

nachdem der gestrige Sonntag bei uns etwas in Stress ausartete fiel das tägliche Update leider aus.

Aktuell sieht es für unser dafürhalten ganz gut aus. Die beiden vertragen sich gut, fressen gemeinsam und schlafen gelegentlich beieinander. Wenngleich wir feststellten, dass sich beide Tiere einen eigenen Schlafplatz eingerichtet haben, jeweils an der gegenüberliegenden Seite des AQs.
Daher werden wir wohl zunächst Einrichtung ergänzen, aber nicht den Raum vergrößern, um die Distanz zwischen beiden nicht unnötig zu erhöhen.

Etwas sorge macht uns das erwachsene Tier. Er ist natürlich deutlich mehr Platz und Möglichkeiten gewohnt. Wir glauben, dass ihm die Kleinersetzung etwas zu schaffen macht. Zumindest kratzt er viel an der Scheibe und scheint mit seiner temporären Unterbringen unzufrieden zu sein.

Ich ergänze heute Abend mal wieder ein Foto.
 
@Punkratz

etwas verspätet von mir noch zu deinem Post. Ja, da stimme ich dir zu, wird einem richtig im Kopf bekloppten Renner ein Jungtier vorgesetzt, ist alles Weitere vorprogrammiert. Das ist nicht nur bei den Rennern so. Allerdings sind nicht alle bekloppten Renner so geworden, weil sie als Jungtier mit einem adulten, im Kopf richtig bekloppten Renner vergesellschaftet wurden, oft liegt es auch an Haltungsfehlern etc.

Ich bin jetzt aber nicht von einem richtig bekloppten Renner ausgegangen und würde auch Niemanden raten, einem verhaltensgestörten Renner ein Jungtier vorzusetzen. Auch sonst würde ich nicht grundsätzlich zu einem Jungtier raten, wenn es um adult oder jung geht. Das kommt immer auf die Situation an.

Mein Anton war nicht bekloppt, sondern zu dem Zeitpunkt ein ganz lieber Opa mit 3,5 Jahren, der zu diesem Zeitpunkt bereits 5 Monate alleine gesessen ist und ich für ihn leider kein neues Zuhause finden konnte.



@Blutender J3rry

Das ist schön zu lesen, dass es zwischen Blacky und Moritz gut funktioniert. Mit Hilfe der Rennmausexperten werdet ihr auch den Rest super hinbekommen.

Freue mich auf weitere Fotos


Gruß
Moni
 
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