S
Scotchbride
Gast
Anfang Oktober 2007 seid ihr mit euren 3 Brüdern aus dem Tierheim zu mir gezogen. Damals wusste ich noch nicht dass es nicht einfach werden würde mit euch Böckchen, doch nach der Kastration legten sich die Rangeleien (und die Stinkerei) schon sehr bald. Nur du, Quasi, hattest das Privileg deine Eierchen behalten zu dürfen weil du noch so krank warst. Das brachte dir eine Sonderstellung im Rudel ein, niemand hackte auf dir rum, alle zeigten Respekt und wenn doch mal jemand frech wurde und dir aufdringlich erschien hast du kleiner, zarter Mäuserich per Aufreiten gezeigt wo der Hammer hängt…
Nach und nach habt ihr euch eingelebt und zusammengerauft. Ihr wart ein richtiges Team, meine „Quietschboys“. Und ich ahnte nicht dass ihr diese gemeine Krankheit in euch tragt…
Gestern Abend hab ich euch beide zusammen auf die letzte Reise gehen lassen bevor ihr zu großes Leid hättet erfahren müssen. Ihr beide habt so tapfer gekämpft und durchgehalten, aber die Erkrankung eurer Atemwege war einfach stärker als ihr….
Philipp
Du warst von Anfang an unser kleiner Clown. Ein süßer und flinker Kasper, ein Zappelphilipp, der seinen Körnergebern immer nur Freude bereiten wollte, indem du einem ohne Scheu einfach aus dem Käfig auf den Arm gesprungen oder in den Ausschnitt geklettert bist ! Du hattest keine Schwierigkeiten dich in den Mittelpunkt zu stellen, hast alle Menschen von dir begeistert und dich mit deiner knuffigen und tollpatschigen Art sehr beliebt gemacht. Deine Lieblingsbeschäftigungen neben dem üblichen Mäusealltag bestanden darin, mir in den Ärmel und den gesamten Pulli zu krabbeln
und mit deinen kleinen Tappelfüßchen auf dem Schreibtisch, Laptop, Sofa und Bett zu flitzen.
Du warst so mutig, einmal sogar zu mutig, so dass du zwischen Truhe (auf der dein Revier stand) und der Heizung heruntergeplumpst bist. Was einen Schrecken hast du mir eingejagt – du hast dir aber glücklicherweise nichts getan und bist mit einem Staubflausch auf dem Kopf hinter der Heizung hervorgekrabbelt…
Was uns immer sehr zum Lachen brachte waren deine „Ich-ärgere-jetzt-mal-Batista“ Ideen:
Hemmungslos bist du am Käfig kopfüber hinaufgeklettert und ließest dich deinem nichts ahnenden Bruder auf den Kopf fallen, der vor Schreck durch den ganzen Käfig flog !
Hier das allererste Foto von dir
du beim Nickerchen machen 
hier entdeckte ich zum 1. Mal deine wunderschönen blauen Augen
beim Turnen auf meinem Knie
dein Laufrad hast du heiß und innig geliebt
so wie wir dich und deine Späßchen geliebt haben !
Dann wurdest du zum ersten Mal krank. Du hast immer öfter geniest, dabei warst du immer fit wie ein Turnschuh. Weil dein Niesen nicht mehr weggehen wollte bekamst du dagegen Medikamente, die du immer brav vom Löffel geschleckt hast. Aber das Niesen verschwand einfach nicht mehr. Auch homöopathische Tropfen wirkten bei dir nicht. Und eines Tages saßest du geknickt in der Ecke und hattest Atemgeräusche. Das war sehr alarmierend und deswegen bekamst du eine Behandlung nicht ganz ohne war. Sie hat dich zunächst wieder sehr gut aufgebaut. Aber du warst schon zu sehr von deiner Krankheit eingenommen und bekamst die Atemprobleme erneut. Dabei hast du dich nicht hängen lassen und bist wie jeden Abend munter und aufgeweckt durch dein Revier gerannt, wolltest zu deinen Menschen und spielen, krabbeln, kuscheln und warst aus deinem geliebten Ärmel nicht herauszubekommen.
Du hast dich aber sichtlich nicht mehr so wohl gefühlt wie einst. Dein schönes Fell mit dem dunklen Strich auf dem Rücken wurde struppiger, du bekamst einen kleinen Buckel und hast geniest und geschnauft was das Zeug hielt. Ich hatte so sehr gehofft dass du es packst und gegen die Krankheit weiter ankämpfen würdest. Aber sie war stärker. Als ich dich gestern sah wie du zweimal dein Mäulchen öffnen musstest um besser Luft zu bekommen habe ich mich sehr schweren Herzens entschlossen dir weitere Behandlungen zu ersparen.
Zitternd und weinend machte ich dir und deinem Bruder Quasimodo die Wärmflasche und die Transportkiste bereit um mit euch den letzten gemeinsamen Weg zu gehen….den schwersten Weg den es gibt…
Du durftest noch ein letztes Mal in deinen geliebten Ärmel mit dem dir so vertrauten Geruch krabbeln, danach bist du friedlich und ohne Schmerzen neben Quasimodo eingeschlafen.
Quasimodo
Du warst von der Natur nicht gerade mit Schönheit gesegnet und ein Sorgenkind obendrein, aber ein charaktervoller und lieber Mäusemann. Dein zerrupftes kleines Gesicht, deine Segelöhrchen, deine anfängliche zusammengekrümmte Körperhaltung, deine undefinierbare Fellfarbe von „schmutzig-braun-grau-mit-weißen-Stichelhärchen“ machten dich zu etwas Besonderem. Dein Name passte einfach zu dir ! Liebevoll nannte ich dich manchmal „Quasi-Hasi“. =) Du warst immer sehr zurückhaltend, ein vorsichtiger, langsamer und zaghafter Typ. Aber auch sehr neugierig. Irgendwann fandest du meine Hand extrem interessant und bist nach einigem Zögern doch mal daraufgestiegen. Seitdem kamst du immer wieder und fandest es toll die Welt außerhalb deines Reviers zu erkunden. Immer sehr vorsichtig, aber mit viel Freude. Wenn du genug gesehen und geschnuppert hattest kamst du einfach auf die Hand zurück, die dich wieder zu deinen Freunden brachte.
Du warst schon sehr krank als du hier ankamst. Dein Gesicht sah furchterregend aus, dein Fell war struppig und matt, eine Bissverletzung war auf deinem krummen Rücken.
Doch mit Medikamenten, reichlich gutem Futter und viel Liebe von deinen Menschen hast du dich schnell erholt und hast dich zu einem munteren, lebenslustigen Mäuschen entwickelt.
Sogar an der Kletterstange hast du deine Neigungen als Akrobat bewiesen und dabei sogar eine sehr gute Figur gemacht…
Bis du wieder krank wurdest…auch dieses Mal hast du dich wieder aufgerappelt, aber dein Immunsystem war leider nicht das beste. Als du zum dritten Mal schniefend und auch noch schnatternd Medikamente bekamst wollten diese einfach nicht mehr helfen. Du sahst nicht gut aus und ich wollte dich an diesem einen Tag von deinem Leid erlösen. Doch da hast du dich anders entschieden und plötzlich zeigtest du mir dass du doch noch nicht gehen wolltest ! Putzmunter und ohne Geschnatter ranntest du durch die Gegend, kamst auf meine Hand und bist auf den Ästen geklettert. Ein kleines Wunder war geschehen ! Du hast zwar noch ein wenig geniest aber fühltest dich wohl, so sollte es auch eine Weile bleiben….
In den letzten Tagen aber hast du dich immer mehr zurückgezogen und wolltest oft allein sein. Du kamst zwar noch zum Kuscheln, Futtern und Klettern heraus aber hast deutlich gezeigt dass du dich nicht mehr wohl fühltest. Also hab ich für dich entschlossen dass du deinen Bruder Philipp mit auf die Reise begleitest….
Es tut mir so entsetzlich weh dass ihr beide nicht mehr da seid. Ihr habt mein Leben bereichert und mir viele schöne Stunden geschenkt. Es war mir eine Ehre dass ich euch kennen lernen und euch euer erstes richtiges Zuhause geben durfte. Ich habe so viel von euch gelernt und ihr habt mir so viel Liebe und Vertrauen entgegengebracht. Dafür danke ich euch von Herzen und verspreche euch dass ich euch nie, nie, niemals vergessen werde !
In Gedanken werdet ihr immer bei mir bleiben. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute auf eurem Weg und hoffe ihr habt enormen Spaß und trefft viele Freunde im Regenbogenland….
Nach und nach habt ihr euch eingelebt und zusammengerauft. Ihr wart ein richtiges Team, meine „Quietschboys“. Und ich ahnte nicht dass ihr diese gemeine Krankheit in euch tragt…
Gestern Abend hab ich euch beide zusammen auf die letzte Reise gehen lassen bevor ihr zu großes Leid hättet erfahren müssen. Ihr beide habt so tapfer gekämpft und durchgehalten, aber die Erkrankung eurer Atemwege war einfach stärker als ihr….
Philipp
Du warst von Anfang an unser kleiner Clown. Ein süßer und flinker Kasper, ein Zappelphilipp, der seinen Körnergebern immer nur Freude bereiten wollte, indem du einem ohne Scheu einfach aus dem Käfig auf den Arm gesprungen oder in den Ausschnitt geklettert bist ! Du hattest keine Schwierigkeiten dich in den Mittelpunkt zu stellen, hast alle Menschen von dir begeistert und dich mit deiner knuffigen und tollpatschigen Art sehr beliebt gemacht. Deine Lieblingsbeschäftigungen neben dem üblichen Mäusealltag bestanden darin, mir in den Ärmel und den gesamten Pulli zu krabbeln
und mit deinen kleinen Tappelfüßchen auf dem Schreibtisch, Laptop, Sofa und Bett zu flitzen.
Du warst so mutig, einmal sogar zu mutig, so dass du zwischen Truhe (auf der dein Revier stand) und der Heizung heruntergeplumpst bist. Was einen Schrecken hast du mir eingejagt – du hast dir aber glücklicherweise nichts getan und bist mit einem Staubflausch auf dem Kopf hinter der Heizung hervorgekrabbelt…
Was uns immer sehr zum Lachen brachte waren deine „Ich-ärgere-jetzt-mal-Batista“ Ideen:
Hemmungslos bist du am Käfig kopfüber hinaufgeklettert und ließest dich deinem nichts ahnenden Bruder auf den Kopf fallen, der vor Schreck durch den ganzen Käfig flog !
Hier das allererste Foto von dir
du beim Nickerchen machen hier entdeckte ich zum 1. Mal deine wunderschönen blauen Augen
beim Turnen auf meinem Knie
dein Laufrad hast du heiß und innig geliebt
so wie wir dich und deine Späßchen geliebt haben !
Dann wurdest du zum ersten Mal krank. Du hast immer öfter geniest, dabei warst du immer fit wie ein Turnschuh. Weil dein Niesen nicht mehr weggehen wollte bekamst du dagegen Medikamente, die du immer brav vom Löffel geschleckt hast. Aber das Niesen verschwand einfach nicht mehr. Auch homöopathische Tropfen wirkten bei dir nicht. Und eines Tages saßest du geknickt in der Ecke und hattest Atemgeräusche. Das war sehr alarmierend und deswegen bekamst du eine Behandlung nicht ganz ohne war. Sie hat dich zunächst wieder sehr gut aufgebaut. Aber du warst schon zu sehr von deiner Krankheit eingenommen und bekamst die Atemprobleme erneut. Dabei hast du dich nicht hängen lassen und bist wie jeden Abend munter und aufgeweckt durch dein Revier gerannt, wolltest zu deinen Menschen und spielen, krabbeln, kuscheln und warst aus deinem geliebten Ärmel nicht herauszubekommen.
Du hast dich aber sichtlich nicht mehr so wohl gefühlt wie einst. Dein schönes Fell mit dem dunklen Strich auf dem Rücken wurde struppiger, du bekamst einen kleinen Buckel und hast geniest und geschnauft was das Zeug hielt. Ich hatte so sehr gehofft dass du es packst und gegen die Krankheit weiter ankämpfen würdest. Aber sie war stärker. Als ich dich gestern sah wie du zweimal dein Mäulchen öffnen musstest um besser Luft zu bekommen habe ich mich sehr schweren Herzens entschlossen dir weitere Behandlungen zu ersparen.
Zitternd und weinend machte ich dir und deinem Bruder Quasimodo die Wärmflasche und die Transportkiste bereit um mit euch den letzten gemeinsamen Weg zu gehen….den schwersten Weg den es gibt…
Du durftest noch ein letztes Mal in deinen geliebten Ärmel mit dem dir so vertrauten Geruch krabbeln, danach bist du friedlich und ohne Schmerzen neben Quasimodo eingeschlafen.
Quasimodo
Du warst von der Natur nicht gerade mit Schönheit gesegnet und ein Sorgenkind obendrein, aber ein charaktervoller und lieber Mäusemann. Dein zerrupftes kleines Gesicht, deine Segelöhrchen, deine anfängliche zusammengekrümmte Körperhaltung, deine undefinierbare Fellfarbe von „schmutzig-braun-grau-mit-weißen-Stichelhärchen“ machten dich zu etwas Besonderem. Dein Name passte einfach zu dir ! Liebevoll nannte ich dich manchmal „Quasi-Hasi“. =) Du warst immer sehr zurückhaltend, ein vorsichtiger, langsamer und zaghafter Typ. Aber auch sehr neugierig. Irgendwann fandest du meine Hand extrem interessant und bist nach einigem Zögern doch mal daraufgestiegen. Seitdem kamst du immer wieder und fandest es toll die Welt außerhalb deines Reviers zu erkunden. Immer sehr vorsichtig, aber mit viel Freude. Wenn du genug gesehen und geschnuppert hattest kamst du einfach auf die Hand zurück, die dich wieder zu deinen Freunden brachte.
Du warst schon sehr krank als du hier ankamst. Dein Gesicht sah furchterregend aus, dein Fell war struppig und matt, eine Bissverletzung war auf deinem krummen Rücken.
Doch mit Medikamenten, reichlich gutem Futter und viel Liebe von deinen Menschen hast du dich schnell erholt und hast dich zu einem munteren, lebenslustigen Mäuschen entwickelt.
Sogar an der Kletterstange hast du deine Neigungen als Akrobat bewiesen und dabei sogar eine sehr gute Figur gemacht…
Bis du wieder krank wurdest…auch dieses Mal hast du dich wieder aufgerappelt, aber dein Immunsystem war leider nicht das beste. Als du zum dritten Mal schniefend und auch noch schnatternd Medikamente bekamst wollten diese einfach nicht mehr helfen. Du sahst nicht gut aus und ich wollte dich an diesem einen Tag von deinem Leid erlösen. Doch da hast du dich anders entschieden und plötzlich zeigtest du mir dass du doch noch nicht gehen wolltest ! Putzmunter und ohne Geschnatter ranntest du durch die Gegend, kamst auf meine Hand und bist auf den Ästen geklettert. Ein kleines Wunder war geschehen ! Du hast zwar noch ein wenig geniest aber fühltest dich wohl, so sollte es auch eine Weile bleiben….
In den letzten Tagen aber hast du dich immer mehr zurückgezogen und wolltest oft allein sein. Du kamst zwar noch zum Kuscheln, Futtern und Klettern heraus aber hast deutlich gezeigt dass du dich nicht mehr wohl fühltest. Also hab ich für dich entschlossen dass du deinen Bruder Philipp mit auf die Reise begleitest….
Es tut mir so entsetzlich weh dass ihr beide nicht mehr da seid. Ihr habt mein Leben bereichert und mir viele schöne Stunden geschenkt. Es war mir eine Ehre dass ich euch kennen lernen und euch euer erstes richtiges Zuhause geben durfte. Ich habe so viel von euch gelernt und ihr habt mir so viel Liebe und Vertrauen entgegengebracht. Dafür danke ich euch von Herzen und verspreche euch dass ich euch nie, nie, niemals vergessen werde !
In Gedanken werdet ihr immer bei mir bleiben. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute auf eurem Weg und hoffe ihr habt enormen Spaß und trefft viele Freunde im Regenbogenland….
*Abschied*
