Was soll ich über nacht mit Wildmaus machen?

icefoxx

Kornsammler*in
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Hallo,

ich habe heute Morgen eine kleine Maus gefunden, deren Mutter tot daneben lag. Ich hab sie in ein kleines Nest gelegt, ihr Katzenaufzuchtsmilch gegeben, und sie ist auch ganz fit. Doch jetzt weiß ich nicht wo ich sie über Nacht hintun soll.*grübel* Ich hab sie in meinem Gartenhaus, in dem es grade, um 22 Uhr ungefähr 20 Grad hat. Soll ich sie mit rein nehmen? Das Problem wäre, ich habe eine Katze. Und was ist eigentlich die richtige Temperatur für eine Maus die schätze ich 5 Tage alt ist? Soll ich sie mit Rotlicht bestrahlen?
Würde mich über Antwort freuen.
LG, icefoxx.
 
Hallo und willkommen hier im Forum!

Wie klein ist die kleine Maus denn? Ist sie schon mobil, hat sie schon Fell(spitzen) etc?
Wenn sie selber 'laufen' kann, dann kannst du ihr Wärme mit Hilfe einer Wärmelampe an bieten, die aber nur einen Teil des Geheges/Käfigs abdecken darf. Wenn's ihr zu warm wird, dann muss sie sich aus eigener Kraft aus dem Einflussbereich der Lampe entfernen können.
Sonst wäre es besser, das Tier ordentlich z.B. in reichlich Klopapierschnipsel zu betten. Die isolieren ziemlich gut, so dass dann hoffentlich die Wärmehaushaltsregulierung der Maus alleine aus reicht.

Wenn das Tierchen allerdings noch keine feste Nahrung zu sich nimmt, dann sollte sie alle 2-3h nach gesäugt werden, was sich natürlich als sehr schwierig realisierbar erweist. Das hängt aber auf jeden Fall noch davon ab, wie alt das Tier nun wirklich ist.

Bei sehr jungen Handaufzuchten ist die Überlebenswahrscheinlichkeit sehr gering - das nur, um dich schon mal darauf vor zu bereiten, dass ein Mensch nur schwer das leistne kann, was so eine winzige Mäusemama alles scheinbar spielend hin bekommt.

Woraus schließt du denn auf 5 Tage Alter?
Und kannst du sagen, um welche Art genau es sich handelt - insbesondere unter Berücksichtigung der Mutter?

Auf jeden Fall ist es wirklich super, dass du dir so viel Mühe mit dem kleinen Tier gibst!
 
Die Mutter war Grau-Schwarz, das Kind hat schon ein wenig Fell, und drei schwarze Streifen. Doch so wie es grade aussieht überlebt sie die Nacht nicht. Und sie ist ca 2 cm lang. Sie versucht die ganze Zeit zu laufen, aber kippt immer um und bewegt sich nur langsam und zitternd. Ich glaube es könnte sich auch um eine Ratte oder so handeln.
 
Last edited:
hmmm, auch wenn die Art aktuell nicht sicher bestimmt werden kann, auf farbmaus:handaufzucht [Mausebande Wiki] findest du noch nützliche Tipps.

Ich hab leider selber keine Erfahrung mit Handaufzuchten, ich kann daher leider nur auf externe Infos verweisen.
Wie verhält sich das kleine Tierchen denn aktuell? Hat es gut getrunken? Setzt es Kot und/oder Urin ab?
 
Es hat seit heute morgen als ich es gefunden hab noch gar nicht uriniert oder gekotet. Sie ist sehr schwach und macht beim Trinken den Mund eigentlich gar nicht auf. Sie sitzt immer nur in der Ecke und zittert. Denkt ihr sie schafft das?
 
"Langsam und zitternd" ist aber normal für Mäusebabys. Die können sich noch nicht so gut fortbewegen und laufen bzw. bewegen sich etwas staksig. Wenn du sie auf ca. 5 Tage tippst sind die Augen ja auch noch zu. Das Kleine ist völlig hilflos. Da würde ich sie besser mit rein nehmen und erstmal Wärme spenden. Das ist überlebenswichtig!

Hast du gar keine Möglichkeit, die Katze vom Mäuslein fernzuhalten?


Wichtig: nach dem Füttern unbedingt den Bauch sanft massieren (Wattestäbchen), das regt die Verdauung an!
 
Ich füttere es einfach noch mal heute Nacht und schau ob es dann noch lebt. Ich stell sein "Nest" mal vor die Heizung und sperr die Türe zu damit die Katze nicht reinkommt.
-Und die Maus hat die Augen offen. Aber heute Morgen hatte es sie noch zu.
 
Ich denke auch, dass das Kurze unbedingt Wärme braucht! Die Heizung wird eventuell nicht reichen, ich würde zumindest kurzfristig mal ne Wärmflasche drunterlegen oder Rotlicht drauf geben und schauen, ob das den Kreislauf so weit anregt, dass es Nahrung aufnimmt. Die Chancen stehen eh nicht gut, aber ohne Wärme wird das mE gar nicht klappen.
 
Du hast sie heute früh schon gefunden und erst ein Mal gefüttert? *umkipp*

Die muss etwa alle 2-3 Stunden etwas bekommen...und zwar tags und nachts. Sonst wird sie es mit Sicherheit nicht überleben.

Heizungswärme reicht auch nicht aus, besser ist eine Wärmflasche , in ein Handtuch gewickelt. Hast du dir den link von Sinistrasi denn mal angeschaut?
 
wen nsie die Augen schon öffnet, dann müsste sie zw. 12 und 16 Tagen alt sein. Damit steigen ihe Überlebenschancen enorm. Hast du schon mal versucht, einen Getreidebrei oder andere feste(re) Nahrung anzubieten? Einen Klecks Mehrkornbrei auf einer ganz flachen Schale z.B...
 
wen nsie die Augen schon öffnet, dann müsste sie zw. 12 und 16 Tagen alt sein. Damit steigen ihe Überlebenschancen enorm. Hast du schon mal versucht, einen Getreidebrei oder andere feste(re) Nahrung anzubieten? Einen Klecks Mehrkornbrei auf einer ganz flachen Schale z.B...

Naja, es öffnet ihren Mund ja kaum... Und massieren lässt es sich auch nicht. Es zappelt immer rum und wär mi sogar fast runtergefallen.
 
So. Jetzt hab ich ihm ne Wärmflasche druntergelegt und es in ein Handtuch gewickelt. Zusätzlich ist es jetzt auch noch neben einem elektrischen Ofen. Mal sehen ob es es schafft...
 
OK, das spricht schon auch für das geschätzte Alter.
Versuch mal, Wärme in Form von einem mit warmem Wasser gefüllten Marmeladenglas (Glas-Glas mit Blechdeclel!) das in ein Handtuch oder eine Socke gewickelt wurde Wärme an zu bieten und versuch's mit dem Brei - oder in ein wenig Wasser zerstampfte Haferflocken o.Ä. In dem Alter müsste das Tierchen eigentlich schon langsam selbständig Nahrung aufnehmen.
 
In dem Alter müsste das Tierchen eigentlich schon langsam selbständig Nahrung aufnehmen.

Das schon, nur die Spritze/Pipette kennts ja nicht ;-)

Ich füttere ja auch zur Zeit ne Maus per Hand, so einfach ist das nicht. Die müssen erstmal rausfinden, wozu das harte Nibbelding da ist...und dass da Nahrung herauskommt. Ein paar Anlaufe braucht man da eben. Und bei dieser Maus hier ist es der erste Tag, also bitte geduldig bleiben!
 
ich meinte, nicht über Spritze/Pipette, sondern mehr in Eigeninitiative an leicht erreichbare Nahrungsquellen - das könne sie sich in dem Alter bereits schon auf ihren 'Erkundungszügen' erschließen. Wenn das gelingen würde, wäre das quasi schon die halbe Erfolgsgarantie.
 
Zusätzlich, sicher...Hirse & Co. zum Antesten geht ja theoretisch auch schon, ist natürlich artenabhängig ;-)

Milch hat aber noch Vorrang, die muss sein.
 
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