Mykoplasmose Maus Vergesellschaften ?

crawler

Mäuseflüsterer*in
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Hallo,
Ich habe Im Herbst drei Mäuschen bekommen.
Eine ,Raphael, hatte Epilepsie und ist inzwischen gestorben. Jetzt habe Ich noch Miles und Blaine (beides Mädchen).
Sie sind zu zweit und es scheint ihnen auch ganz gut zu gehen aber Ich glaube Miles, eine sehr freundliche, sehr runde Maus, hätte gerne mehr Gesellschaft.
Aber Blaine hat mycoplasmose (vermutlich).Auf jeden fall fast dauerhafte Atemweg Beschwerden.
Ich wundere mich warum Blaine nicht auch krank ist. Sie hat gar nichts!
Und Ich wollte euch fragen ob mann die beiden mit zwei weiteren gesunden Mäuse vergesellschaften könnte.
Bei meinen Binis gibt es auch Simon und Lila die immer wieder schnattern und Antibiotiker bekommen. Ab und zu wird eine andere krank aber es gibt auch welche (Penny) die nie was hatten.
Und zurück zu Miles und Blaine:
Wenn es keine gute Idee ist die zu vergesellschaften, was macht man falls (natürlich unwahrscheinlich) nur noch Blaine irgendwann übrig wäre.
 
Last edited:
Entschuldige.
Das war zu ausführlich beschrieben.
Meine Frage war einfach ob mann Mäuse mit Myco mit ´gesunden´ Mäusen vergesellschaften kann ??
 
Hallo crawler!

Ich muss sagen, dass ich mich damit auch nicht sooo gut auskenne. Aber mein Eindruck ist, dass Tierärzte oft Myco in den Raum werfen. Man weiß aber nicht, ob es das wirklich ist. Myco lässt sich an einer lebenden Maus nicht nachweisen. Dafür müsste man, glaube ich, Blut abnehmen. Und eine Maus hat ja nur wenige Milliliter Blut.
Wenn du wissen möchtest, ob deine Maus wirklich Myco hat, dann könntest du sie nach ihrem Tod (der hoffentlich in weiter Ferne liegt) obduzieren lassen.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich persönlich bin der Meinung, du könntest deinen beiden Mäusen neue Gesellschaft dazu holen. Nicht jeder Atemwegsinfekt (auch chronische nicht) ist gleich Mycoplasmose.
 
Huhu!

Das ist wohl echt keine leichte Frage :D

Ich hab mal unser Wiki und Google befragt und mich ein klein wenig quergelesen.
Was ich da so gelesen habe, ist ein Nachweis an der lebenden Maus quasi nicht möglich. Daher würde mich interessieren, wieso der Tierarzt bei Blaine auf Myco tippt und bei den anderen mit Atemwegserkrankung nicht? *grübel*

Was ich noch gelesen habe, ist, dass wohl über 90% aller Mäuse diese Mycoplasmen in sich tragen sollen, sie aber nicht bei allen ausbrechen. Da fehlt dann eben der Auslöser. Sagt mir aber auch, dass deine Gesellschaftsmäuse diese Mycoplasmen vermutlich eh schon in sich tragen und somit nicht mehr angesteckt werden würden. Aber bestätigen kann man das nicht, das ist nur eine Vermutung.

Ich würde es wohl auch wagen.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
hey

Ich hab mal unser Wiki und Google befragt und mich ein klein wenig quergelesen.
Was ich da so gelesen habe, ist ein Nachweis an der lebenden Maus quasi nicht möglich. Daher würde mich interessieren, wieso der Tierarzt bei Blaine auf Myco tippt und bei den anderen mit Atemwegserkrankung nicht?
Das stimmt.
Es gibt zwar eine Nachweismöglichkeit, die selbst bei Mäusen angewendet werden kann, aber da ist man locker 150€ los...

Zur eigentlichen Frage:
Natürlich besteht ein Ansteckungsrisiko, egal, welcher Erreger nun dahinter steht.
Aber egal ob Myco oder andere "handelsübliche" Erreger: Die meisten bakteriellen Infekte lassen sich gut mit AB dann behandeln.
Außerdem ist Myco bei Ratten z.B. sehr weit verbreitet (Schätzungen gehen davon aus, dass über 70% infiziert sind). Bei Mäusen geht man von ähnlichen Werten aus.
Mäuse können auch Myco-infiziert sein, ohne Symptome zu zeigen.
D.h. selbst nach außen hin gesunde Mäuse können diesen Erreger in sich tragen.

Ich würde daher die VG vom offensichtlichen Gesundheitszustand abhängig machen. Wenn die Mäuse im Allgemeinen fit sind, würde ich VGen.
 
Hallo crawler,
das stimmt, was Moonrain schreibt: Mycoplasmose läßt sich an der lebenden Maus gar nicht feststellen. Da bekannt ist, daß der Befall von Ratten mit Mycoplasmose sehr hoch ist, übertragen das viele TÄ auch auf Mäuse und neigen dazu, bei jeder Maus mit chronischem Atemwegsinfekt eine Mycoplasmose zu diagnostizieren. Selbst wenn eine Mycoplasmose vorliegen sollte, reagieren die einzelnen Tiere sehr unterschiedlich auf den Erreger. Von schweren Krankheitsverläufen über eine gelegentliche, aber immer wieder auftretende Verschlimmerung des Krankheitsbildes bis hin zu vollkommen symptomfreien Tieren, ist alles möglich. Von daher "hilft" die Diagnose Mycoplasmose im Grunde überhaupt nicht weiter und man kann die Mäuse behandeln wie jede andere erkrankte Maus. =) Man muß aber im Blick behalten, daß jeder chronische Atemwegsinfekt während einer VG aufgrund der Streßsituation für die Maus sich verschlechtern kann. Also sollte man eine möglichst "gute" Konstellation für die VG wählen und keine zu große Gruppe anstreben.
Liebe Grüße
Fufu
 
Off Topic:
Meine eine TÄin hat Myco schon an der lebenden Maus nachgewiesen - zwar an einer Rennmaus, aber es ist möglich. *heilig*
 
Off Topic:
Bei der Maus damals (nicht meine) hat sie, glaube ich, Proben aus der Nase genommen. Bei meiner sollte das auch mal getestet werden und da hat sie Proben vom Auge genommen. Das Labor hatte allerdings umgestellt und sie zu spät gesehen, dass Myco mittlerweile extra getestet wird. Eine dritte Entnahme hab ich dann damals mit Blick auf meine Maus abgelehnt und erstmal die anderen Ergebnisse abgewartet.
 
Mykoplasmen können durch Polymerasekettenreaktion nachgewiesen werden. Dazu braucht man aber Untersuchungsmaterial. Ich habe mal bei meinen Farbmäusen einen Rachenabstrich machen lassen. Es kam nichts dabei heraus, also gar kein Erregernachweis, obwohl die Tiere niemals gesund waren. Einen Abstrich aus der Nase einer Farbmaus entnehmen zu wollen, das halte ich für schlichtweg unpraktikabel. Mit dem kleinsten Abstrichröhrchen bin ich selbst bei einer Obduktion nicht in die Luftröhre der Maus gekommen. Schließlich hat eine TÄ bei einer eben euthanasierten Maus Lungengewebe entnommen und eingeschickt. Das Ergebnis war negativ: Kein Nachweis von Mykoplasmen.
Viele Grüße
Fufu
 
Vielen Dank für den Rat!!!

Ich habe bei den Albinos ,Atemweg Infekte, geschrieben.
Die TAin hatte eigentlich Myco vermutet.
Bei beiden, Miles und Bini's ist es nur eine Vermutung natürlich.
Miles und Lila und auch Simon bekommen aber alle fast öfter AB als nicht. Nach einer langen Kur ist es einen Moment lang besser und dann fängt das schattern wieder an.

Jetzt ist aber was neues passiert.

Timmy (kleiner Kastrat,) sass in einer kleinen Kiste zur Vergesellschaftung neben Miles und Blaine`s Käfig und als Ich am füttern war und den Deckel Aufschob ist er raus geflitz und auf den Käfig gerannt.
Er hat nur Blaine( ´die gesunde`) durch die Gitter getroffen und seit dem (nächsten Morgen) ist er auch krank und schnattert. Jetzt wieder weniger weil er Baytril bekommt. Ich hab einfach sofort die 10 Tage Kur angefangen.

Es könnte natürlich Zufall sein.
Ich bin jetzt wieder etwas ängstlich.

Es war Blaines freudige Aufregung beim Timmy kennenlernen weswegen Ich die Frage geschrieben hatte.

Im Moment ist die Überlegung auf Eis weil Miles gerade auch wieder etwas lauter ist.
Und Ich auch keine Mäuse parat habe.
Aber zumindest wäre es eine Idee.
 
Hallo Crawler,
es ist ein neues AB im Umlauf, es heißt Zithromax, der Wirkstoff ist Azithromycin, die Dosierung für Mäuse wurde mir von der TÄ mit 10 mg/Kg KG, 2 x tgl. angegeben. Es scheint bei Kaninchen mit Kaninchenschnupfen sehr gut anzuschlagen, auch bei Atemwegsinfekten bei Katzen, v.a. chronischen Infekten. Ungewöhnlicherweise gibt man es 5 Tage und macht dann 3 Tage Pause, das aber dann 5 Wochen lang. Bei Mäusen ist es wohl noch nicht Standard, sondern wird bei hartnäckigen Infekten "ausprobiert". Du kannst Deinen TA ja mal darauf ansprechen. =)
Ich gebe es einer sehr kranken Maus, bei der bisher kein AB geholfen hat und bei der ich auch nicht weiß, ob sie es schafft. *seufz*
Liebe Grüße
Fufu
 
Er hat nur Blaine( ´die gesunde`) durch die Gitter getroffen und seit dem (nächsten Morgen) ist er auch krank und schnattert. Jetzt wieder weniger weil er Baytril bekommt. Ich hab einfach sofort die 10 Tage Kur angefangen.

Baytril ist ein verschreibungspflichtiges Antibiotikum, das nicht ohne Rücksprache mit dem Tierarzt gegeben werden sollte.

(Falls du das mit dem TA abgesprochen hast, ist mein Kommentar als Info für die stillen Mitleser.)
 
Hi Moonrain
Ja, Das stimmt.
Ich habe es abgesprochen.
Hallo Fufu
Das werde Ich auf jeden fall fragen.
Ich bin in der Praxis wo Dr Gl in Berlin ist. Zwar eigentlich nicht bei Ihr ( nur einmal )aber zwei andere TA dort sind auch Mäuse Kündig. Vielleicht kennen die Zithromax.
Gute Besserung deiner Maus!!!
 
ich hatte mal einen Mäuserich, dem musste ich (ich erzähle oft von ihm) alle 4 Wochen Baytril geben. Für 10 Tage, dann wars wieder gut. Dann wieder 4 Wochen, dann gings wieder los.
Das Spiel haben wir wiederholt, bis er 22 Monate alt war. Dann haben sich wundersamerweise die gesunden Abschnitte verlängert. Mit 26 Monaten war er dann bis zum Lebensende mit sagenhaften 30 Monaten (2 3/4) symptomfrei.

Wir haben immer mit Baytril behandelt, weil es eben gewirkt hat...
Solange ein AB noch wirkt, ist alles gut. Probleme gehen erst dann los, wenn sie nicht mehr anschlagen.
 
:D Hi Lumi,
Die Geschichte hatte Ich gelesen.
Die ist auch super !! Ohne diese Hoffnung wäre mann Ja bei jedem neuen schnattern total verzweifelt !!

@ moorain
Meine Albinos sind bei mir seit mitte Mai 2015, also sind sie etwa 11 Monate alt.
Lila war schon immer kränklich. Wir müssten damals seine Kastra verschieben. Vielleicht muss mann Tagebuch führen. Ich weis jetzt nicht mehr wie oft er schon Baytril bekommen hat.
Im moment schon seit 14 Tage und Ihm geht es gut aber mann hört ihm noch ein wenig. Ich wollte schon absetzen, trau mir das aber noch nicht.
Simon hat bestimmt auch schon 5 mal Baytril bekommen. Jetzt auch wieder. Aber ihm habe ich es nur 10 Tage gegeben. Ein anderes Bini, Robin hat vor 4 Tagen angefangen zu schnattern.
Bei den Binis gab es nur wenige Monate wo keiner Ab bekommen hat.

Aber Sie sind alle super!!
Ein toller Gang und sehr aktiv und lebensfroh. Und gar nicht ängstlich vor Menschen.

Miles war symptom frei als ich sie im Herbst bekommen habe aber dann doch nicht und ich habe ihr 4 mal Baytril gegeben und ein mal gewechselt auf Doxycyclin aber blöderweise hat Miles das nach Tag fünf nicht mehr angenommen. Ich hab alles vesucht.
Manchmal ist es so :
3x geht Kokosmilch und dann nicht mehr, aber dafür Brei .... zwei mal... und dann wieder nicht. Nach einer Stunde wo ich alles versuche was mir nur einfällt ( und Ich viel AB verschwende) geht es auf ein Kokos Stückchen. ectr ectr.

Allerdings geht jetzt mit Babybrei und Sahne in Kleine Bällchen geformt die Med gabe immer.

Beim nächsten Schnattern habe ich ihr einfach wieder Baytril gegeben.
Aber eigentlich schnattert sie immer. Mal mehr mal weniger.

Die TA meinte das ist so ?
 
Last edited:
Ich habe hier auch eine Maus, die immer mal schnattert. Mal mehr, mal weniger, mal gar nicht. Es kommt auch vor, dass sie mal zwei Tage leicht schnattert und dann wieder wochenlang nicht. Sie bekommt nur noch AB, wenn's wirklich länger schlimm klingt. Und dann hilft Baytril auch gut.

Du könntest vielleicht zusätzlich noch Echinacea und Engystol ins Trinkwasser mischen. *grübel*

Hast du mal Nutri Cal probiert, um die Medizin in die Maus zu bekommen? Das klappt hier immer ganz gut.
 
Hi Moonrain ,
Danke,
Ich habe seit nicht allzu lang jetzt auch Nutrical aber viele meiner Mäuse sind da sceptisch.*Vogelzeig*
Aber Brei und Sahne funktioniert gerade wirklich einwandfrei bei den fünf Mausen die zur Zeit medis bekommen.
Die werden wahrscheinlich dick !!
 
Ja, an Nutri müssen sich die Mäuse erstmal gewöhnen. Aber dann klappt es gut. Also immer mal weiter anbieten.

Wenn die Mäuse die Medizin auch mit Sahne oder Brei nehmen, ist es doch auch gut.

Wenn die Mäuse etwas dicker werden, ist das auch nicht schlimm. Im Gegenteil haben sie so ein paar Reserven, was gerade im Krankheitsfall dann ja gut ist. *heilig*
 
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