Wildmaus/Farbmaus/Spunk???

Isabel

Nagetier-Nerd
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Hallöle!

Vor nicht ganz einem Jahr brachte ich drei Spunkbuben von D nach C, weil sie dort kastriert werden sollten. 2 wurden es mittlerweile, der dritte ist aber entwischt. Nach ein paar Monaten guten Versteckspiels tauchte er wieder auf - ab und an wurde halt ein kleines Mausi in der Wohnung gesehen.
Jetzt war ich aber an Weihnachten bei C und das kleine Mausi war so vorwitzig und zutraulich, dass man es gut betrachten konnte.
Und es hatte keine Hoden!
Irgendwann später konnten wir das Mausi auf einem Regalschrank hinter einem Käfig einkeilen und mit Röhren fangen.
Es war nicht gerade begeistert, aber das musste sein, weil wir es knattern hörten. Und Mausi kann ja nicht unbehandelt Schnupfen haben!
Na ja, jedenfalls hat dieses Mausi wirklich keine Hoden, sondern ist ein Mädel.
Es werden sich doch nicht drei erfahrene Leute geirrt haben *grübel* Außerdem saß es ja noch ein Weilchen bei den Brüderchen damals und hatte keine Kinder *grübel*

ABER: Das Mausi hat nen weißen Fleck am Bauch!!!
Ist das bei ner Wildmaus überhaupt möglich? Ich meine auch, mal im Hasenstall meiner Tante ne maus mit weißer Schwanzspitze gesehen zu haben, bin mir aber nicht mehr sicher.

Außerdem hatte ich die Spunks dunkler in Erinnerung (Ruth, da kannst du mir helfen - sie hatten doch nen schwarzen Streifen auf dem Rücken?)

Kann das sein, dass dieses mausi in Spunknachfahre ist und es theoretisch noch mehr geben könnte? Oder ist das wirklich ne reine Wildmaus mit dem Fleck?

Vielleicht kann ja jemand das Mauserle anhand des Gesichtes für Wildmaus oder Spunki abstempeln? Ich finde auch, es wäre selbst für einen Spunki recht zierlich. Allerdings sind die Wildmäuse im Hasenstall auch größer und dicker als meine Spunks... *grübel*

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Teilalbinos (= weiße Flecken im Fell) kommen auch regelmäßig bei Wildtieren vor. Nur sinkt die Überlebenschange mit zunehmender Fleckengröße deutlich (Verlust der Tarnung). Deshalb sind sie in der Natur so selten zu sehen. Kleine Flecken, noch dazu an einer so "unsichbaren" Stelle wie am Bauch, sind hingegen kein Nachteil.
Auch die Fellfarbe der Tiere kann in einen gewissen Rahmen schwanken, solange sie eine gute Tarnung ermöglicht ist es kein Nachteil.
Auch Wildmäuse sind also "bunter" als man denkt.
Schließlich stammen unsere "bunten" Farbmäuse ja von den Wildmäusen ab. Nur das in menschlicher Obhut auffällige Farb-und Zeichenmuster anders als in der Natur nicht mehr zum frühzeitigen Tod(gefressen werden) führen und sich deshalb munter vermehren können.
 
Mädel stimmt auf jeden Fall ;-)
und Spunks sind mal dunkler, mal heller, auch dieselben Individuen differieren manchmal, aber nur ganz leicht.
Entsprungenes Spunk wird es also nicht sein, aber sonst hielte ich alles für möglich.

Hab auch schon von nem Hof gehört, wo sich ausgebüxte Farbis mit wilden mischen - da gibt's absolut alle Färbungen, bis hin wieder zu ganz weiß

Ich würd das Tier als "Maus " behandeln - und wenn es sich geknastet und behandelt(!) nicht allzu unwohl fühlt... sieht man ja.
Allerdings würde ich mit noch mehr solchen rechnen...
 
moin isabel.......

also bei den 2 spunks die ich habe, ist der eine von der fellfärbung her so wie deiner aber ohne weißen fleck und hat genau so eine spitzere längere gesichtsform.......der andere ist wesentlich dunkler von der fellfärbung her und hat tatsächlich so nen dunklen streifen über dem rücken..........

beide sind auch vom körperbau her etwas länger und schlanker wie ne farbmaus..........also im gesamten zierlicher.........

hoffe dir geholfen zu haben.....kann auch gerne photos machen von den 2 wenn du möchtest !!!!!

lg
ruth
 
Die Gesichtsform sagt leider sooo viel nicht - auch das differiert bei allen nach Familie -- und nicht zuletzt ja nach Geschlecht ;-)
(wobei mir hier manche Mädels dickere Köpf haben als manche Jungs...)
 
Hm. Dann würde ich die Kleine vielleicht wirklich als Wilde einstufen... Sie war zumindest zutraulicher als meine Spunkmädels und das ist mir bei Wilden schon öfter passiert. Wenn Teilalbinos vorkommen können, dann glaube ich das eher. Weil ich kann mich zwar nicht mehr erinnern, aber mir wäre es doch aufgefallen, wenn einer von den drei Spunks (die immer an der Decke von der Duna turnten) keine Hoden gehabt hätte...
Schade nur, dass dann der Spunk wohl tot ist.
Dann wollen wir mal hoffen, dass das Mädel nix mit dem alten Halbkastraten angefangen hat und warten mal ab... *Angst*
Es sitzt jetzt in nem Meterkäfig, sieht ein bisschen unglücklich aus, hängt aber nicht permanent am Gitter oder nagt etwa...
Danke für die Hilfe!
Liebe Grüße,
Isabel
 
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