mellifera
Kornsammler*in
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Hallo, ich habe im September ein junges Männchen für meinen alten Pops aufgenommen. Das genaue Alter des Männchens ist unbekannt, vermutlich wurde er irgendwann im (späten) Frühjahr diesen Jahres geboren. Die Vorgeschichte des Tieres, soweit mir bekannt, ist nicht besonders nett, das Tier hat in seinem kurzen Leben nicht viel Glück gehabt (wurde von Gruppenmitgliedern zerbissen/verjagt und mußte aufgrund der Bisswunden im August den kompletten Schweif amputiert bekommen). Der junge Mann sitzt seitdem allein. Weil mir das Tier so leid tat, bin ich von meinem Wunsch, für Pops zwei junge Männchen zu suchen, abgerückt und habe stattdessen ihn aufgenommen.
Da die Wunde der neuen Maus erst komplett verheilen sollte und die Fäden entfernt, hat sich die Vergesellschaftung etwas verzögert. Die Maus nahm sehr schnell zu, wuchs und entwickelte sich prächtig. Ich habe das Aqua von Pops mit einem Trenngitter geteilt, die neue Maus (Gustav) dann auf die andere Seite gepackt und täglich 1-2 Seitenwechsel gemacht. Bis ich dann merkte, dass es den alten Pops irgendwie stresst, oder zumindest frustriert. Gustav indes entwickelte sich in den letzten Wochen zu einem richtigen Platzhirsch. Klar, so ganz ohne mittelbare Konkurrenz... Entsprechend bescheiden verlief dann auch der erste VG-Versuch (Engraummethode). Gustav ging trotz absolut beengter Verhältnisse auf Pops los und verbiss sich in ihn. Selbst das vorangehende Groomen, über das ich zunächst sehr erfreut war, verlief irgendwie "brutal": zumindest hatte Pops danach einen blutigen Nasenrücken *seufz*
Danach erfolgten erstmal keine weiteren VG-Versuche und auch die Seitenwechselei hab ich seingelassen.
Ich bin mir absolut unsicher. Gustav wird irgendwie immer .... aggressiver? Aufgeregter? Er nagt wie wild am Gitter, geht mittlerweile sogar auf Menschenhände los. Man muß mittlerweile echt aufpassen, dass einen die Maus nicht schlägt oder sogar beißt, wenn man ins Aqua hineingreift.
Ich bin mir absolut unsicher:
Fehlt dieser Maus aufgrund ihrer Vorgeschichte das Sozialverhalten?
Ist sie vielleicht übermäßig pubertär?
Ist sie frustriert/aggressiv wegen des Trenngitters ("Feind" vor der Nase, kann aber nicht "vernichtet" werden)?
Hat sie zuviel überschüssige Energie?
Hat sie sich so entwickelt, weil sie bisher keinen Partner hatte, mit dem sie die Rangfolge fair ausdiskutieren konnte?
Ich bin mit der Situation ehrlichgesagt sehr unglücklich, denn Gustav ist noch sehr jung und bräuchte dringend Gesellschaft. Ich hatte noch nie so eine "schwierige" Rennmaus. Ich habe ehrlichgesagt auch Angst vor einem weiteren VG-Versuch, denn Pops merkt man langsam das Alter an und er kann sich nicht mehr so gut gegen diesen Wildfang wehren.
Könnte eine Kastration eventuell helfen (bitte Narkoserisiko etc. mal außen vor lassen)?
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir ein paar Ratschläge geben?
Vielen Dank schon mal.
Da die Wunde der neuen Maus erst komplett verheilen sollte und die Fäden entfernt, hat sich die Vergesellschaftung etwas verzögert. Die Maus nahm sehr schnell zu, wuchs und entwickelte sich prächtig. Ich habe das Aqua von Pops mit einem Trenngitter geteilt, die neue Maus (Gustav) dann auf die andere Seite gepackt und täglich 1-2 Seitenwechsel gemacht. Bis ich dann merkte, dass es den alten Pops irgendwie stresst, oder zumindest frustriert. Gustav indes entwickelte sich in den letzten Wochen zu einem richtigen Platzhirsch. Klar, so ganz ohne mittelbare Konkurrenz... Entsprechend bescheiden verlief dann auch der erste VG-Versuch (Engraummethode). Gustav ging trotz absolut beengter Verhältnisse auf Pops los und verbiss sich in ihn. Selbst das vorangehende Groomen, über das ich zunächst sehr erfreut war, verlief irgendwie "brutal": zumindest hatte Pops danach einen blutigen Nasenrücken *seufz*
Danach erfolgten erstmal keine weiteren VG-Versuche und auch die Seitenwechselei hab ich seingelassen.
Ich bin mir absolut unsicher. Gustav wird irgendwie immer .... aggressiver? Aufgeregter? Er nagt wie wild am Gitter, geht mittlerweile sogar auf Menschenhände los. Man muß mittlerweile echt aufpassen, dass einen die Maus nicht schlägt oder sogar beißt, wenn man ins Aqua hineingreift.
Ich bin mir absolut unsicher:
Fehlt dieser Maus aufgrund ihrer Vorgeschichte das Sozialverhalten?
Ist sie vielleicht übermäßig pubertär?
Ist sie frustriert/aggressiv wegen des Trenngitters ("Feind" vor der Nase, kann aber nicht "vernichtet" werden)?
Hat sie zuviel überschüssige Energie?
Hat sie sich so entwickelt, weil sie bisher keinen Partner hatte, mit dem sie die Rangfolge fair ausdiskutieren konnte?
Ich bin mit der Situation ehrlichgesagt sehr unglücklich, denn Gustav ist noch sehr jung und bräuchte dringend Gesellschaft. Ich hatte noch nie so eine "schwierige" Rennmaus. Ich habe ehrlichgesagt auch Angst vor einem weiteren VG-Versuch, denn Pops merkt man langsam das Alter an und er kann sich nicht mehr so gut gegen diesen Wildfang wehren.
Könnte eine Kastration eventuell helfen (bitte Narkoserisiko etc. mal außen vor lassen)?
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir ein paar Ratschläge geben?
Vielen Dank schon mal.