Weiterhin Streit nach Trennung, bitte noch mal um Hilfe!

Lil jen

Käseliebhaber*in
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Guten Abend ihr Lieben,

ich muss nun doch noch einmal nach eurer Hilfe bitten.

Meine VG will ja nicht wirklich und wirkt als würde sie nie fertig werden wollen.

Nachdem ja nichts funktioniert hat, haben wir die Gruppe Vor etwa 4 Wochen getrennt.
Sie sitzen in 2 Gruppen.
1x 5 Mäuse die „bösen“
1x 9 Mäuse die „lieben“ Ursprünglich zu 11 aber 2 Nasen haben uns leider verlassen.

Also ich habe versucht die Stänker Mäuse zusammen zu nehmen und die ruhigeren in die andere Gruppe.
Das hat auch bei den ruhigen super geklappt, die sind im Moment sehr umgänglich und machen schnelle fortschritte.

Aktuelles Problem sind die „bösen“ sie sind auch böse untereinander (waren sie auch vorher schon). 3 von ihnen (alle Schwarz und kaum zu unterscheiden, deswegen von uns meist als „die schwarzen“ bezeichnet, streiten permanent und jagen sich gegenseitig oder Uschi und/oder Gabi durchs Gehege.
Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll.
Uschi und Gabi waren in der großen Gruppe auch gerne mal welche die Streit angefangen haben, nun sind sie eher kleinlaut, vorallem Gabi wird aktuell permanent durchs Gehege gejagt. Eine der schwarzen hängt richtig an ihrem hintern und ich vermute auch das Zähne mit im Spiel sind. Bisswunden bis dato keine zu sehen.
Auch untereinander habe ich „die schwarzen“ sich schon sehen und jagen.

Am liebsten würde ich Uschi und vor allem Gabi da wieder raus holen, aber ich kann sie ja schlecht wieder zu der anderen Gruppe setzten nach 4 Wochen oder? Und beginnen sie dann nicht evtl wieder Streit wenn sie nicht die schwachen sind 🤷🏻‍♀️ Dabei ist Gabi auch so unheimlich dick geworden das sie gar nicht mehr so schnell weg kann


Und was mache ich mit den „schwarzen“ sie werden sich dann gegenseitig jagen und streiten. Und sie wären dann ja auch nur noch zu 3.
Die tanzen allen anderen Mäuse auf der Nase und bekommen auch nicht wirklich Widerstand.

Über eure Tipps bin ich wie immer sehr dankbar!!!
 
Edit:

Ich glaube die „schwarzen“ waren noch sehr jung als sie zu uns kamen (über einen Arbeitskollegen der sie aus der Zoohandlung hat) und haben die zuerst sehr zickigen Mädels kennengelernt und kennen wahrscheinlich kein anderes Verhalten.
Aber wie bekomm ich das wieder raus?
 
Hallo Lil jen,
also ich vg nur noch recht alte Mäuse, da gibt es dann auch seltener Probleme (hab nur noch alte Mäuse).
Wenn dann eine Maus die siechen und alten Mäuse nicht in Ruhe lässt, dann muss sie raus und wird an meine Mäusefreundin weitergegeben, die sie dann mit fitteren Mäusen vg.

Ich vg auch nicht mehr wie üblich große Gruppen auf einmal.
An Deiner Stelle würde ich die große, friedliche Gruppe mindestens die nächsten Monate so lassen und froh sein, dass wenigstens die sich verstehen.

Außerdem würde ich zwei (eher kleine) Gehege nehmen und die "Bösen"-Gruppe erst mal trennen. Und zwar Uschi und Gabi trennen und 1-2 der Schwarzen jeweils dazu tun. Nach einigen Tagen würde ich dann die Schwarzen austauschen, erst zwei austauschen und dann wieder ein paar Tage später auch die dritte. Immer erst dann, wenn alles ruhig bleibt. Wenn das klappt, würde ich die 5 wieder zusammensetzen, auch erstmal auf begrenztem Raum. Wenn es ruhig bleibt, dann langsam mehr Platz geben.

Es stimmt zwar, dass Mäuse viel Platz brauchen und es sie stresst, auf engem Raum leben zu müssen. Aber ständiger Streit stresst die Tiere mindestens genauso stark.

Wenn nach mehr Platzgabe wieder eine Maus anfängt, eine andere zu jagen, dann kannst Du noch versuchen diese Maus (sofort!) über Nacht allein in das andere Gehege zu tun und am nächsten Tag zurück. Vielleicht lernt sie dann, dass es alleine nicht schön ist und maus andere Mäuse braucht.

Wenn das dann auch nicht klappt würde ich schauen, wer von den 5 Mäusen sich überhaupt mit wem verträgt und dann weiter überlegen.
Liebe Grüße
Fufu
 
Guten Morgen :)

Ich möchte Fufus Beitrag unterschreiben. Es sind immer die ruhigeren und friedlicheren Mäuslein, die unter denen zu leiden haben, die "doof" sind. Deine friedliche Gruppe sollte so bleiben dürfen, mit 9 sind es ja auch schon viele. Einfach dazu setzen geht nicht, sie müssten neu vergesellschaftet werden und das muss für die Gruppe ja nicht unbedingt sein. Aus Sicht der Mäuse wäre eine andere Variante zu bevorzugen.

Sind es alles Mädels? Oder sind auch Kastraten dabei?

Falls sich die "böse" Gruppe nicht vertragen mag, wäre es auch eine Idee, dort mit Kastraten zu versuchen Ruhe reinzubringen. Sollten die Mädels untereinander immer noch zanken, könntest du Gabi und Uschi + mindestens 2 Kastraten als eine Gruppe und die 3 Schwarzen + mindestens 1 Kastrat als andere Gruppe aufteilen. Sofern du den Platz für noch ein weiteres Mäuseheim hast. Aber wenn sie sich nicht vertragen, bringt es auch nichts, sie zusammenzuzwingen. Dann müsstest du eh irgendwen abgeben...

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Schönen guten Abend,

@Fufu und @Fluse eben genau die „liebe“ Gruppe wollen wir eigentlich auch endlich zur Ruhe kommen lassen und das mit dem neu VG wenn die beiden wieder dazu kommen habe ich mir schon gedacht.

Wir werden die „böse“ Gruppe auch trennen so wie du Fufu Vorgeschlagen hast und wir sehen wie das wirkt und hoffentlich klappt das.

@Fluse: Ja es sind alles Mädels. Uschi und Gabi sind etwa von Anfang Dezember und die „schwarzen“ wurden Mitte Februar aus dem Zooladen geholt und da waren sie bestimmt noch recht jung. 1 Woche später sind sie zu uns gekommen.

Wir haben 3 Kastraten in der anderen Gruppe. Ich hatte beim trennen drüber nachgedacht diese in die „böse“ Gruppe mit zu setzten bzw aufzuteilen, aber zum einen sind sie viel zu lieb und haben auch unter den anderen gelitten und zum anderen sind es Brüder, sie wollte ich ungern trennen. Und jetzt möchte ich sie auch ungern aus der Gruppe nehmen.

Noch eine Frage in der „lieben“ Gruppe ist eine Maus, die ein wenig stänkert, nicht so doll aber so das sie auffällt und eigentlich wenn es mal quietscht, sie der Bösewicht ist.

Sollte ich sie evtl mit zu den „bösen“ geben?

Vielen Dank für eure Unterstützung!!

Viele Grüße
Jenny
 
Hallo Jenny,
das ist eine Überlegung wert. Kann sein, dass sie sich noch "einkriegt" in der "Lieben"-Gruppe.
Manche Mäuse mobben aber recht hintergründig und versteckt, so dass man es nicht richtig mitbekommt.
Ich werde immer misstrauisch, wenn eine Maus sehr schnell die Ebenen wechselt und in den Schlafbau rennt.
Da schaue ich immer sehr genau, ob da jemand hinterher läuft. Es gibt Mäuse, die jagen ihre Mitmäuse regelmäßig zurück ins Haus, das nennt man dann auch "Hausarrest".

Also wenn Du den Eindruck hast, da könnte so ein Verhalten vorliegen, dann würde ich diese Maus rausnehmen.
Aber das ist für "mich aus der Ferne" schwer zu beurteilen.
Notfalls nach Bauchgefühl entscheiden - immerhin kennst Du die Mäuse ja schon eine Weile. :)
Gute Nacht
Fufu
 
Guten Abend,

@Fufu: Bei Y hatte ich von Anfang an eher das Gefühl sie lieber noch zu den „bösen“ zu geben aber mein Mann meinte sie würde bestimmt nur gemobbt weil sie schon ewig ein entzündliches Auge hat, wo aber egal was wir versuchen nix anschlägt. Und heute habe ich es noch einmal gut beobachten können, dass Y gerne Sachen verteidigt und die anderen Mausis wegjagt.

wir haben sie nun getrennt..

Im Gehege abgetrennt auf 20x50cm kleiner geht leider kaum noch. Da sitzen nun Uschi und 2 Schwarze, Blacky und Diddi (scheint die „schlimmste“ zu sein).
Und im Terrarium etwa 25x25cm sitzen, Gabi mit Rosi (wohl die netteste schwarze) und neu dazu nun Y aus der andern Gruppe.

Wenn es ruhig bleibt, sollen sie dann etwa 2 Tage so sitzen und dann tausche ich die ersten Mausis aus? Oder lieber noch länger warten oder schon früher?

viele Grüße
Jenny
 
Hi Jenny,
die sollen erst mal "runterkommen". Also 2 Tage würde ich auf jeden Fall warten und dabei genau beobachten, ob sie z.B. zusammen schlafen. Einfach auch schauen, ob die Kleingruppen jetzt ruhig wirkent, ob sie friedlich nebeneinander fressen, ob die Mäuse entspannt wirken etc. Viel Futter geben, auch Rispen, oder ähnliches.
Leckerli sind immer gut. Es können auch 3 Tage sein - ich würde das nach Gefühl machen. :-)
Liebe Grüße
Fufu
 
Hallo,

also ein kleines Update:

beide „bösen“ Gruppen sind aktuell friedlich, schlafen zusammen und ich höre nix ich, abwarten ob es so bleibt.

Nur leider mussten wir eben die Liebe Milka gehen lassen :(
Sie ist nun schon die 3 in 2 Monaten, ich weiß nicht mehr weiter..

Solangsam macht mich die Farbi Haltung nur noch traurig und ich habe das Gefühl alles falsch zu machen.
Das macht mich gerade alles sehr traurig, obwohl wir die Tiere total toll finden, werden wir wohl leider keine mehr bekommen :(
 
Liebe Jenny,
Du machst nichts falsch. Mäuse sind - so lebendig, so zauberhaft, so klein und doch so voller Leben,
das macht mich immer wieder fassungslos.
Warum sagt man "mausetot" und nicht "hundetot" oder "katzentot"?
Weil es irgendwie wirklich so ist, das nichts "mehr" tot ist, wie eine tote Maus.
Man kann es nicht fassen.
Ich jedenfalls kann es noch immer nicht.

Mir sind auch schon junge Mäuse gestorben - eben noch am Trinknapf und kurz darauf tot umgefallen.
Ich hab mich nie daran "gewöhnen" können.

Vermutlich hab ich deshalb auch nur noch alte Farbmäuse. Da ist die Bindung weniger stark und außerdem ist alles, was sie noch Schönes erleben ein Gewinn. Sie sind so dankbar und freuen sich über wirklich alles, was man ihnen gibt. Und wenn sie dann sterben, dann ist es nicht ganz so schlimm.

Und meine Waldmauskinder, die ich dann irgendwann in die Natur zurückbringe.
Dann hab ich alles getan, was möglich war und geb sie sozusagen "Mutter Natur" zurück.
Sie hätten nicht überlebt, wenn nicht ein Mensch sie gefunden und in guten Hände weitergegeben hätte.
Also haben sie eine zweite Chance!
Wenn sie dann unter den Brombeerbüschen gut untergebracht sind, freue ich mich und bin auch
ein wenig erleichtert. Entlastet vom Mäuseschicksal.

Nur meine behinderten Waldmäuse - das wird wohl wehtun.

Jeder, der sein Herz an Mäuse verliert, wird immer auch und halt recht schnell dem Maustod ins Gesicht sehen müssen.
Und jeder findet irgendwann "seinen Weg" damit umzugehen.
Ein Weg ist, die Mäusehaltung aufzugeben.

Man fühlt sich immer schuldig, wenn es den Mäusen nicht gut geht.
Aber auch Tiere haben ein "Schicksal" und in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle liegt es nicht am Mausemenschen, wenn die Maus stirbt.
Lieb haben und gehen lassen.
Du machst Dir so viele Gedanken.
Mehr kann man für Mäuslein nicht tun. *knuddel*
und jetzt gute Nacht
von Fufu
 
Liebe Lil jen,

das hat Fufu unheimlich schön geschrieben. Ich selbst halte inzwischen seit 10 Jahren Farbmäuse und bin auch seit einigen Jahren schon Pflegestelle für Farbmäuse. Das bringt mir immer wieder viele viele Farbmäuse ins Haus. Viele ziehen wieder aus und ich muss mich verabschieden, andere können nicht mehr vermittelt werden, bleiben und gehen irgendwann in den Mäusehimmel. "Loslassen" ist etwas, das man irgendwie lernen muss, und das ist gar nicht so leicht.

Farbmäuse werden leider nicht besonders alt. Das Durchschnittsalter ist mit knapp 2 Jahren nicht sehr hoch. Und es bedeutet, wenn du eine Gruppe von zB 6 Farbmäusen hast, wirst du in den nächsten 2 Jahren mindestens diese 6 Farbmaustode miterleben. Je größer die Gruppe ist, desto mehr Mäuslein wirst du in dieser Zeitspanne verabschieden müssen. Es leben zwar nicht alle Mäuslein gleich lange, aber wenn deine Mäusegruppe zB Wurfgeschwister sind, wirst du zwar voraussichtlich eine ganze Weile keinen Mausetod miterleben, dafür kommt dann irgendwann sozusagen alles auf einmal.

Es ist jedes Mal traurig, wenn diese tollen kleinen Persönlichkeiten von uns gehen. Aber zuvor geben sie uns so viel. Ich bin auch nach 10 Jahren jetzt immer noch jedes Mal begeistert, wenn ich sehe, wie unterschiedlich sie alle sind und dass sie alle ihren eigenen kleinen Kopf haben. Sie können so unheimlich stur und hartnäckig sein, sie können so wild und neugierig und lebendig sein, sie können so geduldig und liebevoll sein, ... Ich sehe mich inzwischen als ihr Begleiter. Ich begleite sie und bin an ihrer Seite, bis sie vermittelt sind oder sterben. Das ist vielleicht ein eher schlechter Vergleich... Aber irgendwann werden uns auch Menschen verlassen, die wir lieben und immer um uns hatten. Aber deshalb würde ich nicht aufhören wollen, an ihrer Seite zu sein und mit ihnen zu lachen und zu weinen. So geht es mir auch mit den Mäuslein. So traurig und auch anstrengend es oft auch ist, es ist aber auch immer wieder wunderschön mit ihnen und sie zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich mich mit ihnen beschäftige.

Viele Halter hören aus genau diesem Grund mit der Haltung auf. Die häufigen Krankheiten und Tode...

Triff die Entscheidung vielleicht nicht gerade dann, wenn du traurig wegen eines Verlustes bist. Triff sie dann, wenn du es gut abwägen kannst *knuddel* Es sollte dich nicht dauernd so fertig machen. Aber du solltest es auch nicht bereuen, wenn du sie abgegeben hast.

Ich bin sicher, du wirst "deinen Weg" finden.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Vielen lieben Dank euch beiden, eure Worte waren sehr schön und taten mir sehr gut.

Im Grunde möchte ich die süßen nicht aufgeben bzw mich damit abfinden in der Zukunft keine mehr zu halten. Ich/ wir lieben sie, können sie Stunden beobachten und erfreuen uns immer wieder aufs Neue an ihnen.

Aber der Knackpunkt ist das wir seit Januar die Nasen haben. Die ersten 10 junge Mädels, angeblich eine Gruppe die sich versteht und schon länger zusammen leben.
Schnell wurde aber klar das sie wohl nie richtig VG wurden, zu dem Zeitpunkt bekamen wir noch 3 „die schwarzen“ über einen Arbeitskollegen der sie im Wald aussetzen wollte weil seine Tochter wohl allergisch war.
Da wir eh VG mussten, dachten wir das es dann ja gut passt.
Tja, und seit dem sind die Mausis in VG, wir waren 1 mal auf Grundfläche und einer Teilebene, das ging aber nicht lange gut und die Mädels haben sich wieder nur gejagt, verjagt teilweise gekugelt... also wieder alles Schritt für Schritt zurück aber kaum Besserung...
Dann die Überlegung das Kastraten evtl Ruhe rein bringen, also zogen 4 junge sehr liebe und aufgeweckte Jungs ein (Platz ist genug da, Gehege 220x50x100cm Eigenbau).
Also mit 13 Mädels und 4 Jungs auf Neustart, das klappte auch anfänglich sehr gut und es wirkte entspannter. Und Großgruppe ist sowas von toll zu beobachten. Schön langsam und mit Pausen.
Kurz nach Einzug ist ein kastrat verstorben, er lag verbuddelt im Gehege.
Die Gruppe fing langsam an zu kriseln, also etwas zurück.
Keinen Erfolg, Überlegung evtl Langeweile weil zu wenig zum klettern... also Äste usw rein.
(Zwischenzeitlich Bertha eingeschläfert wegen massiver Atemnot)
Etwas besser, ok als nächstes das Laufrad damit vor allem die 2 dicken, Gabi und Emma Bewegung bekommen. Emma konnte es leider nicht mehr mitbekommen, weil sie plötzlich tot im Gehege lag, dabei war sie die absolute Laufrad Maus.
Ersten Tage mit Laufrad gut aber schnell wieder ungeschlagen, „die schwarzen“ jagen vor allem die armen schwachen.. mehr zur Beschädigung rein, Laufrad , leider kein Erfolg.

Dann der Entschluss die Gruppe leider doch zu trennen... und somit sind wir nun bei der aktuellen Situation.
Und gestern Milka die eingeschläfert werden musste, wieder mit massiver Atemnot (sie wurde vorher mit Antibiotika behandelt weil sie etwas schnupfte, dieses war seit 2 Tagen zu Ende und sie eigentlich Symptomfrei) laut kleiner Obduktion durch den Tierarzt, sah die Lunge gut aus nur der Magen/Darm war massiv aufgeblä

Sorry für den langen Text :( Aber ich musste mir den Frust und die Trauer mal von der Seele schreiben
Aber seit dem wir sie haben konnten die kleinen nicht einmal den kompletten Käfig haben, manche mussten vorher uns schon verlassen ohne jemals „richtig“ gelebt zu haben und genau das macht mich so traurig und zweifeln ob ich die richtige für die Haltung bin. Sie hätten ein Traum Gehege von 220x50x100cm mit fast 5 Teilebenen jede Menge Kletterzeug, verschiedene Einstreu usw. und es steht alles bereit und wartet auf die Süßen. Seit nun fast 8 Monaten :(

Update zur aktuellen Situation:
2 der schwarzen und Uschi zeigen sich vorbildlich.
1 schwarze mit Gabi und Y, schlafen teilweise zusammen aber es liegt auch immer mal eine Maus alleine in einer Ecke. Aber ansonsten sind alle friedlich

Vielen lieben Dank
Jenny
 
Hey *knuddel*

Ich kann mich den anderen nur anschließen: es liegt nicht an dir, dass deine Mäuse solche Probleme haben/machen.

Farbmäuse sind wirklich ganz wunderbare Wesen. So fröhlich, so toll zu beobachten, so individuell, so aktiv und neugierig. Sie freuen sich über alles und nutzen ihr Zuhause komplett in allen drei Dimensionen. Ich muss abends nach einem anstrengenden Tag nur eine Handvoll Heu oder Blätter oder Zeitungspapier in den Käfig geben und bekomme direkt gute Laune, wenn ich sehe, wie meine Bande darauf reagiert. Meistens klappen VGs gut und eine einmal richtig vgte Gruppe ist bis zu ihrem Ende stabil, man muss keine Angst davor haben, dass sie sich später gefährlich zerstreiten. Es ist so niedlich zu sehen, wie gerne sie miteinander kuscheln und wie die Gruppendynamik sich im Laufe ihrer Leben verändert.
Farbmäuse sind wahnsinnig intelligent und wenn man sich richtig mit ihnen beschäftigt, lassen sich viele sogar gerne vorsichtig kraulen oder streicheln. Sie können sogar Tricks lernen.
Ich liebe es, ihnen zuzusehen und mir Gedanken darüber zu machen, wie ich es ihnen noch schöner machen könnte und worüber sie sich wohl auch noch freuen würden.

Aber da ist auch noch die andere Seite: die zwei Jahre Durchschnitt sind bei meinen inzwischen um die 50 Mäuse stets Maximalalter gewesen. Ich glaube inzwischen, dass man Glück haben muss, um Mäuse zu haben, die deutlich älter werden. Ich habe auch schon augenscheinlich gesunde Mäuse im Alter von nicht einmal einem halben Jahr plötzlich verloren. Bei einer Großgruppe (je mehr Gewusel, desto schöner, finde ich) gemischten Alters hat so gut wie immer irgendwer chronische Atemwegsgeschichten oder einen Tumor. Von meinen aktuell elf Mäusen im Alter von ungefähr eineinhalb Jahren haben gerade zwei einen Tumor und zwei schnupfen. Vier Geschwistermäuse sind schon gestorben.
Weil sie so klein sind, kann man ihnen oft nicht helfen (lassen), sondern kann nur beobachten und von Tag zu Tag neu entscheiden, ob es Zeit für das Einschläfern ist. Das ist schwer auszuhalten, finde ich, weil sie einem nicht sagen können, wann sie leiden. Und das ist der Punkt, wegen dem ich selbst schon oft darüber nachgedacht habe, die Haltung aufzugeben.
Kann man das auhalten, geben sie einem eine Menge von ihrer Freude und Fröhlichkeit ab. Ist es zu schwer, weil "immer" irgendwer etwas mit der Gesundheit hat, überwiegt die negative Seite der Bilanz. Ich habe seit dreieinhalb Jahren Farbmäuse und die jetzigen sind erst einmal meine letzte Gruppe. Mir fällt das Zuschauen und Mitleiden auf Dauer zu schwer.
 
Ich wills auch noch mal wiederholen - es liegt wirklich nicht an dir*knuddel*
Ich hatte das Glück das meine erste (und bis jetzt einzige) VG wirklich harmonisch ablief und ich so gut wie keine probleme hatte, hätte es auch solche schwierigkeiten wie bei dir gegeben wär ich wahrscheinlich auch sehr deprimiert gewesen, aufgeben würd ich die Mäusehaltung aber nicht. Ich liebe es ihnen am Abend zuzuschauen und allen ihr Leckerlie zu reichen und das will ich auch nichtmehr vermissen, leider gibt es aber auch die von lasiusniger genannte traurige Seite: Ich hab meine Kiesel vor etwa 2,3 Monaten an einer Meningitis verloren und das war für mich wirklich sehr schwer zu verkraften da sie ein absoluter mittelpunkt der Gruppe war, was mich auch sehr stark belastet hat war das ich die ganze Zeit das gefühl hatte das sie viel zu wenig erlebt hatte. Neben dem Käfig standen zu der Zeit selbstgebaute MKHs, Buddelboxen und auch einige anderen Sachen die ich zum teil nur für Kiesel gebaut hatte, auch heute trifft mich das noch weshalb ich deinen Frust die Tiere nie im ganzen Gehege gesehen zu haben sehr gut nachvollziehen kann, das ist aber nicht deine Schuld und du hast alles getan was du konntest*knuddel*
 
Liebe Jenny,
nur kurz - schon wieder so spät - hab irgendwie im Hinterkopf, dass Du was geschrieben hattest, dass eine Maus so dick geworden war.
Ich finde es superklasse, dass Du die Maus hast obduzieren lassen. Der Kommentar vom TA: Lunge in Ordnung - Magen-Darm massiv aufgebläht. Tipp von mir: Unbedingt Sab simplex in der Apotheke besorgen. Falls wieder Atemnot auftritt, die Maus mit Sab behandeln, mehrmals, soviel man oral reinbekommt. Und Frage, was Du an Grünfutter gibst? Bei extremen Blähungen drückt die Luft vom Bauchraum gegen das Zwerchfell und behindert die Atmung. Noch ein weiterer Tipp: Bei massiver Atemnot bei Lungenentzündung hilft Prednisolon (das ist ein Cortison, notfalls vom TA gespritzt) oft die Phase zu überbrücken, bis das AB greift. Prednisolon hat schon einigen Mäusen von mir wirklich das Leben gerettet. 3 Tage am Stück geben (geht auch oral, aber bei extremer Atemnot besser spritzen lassen). Wenn Baytril nicht anschlägt, empfehle ich Doxycyclin. Auch gespritzt (da es sehr bitter schmeckt). Nach ein paar Tagen kann man es als Depot alle 2 Tage spritzen lassen.

Solange nicht in beiden Gruppen die Mäuse viel kuscheln und zusammen schlafen, würde ich noch nicht austauschen.
Liebe Grüße
Fufu
 
Guten Abend,

auch euch beiden @Lasiusniger und @Micelover vielen dank für die lieben Worte.
Eure ganzen Lieben Worte von euch allen haben mir sehr gut getan. Wir werden die Entscheidung vertagen und es ist richtig das wir sie nicht aus der Trauer und dem Frust der aktuellen Situation treffen sollten.

@Fufu: Danke für die super Tips!!! Aber ich muss tatsächlich sagen das ich bei meinem eigentlichen Tierarzt angerufen hatte und gefragt habe ob diese der Maus cortison und Doxy spritzen würden. Ihre Antwort war: Die Atemnot klingt nach Lungenentzündungen und dann würde das Cortison sie umbringen...
Sie hatte vorher auch das Doxy schon oral erhalten. Und ich habe quasie einen Vorrat verschrieben bekommen. Sie ist auch erst auf dem Weg zum Tierarzt so aufgebläht und war es zu Hause noch nicht... Ich muss aber sagen das ich ihr versucht habe das Doxy oral zu verabreichen, da wir ihr den unnötigen Transport ersparen wollten weil der Tierarzt ja eh nicht spritzen wollte aber es wurde dann zunehmend schlechter und die Füßchen wurden schon blau.. also sind wir zu einem anderen Arzt, währenddessen ist sie so aufgebläht.
Kann so etwas auch als Folge der Atemnot passieren, dass sie einfach dabei so viel Luft geschluckt hat? (Beim Menschen kann es zumindest dazu kommen, das die bei Atemnot und dem resultierenden japsen, viel Luft schlucken)

Das, dass Doxy es so bitter sein soll wusste ich noch nicht. Bis jetzt hat jede Maus das abgeleckt.

Mit dem Sab behalte ich im Kopf!
Grünfutter bekommen sie eigentlich nur Gurke und Salat, die meisten anderen Dinge knabbern sie höchstens mal an aber lassen es liegen 🤷🏻‍♀️

Heute haben auch Gabi, Rosi und Y den ganzen Tag zusammen gelegen und geschlafen.
Also wenn es so bleibt, morgen austauschen oder noch eine Nacht warten?
Liebe Grüße
Jenny
 
Hi Jenny,
der Gedanke, der gegen Cortison spricht ist, dass Cortison die Körperabwehr hemmt und das die Bekämpfung der Bakterien erschweren würde. Tatsächlich wirkt Cortison immunsuppressiv und wird deshalb auch gegen Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Aber es hat auch eine antiödematöse Wirkung, (gegen Wasseransammlung). Bei einer schweren Lungenentzündung kommt es zu einem entzündlichen Lungenödem, die Lungenbläschen laufen voll Flüssigkeit und dann kann kaum noch Sauerstoff ins Blut übertreten. Auch wirkt das AB nicht sofort, es dauert bis die Bakterien abgestorben sind und dann die Entzündungsreaktion zurückgeht. Manchmal sterben Mäuse an Atemnot, noch ehe das AB wirken kann. Also ist meine Erfahrung, dass Cortison bei Lungenentzündung mit schwerer Atemnot akut die Entzündungsreaktion abmildert, sodass die Maus überhaupt wieder Luft bekommt und damit die Chancen steigen, dass sie die Akutsituation überlebt. Die meisten Mäuse, die mit schwerer Atemnot bei mir Cortison bekommen haben, zeigten nach 30-60 Minuten eine deutliche Besserung und haben meist auch wieder angefangen zu fressen, was vorher wegen der Atemnot nicht möglich war.
Tatsächlich wird inzwischen auch bei menschlichen Patienten mit schwersten Pneumonien aufgrund von Covid 19 Cortison eingesetzt.

Bei dieser Maus hätte es wohl nicht geholfen, da die Ursache der Atemnot wohl keine Lungenentzündung war.
Gewichtszunahme bei Mäusen geht wie bei Menschen nicht sooo schnell. Es dauert eher Wochen, ehe sie richtig dick sind.
Wenn eine Maus sehr schnell (innerhalb von Tagen bis 1-2 Wochen) stark an Gewicht zunimmt, dann würde ich an Schwangerschaft denken, an Wasser im Bauch oder eben an Blähungen. Mir ist eine Maus an Blähungen innerhalb von 1 Tag gestorben. Sie war wirklich aufgebläht wie ein Luftballon, als ich sie fand. Es war schrecklich.

Ich würde noch eine Nacht warten, ehe ich austausche. Du kannst auch locker noch mal 2 Tage zugeben. Es ist gut, wenn die Mäuse einfach mal zur Ruhe kommen. Die ständigen Auseinandersetzungen stressen nicht nur die beteiligten Mäuse, sondern auch alle anderen in der Gruppe. Und nach dem Austauschen gibt es sicher erstmal wieder Aufregung. Es ist gut, wenn die wieder mal ein normales Mausezusammenleben erleben und merken, dass so ein "Normalzustand" ganz entspannend sein kann. *Maus**Maus**Maus*

Es gibt auch echt fiese Mäuse (wie die so fies wurden, habe ich noch nicht wirklich verstanden). Aber gerade bei sehr jungen Mäusen sind die Angriffe machmal auch Ausdruck von Überforderung. Mit dem Draufspringen und Kneifen meinen sie vielleicht eher: "Ich will Dich hier nicht in meiner Nähe haben, das ist mir zuviel". Bei größeren Gruppen kommen die dann natürlich viel schneller in den Zustand der Überforderung und dann manchmal auch nicht mehr raus. :-)
Gute Nacht
Fufu
 
Hallo,

woher weißt du das alles @Fufu, bist du Ärztin?

Wir haben gestern ausgetauscht. Diddi gegen Rosi beides schwarze.

Bei Gabi, Y und nun Diddi war es ruhig. Zuerst lagen sie getrennt aber heute morgen lagen alle zusammen.

Bei Uschi, Blacky und nun Rosi sag es anders aus. Blacky war ziemlich aufdringlich und es wurde gequietscht... also zuerst in die kleine Transportboxen da war nach Ruhe und nach ca: 3 Stunden und einem Haufen haben wir sie in die größere Transportbox getan. Dort ist auch Ruhe und ein schlafhaufen, heute Abend Versuchen wir sie wieder umzusetzen.
Das doofe ist nur das die in den abgetrennten Käfig müssen und den bekomme ich leider nicht kleiner...
Bin schon auf der Suche nach noch einem Mini Terrarium.
 
Guten Tag,

der aktuelle Stand der Dinge:

die „liebe“ Gruppe ist seit dem Y raus ist ein Traum, ich höre nicht einen mucks mehr. Aktuell sind es 3 Kastraten mit 4 Mädels.
Sie bekommen nun die nächste Ebene, wie ich mich freue und hoffentlich bleiben die Nasen so lieb.

Bei den“bösen“ sitzen weiterhin, Gabi, Y und Diddi zusammen. Weiterhin ruhig.

Uschi, Rosi und Blacky haben nun auch ein Mini Terrarium bekommen, sie waren am Anfang etwas unruhiger aber jetzt sind sie ruhig.

Ich würde nun die nächsten Mäuse austauschen aber wie oft mache ich das denn? Bis alle mal dran waren?

Liebe Grüße
Jenny
 
Hi,

was ist denn der grobe Plan? Willst du noch versuchen, ob sie irgendwann als einzige Gruppe leben können oder suchst du die optimale Zusammensetzung für zwei Gruppen?
Aktuell sitzen sie: 7 (lieb) + 3 (in Großgruppe überfordert, aktuell aber lieb) + 3 (wie waren sie in Großgruppe?)?
 
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