Waldmaus und Farbmaus?

Zoe_May

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Halloo :)

Ich habe eine kleine noch halbnackte Waldmaus gefunden und sie aufgezogen.
Ständig nach ihr geschaut und alle 2 Stunden gefüttert, dann hat sie endlich die Äuglein aufgemacht und ihre erste Haferflocke gegessen. :D

Ich möchte die Kleine behalten, weil sie total auf mich fixiert ist und ich es nicht für richtig halte eine Handaufzucht draußen sich selbst zu überlassen. *seufz*

Jetzt überlege ich, ob ich noch einige Waldmäuschen dazuhole, von jemandem, der sie vielleicht gefunden hat und nicht aufziehen möchte, oder ob ich Farbmäuschen dazusezte. Jetzt weiß ich nur nicht ob die Waldmaus dann glücklich ist oder glücklicher mit Ihresgleichen wäre.

Was könnt ihr mir über Unterschiede oder Gemeinsamkeiten der beiden Rassen sagen? :)

Liebe Grüße :D
 
Hallo und herzlich Willkommen in der Mausebande!

Wow, Respekt, dass du das kleine Mäuschen aufgenommen und durchgebracht hast *drück*

Aber schau mal... Eine Wildmaus wird in Gefangenschaft niemals glücklich sein. Wenn du sie behälst, dann wird sie zwar vermutlich ein langes Leben haben, aber dann wäre sie auch die ganze Zeit über ganz arg unglücklich *seufz*

Lies mal hier: wilde_tiere_und_das_auswildern:index [Mausebande Wiki]

Ich hoffe, du entscheidest dich noch um *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallo :)

Dankeschön, war auch viel Arbeit *seufz* aber hat sich ja gelohnt.
Aber ich werde mich nicht mehr umentscheiden, ich weiß ja, dass es da verschiedene Meinungen gibt, meine steht aber fest.
Sie wird ein riesiges, naturähnliches Gehege haben und nicht den Gefahren der freien Wildbahn ausgesetzt sein. :)
 
Hey

Du weißt, dass es gesetzlich verboten ist, ein Wildtier, das draußen überlebensfähig ist (Da zählt nicht, wie lange. Sondern nur die Theorie), gefangen zu halten?

Waldmaus+Farbmaus verträgt sich, soweit ich weiß, nicht.

Lieber lebt das Murkelchen 3 Tage in absoluter Freiheit als 2 Jahre in Gefangenschaft...
man wird einem Wildtier schlichtweg nicht gerecht, auch nicht in einem 3Meter-Gehege.
 
Das Kleine Mäuschen war nackt und hatte die Augen zu, sie war ein paar Tage alt. Sie weiß nicht, was "draußen" ist. Sie hat das nie gesehen, oder draußen gejagt oder richtig gelebt. Die Kleine hat keine Angst vor Menschen oder Geräuschen, die Menschen machen, sie frisst noch nicht selbst, nur aus der Spritze, obwohl sie wahrscheinlich alt genug wäre. Diese Kleine Mäuschen ist total fixiert auf mich, fiebst mir entgegen, ich bezweifle, dass sie lieber draußen ist und sich von einer Katze fressen lässt.
Ich finde in dem Fall muss man zwischen einem Wildtier, das draußen wirklich gekannt hat, dort gelebt hat, und nur in Gefangenschaft war, weil es verletzt war und einem kleinen Baby, das lediglich in Freiheit, in einem Heuhaufen, geboren wurde und nach ein paar wenigen Lebenstagen, (fast von einer Katze gefressen) und dann gerettet wurde...ist meine Meinung *seufz*
 
Selbst Mischlinge aus wilder Hausmaus und Farbmaus verhalten sich komplett anders als reine Farbmäuse, Sie sind schneller, sehen besser, viel agiler, tausendfach scheuer und auch wesentlich aggressiver, was Feinde an geht.
Diese Mischlinge haben alle nie die 'Wildnis' kennen gelernt. Trotzdem kann man sie schon nicht artgerecht halten, und die haben nur zu 50% 'Wildgene'.

Ein Wildtier ist immer noch voll von Instinkten und verhält sich entsprechend. Das wirkt sich natürlich auch auf den Bewegungsdrang aus. Ein Käfig der auch nur annähernd artgerecht werden soll, müsste schon 30-40 qm Fläcge beinhalten. An sonsten wird das Tier da drin nur irgendwie vor sich hin versauern.
 
man kann eine Maus auch wieder verwildern, man muss nur wollen...
und: Instinkte und den Bewegungsdrang hat sie doch genauso. Nur, weil sie "draußen" nicht mitbekommen hat, heißt das doch nicht, dass sie deswegen jetzt ein "Haus"tier ist...

Eine Maus lebt im hier und jetzt, wenn sie 1 Woche lang absolute Freiheit genießen konnte, ein Mäuseleben führen konnte, dann ist ihr das sicher mehr wert, als uU in Einzelhaft vor sich hin zu vegetieren und eingesperrt zu sein...
 
Ich glaube ob das Mäuschen "vor sich hin vegetiert" kann ich besser beurteilen, ich sehe sie jeden Tag. Sie ist agil, spielt, putzt sich, freut sich wenn ich komme und wenn es essen gibt, so sieht beim besten Willen keine "vor sich hin vegetierende" Maus aus.
Und sie wird nicht allein bleiben.
 
Du kannst dir sicher sein, dass uns weder Waldmäuse, noch Handaufzuchten, noch Auswilderungen noch Wildtiere in Gefangenschaft unbekannt sind.
Die Waldmaus fühlt sich wie jedes Wildtier in Gefangenschaft nicht wohl. Das Resultat sind Stereotypen und sonstige Verhaltensstörungen.

Wildtiere gehören nicht in Käfige, deswegen ist das Einkerkern von Wildtieren in Käfigen auch verboten.
 
dann fragen wir mal andersrum:
Wieviel Platz wird sie bekommen und wie willst Du Gesellschaft für sie finden?
Nahezu 99% aller Wildmäuse werden wieder ausgewildert... Und von diesem restlichen Prozent eine "passende" Waldmaus zu finden, nunja. Mehr als schwierig.
 
Aber ich werde mich nicht mehr umentscheiden, ich weiß ja, dass es da verschiedene Meinungen gibt, meine steht aber fest.
Sie wird ein riesiges, naturähnliches Gehege haben und nicht den Gefahren der freien Wildbahn ausgesetzt sein. :)

Das klingt jetzt provokant, aber ist es nicht menschengemachter Egoismus, ein Wildtier unbedingt behalten zu wollen? Klar, man hat es aufgezogen, man hat Zeit und Nerven investiert, man ist ein bisschen stolz und es ist ja sooo niedlich. Da will man's doch nicht mehr her geben...
Fakt ist aber, der Maus ist es scheißegal, ob du da bist, ob jemand anders da ist, ob überhaupt jemand da ist. Klar ist sie froh, was zu fressen zu haben, aber das findet sie in der Natur genausogut. Dafür hat sie Instinkte, die ihr angeboren sind. Du kannst ihr nix mehr beibringen, sie braucht dich nicht. Im Gegenteil, du wirst ihr nie das geben können, was sie wirklich braucht, ein Leben in Freiheit. Vielleicht wird sie da keine zwei Jahre alt, aber so ist es nunmal, deswegen reproduzieren sich Mäuse dutzendfach.
Sie freut sich auch nicht, weil du kommst, das ist schlicht und einfach Blödsinn. Natürlich reagiert sie auf dich, das ist völlig normal, denn sie wird vermutlich gerade so klein gehalten, dass sie gar nicht anders kann. Jede Waldmaus, die ich hier im Haus aufsammel, weil meine Katze sie reingetragen hat, reagiert irgendwie auf mich. Sobald sie draußen ist, bin ich ihr völlig egal.

Ärgerlich, dass man immer glaubt, einem Wildtier ansehen zu können, wie es sich fühlt. Muss es denn immer gleich der Stereotypismus sein, damit man merkt, dass es nicht "glücklich" ist? Was bedeutet denn in deinen Augen "glücklich?" Ist es nicht eher so, dass man der Natur, die sich ja offenbar was dabei gedacht hat, eher ins Handwerk pfuscht?
Wenn man eine kleine handaufgezogene Maus nicht bei -23 Grad ins Freie setzt, versteh ich das gut und das Tier über den Winter einigermaßen anständig zu beherbergen, ist mit einigem Aufwand möglich. Einige hier haben Handaufzuchten nach dem Winter ausgewildert und keine ist auf dem Weg aus der Box umgedreht und dem Menschen auf den Arm geklettert. Nur spätestens im Frühjahr sollte die Maus raus. Und momentan sind die Temperaturen absolut noch in Ordnung, wir hatten gestern 18 Grad...
 
Vielen Dank für Eure "Hilfe"!
Ich hab nicht nach Meinungen über "Gefangenschaft von Wildtieren" gefragt, sondern darüber, ob sich Wildmäuse und Farbmäuse verstehen würden. Schrecklich, dass jeder seine vorgefertigte Meinung hat und die auch immer zum Besten geben muss, da ist echt jedes Forum gleich.
 
magst Du auf die Frage eingehen?
Wieviel Platz wird sie bekommen und wie willst Du Gesellschaft für sie finden?

und zu der Farbigeschichte hab ich bereits was gesagt:
Waldmaus+Farbmaus verträgt sich, soweit ich weiß, nicht.
damit war das Thema für mich erledigt.


zu dem, dass wir unsere Meinung zu Sachen kundtun, die du nicht wissen magst...:
Angenommen, Du bringst dein Auto zum KFZ-Menschen und der soll auf deinen Wunsch die Lichter wechseln. Routinemäßig schaut er sich die Bremsen an und stellt dabei fest, dass die komplett hinüber sind.
Sagst Du dann auch: Ist mir scheißegal, danach hab ich nicht verlangt?!
 
Der Käfig ist 60x40 cm, ca. 40cm hoch, und die selbe Größe noch 3 mal selbst draufgebaut, damit sie viele Etagen hat, auf die sie durch Gänge und Treppen gelangen kann.
 
Entschuldigung, aber 60x40 Grundfläche ist nicht nur weit unter Mindestmaß, es ist für ein Wildtier ein ganz übler Scherz. Wie schon vorhin erwähnt: artgerecht wäre eine Geamtfläche von mindestens 30-40 qm, denn das bracht so ein Tier, um seinen Bewegungsdrang ausleben zu können. Aber 60x40 Grundfläche reicht nicht mal für die allerträgeste Farbmaus aus.

Mindestmaß für die Grundfläche eine Wildtiergeheges wäre IMHO eher was um 400x100 mit mehreren Vollebenen, und selbst das wäre noch nicht mal annähernd artgerecht.
 
Liebe Zoe May, was reeann schrieb ist nicht die Meinung vieler Foren, sondern einfach Fakt. Wildtiere gehören nicht eingesperrt, sondern wieder der Natur übergeben und in die Freiheit entlassen.

Ist ein Igel etwa glücklich, wenn er nicht in Gärten und unter Hecken herumwuseln darf? Oder ein Greifvogel, den man in eine Voliere steckt und somit "verbietet" zu fliegen?

Du wirst hier niemanden finden, der es befürwortet, wenn du die kleine Maus in ein Gehege steckst (auch nicht mit Farbmäusen zusammen, das ist eine ganz andere Art, mit anderen Ansprüchen und Bedürfnissen - Maus ist nicht gleich Maus!) und zu einem Leben unter deiner Aufsicht verdonnerst. Das Tier hat alles von der Natur mitbekommen, was es zum Leben in der Wildnis braucht, deine Aufgabe als "Ziehmama" ist es nur, die Kleine auf ihr Leben vorzubereiten. ;-)

Lies dir doch mal die anderen Beiträge hier durch, Auswilderungen wurden schon häufig und erfolgreich durchgehführt. Und die Ersatzeltern waren jedes Mal traurig, klar...aber glücklich den Mäusen einen guten Start ins Leben ermöglicht zu haben. Ich würde mir sehr wünschen, daß du dir diese Ansicht durch den Kopf gehen lässt und deine Meinung änderst.
 
Last edited:
das ist der aktuelle Käfig. Du hast am Anfang geschrieben, du würdest einen größeren bauen wollen?!

Selbst halbwilde - d.h. unterm strich zu 50% faulere - Farbmaus-Mischlinge werden unter 150cm Gehegelänge nicht glücklich. Da brauchen 100% Wilde noch mehr Platz...
Wenn deine Maus noch so jung ist, dass sie keine feste Nahrung aufnimmt, dann ist sie sowieso noch sehr unaktiv. Die Aktivität wird sich noch massiv steigern.

Gesellschaftsmäßig wirds wohl ein verdammt dummes Unterfangen, denn Waldmäuse leben mal im Verband mit anderen, mal als Einzelgänger. Wie willst Du dem gerecht werden?

Warum wird sie nicht ausgewildert? Die Scheu bekommt sie wieder, das kommt von allein, wenn man den Kontakt einschränkt..
 
Das vorangegangen Geschriebene ist nicht nur eine Meinung, die hier und in anderen Foren vertreten wird, sie entspricht der aktuellen Rechtslage in Deutschland. Und derartige Rechtsvorschriften haben ihre Gründe.

Vor einigen Jahren habe ich selbst Wildmäuse aufgezogen, vier Spitzmäuse. Da ich keine andere Möglichkeit hatte, musste ich sie etwas über vier Wochen lang auf einer Fläche von 80 x 40 cm halten. Es war schrecklich anzuschauen, wie sie immer und immer wieder die Pfötchen an die Glasscheibe gelegt haben und nach oben raus wollten. Außerdem konnte ich ihnen nur mühevoll eine artgerechte Ernährung bieten. Bei dir kommt noch die mangelnde Gesellschaft hinzu. Ich denke es wird sehr schwer sein, eine Wildmaus unter begrenztem Platz zu vergesellschaften, abgesehen von der Schwierigkeit überhaupt Gesellschaft für sie zu finden.

Ich kann dich schon auf eine Art und Weise verstehen. Man hängt an den Mäusen, hat sie aufwachsen sehen. Mir fiel es damals unglaublich schwer, die vier Spitzmäuse gehen zu lassen. Vor allem, weil eine von ihnen nochmal zu mir zurückgelaufen kam. Ich habe sie an einem geschützten Ort an einem riesigen Haufen aus Ästen laufen lassen. Die ersten Tage habe ich sie dort noch gefüttert, aber sie wurden immer scheuer und haben die Nahrung irgendwann nicht mehr angenommen.

Überleg es dir doch nochmal. Du könntest sie doch die erste Zeit draußen auch noch ein wenig so begleiten und schauen, wie sie sich dort überhaupt verhält. Ich denke schon, dass sie draußen klar kommen würde.
 
Sie will noch nicht mal feste Nahrung zu sich nehmen, frisst lieber noch ihre Milch aus der Spritze, sie würde auf keinen Fall draußen klar kommen. Ich werde heute das Geschlecht bestimmen lassen und dann erstmal Freunde für sie besorgen und dann sehe ich weiter, wenn sie mir unglücklich vorkommt dann darf sie wieder in die Freiheit...
 
wie alt ist sie denn? Du wolltest Doch ca 2,5 Wochen alte Mäuse für sie finden, da nehme ich an, sie wird ähnlich alt sein?
da ists klar, dass sie noch zu 90% Milch frisst....
 
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