Zahnabrieb

moonrain

Mäusologie-Meister*in
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Guten Abend!

Beim Stöbern im Forum habe ich in einem alten Thread gelesen, dass Mäuse sich durch am Heu knabbern die Zähne abschleifen.
Ich habe ein bisschen weiter im Forum gesucht, bin aber nicht so richtig daraus schlau geworden, bzw. noch unsicher. *schäm*

Ich habe hier ein Mäuschen, dass mit verstärktem Niesen auf Heu reagiert, weswegen gerade kein Heu im Gehege ist. Aber Stroh haben die Mäuse und Papprollen/Eierkarton.

"Reichen" Stroh oder Pappe auch für den Zahnabrieb? Oder reicht es, wenn ich ab und zu mal Heu gebe?

Im Wiki-Artikel zum Heu steht zum Zahnabrieb nichts. (farbmaus:heu [Mausebande Wiki])

Bei den Stachelmäusen habe ich einen Eintrag über Zahnprobleme gefunden. (stachelmaus:zahnprobleme [Mausebande Wiki]). Gilt das auch für Farbmäuse?

Danke und liebe Grüße,

moonrain
 
Im Wiki habe ich noch das hier gefunden:

"Brot

Oft wird empfohlen, altbackenes Brot zu geben, um den Zahnabrieb zu fördern.
Diese Auffassung ist falsch!

:!: Brot dient nicht dem Zahnabrieb und ist zusätzlich ein nicht zu verachtender „Dickmacher“.

Den Zahnabrieb fördert man wesentlich besser, indem man den Tieren zB. Äste und Zweige anbietet.
Zudem enthält Brot mit Backtriebmittel, Malz (Farbstoff) und Hefe Bestandteile, welche für Mäuse ungesund sind.
Altes Brot ist desweiteren ein Herd für Schimmelpilzsporen."

Vielleicht erstmal mehr recherchieren, bevor man was fragt. *schäm*

Also brauche ich mir wohl keine Sorgen zu machen, dass die Mäuse kein Heu haben. Zumindest was die Zähne betrifft.
 
Huhu,

ich habe vor langer Zeit (und ich finde es leider nicht wieder) mal einen Artikel über das Thema gelesen. Da ging es um Hamster, aber das ist ja egal. :D

Zahnschmelz ist deutlich härter als all die Dinge, an denen Mäuse nagen. Daher können sich Zähne nicht abreiben, wenn die Maus an Holz, Brot oder was auch immer nagt.

Der Abrieb entsteht wohl dadurch, dass die Zähne aneinanderreiben, als Zahnschmelz mit Zahnschmelz abgerieben wird.

Lustiger Weise hat man in Versuchen wohl festgestellt, dass das Schlabbern von Brei den größten Zahnabrieb bringt, weil die Zähne scheinbar bei jedem Zungeraus - Zungerein aneinanderreiben. :D
 
Auf sowas muss man erstmal kommen. :D Danke, Beere!

Also etwa 1x die Woche Brei geben, um Zahnproblemen vorzubeugen!? Wie schnell wächst denn so ein Mäusezähnchen? *grübel*
 
Huhu,
Ich kann jetzt nur von Rennmäusen sprechen. Mir sind einer Rennmaus mal die Zähne abgebrochen oder rausgefallen (komplett bis oben hin). Das ging ziemlich schnell 10-14 Tage, da war alles wieder nachgewachsen.*Maus*
LG Hannah
 
Und woran merkt man das? Allzu oft bekommt man die Mäusezähne ja nicht zu sehen.

Geht das mit dem Zahnabrieb dann eigentlich auch beim Trinken? Denn das Wasser nehmen die Mäuse doch auch mit der Zunge auf, wie den Brei, oder?
 
Und woran merkt man das? Allzu oft bekommt man die Mäusezähne ja nicht zu sehen.

Ich habs auch nicht sofort gemerkt.;-) Ich hab ihnen glaube ich einen Mehlwurm gegeben, den sie dann nur so im Mäulchen gedreht hat (sie liiebt Mehlwürmer) und da hab ich mal nach den Zähnen geguckt und da waren oben keine mehr.*umkipp*
 
Stimmt, die Zähne nutzen sich ab, indem sie aneinandereiben, habe ich auch so gelesen, ob das beim Trinken auch geschieht, weiß ich nicht.

Dass etwas mit den Zähnen nicht stimmt, erkenne ich hier meist, wenn Maus offensichtlich Probleme mit dem Essen hat, z.B. länger als gewöhnlich an der Backoblate versucht zu knuspern, der Sonnenblumenkern liegen bleibt oder die Maus eben sichtlich abnimmt und man daraufhin die Zähne genauer anguckt.
 
Das klingt beinahe, als würde man das erst erkennen, wenn es "fast schon zu spät" ist. *grübel* Aber andererseits heißt das auch, dass eine Maus, die körperlich abbaut (also kaum frisst, abnimmt), nicht zwangsläufig schwer krank ist, sondern vielleicht "nur" gerade Zahnprobleme hat. Und das ist ja behandelbar.
 
Zumindest sollte man sich bei Mäusen, die krank erscheinen die Zähne genau ansehen, da Zahnprobleme eine Ursache sein können.
 
Huhu,

sehe ich auch so: Wenn eine Maus sichtbar schlecht frisst, aber ansonsten keine Symptome zeigt, dann sollte man in jedem Fall die Zähne kontrollieren.

Wobei zumindest ich noch die Zahnproblemmäuse hier hatte.
 
Toi toi toi!
Meine Mäuse scheinen bisher auch keine Zahnprobleme zu haben.

Und scheinbar brauchen sie zumindest zur Zahnpflege kein Heu.
Würde das als Mangelernährung zählen, wenn kein Heu im Gehege ist? *Angst*
 
Huhu,

ich denke nicht... immerhin gibt es auch viele Halter, die auf Heu allergisch sind und deshalb keines anbieten können.

Hier haben es auch nicht alle Mäuse immer gefressen. Viele haben damit nur Nester gebaut oder noch banaler es einfach platt gelatscht, wenn es im Gehege lag. :D
 
hey

ich hatte mal ein Mäuschen mit Zahnfehlstellung. Da musste mind. alle 4 Wochen der Zahn geschnitten werden - da war der aber schon sehr lang und sie sah aus wie eine Wildsau.

Wichtig ist in meinen Augen, dass verschiedene Nagemöglichkeiten bestehen. Futter ist ja immer da.
Aber v.a. Äste, Holzinventar, wenn möglich Heu und Stroh.. das regt zum Nagen an und dabei reiben dann wohl die Zähne aneinander und die Zähne werden nicht zu lang.
 
Off Topic:
Gibt's ein Foto von dem Wildsau-Mäuschen? =)


Danke euch! Ich hab wieder was gelernt.

An Knabberalternativen mangelt es dann hier wohl nicht. Es gibt Holz, Kokosnuss, Seile, Papprollen, Einstreu und Stroh... Und bei der Post liegt noch ein Paket mit einer Korkröhre drin. :D
 
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