Zwei Todesfälle - Angst um die Gruppe (Ansteckung)

MsJaasy

Käseliebhaber*in
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Hallo ihr Lieben..

Ich hab vorgestern und gestern jeweils eins meiner Jungtiere verloren *seufz*

Den Bub' (geb. 4.9.) hab ich am Tag seines Todes neben dem Nest, beziehungsweise Häuschen gefunden, total kalt, er hatte Durchfall, er hat stark abgebaut, er ist sehr 'verkrampft' gelaufen und er war total apathisch. Er hat es (zum Glück) kurz nach dem ich ihn gefunden hab geschafft, der Tod selbst verlief recht schnell und ich bezweifle das er große Schmerzen hatte.

Am nächsten Tag (gestern) wollte ich vorsichtshalber zum Arzt und beim 'einpacken' ist mir ein Mädchen (geb. 1.9.) aufgefallen die ebenfalls ein wenig Durchfall hatte, sonst sah sie aber recht ok aus. Dem Arzt hab ich das Mäuschen natürlich sofort in die Hand gedrückt und beim genaueren Hinsehen hat man gemerkt das sie auch schon am abbauen war, wir haben uns dann für die Euthanasie entschieden.

Die anderen Mausels bekommen jetzt erstmal Engystol aber ich hab Angst das sie sich trotzdem anstecken, beziehungsweise angesteckt haben.

Hat jemand irgendeine Idee? Kann ich deren Immunsystem stärken oder anderweitig der Krankheit entgegenwirken?

Ich hab echt Angst das da etwas passiert, es geht immerhin noch um 39 Tiere.
 
Hallo Jasmin,

lass Dich erst mal *drück*!

Hast Du evtl. irgend was im Käfig oder gefüttert, was Durchfall verursachen könnte? Was bekommen sie denn an Futter? Ich wäre im Moment dann auf jeden Fall etwas zurückhaltend mit verdauungsfördernden Sachen wie Frischgemüse/obst, Ölhaltigem (Nüsse, Nutri...).

Die Nasen kamen doch aus schlechter Haltung, meine ich woanders hier gelesen zu haben? Da weißt Du leider nie, inwieweit die Mamas gut genug versorgt waren und stark genug sind für die Jungenaufzucht. Waren das nicht die Kleinen mit den angenagten Gliedmaßen und Schwänzen?

Vielleicht wäre es sinnvoll, Kotproben der Bande untersuchen zu lassen, nicht dass da noch irgendwelche fiesen Parasiten im Spiel sind?

Viel Glück Dir und den Lütten!

Nagerchen
 
Hallöchen

Ich danke dir erstmal für die lieben Worte, sowas ist immer ganz schön wenn man Tiere verloren hat, erstrecht so viele auf einmal *drück*

Was Futter und ähnliches angeht hab ich nichts geändert, ich mach unterm Strich alles so wie schon vor 5 Jahren, bis jetzt war eigentlich immer alles ok.

Wenn sowas ist bin ich natürlich immer etwas vorsichtig und Obst haben die kleinen noch gar nicht groß gefressen denn das letzte Frischobst gab es als sie noch gesäugt wurden.

Ja, das sind die Mäuse aus der schlechten Haltung.. Ich hab da auch schon dran gedacht aber sie sind ja schon recht lange bei mir, das sind sicherlich schon um die 6 Wochen und bei mir haben die Mamas eigentlich das bekommen was sie brauchen, wäre es denn möglich das da noch ein Zusammenhang besteht? Trotz dieser großen Zeitspanne? *grübel*

Mit dem Kot hast du recht, ich ruf' den Arzt morgen einfach nochmal an, vielleicht bekomm ich es ja hin Kotproben von 39 Tierchen zu sammeln *aufdiesuchemach*

Das mit den Kotproben ist aber schonmal sehr hilfreich, ich danke dir *Herz* Vielleicht bringt das ja was..
 
Mehr als Kotprobe wüsste ich auch nicht.
Durchfall ist eine fiese Sache.
Ist der Durchfall plötzlich aufgetreten oder ist der erst zu spät bemerkt worden?

Hier steht auch noch etwas darüber:

Durchfall [Das Mäuseasyl]


Das einzige was man noch tun könnte, wäre eine Maus obduzieren zu lassen, was hoffentlich nicht nötig sein wird.
 
Sehr hilfreicher Link, ich danke dir (das Bild hat mich sofort an den Bub' erinnert *seufz*)

Es ist mir bei beiden Mäusen leider erst kurz vor dem Tod aufgefallen, beide Mäuse haben am vorherigen Tag noch festen Kot abgesetzt und daher denke ich das der Durchfall eher ein Symptom der Krankheit als die Krankheit selbst war *grübel*

Den Kot werde ich auf jeden Fall mal untersuchen lassen, schaden kann das ja nicht.

An eine Obduktion hab ich auch schon gedacht aber ich möchte erstmal andere Wege finden, so eine Obduktion ist ja auch nicht das schönste..

Ist eine Obduktion nach so einer langen Zeit überhaupt noch machbar?
 
Aus einem rein rationalen Standpunkt betrachtet: Der verschiedenen Maus ist die Obduktion völlig egal, aber sie kann zumindest den anderen Tieren das Leben retten.
Daher würde ich an deiner Stelle die Obduktion wenn sie sinnvoll indiziert ist nicht hinaus zögern, denn die verstorbene Maus hat davon nichts.
Verstorbene Tiere müssen sehr bald obduziert werden, weil sonst nicht mehr viel diagnostiziert werden kann.
Was genau noch akzeptabel ist, solltest du am Besten mit deinem TA oder dem Labor klären, eben so, ob eine Obduktion noch sinnvoll ist oder nicht. Und wie ein verstorbenes Tier gelagert werden sollte. So weit ich weiß nur gekühlt, nicht eingefroren, da beim Einfrieren viele Zellen stark beschädigt werden, und so bakteriologisch/virologisch anschließend kein brauchbarer Befund mehr möglich ist.

Das ist ein sehr unschönes Thema, aber die Sentimentalität und den Leichenkult, den der Mensch pflegt, den kennen die Tiere nicht. Daher sollte man da IMHO eben auch rational entscheiden und nicht emotional, auch wenn's schwer fällt.
Und weil sich der Text an sich so bestimmt äußerst unsensibel liest noch ein kleiner Zusatz: ich würde im Falle meines Ablebens genau so verlangen, dass meine sterblichen Überreste obduziert werden, wenn das Risiko einer Epidemie damit verbunden wäre. Ich hoffe daher, dass dieses Posting nicht pietätlos, sondern rein rational verstanden wird.
 
Hallo Jaw

Ich verstehe sehr, sehr gut wie du das meinst, ich finde das zwar sehr schade aber wenn es den restlichen Mäusen hilft sollte man das auf jeden Fall probieren.

Ich hab die beiden schon bei der Tierbestattung abgeholt und zurück zum Arzt gebracht, da ihm der Fall sehr wichtig ist kümmert er sich da schnellstmöglich drum.

Kotproben werde ich auch vorsichtshalber sammeln und am Montag abgeben, schaden kann das ja nicht.

Ich bin auch der letzte Mensch der GEGEN sowas ist, im Gegenteil sogar, Autopsien und ähnliches finde ich unheimlich spannend und damit kann ich vielleicht das leben von 39 Tieren retten, versuchen kann man es ja mal und die Kleinen werden danach sowieso wieder vernäht, sooooo schlimm ist das Ganze also auch nicht.

Hoffentlich bringt es was..
 
Ist der Todeszeitpunkt nicht schon zu weit zurück, um noch etwas herausfinden zu können?*grübel*
Drücke aber die Daumen, dass doch etwas herauskommt!
 
Da hast du leider recht, der Arzt ist sich auch nicht sicher ob das noch was bringt aber versuchen kann man es ja.

Wenn beispielsweise Tumore oder ähnliches schuld waren kann man dies immer noch sehen, schaden kann es ja nicht.
 
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