Warum dürfen Mäuse nichts kosten?

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Angelus Noctis

Gast
Es gibt sie eher selten in Mäuseforen, aber es gibt sie: Die Gattung Mensch, die den Preis von Notmäusen mit dem durchschnittlichen Preisniveau der örtlichen Zoohandlungen vergleichen und 5 Euro schon so viel für eine Maus finden, daß man sie nicht zahlen will - weil in der Zoohandlung wären sie ja billiger.
Das ist leider so und wird sich auch nicht ändern, da Mäuse im Laden zu Dumpingpreisen von 50 Cent bis ca. 3 Euro gehandelt werden.
Was ich nicht verstehe, ist, warum die Tiere im Tierschutz genauso wenig oder am besten nichts kosten sollen, damit jemand sie nimmt. Viele von Euch wissen, wieviel Arbeit, Zeit und Geld dran hängt, bis eine Maus oder eine Gruppe in ihr neues Heim ziehen kann - gerade bei Kastraten. Wie fühlt Ihr Euch, wenn Euch jemand sagt, daß das alles nichts Wert ist?
Auf das Thema gestoßen wurde ich aus aktuellem Anlaß. Und ich war echt sauer. Der Anlaß ist für mich inzwischen abgehakt und vergessen. Aber die generelle Frage geht mir nicht aus dem Kopf. Warum dürfen Farbmäuse nichts kosten? Sind wirklich alle verrückt, die für eine einzelne (kastrierte) Maus 15, 20 oder noch mehr Euro zahlen? Warum ist Leben so billig? Nur weil es klein ist und sich schnell vermehrt? *traurig*


Angelus
 
...den Gedanken hab ich auch manchmal... macht mich traurig...
 
Ich finde auch, dass man für notfallmäuschen ruhig mehr auf den Tisch legen kann und auch sollte. wie du schon sagtest, kümmern sich ja auch die Tierschützer, die die kleinen aufnehmen um sie, versorgen sie mit medizin, tierärztlichen untersuchungen, ggf. kastrationen inkl. vorsorge (päppeln) und nachsorge (inkl. "Quarantänezeit")... Wenn man sich dazu entschließt, notfallmäuschen ein neues Heim zu bieten, was ich ganz toll fände, sollte man darüber auch nachdenken.

aus nem zooladen bekommt man zwar ne billige maus, aber was hinterher alles so noch dranhängt: schwangere Maus und die ganzen folgen, (chronisch) kranke Maus

(war bei mir so, meine ZooLa-Sündenmäuse haben mich inzwischen schon ne ganze stange geld gekostet: TA, Medizin...)

Ich nehme jedenfalls NUR noch Notfallmäuschen auf und lege auch gern einige Euros mehr auf den Tisch...
 
Angelus, das habe ich mich auch schon gefragt , gerade auch in meiner Umgebung , als die Kosten der Kastration bekannt wurde.
Das ist eben immer noch ein Vorurteil, da die meisten Menschen Mäuse noch als Ungeziefer ansehen*traurig* . Lernen sie erst Mäuse kennen , ändert sich das oft.
Ich persönlich war erstaunt , wie günstig mein Pepe Farbikastrat angeboten wurde.
Es war zwar mehr ein Gefallen , als ein Geschäft, aber trotzdem!!
Hat vielleicht auch mit der relativ kurzen Lebensdauer zu tun . Ich finde es schade, sich damit immer wieder auseinander setzen zu müssen . Um so mehr ein Grund weiter tapfer Aufklärungsarbeit zu leisten.

Übrigens fällt mir immer mehr auf, daß Menschen immer weniger bereit sind, für geleistete Arbeit zu zahlen ,heute darf nix mehr was kosten !!!!!
Liebe Grüße , Rike
 
Ihr habt recht. Es gibt leider Leute, für die ist 'ne Maus nix, aber auch garnix wert. Ich wage sogar zu behaupten, die Mehrheit ist so.
Auch mir wurde schon oft die Frage gestellt, ob die Mausels den finanziellen Aufwand wert sind. Die Frage wird gewöhnlich so formuliert, als würde man fragen "Hast Du ne Macke, für die Viecher soviel auszugeben?". Ich habe mir angewöhnt, alle, die das fragen, zu mir nach Hause einzuladen. Wer die Nasen erstmal in Aktion gesehen hat, der fragt sowas nicht mehr.

Sicher spielt auch das mit rein, was Rike geschrieben hat. Mäuse sind als Ungeziefer verschrien. Viele ekeln sich direkt davor. Und für Ungeziefer Geld ausgeben? Höchstens noch für'n Schädlingsbekämpfer!

Interressant finde ich übrigens, dass Kinder sowas nicht fragen. Meine Tochter und mein Sohn haben mich beim Kauf unsrer ersten Zola-Mäuse sogar gefragt, warum die so "billig" sind. Papa hatte keine Antwort darauf.

Wir haben uns alle entschieden, unser Herz den kleinen Tierchen zu schenken. Für alle hier im Forum dürfte außer Frage stehen, dass dazu auch der Einsatz der entsprechenden finanziellen Mittel gehört.

Und, nebenbei gesagt: Wenn die dann das Nutri vom Finger schlecken, dann sag ich mir: Scheiß auf den Dispo!

Jimmy... der gerade dreistellige Beträge in die Voli stopft...
 
@mausemami
Die Arbeit selber, die man mit den Tieren hat, wird ja gar nicht berechnet. Die Nothelfer fahren, pflegen und füttern i.d.R. für lau, da ja nur Kastrakosten gezahlt werden sollen.
Aber selbst das ist den Leuten zuviel.

Meine Umgebung sagt eher weniger was zu den Kastratenpreisen. Die meisten wissen, was dran hängt, weil sie selber Mäuse haben oder mich lange genug kennen.
Ich ärger mich eigentlich mehr bei der Vermittlung über solche Leute oder wenn´s um Kosten für den TA geht. In der vermittlung hatte ich´s bis jetzt 3mal, daß mir jemand vorgehalten hat, die Tiere währen viel zu teuer und ich könne froh sein, wenn ich sie überhaupt loswerde. Ich könnte jedes Mal an die Decke gehen, aber das bringt es ja auch nicht. Die Tiere sitzen jetzt an der Luft, da ändert auch Toben nix. Und nun kommen sie erstmal zu mir. Mitten im Umzug alles andere als angenehm für sie, aber nicht anders machbar.
Was ich auch wirklich schlimm finde, ist, wenn die Maus krank ist und die Behandlung am Einkaufspreis gemessen wird. Da haben schon so viele Tiere in die Röhre geguckt. Hab ich letztens erst wieder irgendwo gelesen... *seufz*

@astromaus
Danke! *drück*

@Philipp
Hey, das kenn ich! Wer´s mal live gesehen hat, sagt meistens nix mehr zur Geldfrage. Es sind eben nicht Mäuse im Knast, die am Gitter hängen und dumm aus der Wäsche gucken. Es sind wirklich Mäuse: lebhaft, neugierig und sehr interessant.
Bei meinen Gehegen (Baumarktwert über 1000 Euro *umkipp* ) sucht mein Besuch die Tiere immer. Und das wird nach dem Umzug noch schlimmer. Meine festen Gruppen werden durch´s Alter immer kleiner und wenn wir umgezogen sind, bau ich schon wieder an... :D
Ich glaub, bei sowas guckt man entweder auf´s Geld oder auf´s Ergebnis. Beides geht nicht...


Angelus
 
Last edited:
Oh, oh, das ist eine Frage, über die ich mich regelmäßig aufrege. Wie oft werde ich milde belächelt, wenn ich zum x-ten Mal mit einer unserer Mäuse zur Tierärztin renne. Wie oft wurde ich schon gefragt, ob ich nicht bekloppt wäre, für eine Maus so viel Geld auszugeben. Das hat noch nichtmal unbedingt den Grund, dass eine Maus im ZooLa so "billig" ist, sondern weil es eben "nur" eine Maus ist - ein kleines Tier, von vielen wirklich eher als Schädling angesehen, "eklig" im Grunde...
Als eine unserer beiden ersten Mäuschen schwer krank war und wir ihr alle zwei Stunden Medizin geben mussten, waren wir auf einer Party, wo wir dann natürlich wegen der Maus nach knapp 2 Stunden wieder gegangen sind - (fast) alle haben uns für bekloppt erklärt... Als ich dann nach dem Wochenende wieder zur Arbeit ging, fragte eine Kollegin, was aus der Maus geworden wäre. Meine Antwort, dass die Maus leider gestorben wäre, quittierte sie mit dem Satz: "Dann hättet ihr ja ruhig länger auf der Party bleiben können" - und fand sich auch noch witzig... Wäre es ein Hund oder eine Katze gewesen, hätten alle gesagt: "Oh, wie schade, das arme Tier"...
Soviel zur Meinung der Allgemeinheit... viele wissen´s eben einfach nicht besser, weil sie keine Ahnung von Mäusen haben und keine Ahnung davon, wie viel einem diese Tiere bedeuten können und wie viel Freude man an ihnen hat, einfach nur, wenn man sie beobachtet, oder auch, wenn eine zutrauliche Maus auf den Arm hüpft und sich gemütlich im Nacken zu einem Nickerchen zusammenrollt...
Wenn sich Menschen Mäuse zulegen wollen, gehe ich jedoch davon aus, dass ihnen von vornherein an den Tieren etwas liegt. Und da kann ich dann überhaupt nicht nachvollziehen, dass man schon beim Kauf der Mäuse über den "Preis" meckert. Wie viel ist ein Leben wert? Kann man das überhaupt bezahlen? Wenn ich unbedingt Mäuse haben möchte, weil mich diese Tiere faszinieren, weil ich sie toll finde, oder aber auch, weil ich sie aus einem Tierheim / Notfall retten will, dann bin ich auch bereit, für diese Tiere etwas mehr auszugeben. Wer schon über den "Anschaffungspreis" einer Maus verhandelt, der knausert bestimmt auch an anderen Stellen (Tierarzt, Käfig,...) Warum ein teures Wodent Wheel, wenn´s auch ein billiges und viel zu kleines Plastikrad gibt? Warum für 12 Euro zum TA, wenn´s für 3 Euro ´ne neue Maus gibt?
Sehr traurig... und bei sogenannten "Mäuseliebhabern" für mich noch viel unverständlicher als für Hinz und Kunz, die sich nie mit dem Thema "Mäuse" auseinander gesetzt haben...
LG, 7of9
 
Sehr traurig... und bei sogenannten "Mäuseliebhabern" für mich noch viel unverständlicher als für Hinz und Kunz, die sich nie mit dem Thema "Mäuse" auseinander gesetzt haben...
Eben dieses. Von Außenstehenden berührt mich das kaum noch. Aber wenn jemand selbst Mäuse hat und so denkt, dann finde ich das total daneben. Wir ärgern uns im Endeffekt "nur" drüber, aber die Tiere baden es nur allzu oft aus. Und das muß nicht sein! *kopfschüttel*

@Jimmy
Hupsi... Großes Sorry! *rotwerd*


Angelus
 
In vielen fällen ist es wohl besser, Leuten denen die Schutzgebühr zu hoch ist gar keine Mäuse zu geben. Wenn das schon zu teuer ist, was ist dann mit den Tierarztkosten? Wenn ich sehe, was bei uns jeden Monat für die Tiere draufgeht? *umkipp*

Meinem Vater werde ich jedenfalls niemals erzählen, daß ich kastrierte Mäuse habe und was das kostet, der lässt mich sonst einweisen.... :D
 
Meinem Vater werde ich jedenfalls niemals erzählen, daß ich kastrierte Mäuse habe und was das kostet, der lässt mich sonst einweisen.... :D

Das hätte meine Tante am liebsten auch gemacht, als ich es ihr letztens erzählt hab :D
 
Meine Mutter wusste nie daß ich mit meinen Mäusen überhaupt beim Tierarzt war. Als ich als Kind nen Hamster hatte (bzw 2, hintereinander) konnte ich froh sein daß die immer gesund waren, denn meine Eltern hätten die niemals zum TA gebracht und in nem Alter von 6-11 Jahren (in der zeit hatte ich die) hat man auch einfach keine Möglichkeit

Unser Hund und auch die Katze wurden sogar regelmäßig durchgecheckt, auch wenn ichs für die katze irgendwann selber bezahlt hab als ich arbeiten war, aber da hat keiner was gesagt. Das war normal.

ich find das ist das gleiche wenn Leute sagen wenn eine stirbt: Wie kannst du denn nur um ne Maus weinen.
 
@Ben
Nö, solche Leute kriegen dann auch keine Tiere! Ist zwar doof, weil die Kurzen dann wieder in der Luft hängen. Aber weder kann sich´s im Tierschutz irgendwer leisten, Tiere zu verschenken, noch ziehen bei mir Argumente wie "Ich hab bis jetzt auch fast nie was bezahlt" oder "Im Zooladen kosten die auch nur 2 Euro". Dafür hab ich von solchen Leuten schon zuviel gelesen! *böse*
Meine Mutter weiß im übrigen, daß ich Kastraten habe - aber nicht, was die gekostet haben... *heilig*

@Manuuu
Na wie pietätvoll! *böse* Ist doch Deine Sache, an welches Tier Du Dein Herz hängst und auch darum weinst! *Vogelzeig*


Angelus
 
... weil Mäuse nicht alt genug werden und nicht exklusiv oder ausgefallen genug sind, um einen hohen Preis zu rechtfertigen.

Wir sind als Mäus-Optimalhalter die Idealisten, die den ideellen Wert der Tiere, den "Liebens- und Lebenswert" betrachten. Dieser Wert egal welches Tieres lässt sich nicht in Geld aufwiegen - deshalb ist euch auch keine Gebühr zu teuer, und jeder Preis es wert, bezahlt zu werden. Es geht um die Tiere an sich.

Dem Standard-Ein- und Verkäufer geht es dagegen um Ausgaben und Profit. Wieviel investiert man in ein Tier, welchen Nutzen erbringt es, und welcher Preis lässt sich damit erzielen. Diese Spezies Mensch sieht die Tiere aus einem rein rationalen Blickwinkel und läßt (als absoluter Gegensatz des Liebhabers) den ideellen Aspekt völlig außen vor. Und hier liegt das Problem der Mäuse... Sehr kurze Lebenserwartung, klassisches Massen-Futtertier, klein, schnell und leicht vermehrbar, geringe Anforderungen... bedingen einen niedrigen Preis seitens des Verkäufers. Würde Verkäufer einen höheren Preis ansetzen, blieben die Kunden aus, weil sie ihre Futtermäuse billiger selbst züchten könnten. Einkäufer hingegen betrachtet die "Ware", die er bekommt, aus finanzieller Sicht: klein, anfällig, lebt nicht lange, wird sonst eh verfüttert. "Billiges Leben", so widerlich das auch klingt - darf also keinen hohen Preis haben. Und natürlich wird in ein solches Leben nicht viel investiert...

Einen noch schwereren Standpunkt haben Tierheime. Im Zooladen weiß Einkäufer, dass Verkäufer Profit machen will. Das sind keine ehrenvollen Absichten - damit kann man sich arrangieren.

Den Tierschützern im TH geht es jedoch um das Wohl der Tiere, nicht ums Geld. "Die arbeiten doch ehrenamtlich", denkt sich der geneigte Interessent - "da kommt es ihnen doch schon zugute, wenn man ihnen ein paar ihrer vielen Tiere, die ihnen die Haare vom Kopf fressen, abnimmt und sie damit erleichtert."
So in etwa denkt der Durchschnitts-Interessent, und kommt sich dabei selbst sehr nobel vor, schließlich ist er ja der besten Absicht, ebenfalls seinen Teil zum Wohle der Tiere zu leisten, indem er sich einiger von ihnen annimmt. Aber dafür auch noch Geld zahlen? "Hey, ich übernehme doch schon die Tiere, die Arbeit, die Folgekosten, ist das nicht genug? Wie, die Maus hat schon Kosten verursacht - na und? Wenn ich sie hier lasse, wird sie euch noch mehr kosten, also seid doch froh! Was soll das heißen, die Kastration hat auch Geld gekostet? Was bringt mir das? Ich bekomme trotzdem nicht mehr Maus, und länger leben wird sie dadurch auch nicht - was habe ich also davon? Und wenn ihr noch länger darauf besteht, dann geh ich eben in den Zooladen und kauf mir dort eine!
"Hm - jetzt, wo ich daran denke... da sind sie billiger, und wenn ich sie nicht kaufe, werden sie an eine Schlange verfüttert... also kauf ich doch lieber dort, da muss ich weniger zahlen und kann mich noch viel edelmütiger fühlen, weil ich den Tieren dort ja das Leben rette (und ich muß fast nichts dafür zahlen...), während die hier ja im Grunde ja schon in Sicherheit sind...
"Was will ich also noch hier?!"

Das ist es, was grundsätzlich schief läuft. Kaum jemand geht Mäuse mit der Einstellung an:
Es ist Leben, das ist jeden Preis wert, unabhängig von seiner Größe, Funktion und Lebensdauer.

Die meisten Leute, da kann ich mich nicht vollständig ausnehmen, rechnen von Anfang bis Ende mit dem "materiellen Wert des Lebens" - eine gnadenlose, unmoralische, aber leider natürliche Kalkulation:
Wie lange lebt es, welchen Nutzen erbringt es, welche Kosten muss ich investieren.

Und da haben Mäuse leider einen schweren Stand. Auch meiner einer musste erst über den eigenen Schatten springen...


Borodin, devil´s advocate
 
@Angelus: Klar ist das sehr pietätvoll... Hab´ ich aber auch schon gehört, und zwar gleich mehrfach...
Da lob´ ich mir meine Tierärztin: Sie kennt sich mit Mäusen nicht soooo gut aus (unsere Kerlchen haben wir bei einem anderen TA kastrieren lassen, weil sie´s sich nicht zutraut), aber sie lernt eifrig dazu, und v. a. zählt für sie wirklich das einzelne Tier... Sie kümmert sich rührend und leidet jedes Mal mit, wenn wir wieder mit einem kranken Mäuschen kommen. (Nicht, dass jetzt Missverständnisse entstehen: Sie hat schon Ahnung und hat schon manchen unserer Mäuschen super geholfen, aber das eine oder andere, was wir z. B. aus diesem Forum mitbringen, ist ihr dann doch neu und sie nimmt es dankbar auf...) Da spürt man so richtig, dass da jemand ist, dem JEDES Tier wichtig ist, und der nicht sagt "ist doch nur ´ne Maus" - nein, sie hat ein ganzes Wochenende geopfert und unsere Seven-Maus dabehalten, um sie zu retten (leider vergeblich, was aber nicht ihre Schuld war...)
Das passt jetzt nicht so 100%ig zum Thema, aber ich freu´ mich halt auch jedes Mal, wenn ich Leute treffe, für die auch Mäuse Lebewesen sind, um die man sich nach Kräften kümmert...
Meine Mutter würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn sie wüsste, was wir in Käfige, Kastras, Tierarztbesuche gesteckt haben... Sie hat überhaupt kein Verständnis für unsere Mäusebegeisterung... ("Wenn´s wenigstens ´ne Katze wäre, aber Mäuse?!??!?")...
LG, sevenofnine, die mächtig stolz ist auf ihre obersüße Rasselbande ;-)
 
Naja zu mir direkt hat das noch keiner gesagt.
Aber man hört halt viel.

Ne Freundin, selbst katzenhalterin hat mich neulich gefragt wie das denn ist wenn so ne Maus stirbt, ob man dann genauso traurig ist wie wenn ne Katze stirbt, ob man an Mäusen überhaupt hängt.
Und sie hats sehr gut verstanden obwohl sie keine wollen würde.

Das ist aber auch so ziemlich die einzige die auch versteht wenn ich mit meinen Kleinen zum TA bin. O-Ton: Ich musste mit meiner einen Katze ja auch oft gehen am Anfang (die war leider am Anfang sehr krank) warum sollte man mit ner Maus nicht gehen.

Wenn nur mehr Menschen so denken würden.
 
Hmm ist irgendwie schon ein bitteres Thema...
und ihr habt vollkommen recht : Leuten, die sich weigern "so viel" für die Tiere zu bezahlen sollten gar keine kriegen.
Ich habe es bei meinem Notfall so gehandhabt, dass ich den abnehmern gesagt habe ich würde mich über eine Spende für die Kastrationskosten freuen aber es ist nicht nötig solange ich weiß dass ich sie in gute Hände abgebe und immer viele Fotos bekomme. ;-) Einen Schutzvertrag habe ich trotzdem gemacht.
Allerdings ist es bei mir auch etwas ganz anderes als bei den Leuten von euch die Notis aufnehmen sie kastrieren lassen und ihnen eine rundum Versorgung bieten. Das geschieht nur aus der reinen Liebe zu den Tieren und dem Willen zu helfen. Leider sehen es die meisten Leute nicht aus dieser Perspektive und endlos Geld für kastrationen hat hier wohl keiner.
Hmm je mehr ich darüber nachdenke desto furchtbarer finde ich es *böse*
LG Pomm
 
Jetzt hab ich schon ein ganz schlechtes Gewissen,weil ich bei meinen einen so niedrigen Schutzvertrag angelegt hab *traurig* mir gings dabei auch nicht in erster Linie das ich sie schnell loswerde,denn auch hier gehen ja erstmal die richtigen Notfälle vor.
Mir gings eher daram das sich auch die Leute welche holen können die sonst an solchen Kosten wie komplette Kastra scheitern,weil am Anfang noch Käfig etcetc dazu kommen und damit halt vor allem die Männchen nicht benachteiligt werden.Ich trag damit die Kosten ja fast alle selber auch,wenn ich mich über eine Spende freuen würde.
Ansonsten wollte ich aber auch nicht das es so rüberkommt das ich mich womöglich noch bereicher,weil mir die Mäuschen förmlich vor die Tür gebracht wurden und ich nichts zahlen musste *seufz* ach man.
So die letzten Sachen laufen ja dann eh über PN mit Bildern von Stahl zeigen und so.Aber wenn man das Gefühl hat das die Maus es nicht gut hat geb ich die eh nicht ab.Deswegen übergeb ich die Maus eigentlich am liebsten persönlich.Da durfte man mal einen Blick drauf werfen wie alles in echt aussieht.
 
Vielen Dank für die Ehre eines ganzen Threads. :D

Und ja, ich finde es verrückt, für die Kastration einer Maus soviel Geld zu bezahlen. Die Folgekosten beim Tierarzt sind bei Farbmäusen sowieso schon unwahrscheinlich hoch und da würde ich das nicht einsehen.

Wenn ihr das machen wollte, wünsche ich euch dabei viel Spaß.

Akzeptiert aber, dass andere Leute das nicht nachvollziehen wollen/können.
 
hey
das nicht nachvollziehen KÖNNEN klagt keiner an. aber wenn man es nicht WILL heißt das ja, dass man einfach zu eingeschränkt ist, und einfach nicht von der fähigkeit es zu verstehen gebrauch macht.
warum ist denn eine kastration bei einer maus so teuer? so weit ich weiß zahlt man bei hunden/katzen oder sogar kaninchen im 3 stelligen bereich.
und ein hundeleben ist bei mir zumindest nicht mehr oder weniger wert wie das einer Maus oder eines kaninchens.
und folgekosten beim ta.... hmm... das sind mal 20 euro, für baytril. wenn dir n hund oder n andres tier krank wird, da zahlste gleich ma 500...
wenn man pech hat, muss man mit ner maus öfters hin, sowas passiert ja leider.
du steckst das tier ja deswegen auch nicht in ein 20*20 knast, weil es ja nur zwei jahre, wenns hochkommt, drin leben muss.

ich akzeptiere die, die es nicht nachvollziehen können, keine frage. aber dann musst du/ihr uns auch akzeptieren, dass wir stutzig werden, wenn jmd nicht bereit ist mal 5 euro für ne maus zu zahlen. weil da denkt man sich schon: hoppla, hat derjenige nichma 5 euro über? wie siehts dann mit futter, gehege und TA aus?

Lumi
 
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