Wilde Mäusebabys

Wif33

Kornsammler*in
Messages
6
Reaction score
0
Hallo Zusammen,

Hab jetzt vor über einer Woche 3 mutterlose Mäusebabys gefunden und sie per Hand groß gezogen. Mittlerweile haben alle drei die Augen auf und sind echt super fit.
Da ich weiß, dass ich sie irgendwann in die Freiheit entlassen muss, wollte ich fragen ob mir irgendwer sagen kann um welche Art es sich handelt damit ich sie auch am best möglichen Ort frei lasse :D
Außerdem müss ich auch so langam überlegen, was ich denen als feste Nahrung geben kann.
Schonmal Danke im Vorraus!
 

Attachments

  • image.jpg
    image.jpg
    22,4 KB · Views: 23
*welcome*

Schön ,daß Du sie durchgekriegt hast. Kannst Du noch mehr Fotos machen?

Es sieht so aus ,als hätte sie einen hellen Bauch? *grübel*
Da könnten es Wald- oder Gelbhalsmäuse sein.

Biete ihnen doch schon mal paar Grashalme ,Löwenzahn und paar Haferflocken an, und was proteinhaltiges. Kannst Du Mehlwürmer ,Gammarus o sowas organisieren ? Vll versuchen sie es ja schon mal mit fester Nahrung.

Wo hast Du sie denn gefunden? Da könnten wir eher rauskriegen ,was für eine Art es ist .

Mich irritiert die helle Schwanzspitze . Liebe Forimitrater ,gibt es die auch bei Wildmäusen? Kenne ich nur bei Agouti Farbis.


VG + schöne Pfingsten !
 
Hey, erstmal vielen Dank für deine schnelle Antwort!
Habe gerade versucht noch ein paar Bilder zu machen, aber das ist gar nicht so einfach, weil sie schon echt flott unterwegs sind :D
Gefunden habe ich sie im Garten meiner Eltern. Die hatten da einen große Laub und Erde Haufen und als sie diesen weg gemacht haben kamen die Mäuse zum vorscheinen.
Fressen tun die Mäuse im Moment Babybrei mit Aufzuchtsmilch. Hab schonmal ne Gurke rein gelegt aber da haben sie nur ein bisschen dran rum genukkelt.
Augen haben sie aber auch erst seit 2 Tagen etwa auf. Was meinst du wann sie alt genug sind um frei gelassen zu werden?

LG
 

Attachments

  • Anhang 2.jpg
    Anhang 2.jpg
    39,1 KB · Views: 29
  • Anhang 1.jpg
    Anhang 1.jpg
    26,3 KB · Views: 28
Last edited:
Festlegen möchte ich mich da nicht. So ca in 2 Wochen ,mußt halt schauen ,wie schnell sie sich entwickeln.
Mach mal ruhig mit dem Brei weiter ,u vll kannst Du was naturnahes mit anbieten.
Ich hoffe ja sehr ,daß sich Angelus und Fufu auch mal zu Wort melden *tock*
 
Hallo Wif,
wie wunderbar, daß Du die Mäuselein soweit hochpäppeln konntest. =) Es sind auf jeden Fall echte Mäuse, wobei mich die weiße Schwanzspitze tatsächlich erheblich irritiert, weswegen ich mich bei der Artbestimmung noch nicht wirklich festlegen möchte.

So junge Mäuse verändern sich allerdings in kurzer Zeit oft sehr, weil sie einen Wachstumsschub bekommen und manchmal sind nur wenige Tage später die arttypischen Merkmale viel besser zu erkennen. Vielleicht könntest Du bitte in ein paar Tagen noch mal Fotos hochladen?

In der Regel fangen die Mäusejungen, nachdem sich die Augen geöffnet haben, auch an, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Ich würde den Mäuslein also nun auch feste Nahrung anbieten. Als Übergang eignet sich auch Päppelbrei, also z.B. Haferbrei, der mit Aufzuchstmilch angerührt wird. Oft mögen die Mäusejungen nach kurzer Zeit den Brei lieber als die reine Aufzuchtsmilch. Vorsicht! Manche Mäuslein verschlucken sich anfangs beim Versuch den Brei aufzulecken. Außerdem würde ich - wie schon von Luzie vorgeschlagen - trockene Getreideflocken, aber auch ganze Körner, Kleinsaaten, eventuell zerkleinerte Nüsse und v.a. proteinreiche Nahrung wie Mehlwürmer oder ähnliches anbieten. Es können auch aufgesammelte Insekten sein. Zusätzlich würde ich es mit Samen von Gräsern und Kräutern versuchen, sowie mit Beeren und Obst.
Viele Grüße =)
Fufu
 
Hallöle Zusammen,

Ich habe in den letzten Tagen wie von euch vorgeschlagen das Futter etwas umgestellt und die Mäuse futtern jetzt haupsächlich Nüsse und Obst.
Getrocknete Insekten hab ich auch gekauft allerdings wollen sie davon noch nicht so viel wissen.
Ich hab auch neue Bilder gemacht alerdings ist das gar nicht so einfach, weil die Mausis echt flink sind und mittlerweile zum Glück auch relativ scheu.
Vom Gefühl her würde ich sagen es sind Waldmäuse (?!), können auf jeden Fall verdammt hoch springen *freu*
Ich würde auch an sich die Kleinen wirklich gerne bei Zeiten auswildern, ganz besonders weil eine Maus immer ausbüchst und sie dann wieder einzufangen ist weder für sie noch für uns schön *motz*
Oder meint ihr das wäre noch zu früh?
Und wie zam bzw. scheu dürfen so wilde Mäuse sein um draußen überlebensfähig zu sein?

Liebe Grüße
 

Attachments

  • Anhang 1as.jpg
    Anhang 1as.jpg
    54,5 KB · Views: 18
  • cs.jpg
    cs.jpg
    53,5 KB · Views: 20
Hallo Wif,
es könnten Waldmäuse oder Gelbhalsmäuse sein und sie sind ganz zauberhaft! =)
Momentan ist ja eine Regenzeit, aber so wie das Wetter umschlägt, könnte man an die Auswilderung denken. Hast Du Dir schon einen geeigneten Ort überlegt?

Aus kleinsaeuger.at: "Entgegen ihrer Bezeichnung ist die Waldmaus keine reine Waldart. Im Gegenteil, aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit gilt sie als Pionierart. (...) Im Frühjahr wandert die Waldmaus entlang von Gebüschstreifen in Felder ein, wo sie oft bis zum Ende der Vegetationsperiode bleibt. Im Herbst kehrt sie in den Waldbereich zurück. Oft sucht sie zum Überwintern menschliche Behausungen auf, welche sie im Sommer wieder verlässt. Im Allgemeinen bevorzugt die Waldmaus zwar Lebensräume mit offener Kraut- und Strauchschicht, ist aber dennoch auch im dichten Unterholz oder auf Getreidefeldern zu finden. Im Gegensatz zur Gelbhalsmaus meidet sie jedoch reine, unterwuchsfreie Nadelwälder. Dementsprechend kann sie häufig in Laub- und Mischwäldern, auf Ackerflächen und in Feuchtgebieten angetroffen werden. Geschlossene Waldflächen besiedelt sie meist nur, wenn die dominante Gelbhalsmaus fehlt oder in einer geringen Populationsdichte auftritt."

"Die Gelbhalsmaus bewohnt vorwiegend Wälder mit einer deckungsreichen Baumschicht, einer hohen Anzahl an früchtetragenden Bäumen, wenig Laubstreuauflage und einer gering entwickelten Krautschicht. Von ihr favorisierte Lebensräume sind Buchen- und Eichenwälder sowie reife Mischwälder. Im Vergleich zur Wald- und Rötelmaus (Myodes glareolus) ist sie weniger an die Deckung der Krautschicht gebunden und daher auch auf Fichtenaltholzbeständen zu finden. Innerhalb des Waldes bevorzugt sie strukturreiche Standorte wie liegendes Totholz. Hohe Dichten erreicht sie in heterogenen Landschaften, in denen sich Flächen mit Wald, Feldgehölze, Hecken, kleine Felder sowie Wiesen abwechseln. Felder werden entlang von Hecken oder Baumgruppen besiedelt, wobei sie immer an Gehölze zur Anlage ihrer Baue gebunden bleibt. Ab Herbst dringen die Tiere zum Schutz vor Kälte gelegentlich in Gebäude ein."

nachzulesen: Gelbhalsmaus - Apodemus flavicollis - kleinsaeuger.at

Wald- und Gelbhalsmaus lassen sich nicht so einfach unterscheiden. Die Gelbhalsmaus hat ein ockerfarbenes Kehlband, die Waldmaus höchstens einen Kehlfleck. Aber für beide Arten sind gebüschreiche Waldränder, eventuell an Felder oder Wiesen angrenzend im Prinzip als Lebensraum geeignet.
Hast Du schon eine Idee, wo Du die Mäuschen auswildern möchtest?
Viele Grüße
Fufu

Edit: Die verwildern draußen ganz schnell wieder.
 
Last edited:
Hi Wif,

super, dass es die Kleinen geschafft haben!

Wegen Zeitmangel nur in Kürze, zum Auswilderungsort: Falls Deine Eltern nichts dagegen haben, würde ich sie doch an ihrem Fundort wieder freilassen, es scheint ja wohl eine für die Mausart entsprechend geeignete Wahlheimat zu sein, in der sie ja "normalerweise" von Anfang an verblieben wären.

"Auswilderung" solte dann schrittweise erfolgen, da schauen wir noch mal nach den genaueren Gegebenheiten vor Ort.

LG Nagerchen
 
... hab noch mal nachgelesen: Die Nagerchen wurden im Garten der Eltern gefunden. Wenn sie da wieder hin könnten, wäre das natürlich am besten. =)
Viele Grüße
Fufu
 
Hey,
Danke für die Antworten. Leider können die Mäuse nicht wieder zurück zu meinen Eltern. Die haben dort schon echt super viele Mäuse, die den Garten umgraben und in der Garage alles anknabbern..wenn ich die drei Süßen dann auch noch wieder dahin bringe werde ich sicher enterbt :D:D:D

Mein Plan war eigentlich sie in einem nahen Waldstück auszusetzen, schön weit weg von der nächsten Mausefalle. Allerdings nach dem was Fufu geschrieben hat bin ich mir da auch nicht mehr so sicher, ob das der richtige Ort ist.
Mensch, ist das kompliziert! *Wand*

Grundsätzlich versteh ich das so, dass ich einen Ort brauche, wo ich Felder hab aber auch ein bisschen Wald und Dickicht und Menschen sollten auch recht nah sein, damit sie im Winter auch überleben?

LG
 
... die menschlichen Gebäude sind nicht unbedingt notwendig, die Mäuse werden auch ohne diese "günstige Variante" überleben. Was hast Du denn für ein Waldstück im Auge? =)
 
Hallöle,

Tut mir leid, dass ich so spät antworte, hatte viel um die Ohren. Hab allerdings noch viel über die Mäuse nachgedacht und entschieden, dass ich dabei bleibe sie in dem Wald auszusetzen.
Ich kenn mich nicht so mit der Ökologie des Waldes aus aber auf mich wirkt er sehr naturbelassen, außerdem Grenzen an den Wald auch viele Felder also können die die Mausis sogar aussuchen, wo sie leben wollen.
Auch wenn es mir schwer fällt, nächste Woche werden sie auf jeden Fall weg gebracht, ich weiß einfach, dass es an der Zeit ist *seufz*
Ich denke wir werden für den Anfang ihr Liebings-Papphaus noch mit in den Wald stellen und natürlich noch einiges an Futter, dass sie sich erstmal eingewöhnen können. Ich denke, das ist ein ganz guter Plan oder?

LG
 
Back
Top Bottom