Was verändert sich im Alter?

Kathrin

Mäusologie-Meister*in
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Hallo ihr Lieben,

mein Balthasar ist nun etwas mehr als 1 1/2 Jahre alt.
Ich beobachte ihn seit einiger Zeit etwas genauer da er mir nicht wirklich gefällt.
Er ist etwas strubbelig geworden und sieht einfach huzelig aus, man sieht ihm sein Alter einfach an. Zudem habe ich aber das Gefühl das er etwas mehr trinkt als gewöhnlich, bzw. länger trinkt.
Auch bewegt er sich sehr stockelig so das ich zuerst auf einen Tumor getippt habe. Ich konnte ihn bisher nicht rausnehmen, aber was ich so sehen konnte zeigt sich kein Tumor, jedoch sieht es so aus als ob er einen dickeren Popo hätte. Morris sagt es sieht aus "als ob er einen Fatsuit an hätte". Wenig verständlich ausgedrückt, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine.
Also meine Frage, was kommt mit dem Alter?
Bekommen die Mausis ähnlich wie wir Menschen auch gewisse "Gebrechen"?

Liebe Grüße,
Kathrin & Opi Balthasar
 
Bezüglich des vielen trinkens hätte ich auf Nierenprobleme/Diabetes getippt!?
Lässt sich bei Mäuschen aber wohl schlecht therapieren..

Und nochwas, er kratzt sich vermehrt.
Könnte ja einerseits auf einen Tumor schließen, anderseits könnten es ja auch Parasiten sein..
der Rest der Gruppe und alle anderen Tiere sind aber beschwerdefrei.
Aber für den Fall das ich ihn jetzt punkte, wie verkraftet er das?
 
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Wenn man genau hinsieht erkennt man vor seinem Hinterfüßchen die "verdickung"..
 
Erfahrung

bei meiner maus ist das Nackenfell etwas zurückgegangen, deine Probleme würde ich lieber mal vom Tierarzt untersuche lassen
 
Kann mir keiner was dazu sagen..?

deine Probleme würde ich lieber mal vom Tierarzt untersuche lassen

Keine Angst, keinem meiner Tiere wurde bisher die tierärtzliche Versorgung verweigert.
Leider ist es aber noch immer so, dass die Kentnisse und Erfahrungen jahrelanger Farbmaushalter oft viel mehr wert sind.
Den TA Besuch ersetzt das aber wirklich nur sehr selten.

LG
Kathrin
 
Huhu Kathrin,

habs jetzt erst gesehen.

Ja, ähnlich wie bei uns bekommen auch die Mausels ihre Gebrechen.

Buckelig (von leichtem Buckel, bis starker Krümmung (so könnte auch der von dir genannte Stockelgang entstehen), struppiges Fell, manchmal sogar lichtes Fell...
Leider irreparable Alterserscheinungen.

Ältere, angeschlagene Tiere sind anfälliger für Parasiten. Bei punkten mit Stronghold hatte ich bislang weder bei Urururopis/omis noch bei Youngsters Probleme.

Seine Verdickung würde ich checken lassen. Bei einem Tumor in dem Alter würde man nichts mehr machen, aber es könnte sich ja auch um einen Abszeß handeln, welcher behandelt werden müßte.

LG,
Jani
 
Danke Jani.

Habe jetzt auch gehört das es wohl öfter vorkommt das die Tiere sich im Alter vermehrt kratzen. Vieleicht hat der ein oder andere dazu ja auch noch Erfahrungsberichte..

Nochmal zu der Verdickung,
es erstreckt sich mehr über den hinteren Bauchbereich, ist also nicht begrenzt wie ein Tumor oder Abszess.
Da er arg angeschlagen wird (auch durch das Wetter) möchte ich ihn eigentlich nicht unnötig zum TA schleppen, aber so wie sich das anhört werde ich wohl nicht drum herum kommen.
Woraus entsteht ein Abszess,doch eigentlich durch eine Verletzung und die darauf folgende Infektion/Entzündung, oder?

Wie sieht es mit dem vermehrten trinken aus?
Gibt es dazu Erfahrungen?

LG
Kathrin
 
Ich mein ja nur,
Wir waren bei einem TA, der war so naja, und als wir den gewechselt haben dachten wir nur:*WOW, der ist ja super!*
aber mit der Erfahrung hast du auch recht
 
Es ist deutlich ein Tumor, genau zwischen den Hinterbeinchen.
Wie bei seiner Mama und deren Schwester..
Er hat auch Probleme beim laufen.
Mein armer Schatz, ich hatte so gehofft das er hier gehen kann..mir bleibt nur ihm zu wünschen das der Tumor langsam wächst und er es alleine schafft.
Manchmal hält er sogar richtig inne als müsse er sich einen moment ausruhen..

Wegen dem jucken, ich würde ihm gerne Fenistil geben.
Kann mir einer was dazu sagen?
Dosierung?
Ich würds gern übers Trinkwasser machen, alles andere wäre zu viel Stress..
 
hi,

ich habe es dir ja drüben schon geschrieben ... mit dem fenistil muss man sehr sehr vorsichtig sein .... weniger als einen tropfen pro TAg, ...

mit dem vermehrten Trinken: hat er Wasser im Bauch? je mehr die tiere von dem Tumor belastet werden, desto mehr haben sie bei mir getrunken und desto mehr Wasser hatten sie im Bauch ....

traurige Grüße
nina
 
Ich werd sehr vorsichtig sein. *drück*

Nunja, ich weiß nicht ob er Wasser im Bauch hat, aber ich sehe deutlich den Tumor, dieser grenzt sich nun auch ganz gut ab, ich denke mit Wasser im Bauch sähe es anders aus..wissen tue ich es aber nicht.
 
Original von Kathrin
Wegen dem jucken, ich würde ihm gerne Fenistil geben.
Kann mir einer was dazu sagen?
Dosierung?

Ich bekomm wegen dem jucken bei Tumoren immer Cortision für die Tiere. Inge schimpft aber furchtbar dagegen... Weiß gad nimmer wieso. Hab heute für mein "wahrscheinlich"Kartzmauserl auch die Anweisung mit dem Cortison bekommen...

LG Bine
 
Kann ich den dieses "Innehalten" und sich kurz ausruhen als normales Verhalten für sein Alter abtun?
Odert zeigt er damit Schmerzen an?

LG
Kathrin
 
Ich habe so ziemlich das gleiche problem wie du. Mein kleiner ist 14 Monate alt und vor 2 Tagen habe ich das erste Mal die Verdickung am Bauch gesehn. Dachte erst er hätte sich nur gekratzt (es ist ein kleiner Kratzer sichtbar) aber dann das!
Ist deiner auch ein unkastriertes Böckchen? Könnte das damit zusammenhängen?
Mach mir große Sorgen um den Kleinen *heul*
 
Kathrins Baltasar ist Kastriert. Wenn dein böckchen unkastriert ist, mit wem lebt er denn zusammen? Mit anderen Böckchen? Dann sag ich mal einfach das er da die Verletztung her hat. Wenn nicht, und es ist ein Tumor sichtbar dann wird schon die Haut gerissen oder aufgekratzt sein... Warst du denn mit ihm beim Tierartzt? Es kan ja nun leider keiner Ferndiagnosen stellen, sondern immer nur vermuten...

LG Bine
 
Original von Kathrin
Kann ich den dieses "Innehalten" und sich kurz ausruhen als normales Verhalten für sein Alter abtun?
Odert zeigt er damit Schmerzen an?

LG
Kathrin


Hallo Kathrin,


ein alterstypisches Innehalten kenne ich eigentlich nur von echten Omis/Opis, bei denen man von Demenz sprechen könnte. (Grundsätzlich können auch alte Tiere dement werden.) Die Mäuse trinken zB, gehen weg, halten inne und wenden, um wieder zu trinken, als hätten sie vergessen, daß sie es gerade erst getan haben. Oder sie halten mitten auf einer Treppe inne, als würden sie vergessen haben, wohin sie gehen wollten. Man kann nicht in das Tier hereinschauen, es sind nur Deutungen von auffälligen Verhaltensweisen.

Wenn das Tier Schmerzen hat, ist es in der Bewegung natürlich eingeschränkt ;-( , doch würden sich wohl auch andere Symptome zeigen: gesträubtes Fell, halbgeschlossene Augen, schwere Atemzüge, Lethargie.

Bei Tumoren weiß man zudem nie, inwieweit sie schon gestreut haben. Wenn sich Metastasen bilden, die auf ein Organ drücken, hat das Tier auch Schmerzen. Schon deswegen muß man Tumormäuschen jeden Tag gut im Blick behalten, um eine Verschlechterung sofort zu bemerken. ;-( Es ist nur eine Spekulation, aber ich könnte mir zB vorstellen, daß Lungenmetastasen das Tier kurzatmig machen, so daß es nicht mehr so leistungsfähig ist (und schneller ausruhen muß). Aber alte Mäuse allg. sind ja nicht mehr so agil und lassen es etwas ruhiger zugehen.

Es ist immer wahnsinnig schwer, bei Tumormäuschen den richtigen Zeitpunkt zu finden: das Tier soll so lange wie möglich stressfrei leben, aber sobald es Schmerzen hat, sollte man es erlösen lassen, denn das Tier wird nie mehr eine leidensfreie Zeit haben. Du wirst den richtigen Zeitpunkt sicherlich finden, Kathrin, er wird dir zeigen, wenn er Schmerzen hat. *drück*
 
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