Meiner Maus geht es sehr schlecht.

mäuschen94

Kornsammler*in
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Hallo,



meiner Maus geht es sehr schlecht..

Wir waren über das Wochenende weg und ich, ich weiß, verantwortungsloser geht es kaum, ich mache mir riesen Vorwürfe, also das braucht ihr bitte nicht mehr tun, habe es vergessen meiner Maus Wasser zu geben. Und als wir heute wieder gekommen sind, bin ich sofort zu meiner Maus gegangen. Sie war super schlapp, konnte nicht richtig laufen,.. dann ist mir aufgefallen, dass ich ganz vergessen habe ihm etwas zu trinken zu geben. Natürlich habe ich ihm sofort Wasser in seine Flasche getan, leider war er zu schwach es zu trinken, dann habe ich so eine Spritze (ohne Nadel) genommen und ihn damit mit Wasser versorgt. Es geht ihm schon viel besser, er läuft wieder normal und kann auch wieder fressen. Ich habe ihn in eine kleine Schachtel getan und ihn mit Taschentüchern zu gedeckt, damit er auch ja nicht friert. Dann habe ich seinen Käfig sauber gemacht, damit er dort wieder rein kann. Als ich ihn in seinen Käfig rein gesetzt habe ist er immer so rumgesprungen und wollte unbedingt raus, außerdem hat er manchmal total angefangen zu zittern. Ich habe ihn nun zu mir genommen, er liegt die ganze Zeit auf meinem Pullover, ich habe das Gefühl, dass er Geborgenheit braucht und das, obwohl er sich sonst nie anfassen lassen wollte. Ich kann aber doch nicht die ganze Nacht wach bleiben, um bei ihm zu sein, aber ich möchte ihn auch nicht im Stich lassen, da er ja leider keinen Partner hat :( Wisst ihr, was ich ihm gutes tun kann? Morgen werde ich auf jedenfall zum Tierarzt gehen.


Liebe Grüße
 
erstmal: Den Käfig sauber zu machen war ziemlich ungeschickt. In seinem zustand setzt ihn das nur noch mehr unter stress! Mäuse orientieren sich über geruch, nach dem saubermachen ist es quasi, als wäre er in einem komplett neuen gehege.
Und: Lebt er alleine? Wenn nicht, dann setz ihn besser sofort zurück zu seiner gruppe, ihn jetzt von ihnen zu trennen wäre fatal.
Wenn er tatsächlich alleine lebt: Wieso? Sind seine Mitbewohner gestorben? Mäuse sind gruppentiere und sollten daher UNBEDINGT mindestens zu zweit gehalten werden!

Dass du ihm Wasser gegeben hast, ist schonmal gut. Ich weiß nicht wie lang es her ist, dass du ihm wasser gegeben hast, am besten gibst du ihm vorm schlafen gehen nochmal etwas wasser. Und vielleicht legst du ihm noch feuchtigkeitshaltiges Frischfutter (gurke etc) in den Käfig.. Mehr weiß ich momentan auch nicht zu tun.
 
Hallo,

Mensch, da ist ja einiges schief gelaufen.*seufz*
Ich bin mir nicht sicher, ob der schlechte Zustand deiner Maus nur daher rührt, dass er kein Wasser hatte. Vielleicht ist noch etwas anderes passiert, er ist plötzlich krank geworden. Das sollte morgen unbedingt ein TA abklären.
Heute kannst du jetzt nicht mehr viel tun. Du kannst ihm noch Wasser mit etwas Traubenzucker anbieten, das puscht den Kreislauf.
In irgendwelche Schachteln solltest du ihm bitte nicht mehr tun. Das versetzt den Kerl nur noch mehr in Streß, da er nicht in seinem gewohnten Revier ist.
Bitte setze ihn zurück in seinen Käfig und biete ihm vielleicht eine Wärmequelle an, beispielsweise eine Rotlichtlampe. Er sollte aber unbedingt der Wärmequelle ausweichen können, wenn er möchte! Daher die Lampe nur auf eine Ecke des Käfigs richten.
Einen Päppelbrei kannst du ihm machen, den kann er leicht fressen. Ideen dazu findest du im Wiki. Ansonsten würde ich ihn heute mal zur Ruhe kommen lassen.
Klären sollten wir dann noch die Größe seiner Behausung und ob er alleine lebt.
Ich drücke die Daumen.=)
 
Hallo,

ich muss euch leider mitteilen, dass mein Toni es nicht geschafft hat. Er wurde immer schwächer, ich habe alles versucht, aber er konnte alles was ich ihm eingeflößt habe nicht mal mehr schlucken. Er war auf einmal ganz schwach und kalt, ich habe ihn in ein Weizenkissen eingewickelt, damit er wärmer wurde und ihm ganz lange ruhig zugeredet, ich wusste, dass er sterben wird. Ich war die ganze Zeit bei ihm und ihn bis zur Regenbogenbrücke begleitet, wo schon seine Freunde im Himmel auf ihn warteten.
Ja, er war alleine, da im Sommer seine Partnerin verstorben ist und meine Eltern mir keinen neuen Partner für ihn erlaubten.
Ich mache mir solche Vorwürfe, es kullern mir schon wieder die Tränen hinunter. Es war alles meine Schuld, ich weiß nicht, wie ich das alles verarbeiten soll, ich habe Angst, dass alles, was ich ihm in seinen letzten Minuten über den Himmel erzählt habe gar nicht stimmt. Außerdem habe ich wahrscheinlich die Schuld daran, dass er sterben musste, ich hasse mich dafür und weiß nicht, wie ich das verkraften soll :'(

Traurige Grüße, mäuschen94
 
Hey du!!
Ich kann das sehr gut nachfühlen! Eine meiner Mäuse ist kurz nachdem ich sie zu mir geholt hab auch gestorben, sogar in meiner Hand. Kurz vor seinem Tod ist auch er umhergesprungen und wollte aus dem Käfig. Wenn jetzt eins nicht hilft, und das weiß ich aus Erfahrung, ist sich Vorwürfe zu machen. lern daraus, fürs nächste Mal, denn dann weißt du genau wie es geht. Lass deinen Kummer am besten an irgend nem Freund aus, das tröstet und bereite Toni ein schönes Begräbnis, wo du ihn immer besuchen kannst.

Tut mir alles sehr leid für dich! Lass dich drücken*drück*
 
Danke für dein Mitfühlen, aber ich möchte es nicht wahrhaben, ich weiß nicht, wie ich es schaffen soll, mir keine Vorwürfe zu machen, schließlich bin ich für den Tod meines besten Freundes verantwortlich *heul* ich will es einfach nicht!
 
Du solltest die aber auch nicht zu viele Vorwürfe machen, das hilft ihm jetzt auch nicht mehr. reeann sagte ja auch, dass es sein könnte, dass er krank geworden ist, und das muss ja nun wirklich nicht unbedingt deine Schuld sein. Du konntest ja auch nicht mehr einfach so mit ihm zum Tierarzt, das war aber ja auch nicht deine Schuld. Außerdem hast du ja wirklich dein möglichstes versucht, ihm doch noch zu helfen, und er ist immerhin nicht allein gestorben, sondern du hast dich um ihn gekümmert. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es schlimm ist, vor allem weil du es miterlet hast, wie er gestorben ist. Das kann wirklich schlimm sein. Auch wir hatten das schon mal, eine kleine Winzmaus, die zum sterben aus dem Käfig wollte und dann auf der Hand gestorben ist. Vor allem ist sie total panisch geworden und wir haben uns auch sehr starke Vorwürfe gemacht, weil wir dachten, dass der Stress noch zusätzlich Schuld war. Aber sie war auch ganz plötzlich spät abends einfach krank, und wir konnten nichts mehr tun... das ist traurig, und du darfst auch ruhig um ihn weinen, aber mach dich nicht schlechter, als du bist. Kopf hoch!
 
Ja, es könnte sein, dass sie krank war. Sie hatte einige Stellen am Kopf, als wir weg gefahren sind habe ich mir gesagt "wenn wir wieder da sind gehst du sofort zum Tierarzt." Leider war es da schon zu spät, ich habe da an eine Pilzinfektion gedacht, wahrscheinlich war es doch schlimmeres. Aber auch dann ist es meine Schuld, ich hätte früher zum TA gehen müssen :'(
 
Vielleicht hast du einen Fehler gemacht, aber der lässt sich einfach nicht wieder rückgängig machen. Solltest du noch mal in so eine Situation kommen, weißt du ja jetzt, wie du es besser machen kannst. Und du solltest nicht ständig an das Schlechte denken, überleg lieber, was du schönes mit deinen Mäusen erlebt hast, und was für tolle Momente sie in ihrem Leben mit dir hatten. Das hilft schon ziemlich. Hast du vielleicht sogar irgendwelche lustigen oder ungewöhnlichen Geschichten mit ihnen erlebt? Dann solltest du sie mit uns teilen, damit auch weiterhin an sie gedacht wird.
 
Auch wenns jetzt bisschen Blöd klingt:
Aus Fehlern lernt man.
und auch wenn die Geschichte einen so blöden Ausgang haben musste...
Aus der Geschichte kann man sehr viel lernen, wenn man es zulässt.

dir wird es z.B. nie wieder passieren, dass deine Haustiere keine Wochenendversorgung haben. Wasser vergessen, Futter vergessen... das kann jedem passieren. Ist mir auch schon passiert (einfach vergessen den Wassernapf ins Gehege zu stellen...).
Und seitdem schau ich immer automatisch zwei oder dreimal nach.
Du wirst wohl auch ab sofort lieber früher zum Tierarzt gehen, versuchen, einen Besuch irgendwie noch in deinen Terminplan reinzuquetschen....

ich hoffe, Du verstehst, was ich meine.

Es ist noch kein perfekter Halter vom Himmel gefallen. Man kann sich noch so sehr vorher informieren- was es heißt Mäusemama oder Mäusepapa zu sein versteht man erst, wenn man es auch ist. Man lernt vieles erst, wenn das Problem da ist. und in den meisten Fällen kann man sagen: uff, zum Glück gerade nochmal gut gegangen.
Und in manchen Fällen geht das nicht, aber man ist immer schlauer hinterher.

Also: Verbuddel dich nicht unnötig lange in deinem Zimmer =)
Egal, wo man sein verstorbenes Mäuschen sehen mag: Im Himmel, im Mäuseparadies oder im Regenbogenland... Denkst Du, er hätte gewollt, dass Du dich so schlecht fühlst? Sicher nicht =)
Wenn er könnte, würde er jetzt auf deiner Schulter sitzen und dir ins Ohr sagen, dass Du weiter machen sollst und anstatt ihm nun neuen Notfallmäusen helfen sollst, wenn Du soweit bist.

Morgen sieht die Welt schon ein Klitzekleines bisschen besser aus, und übermorgen noch ein bisschen und überübermorgen noch ein Stückchen... Und irgendwann kannst du an den kleinen frechen Mäusemann denken, ohne Pipi in die Augen zu bekommen, hmm =) *drück*
Es dauert, aber irgendwann klappt das =)
 
Natürlich gab es schöne Erlelbnisse, aber zu Menschen hatte er kaum Vertrauen, es war einfach nur schön ihn zu sehen, wie er sich um seine Partnerin gekümmert hatte, sie geputzt und versorgt hatte. Ich weiß nicht, ob es richtig ist, die ganze Zeit darüber nachzudenken oder nicht.
 
Möglicherweise war der Kleine, wenn seine Partnerin im Sommer verstorben ist, ohnehin schon am Ende seiner Lebenszeit angelangt. Wie alt war er denn?
Dass du dir Vorwürfe machst, weil du vergessen hast, ihm Wasser zu geben, ist verständlich - und ein gutes Zeichen, denn das bedeutet, dass dir so etwas nie wieder passieren wird. Und du kannst dir sagen, dass du dir trotz des Fehlers Mühe gegeben hast, dich um ihn zu kümmern. Der Kleine hätte dir deshalb bestimmt den Fehler verziehen, aber das Schwierigste ist, sich selbst zu verzeihen.

Gruß, Melanie
 
Lumi: Danke, deine Antwort habe ich erst nach meinem Beitrag gelesen, das hast du sehr schön geschrieben, ich kann und will es aber nicht wahr haben, dass meine Maus wegen mir gestorben ist und dass er wegen meinem Fehler sterben musste. Ich habe ihm in seinen letzten Minuten sehr viel erzählt, wie es im Himmel ist, dass er seine Partnerin wieder sieht und es einfach nur gut haben wird, ohne krankheiten oder schmerzen. Aber ich habe Angst, dass das alles gar nicht stimmt. Das mag verrückt klingen, aber es ist eine riesen Angst von mir, ich will ihn nicht belogen haben.. auch wenn er mich wahrscheinlich sowieso nicht verstanden hat.

MelanieM: Ich will es einfach nicht wahrhaben, dass er wegen mir gestorben ist *heul*
 
Du weißt ja auch gar nicht, ob er wegen dir gestorben ist. Manchmal geht es ganz schnell, völlig unabhängig von äußeren Einflüssen. Und es ist nunmal so, dass unsere Mausis eine durchschnittliche Lebensdauer von 1-3 Jahren haben, meist werden sie nur so 18 Monate alt. Meine älteste Maus ist jetzt 22 Monate, eine ältere hatte ich noch nie, die nächstälteste starb mit 20 Monaten. Eine sogar schon mit 6 Wochen.

Gruß, Melanie
 
Ja, er war alleine, da im Sommer seine Partnerin verstorben ist und meine Eltern mir keinen neuen Partner für ihn erlaubten.

Falls du wieder in eine solche Situation kommen solltest, möchte ich dich trotzdem bitten, die Maus in Gesellschaft zu vermitteln. Farbmäuse einzeln zu halten ist Tierquälerei. Wenn du keine zweite Maus halten kannst oder darfst, such dir jemanden, der ihr die Gesellschaft bieten kann, die sie definitiv braucht, und halte erst dann wieder Mäuse, wenn die Umstände günstiger sind!
 
Wenn die Maus so lange alleine war, hatte sie sich nach dem Stress und ohne Wasser auch einfach schon aufgegeben...
 
Ja, das ist das, wovor ich mich immer gefürchtet habe. Ich konnte sie nicht einfach so weggeben, ich kenne auch niemanden außer mir, der Farbmäuse besitzt oder noch ein Männchen aufnehmen würde. Ich habe bis zu seinem Tod immer für einen Partner gekämpft und nie aufgegeben. Und wenn ihr mir das jetzt im Nachhinein alles sagt, mache ich mir noch mehr Vorwürde und mir wurde schon gesagt, dass ich aufhören soll, mir so viel Vorzuwerfen. Ich suche jetzt eher nach Wegen mit meiner Trauer umzugehen, denn ich bin wirklich viel am weinen und trauern :(
 
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