Was tun mit aggressiver Farbmaus?

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Queeny331

Gast
Hallo ich bin neu hier und mir wurde das Forum empfohlen...
Villeicht hat einer von euch irgendeine Idee die uns weiter bringen würde oder villeicht eine Lösung für die agressive Maus... :(

Also ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll...
Es geht um die 6 Farbmäuse von meiner Schwester. Eigentlich hatte sie vier Farbmausweibchen und eine von denen ist die Stressmaus, die hat irgendwann angefangen die Oma Maus durch die gegend zu scheuchen und zu beißen.
Dann wurde uns im Tierforum geraten nach langen hin und her das wir doch versuchen sollten einen Kastraten zu vergesellschaften der könnte villeicht ein bißchen Ruhe in die Gruppe bringen.
Also haben wir nach einem Kastraten gesucht und haben dann irgendwann einen gefunden der mit seiner Freundin abzugeben war (wir sind fast 1 Stunde dort hin gefahren um die beiden kleinen abzuholen).
Hatten große Hoffnung das alles klappt und die Stressmaus endlich Ruhe gibt...
Am Anfang lief auch alles super... Schwester hat sie vorschriftsmäßig vergesellschaftet in einer kleinen Box, nach ca. 24 Std. war alles gut, keine Streitigkeiten und nach guter säuberung des richtigen Zuhauses wurden sie dann nur mit Einstreu und Heu dort rein gesetzt und auch da lief alles zu unserer Freude super...
Nach und nach hat meine Schwester dann immer mehr Einrichtungsgegenstände (hat sie extra alles neu gekauft) mit reingepackt und noch immer war alles gut...
Ca. 1 Monat ging es jetzt soweit ganz gut und auf einmal fängt die Stressmaus an wieder attacke zu machen.
Dieses mal nicht auf die Oma Maus wie vorher, sondern jetzt muss der Kastrat dran glauben, das Problem an der ganzen Sache ist das er schon älter ist (ca. 2,5- 3 Jahre alt) und dazu auch noch Behindert :( das heißt also das er sich natürlich nicht so gut wehren kann und auch nicht einfach flüchten kann wie eine normale Maus.
Er kann mit den Hinterbeinen nicht richtig laufen aber das wohl schon von Geburt an und er hat ja auch sonst keine Probleme außer die Maus die ihm das Leben im Moment zur Hölle macht :(
Sie prügelt mit den Vorderbeinen auf ihn ein und hat ihn gestern auch schon in den Schwanz gebissen und er pipst die ganze zeit als wenn er um Hilfe schreit... Der arme tut uns so leid...
Haben jetzt gedacht wenn die Stressmaus so weiter macht das sie dann aus der Gruppe raus muss und wir sie mit einem anderen Kastraten vergesellschaften.
Ach so und leben tun die kleinen stinker in einem 100 Liter Aquarium (100x40x40) und oben drauf ist noch ein selbstgebauter Aufsatz (zum rumklettern) der fast auch nochmal so groß ist wie das Aquarium.
Was meint ihr zu dieser langen (sorry^^) Geschichte? Habt ihr irgendwelche Tipps oder Ideen was man da tun kann? Kennt ihr auch solche aggressiven Mäuse?

Gruß Queeny
 
herzlich willkommen!

ja, mit dem ausführlichen bericht kann man was anfangen.
ich würde fast denken, dass du eben wirklich eine zicke da sitzen hast. warum sie so ist, ist schwer zu sagen- nervös-dominant, unsicher, kleiner verhaltensknacks...irgendwas eben.
der punkt ist, sie fängt trotz guter vergesellschaftung (ich denke also nicht, dass es an einer fehlerhaften vg liegt) wieder anfängt, jemanden zu piesacken.
manche mädels sind eben so. in diesen fällen, wenn mäuse partout nicht zu ruhe kommen wollen, kann man drüber nachdenken, diese maus nur mit einem ebenfalls nicht ganz schüchternen kastraten als zweiergruppe zu halten.
in dieser konstellation kann die zicke dann zwar zicken, zum kuscheln muss sie aber sich eben wieder annähern und frieden schließen. das ist der ganze trick an der sache.

soweit ich erstmal ;)
 
Kann mich Ungehorsam nur anschließen, es gibt auch einfach Mäuse, die in Kleinstgruppen besser klar kommen. Ein durchsetzungsfähiger Kastrat wäre wahrscheinlich das Beste. :)
 
Danke für eure Antworten... Ich werde das meiner Schwester berichten das die Idee mit dem Kastraten gut ist und dann schauen wir mal das wir einen Nervenstarken Kastrat bekommen der hoffentlich der Stressmaus gewachsen ist und ihr richtig Contra gibt ;)
Wir hatten ja immer zwischendurch die Hoffnung das es sich bessert und es ihr keinen Spaß mehr macht sich an dem alten behinderten Opa zu vergreifen, aber irgendwie wird es eher schlimmer als besser :(
Mal schauen wie es weiter geht...
 
wie alt ist denn die Zicke?
Farbmausweibchen im Alter zwischen ca. 1/2 und 1 Jahr können aufmüpfig werden. In dem Alter wollen sie unbedingt der Chef sein und das wirkt sich auf die Gruppe aus.

da Du ordentlich vergesellschaftet hast, denke ich auch, dass die Maus in einer Kleingruppe glücklicher ist. 1 oder vielleicht auch 2 Kastraten für die Zicke wäre eine Möglichkeit.
Hier im Forum gibt es eine Vermittlungsrubrik, wo viele Böcke (bzw dann Kastraten) ein neues tolles Zuhause suchen. Vielleicht ist ja was dabei?!
 
Die Zicke ist ca. 1 1/2 Jahre alt.
Haben Kontakt mit einer aus der Nähe die demnächst ein paar Kastraten abgibt und uns das Forum empfohlen hat :)
 
wenn ihr an Zweiergruppe denkt oder an Kleinstgruppe (was bei solchen Mäusen stets meine Rede ist), muss das kein besonders durchstzungsfähiger Kastrat sein. Eigentlich: je lieber, desto besser, dann kann Madame Zicke mit der Vorwärtsverteidigung aufhören.
Zwei Kastraten dürften auch nicht schlecht sein, falls machhbar (wenn die miteinander kommen)
Mit sowas hab ich schon beste Erfahrungen gemacht - friedliche, glücklich Mäus hinterher.......
 
Hätten eventuell 2 Kastraten die zusammen leben und die wir bekommen könnten. Wäre es den ratsam zu versuchen die in die Gruppe mit zu vergesellschaften oder lieber mit der Kampfmaus alleine zu setzen?
Wäre natürlich schöner wenn man eine große Gruppe hat als 2 Kleine mit 2 Käfigen...

Ach noch eine Frage... Wenn die beiden Kastraten zusammen kommen könnte es dann Probleme geben zwischen den beiden? Habe das schon mal irgendwo gelesen das sich 2 Kastraten zwischen so vielen Mädels auch nicht so gut verstehen :o(
 
wenn kastraten schon zusammen sind gibt es auch kein problem mit den mädels.
was du aber nicht machen solltest ist neue kastraten zu dem schon vorhandenen dazu zu setzen.
ich denke in deinem fall sind zwei gruppen die bessere lösung
 
Hallo Mareike,
du meinst das es dann mit dem behinderten Opa kastraten und den beiden neuen Probleme geben würde?
 
genau

kastraten an sich sind zwar viel friedlicher als echte mäusemänner, aber eben auch keine weibchen. sie tolerieren selten neue männer neben sich und grade einem älteren herren würde ich das nicht zumuten. da wäre es eher denkbar, dass du die zwei herren zu dem mädel gibst und dann vllt nochmal versuchst alle zusammen zu setzen, wenn dein opa nicht mehr lebt.

es gibt aber auch mäuse, die mit großen gruppen einfach nicht zurechtkommen, dann müsstest du weiter zwei gruppen haben
 
jupp.

Es gibt nur ausnahmsweise gute Erfahrungen mit dem Versuch, weitere Kastraten zu einem schon in Weibchengruppe sitzenden dazuzupacken - üblicherweise scheitert das (und einem behinderten Opi würd ich's eh nicht antun)

Befriede mal Madame Zicke mit den beiden (nur ca 5% Risiko, dass es schiefgeht), und dann kann man ja später weitersehen
 
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