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Die VG zwischen Thor und dem Jungspund Pepper aus Göttingen ist gnadenlos gescheitert - was an Pepper lag. *seufz* Und ich schreibe diesen Thread vor allem deshalb, weil der kleine Kerl eine echte Problemmaus zu sein scheint und ihr vielleicht Ideen habt, mit wem und wie diese Problemmaus vergesellschaftet werden könnte.
Erstmal zur VG selbst:
Wir haben Pepper am Montag geholt und die beiden im großen Stall ans Trenngitter gesetzt. Ein erstes kurzes Schnüffeln am Gitter hat gereicht, dass Pepper sofort hochgefahren ist und das Gitter bzw. Thor attackiert hat. Es wurde mit der Zeit etwas besser, trotzdem habe ich über Nacht ein Brett dazwischengestellt und geplant, die beiden am nächsten Tag doch lieber ganz separat zu setzen und dann tägliche Etappen zu versuchen.
Weil die Nacht ruhig verlaufen ist, beide morgens ganz aufgeweckt und interessiert wirkten, dachte ich, eine kurze Begegnung ohne Gitter ist sinnvoll, um ein besseres Gefühl zu bekommen, was da los ist und ob es sich bei diesen Aggressionen überhaupt lohnt, weiterzumachen.
Als wir die zwei dann im neutralen 10x50er Becken zusammengesetzt haben, ist Pepper sofort ansatzlos auf Thor drauf und wir konnten die beiden trotz Wasser und Handschuhen kaum trennen. Mein Mann ist dann doch irgendwie dazwischengekommen - ich weiß nicht, wie das sonst geendet hätte. *umkipp*
Pepper ist unverletzt, Thor hat einen kleinen Biss an der Schnauze und einen am Rücken, sieht aber nicht schlimm aus. Psychisch hatte es ihn aber ordentlich zerlegt, der stand wirklich unter Schock. Mittlerweile wirkt er aber wieder ganz ok.
Pepper scheint das gut verkraftet zu haben, ist vielleicht leichter so als "Täter".
Wir haben jedenfalls beschlossen, nicht weiter zu machen und das liegt vor allem an der "Qualität" der Kugelei. Dass Mäuse sich so ineinander verbeißen, dass sie noch nicht mal auf Wasser reagieren, ist einfach eine Spur zu heftig und das Risiko zu groß, dass es beim nächsten Mal zu größeren Verletzungen kommt - für mich zumindest.
Peppers Vorgeschichte (aus den Erzählungen der Pflegemama):
Er ist ca. 8 Monate alt, wurde mit einer anderen Maus von einer Zoohandlung als Weibchen verkauft und die zwei wurden mit einer älteren Mausfrau vergesellschaftet. Den Haltern ist dann aufgefallen, dass die Mäuse sich mit der Zeit seltsam verhielten und haben glücklicherweise reagiert, bevor es Nachwuchs gab.
Pepper war dann einige Wochen alleine, bevor er bei der Pflegestelle Göttingen gelandet ist. Dort wurde eine VG mit einem 1-Jährigen versucht. Beim ersten Mal nach einer langen Trenngitterphase kam es recht schnell zu einer Kugelei. Der zweite Versuch mit einer Pause dazwischen wurde nach einer halben Stunde abgebrochen, weil Pepper die andere Maus trotz deren geduldiger Unterordnung nicht in Ruhe gelassen und gejagt hat, bis es wieder fast zur Kugelei kam.
Letztendlich hat Pepper also mindestens 1/3 seines Lebens alleine verbracht und mit Jungs bisher keine und wenn, dann schlechte Erfahrungen, gemacht.
Er macht auf mich den Eindruck, dass ein männliches Tier anscheindend per se eine Bedrohung für ihn darstellt und er deshalb sofort auf Angriff geht - ich glaube eigentlich nicht, dass die Aggressionen gegen Thor "als Person" gerichtet waren.
Vielleicht bräuchte er einen Kastraten oder sollte selbst kastriert werden, um dann mit einem Weibchen vergesellschaftet zu werden?
Er ist jedenfalls wieder zu Hause in der Pflegestelle, Thor habe ich gestern den Stall wieder eingerichtet und das tut ihm gut. Ich habe gestern erst gesehen, dass er sich bei dem Kampf anscheinend die linke Vorderpfote vertreten hat, jedenfalls benutzt er sie weniger als die andere. Aber es scheint nichts gebrochen und er kann alles machen, sogar Laufrad laufen. Deshalb mache ich mir keine Sorgen, ist ja gut, dass er so schlau ist und die Pfote schont.
Und noch zwei Fotos von gestern, als Thor den großen Stall gerade wieder alleine bezogen hatte (Einstreu wird noch mehr, keine Sorge!). *Herz*
Erstmal zur VG selbst:
Wir haben Pepper am Montag geholt und die beiden im großen Stall ans Trenngitter gesetzt. Ein erstes kurzes Schnüffeln am Gitter hat gereicht, dass Pepper sofort hochgefahren ist und das Gitter bzw. Thor attackiert hat. Es wurde mit der Zeit etwas besser, trotzdem habe ich über Nacht ein Brett dazwischengestellt und geplant, die beiden am nächsten Tag doch lieber ganz separat zu setzen und dann tägliche Etappen zu versuchen.
Weil die Nacht ruhig verlaufen ist, beide morgens ganz aufgeweckt und interessiert wirkten, dachte ich, eine kurze Begegnung ohne Gitter ist sinnvoll, um ein besseres Gefühl zu bekommen, was da los ist und ob es sich bei diesen Aggressionen überhaupt lohnt, weiterzumachen.
Als wir die zwei dann im neutralen 10x50er Becken zusammengesetzt haben, ist Pepper sofort ansatzlos auf Thor drauf und wir konnten die beiden trotz Wasser und Handschuhen kaum trennen. Mein Mann ist dann doch irgendwie dazwischengekommen - ich weiß nicht, wie das sonst geendet hätte. *umkipp*
Pepper ist unverletzt, Thor hat einen kleinen Biss an der Schnauze und einen am Rücken, sieht aber nicht schlimm aus. Psychisch hatte es ihn aber ordentlich zerlegt, der stand wirklich unter Schock. Mittlerweile wirkt er aber wieder ganz ok.
Pepper scheint das gut verkraftet zu haben, ist vielleicht leichter so als "Täter".
Wir haben jedenfalls beschlossen, nicht weiter zu machen und das liegt vor allem an der "Qualität" der Kugelei. Dass Mäuse sich so ineinander verbeißen, dass sie noch nicht mal auf Wasser reagieren, ist einfach eine Spur zu heftig und das Risiko zu groß, dass es beim nächsten Mal zu größeren Verletzungen kommt - für mich zumindest.
Peppers Vorgeschichte (aus den Erzählungen der Pflegemama):
Er ist ca. 8 Monate alt, wurde mit einer anderen Maus von einer Zoohandlung als Weibchen verkauft und die zwei wurden mit einer älteren Mausfrau vergesellschaftet. Den Haltern ist dann aufgefallen, dass die Mäuse sich mit der Zeit seltsam verhielten und haben glücklicherweise reagiert, bevor es Nachwuchs gab.
Pepper war dann einige Wochen alleine, bevor er bei der Pflegestelle Göttingen gelandet ist. Dort wurde eine VG mit einem 1-Jährigen versucht. Beim ersten Mal nach einer langen Trenngitterphase kam es recht schnell zu einer Kugelei. Der zweite Versuch mit einer Pause dazwischen wurde nach einer halben Stunde abgebrochen, weil Pepper die andere Maus trotz deren geduldiger Unterordnung nicht in Ruhe gelassen und gejagt hat, bis es wieder fast zur Kugelei kam.
Letztendlich hat Pepper also mindestens 1/3 seines Lebens alleine verbracht und mit Jungs bisher keine und wenn, dann schlechte Erfahrungen, gemacht.
Er macht auf mich den Eindruck, dass ein männliches Tier anscheindend per se eine Bedrohung für ihn darstellt und er deshalb sofort auf Angriff geht - ich glaube eigentlich nicht, dass die Aggressionen gegen Thor "als Person" gerichtet waren.
Vielleicht bräuchte er einen Kastraten oder sollte selbst kastriert werden, um dann mit einem Weibchen vergesellschaftet zu werden?
Er ist jedenfalls wieder zu Hause in der Pflegestelle, Thor habe ich gestern den Stall wieder eingerichtet und das tut ihm gut. Ich habe gestern erst gesehen, dass er sich bei dem Kampf anscheinend die linke Vorderpfote vertreten hat, jedenfalls benutzt er sie weniger als die andere. Aber es scheint nichts gebrochen und er kann alles machen, sogar Laufrad laufen. Deshalb mache ich mir keine Sorgen, ist ja gut, dass er so schlau ist und die Pfote schont.
Und noch zwei Fotos von gestern, als Thor den großen Stall gerade wieder alleine bezogen hatte (Einstreu wird noch mehr, keine Sorge!). *Herz*
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