VG Waldmausmännchen + frisch kastriertes Farbmausmännchen + Farbmausweibchen

Woody

Kornsammler*in
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Guten Tag,

ich habe momentan ein Waldmausmännchen und ein Farbmausmännchen.
Als die beiden zusammengesetzt wurden, war die Waldmaus ca. 5 Wochen alt, die Farbmaus 6-7 Wochen (ungefähr).

Meine Waldmaus (nehme an sie ist höchstwahrscheinlich eine) ist friedlich, aber meine Farbmaus ist langsam etwas aufmüpfiger (auf die Hinterbeine stellen, die Waldmaus ein wenig schubsen etc.).

Die Farbmaus sollte ohnehin kastriert werden, nun habe ich einen Grund mehr dazu. ;-)

Da ich in dieser Konstellation keine Erfahrungen habe, bitte ich euch, mir bei folgenden Fragen zu helfen.

  1. 1. die Zeit der Kastration und Verheilung der Wunde

Wenn ich mit meinem Farbmausbock zum Arzt fahre, nehme ich die Waldmaus in der Box gleich mit. Nicht, dass sie sich dann nicht mehr kennen, wenn ich heimkomme.
--> Macht das Sinn?
--> Kann ich in der Woche nach der Kastration die kastrierte Farbmaus und meine Waldmaus zusammen auf Küchenpapier im Käfig halten oder muss ich die beiden trennen? (Will sie nicht neu vergesellschaften müssen)

  1. 2. Anschaffung von Farbmausweibchen
Soll ich zu den beiden Männern ein oder zwei Farbmausweibchen geben?
Ich habe gelesen, bei Farbmäusen sind gerade Gruppenzahlen stabiler. Mit 2 Weibchen wären es insgesamt 4 Tiere. Allerdings kann ich meine Waldmaus ja nicht als Farbmaus mitrechnen. Insofern wären Farbmausbock - und weibchen 2, also eine gerade Zahl, plus den "Sonderling". *grübel*

  1. 3. Zusammenführung, bzw. Vergesellschaftung
Man soll kastrierte Farbmausböcke 3-4 Wochen nach der Kastration noch ohne Weibchen halten, damit der Hormonspiegel sich anpassen kann.
--> Macht es Sinn, einen Teil dieser Zeit die Tiere über Trenngitter schon aneinander zu gewöhnen?
--> Muss man einen Farbmausmann überhaupt bei Zugabe von Weibchen vergesellschaften??
--> Und das Wichtigste:mHat jemand Erfahrung, wie das mit Waldmäusen ist? Nimm mein Waldmausmännchen das Farbmausweibchen einfach so auf, oder sollte ich allein schon wegen ihm eine Vergesellschaftung durchführen?

Hier im Forum gibt es sicher Menschen, die selbst schon Erfahrungen mit Waldmäusen haben, vielleicht können diese mir weiterhelfen?

Bitte antwortet mir nicht, ich soll die Waldmaus auswildern, denn ich habe mich nach erfolgter Handaufzucht ernsthaft darum bemüht. Fakt ist aber, dass sie immer noch keine Angst vor mir hat, auch bei nach oben offenem Käfig (die 20cm von der Etage aus zur Oberkante des Terrariums könnte sie locker überspringen) den Käfig nicht verlassen will und, dass ihr weder Hund noch Katze, die in den Käfig glotzen Angst machen (man versucht ja, sie zu erschrecken, aber sie kennt einfach keinen Feind von oben oder von der Seite. Im Gegensatz zum Fluchtverhalten der Farbmaus ist das gar nichts).

viele Grüße,
Katharina

PS: Der Arzt meinte, die OP kostet ca. 50 Euro oder mehr, je nachdem wie aktiv die Farbmaus ist. Was soll das denn heißen?
 
Huhu!

Darf ich mal fragen, woher du die Waldmaus denn hast?
Sie ist ja auch noch recht jung. Was war denn vorgefallen?

Eine Maus muss in jedem Fall kastriert werden.
Sonst führt es zu Revierbekämpfung, die bis zum Tod enden können.
Deswegen würde ich sie so nicht halten; die Waldmaus ist ja wohl ein Männchen?

Sei da wirklich vorsichtig.
Wer hat das Geschlecht der Waldmaus denn bestimmt?
Magst du mal ein Bild von der Maus reinstellen, vielleicht auch Popofotos?

Viele liebe Grüße,
Izi
 
Guten Tag,

die Waldmaus/Gelbhalsmaus ist mittlerweile in dem Alter, in dem man die Hoden deutlich erkennen kann.

Die Farbmaus wird ja gerade wegen des zu erwartenden Revierverhaltejs kastriert. Da die andere Maus bisher keinerlei Feindseligkeiten zeigt, wollte ich ihr das ersparen. Ist bei einem Wildtier ja schon eher ungewöhnlich und geht, sofern es nicht zwingend notwrndig ist, zu weit.

Die Beschränkung der Freiheit ist schon schlimm genug. Im Endeffekt trifft man die Entscheidung, die man vor sich selbst am ehesten verantworten kann.
In meinem Fall - und ich habe es wirklich wochenlang mit naturnaher Einrichtung, Einsatz von Hund und Katze vor dem Käfig und keinen Handkontakt zu mir seit sie ca. 5 Wochen alt war versucht - habe ich entschieden, dass sie zu dusselig und viel zu wenig ängstlich ist, um in der Natur eine gute Chance zu haben.
Klar manche hier sagen, lieber ein paar Tage oder Stunden in Freiheit und dann gefressen werden als ein Leben in Gefangenschaft. Ich kann das aber nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Man muss sich das individuelle Tier ansehen und dann urteilen. "Freiheit" als oberstes Gut kann man nicht generell als für jeden Findling die beste Wahl ansehen.

Wenn ich wüsste, wo man andere Vertreter ihrer Art herbekommt (also Wald- oder Gelbhalsmäuse, muss sie abends nochmal versuchen anzugucken) würde ich ihr solche Artgenossen besorgen. Aber so lebt sie eben mit einer Farbmaus zusammen und da soll bald noch ein Weibchen einziehen.

Daher ja all die Fragen wegen der Vergesellschaftung. =)

viele Grüße,
Katharina
 
Hallo Katharina =)

Wenn du für dich beschlossen hast, dass die Auswilderung keinen Sinn macht, dann ist das so. Jeder trifft seine eigenen Entscheidungen, die immer auch andere Lebewesen mit beeinflussen, egal ob Mensch oder Tier. Darüber wirst du dir bestimmt viele Gedanken gemacht haben.
Entsprechend groß muss dann aber bitte auch das Mäuseheim sein. Wildtiere haben von Natur aus einen unheimlichen Bewegungsdrang, den du eigentlich nie befriedigen kannst, denn so viel Platz hast du gar nicht. Oder du müsstest die Maus in der Wohnung laufen lassen. Also sollte das Mäuseheim so groß sein, wie es dir nur möglich ist, um den Bedürfnissen des wilden Mausis möglichst gerecht zu werden. Für dein Gewissen *drück* Und natürlich für´s Mausi.

Eine Vergesellschaftung ist dringend anzuraten. Ohne geht es gar nicht. Es spielt keine Rolle, dass es Männlein und Weiblein sind. Die ziehen sich nicht magisch an und verlieben sich ineinander *bätsch* Farbmäuse leben als Gruppen zusammen in abgesteckten Revieren. Setzt du die Mäuse einfach so zusammen, dann sind das zwei Gruppen, die aufeinandertreffen. Das gibt Streit.
Mäuse erkennen sich untereinander am individuellen Geruch und über den Gruppenduft. Der Gruppenduft zeigt ihnen, wer Freund und wer Feind ist. Sie müssen also einen gemeinsamen Gruppenduft entwickeln, wenn sie eine stabile Gruppe werden sollen.

Es ist übrigens egal, ob die Anzahl gerade oder ungerade ist. Bei 3 Tieren ist das noch kritisch, weil da immer mal wer ausgeschlossen werden kann. Aber ab 4 Tieren ist es egal. Wenn du also auf Nummer sicher gehen möchtest, dann hol den beiden noch 3 oder 4 Mausis dazu. Das Gehege sollte ja eh sehr groß sein, da passt das dann sicher auch =)

Ans Trenngitter solltest du sie keinesfalls setzen *umkipp* Eine Paarung ist durchaus auch durch ein Gitter möglich ;-) Und dann riechen sie sich, sehen sich, können aber nicht zueinander, um dem anderen zu zeigen, wer hier der Boss ist. Das schürt Aggressionen. Es ist auch sehr stressig, denn der "Feind" (haben ja nicht denselben Gruppenduft) sitzt ja direkt nebenan.

Eine Maus muss in jedem Fall kastriert werden.

Das ist übrigens ziemlich unpräzise :D
Farbmausmänner müssen in jedem Fall kastriert werden, sofern sie nicht unkastrabel sind. Ich bin mir nicht sicher, ob es ansonsten bei keiner anderen Mäuseart zwingend erforderlich ist *grübel* Jedenfalls fällt mir spontan keine andere Mäuseart ein, bei der die Jungs auch in jedem Fall kastriert werden sollten.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Mal ne ganz doofe Frage: darf man als Privatperson überhaupt eine Wildmaus einfach
behalten? Natürlich "wo Kläger...", aber rein rechtlich?!
Bei größeren Tieren gibts wohl beachtliche Strafen wenn es nicht gemeldet wird?!
 
Hey Sarah =)

Wir haben dafür einen Artikel im Wiki: wilde_tiere_und_das_auswildern:index [Mausebande Wiki]

Da steht das hier:

Bitte beachten Sie auch die Bundesartenschutzverordnung, die festschreibt, dass geschützte Tiere nicht einfach zu Hause gehalten werden dürfen. Eine Liste der besonders und streng geschützten Tierarten können Sie hier einsehen: Bundesartenschutzverordnung, Anlage 1

Also kommt es wohl darauf an, ob die Wildmaus geschützt ist. So verstehe ich das jedenfalls *grübel*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Aber Rehe sind auch nicht geschützt und nicht jeder darf nen Kitz im
Garten aufziehen *grübel*
Das darf man ja nur mit der Genehmigung des Revierfritzen (Förster, Pächter...)

- soweit ich weiß...

Natürlich ist ne Maus nen ganz anderes Kaliber und es würde auch nicht
auffallen, wenn jemand ne wilde Maus zuhaus hat....

EDIT: :D übrigens heißt es ja "Wo KEIN Kläger..." hihi
 
Ich mische mich mal mit ´ner ganz anderen Frage ein ;-)
Ich meine gehört zu haben, dass Waldmäuse überwiegend Einzelgänger sind - gesucht und nachgelesen gerade noch hier: Waldmaus - Tierdoku

Wir hatten in unserer alten Wohnung auch öfter mal Waldmäuse unter unserer Dachschräge, die wir dann mit Lebendfallen eingefangen und ca. 20km weiter wieder am Waldrand ausgesetzt haben.
Wir hatten 2 Lebendfallen, die wir nachts auch regelmäßig kontrolliert haben, damit keine Maus da ewig drin hocken muss, und wenn eine in der Falle saß, wurde die bis zum nächsten Morgen mit Wasser, Futter, Streu, Häuschen in einen Habitrail umgesiedelt.
Eines Nachts begab es sich, dass beide Fallen "gefüllt" waren - also beide Mäuschen ab in den Habitrail - das gab fast Mord und Totschlag. Die haben nur am jeweils anderen Ende des Käfigs gesessen, und wenn eine einen Schritt in die andere Richtung ging, sprang die andere sofort panisch so weit weg, wie´s ging...

Daher frage ich mich gerade: Ist es überhaupt ratsam, eine Waldmaus zu vergesellschaften? Kann das funktionieren? (Wenn ja, ist es ja gut, aber ich stelle mir das ziemlich schwierig vor.....)

LG, seven
 
Der Waldi lebt doch schon mit nem Farbibock zusammen und das scheint gut zu funktionieren.Vll sind die Waldis ja nur untereinander so grantig.
Ich habe auch schon mehrmals beobachtet, bei VG Farbi+ was anderes(VZM,Streifi....)sind die Farbis völlig tolerant,kein Rumgezicke und nichts*grübel*
Aber Farbis zu vg,diese kleinen Prinzessinnen......:D
 
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