Wie funktioniert eine Farbmauszucht?

Smiley

Kornsammler*in
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Hallo!
Ich habe jetzt gerade 2 Mäusedamen und würde mit meinen nächsten gerne Züchten. Leider habe ich keine Ahnung. ich hab mich im Wiki schon durch geklickt, aber alle meine Fragen sind noch nicht geklärt. Es gibt ja so viel was man falsch machen kann.
1. Frage: Wie viele Käfige braucht man? Also für die Böckchen, Kastraten und so weiter.
2. Frage: Wenn ich das Böckchen zum Weibchen zusammensetze muss das dann in einem eigenen Käfig passieren?
Vielleicht kommen noch mehr dazu.
Liebe Grüße und im voraus danke für die Antworten
Smiley
 
hallo und herzlich Willkommen, Smiley

Du bist hier in einem tierschutzorientiertem Forum gelandet, d.h. Du wirst hier keine Schritt-für-Schritt-Anleitung fürs Züchten bekommen.
Es gibt unzählige Farbmäuse in Tierheimen und Pflegestationen, da muss doch nicht "jeder" noch mehr Tiere produzieren. Zum einen werden wir nicht mal den vorhandenen Tieren gerecht und dann geht durch jedes Züchtertier auch noch ein Platz für ein Tierheimtier verloren.
Daher: Wenn Du es nicht unbedingt tun musst, lass das mit dem Züchten.
Warum willst Du denn züchten? Futtertierzucht? Zum Spaß? ...?

1. Frage: Wie viele Käfige braucht man? Also für die Böckchen, Kastraten und so weiter.
Eine Zucht baut sich natürlich immer erst mit der Zeit auf. Gute Züchter brauchen aber einen gewissen Gen-Pool. Also Auswahl. Daher haben sie meist über 80 Mäuse daheim sitzen. Ich schätze, da brauchst Du mindestens 20 Gehege. Großgruppen sind ja bei Zuchten nicht zu empfehlen, da es beim häufigen Umsetzen sonst ganz schnell zu Streitereien kommen kann.
Du siehst, Du brauchst eine Menge Platz für eine Liebhaberzucht. Bei einer Futtermauszucht ist das ein wenig anders, da man andere Zuchtziele hat.

Und es kostet dich ein kleines Vermögen. Du zahlst bei einer Zucht eher drauf, als das du was davon gewinnst (Vorausgesetzt, Du ziehst das vernünftig auf. Wenn Du wahllos Weiber und Jungs zusammenlässt und die Jungtiere an den Zooladen verscherbelst, dann könnte ein kleiner Betrag übrig bleiben. Aber das solltest Du nun wirklich nicht tun)

2. Frage: Wenn ich das Böckchen zum Weibchen zusammensetze muss das dann in einem eigenen Käfig passieren?
Soweit ich weiß, sollte man das Weibchen zum Bock setzen. Andersrum gehts nicht, da sonst eine gezielte Verpaarung nicht möglich ist (und er einfach mal alle Weiber schwängert).
So vermeidet man -glaube ich - auch, dass der Bock in seiner Kastratengruppe Stress macht.

Woher hast Du denn die Mäusedamen?
da sollte dir ja der genetische Background einigermaßen bekannt sein, sonst kann man eine gute Zucht vergessen....

LG
 
Hallo Smiley

Mausebande ist nicht prinzipiell gegen Zucht, aber halt auch nur für die Zucht die auch einen Sinn dahinter hat. zb. Futtertierzuchten für den Eigenbedarf da diese gegen Massenvermehrer stehen und man so auch sicher sein kann gute gesunde Futtertiere zu haben.
Trotzdem ist das hier ein Tierschutzorientiertes Forum das sich vorallem für Notfälle einsetzt.

Lumi hats ja schon erwähnt, die erste Frage wäre: Weshalb willst Du züchten, was sind Deine Ziele etc.
Hast Du Dir darüber schon konkrete Gedanken gemacht?
Oder möchtest Du nur einmal erleben wie Junge Mäuschen aufwachsen?

2. Wie siehts mit den genetischen Kenntnissen aus, Grundkenntnisse in der Genetik sind eine wichtige Voraussetzung. Solche sollte man sich als allererstes aneignen wenn man wirklich seriös züchten möchte.

3. Was geschieht mit dem Nachwuchs? Was machst Du mit allen Böckchen?
In der Regel hat man mehr Männchen als Weibchen in den würfen und alle kann man nicht in der Zucht behalten. Hast Du das nötige Kleingeld die überzähligen Böckchen kastrieren zu lassen?

Soweit ich weiß, sollte man das Weibchen zum Bock setzen.
Völlig korrekt. Das Männchen sollte in der gewohnten Umgebung sein und das Weibchen sollte zu ihm kommen nicht umgekehrt, plus sollte der Bock ncith von seinem Kastratenkollegen getrennt werden.

Eines ist ja schonmal positiv, Du fragst zuerst bevor Du irgendwas machst. Da gibts andere die einfach mal drauflos vermehren und erst dann fragen stellen.

Falls Du einfach nur mal erleben möchtest wie Farbmausjungen aufwachsen empfehle ich Dir in den Tierheimen nach trächtigen Weibchen zu fragen.
Selber Junge zu produzieren wäre absolut unnötig denn es gibt genügend trächtige Weibchen in den Tierheimen die auch ein Zuhause suchen. Und Du würdest Dir damit auch ersparen
unkastrierte Böckchen halten zu müssen ;)

Ich selber züchte seit nun mehr als 4 Jahren Liebhabermäuse in der Schweiz, wobei ich da noch hinzufügen muss dass wir kein solches Ausmass an Notfällen in den Tierheimen kennen wie es sie in Deutschland gibt.
Es kommt hier eher selten vor dass es Notfälle gibt.
Eine seriöse Zucht geht auch mit Tierschutz einher. Ich behaupte sogar dass wir indirekt auch etwas gegen Notfälle tun, in dem wir zb. ganz genau hinschauen wer unsere Tiere bekommt und wir geben auch
keine unkastrierten Böckchen ab oder gar trächtige Weibchen. Mit jedem Tier das bei einem seriösen Züchter geholt wird, wird eines weniger bei einem Vermehrer oder in einer Tierhandlung geholt.

Ich hatte es mir damals auch gut überlegt was meine Ziele sind, habe von einer befreundeten Züchterin meine ersten Tiere bekommen und hatte auch Schützenhilfe von ihr. Zusätzlich habe ich mir auch
Grundkenntnisse in Genetik angeeignet und auch Grundkenntnisse in Sachen Zucht.
Und auch heute noch lerne ich ständig wieder was dazu. Man lernt nie aus.

Du musst Dir im vornherein schon klar sein auf was Du dich einlässt, es steckt viel Arbeit dahinter und man muss auch etwas investieren, Zeit und auch Geld. Gewinn macht man mit einer Zucht nicht, das schafft man nur wenn die Tiere dann auch drunter leiden (zb. Massenvermehrer). Ich selber sehe es als ein Hobby an und Hobbies kosten nun mal.

Mein Stamm besteht aus ca. 100 Tieren, je nach Würfen sinds auch mal mehr. Zeitlich investiere ich unter der Woche Abends je ca. 1-1.5 StundeN und am Wochenende sinds dann jeweils ca. 2-3 Stunden.
 
Last edited:
Hallo:)
Das meiste haben meine Vorredner schon gesagt.
Toll wäre es, wenn du uns beantworten würdest warum du gerade züchten magst?!

Schau mal im Vermittlungsbereich, es gibt so viele Mäuse die ein neues zu Hause suchen...

Klar, wenn du die Mäuse als Futtertiere nutzt sieht die Geschichte wieder anders aus. Da wäre es toll wenn die Mäuse bis zu ihrer eigentlichen Verwendung ein artgerechtes und glückliches Leben führen dürfen.
Allerdings ist es wichtig sich in Punkt Genetik, Aufzucht etc sehr gut aus zukennen und vor allem den Mäusedamen auch mal ne Pause zu gönnen. Aufzucht ist für die Damen nämlich sehr anstrengend :)
 
Danke für die Antworten
Ich möchte Mäuse Züchten um sie dann als Liebhabermäuse zu verkaufen.
In Wien gibt es, genauso wie bei Amidala in der Schweiz wenige Notfälle.
Meine 2 Mäusedamen (das sind meine ersten Mäuse mit denen ich nicht Züchten möchte)
kommen von einer Züchterin in Niederösterreich. Leider hat sie uns damals nichts näheres zu ihnen gesagt, also von den Genen.
Amidala, kannst du mir vielleicht sagen wo man über die genetischen Kenntnisse etwas nachlesen kann oder wie du das gelernt hast? Oder hat vielleicht jemand ein Buch mit einer Schritt für Schritt Anleitung zum Züchten?
Ich hätte auch das Geld die Böckchen kastrieren zu lassen.

Smiley
 
hey

In Wien gibt es, genauso wie bei Amidala in der Schweiz wenige Notfälle
Na, also das stimmt nun ja wirklich so nicht :D
Wir haben hier mehrmals im Jahr Vermittlungstiere aus dem Wiener Tierheim.
Als "wenig" würde ich das nicht bezeichnen.

"Wenig" Notfälle gibt es bei mir, ich hatte hier einmal in 5 Jahren (ungelogen!) Farbmäuse im örtlichen Tierheim. Im Regelfall fahre ich zwischen 100 und 160km einfach, um Mäuse aus dem Tierschutz aufzunehmen. Geht alles ;-)

Ich hätte auch das Geld die Böckchen kastrieren zu lassen.

Neben den teuren Futterkosten, Einstreukosten, Inventarkosten und Tierarztkosten, die du bei rund 50-100 Tieren dann haben wirst?
Wow.
Durch den Verkaufspreis bekommst Du nie so viel rein, als dass deine Kosten gedeckt werden...
Rechnen wir mal 15€ Grundversorgung mit Tierarztanteil (wenns doof läuft, ist der wesentlich höher, logisch) für eine 2er-Gruppe Mäuse im Monat. Das wären dann bei 80 Tieren 600€, die einfach so schonmal weg sind. Im Monat. Und dann noch Kastrationen dazu... Sagen wir mal 1 Wurf im Monat, davon 6 Böcke, davon werden 5 kastriert. Das sind nochmal mindestens 100€, wenn Du einen verdammt guten Sonderrabatt aushandelst. Macht rund 700€ im Monat. Über Tierabgaben bekommst Du wohl maximal 100€ wieder rein.

und dann kommt ja noch der Platz dazu, den man braucht.
Solltest du in Miete wohnen, solltest Du deine Pläne unbedingt auch mit dem Vermieter besprechen. Bei uns in Deutschland kann zwar Kleintierhaltung nicht verboten werden, sobald sie aber die "Norm" nichtmehr erfüllt, kann der Vermieter dagegen vorgehen.
 
Du hast recht Lumi. Wahrscheinlich gibt es schon mehr Notfälle. Ich schau auch nicht jeden Tag hin. Ich bin nicht reich und 7oo€ sind nicht wenig, aber ich könnte den Betrag bezahlen.
 
Ich versteh den Sinn dahinter überhaupt nicht...700€*monatlich willst du ausgeben, durch die Vermittlung kommen vllt 100€*wieder rein..also 600€...PRO Monat, einfach nur für eine Liebhaberzucht? *umkipp*

600€ für das Wegnehmen zahlreicher Plätze für die wirklichen Notfälle...600€, die tausendmal besser angelegt wären, wenn man Notfalltiere versorgt oder was fürs Tierheim spendet *umkipp*

Es wirkt für mich irgendwie nicht so wirklich durchdacht, was du hier erzählst..
 
Ich werde mich natürlich bevor ich züchte im Tierheim nachfragen ob es Notfälle gibt.
 
Ich werde mich natürlich bevor ich züchte im Tierheim nachfragen ob es Notfälle gibt.

Aber es kommen immer wieder Mäuse ins Tierheim. Da macht einmal kurz nachfragen doch keinen Sinn...

Willst du jedesmal vorher anrufen und falls keine da sind einen "eigenen" Wurf ansetzen? *grübel*
 
Hallo Smiley,

ich wohne auch in Wien und beobachte die "Mäusesituation" hier seit 2009.

Die Häufigkeit von Notfällen hängt vom Blickwinkel ab:
Vergleicht man die Hauptstädte Berlin und Wien, gebe ich dir Recht. In Wien gibt es "nur" alle paar Monate Mäuse im Tierschutzhaus, während Notfälle in Berlin fast ständig vorhanden sind. Allerdings war es auch in Wien schon öfters so, dass sich nur schwer neue Plätze gefunden haben und ich einmal sogar einen Transport nach Deutschland für 5 Farbis organisiert habe, die schon lange im Tierheim festsaßen. Sie kommen zwar nicht so häufig im Tierheim vor, werden den Leuten aber auch nicht gerade aus der Hand gerissen, wenn sie mal dort landen.
Außerdem findet man regelmäßig Inserate von Privatleuten (keine Züchter/Vermehrer), die ihre Tiere wieder abschaffen wollen und die dringend ein neues, besseres Heim brauchen. Auch hier besteht m. M. erst mal Aufklärungs- und Hilfsbedarf, bevor man noch mehr Mäuse produziert. Alles in Allem gibt es also auch in Österreich mehr Tiere, als gute Plätze.

Außerdem frage ich mich, woher du die Zuchttiere beziehen möchtest. Gesunde Tiere mit bekanntem Gencode sind ja die Basis, um überhaupt eine seriöse Zucht starten zu können. In Österreich gibt es m.M. keinen einzigen solcher Züchter.
(Falls du mit der Dame in Waidhofen liebäugelst, kann ich nur davon abraten; ihre "Zuchtmäuse" sehen optisch wie normale Zooladenmäuse mit ausgefalleneren Farben aus -woher sie vermutlich ursprünglich stammen- und sie züchtet u.a. mit Langhaartieren. Das ist für seriöse Züchter ein Knock-out-Kriterium, da es sich um eine Qualzucht handelt.) Du müsstest die ersten Tiere also aus einem Nachbarland beziehen - sind die Kosten und der Aufwand dies wirklich wert?

Außerdem gibt es in Wien keinen guten Tierarzt, der unter 70€ kastriert. Ich habe letztes Jahr sämtliche Kliniken und Tierärzte mit Nagererfahrung abtelefoniert: der günstigste Gute macht es für 70€, nach oben sind kaum Grenzen gesetzt. Ist das realistisch betrachtet wirklich in deinem Budget? Die Böcke unkastriert in dem Gutglauben abzugeben, dass der neue Besitzer soviel dafür hinblättert, wäre naiv und fahrlässig.

Bitte bedenke alle diese Punkte in Ruhe vorher. Ich finde es klasse, wenn jemand "Biomäuse" für Schlangenhalter züchtet, um so den Zooläden entgegenzuwirken. Aber noch mehr Liebhabermäuse braucht Österreich meiner Erfahrung nach nicht wirklich.

LG
 
Auch wenn ich mir das überlege und nicht züchte, interessiert mich das Thema trotzdem und frage deswegen ob es Bücher über die Züchtung von Farbmäusen. Wenn jemand ein Buch darüber hat wäre es sehr nett mir zu sagen wie es heißt.
 
Danke Laylah ich sollte mir eine neue Züchterin suchen den zufällig war ich genau dort, aber von jemandem der eine Qualzucht betreibt werde ich keine Mäuse mehr kaufen. Ich finde Qualzuchten schrecklich.
 
Hallo!
Ich komme auch aus Österreich und wohne in Wien. Laylah hab ich genau schonmal über dieses Thema (woher Mäuse in Österreich nehmen) befragt. Hin und wieder dauert es schon mal länger bis man Mäuschen aus Tierheimen bekommt, nur wusste ich damals auch noch nichts von MFGs etc.
Bzgl. der Züchterin in Waidhofen kann ich nicht viel sagen, denn ich bin darauf aufmerksam geworden dass es da scheinbar früher eine gab die jetzt nicht mehr züchtet (und für mich als Laien seriös gewirkt hat). Und jetzt eine andere gibt, mit der wir damals auch schonmal in Kontakt waren - mich hat dabei am meisten geärgert dass sie auf unsere Fragen nicht eingegangen ist und sich dann einfach gar nicht mehr gemeldet hat. Habe meine Mäuschen dann aus OÖ geholt.

Ich geb den anderen voll und ganz recht, es gibt in Österreich wirklich genug Farbmäuse. Ich wusste es Anfangs auch nicht besser bzw. hab nicht genau genug "hingesehen" aber man findet sie wirklich.

Mich erschreckt nur, dass im letzten Jahr irgendwie immer mehr Mäusezüchter/-vermehrer auftauchen. Zumindest kommt es mir so vor!??
 
... dabei gibt es doch auch das Labor, das rauslässt...
ich hab hier (bei Stuttgart ;-) ) Wienerinnen, und mehr genommen als geplant, weil soviele übrig waren...
 
Ich wollte meine Mäuse zuerst aus einem Tierheim und als es dort keine gab habe ich nach einem Züchter geschaut. zuerst aus OÖ die bekam dann einen Wurf mit roten Mäusen. Ich kannte die Züchterin nicht und bei roten Mäusen sollte man sie nur einem seriösen Züchter abkaufen. Dann habe ich weiter nach einem Farbmauszüchter umgeschaut und kam auf die Züchterin in Waidhofen. Die meldete sich aber nicht. Endlich nach ca. 1 Woche hat sie sich gemeldet und gesagt, dass ihr Computer kaputt war. Nach einer Zeit hat sie endlich gesagt das wir Mäuse abholen können. Dann schickte sie ein Foto auf dem man die Mäuse sah. Sofort packten wir unsere Sachen und fuhren hin. Es kam mir ein bisschen komisch vor, dass sie mich nicht in ihre Wohnung ließ, damit ich mir selber welche aussuchen kann. Wenn wir hier alle die selbe Züchterin meinen könnte das ein Grund sein, weil sie nicht artgerecht züchtet.
 
ich finds gut, dass Du sehr kritisch an die Sache rangehst und dir genau überlegst, ob es wirklich Sinn macht.

die reinen Farbcodes (Allele und ihre Kombination) findet mal über google.
Da gibts auch Infos, was sich dominant/rezessiv verhält...

Andere "Genetik-Infos" fallen mir spontan nicht ein. Ich glaub auch nicht, dass es dazu ein Buch gibt..
 
Guten Morgen =)

Mir ist da noch was aufgefallen.

Ich bin nicht reich und 7oo€ sind nicht wenig, aber ich könnte den Betrag bezahlen.

Wenn du nicht antworten magst, ist das völlig okay, aber darf ich fragen, wie du das denn finanzierst?
In einem anderen Thread hast du geschrieben, dass du zur Schule gehst. Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf?

Ich mache zur Zeit meine Ausbildung und habe bei weitem keine 700 Euro im Monat für mein Vergnügen zur Verfügung. Da kommts mir komisch vor, dass eine Schülerin so viel Geld hat *grübel* Aber vielleicht klärt sich das ja :D

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Ein Buch wirst Du höchstens auf Englisch finden das sehr kompliziert geschrieben ist, dass ist dann aber nicht nur Farbmausspezifisch sondern über Genetik im allgemeinen und das ist doch recht anspruchsvoller Lesestoff an den ich mich auch noch nicht getraut habe.

Wenn Du wirklich ernsthaft und seriös züchten möchtest dann google mal nach Züchterforen. Auch über Genetik, speziell was Farbmäuse angeht, kannst Du viel ergoogeln.
Aber ich würde mir das wirklich ganz gut überlegen ob Du wirklich züchten möchtest.

Ich persönlich finde es, wenn es wirklich seriös und durchdacht ist, nicht anstössig Liebhabertiere zu züchten, auch in Deutschland nicht.
Denn auch seriöse Züchter wirken indirekt gegen Notfälle. Je mehr Leute sich Tiere beim seriösen Züchter holen, desto weniger werden in Zoohandlungen gekauft, destoweniger gibt es Leute die ungewollt unkastrierte Männchen oder gar trächtige Weibchen bekommen.
Plus stehen wir als seriöse Züchter auch bei Notfällen gerne zur Seite, helfen zb. bei ungewollten Männchenkauf dass die Tiere kastriert werden oder haben auch schon bei der Vermittlung von Notfalltieren (ein Fall aus einer Messiwohnung) geholfen wo dann die Abgabetiere aus der Zucht erst mal hinten angestanden sind bis die Notis alle vermittelt waren.

Aber ich verstehe auch die Haltung hier im Forum. Du wärst in einem richtigen seriösen Züchterforum sicherlich besser aufgehoben wenns um Züchterfragen geht.
Ich kann Dir sonst per PN eines angeben.

Was die Kosten angeht so sind 700 Euro sehr grosszügig berechnet. Ich brauche zb. ca. 200 Franken für Streu und Futter im Monat plus 110 Franken Miete für den Hobbyraum, das sind 310 Fixkosten.
Kastrationskosten halten sich bei mir in Grenzen da ich eine günstige TA habe zudem ich die Kastraten auch für ein klein wenig mehr abgebe als die Kastra kostet.
So lassen sich auch gut ide Kastraten für ide Zuchtböckchen finanzieren.
TA Kosten habe ich mittlerweile nur noch wenige da ich die meisten Dinge gleich selber behandeln kann nach meiner mehrjährigen Erfahrung.
 
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