Plötzlich Zoff zwischen Fabimädel und Waldmaus

neumaus

Kornsammler*in
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Hallo in die Runde!

Ich war letztes Jahr Oktober/November schonmal hier, es ging um Dieter, den Waldmäuserich und Gesellschaft für ihn.
Damals hatte ich über das Forum hier zwei alte Farbi-Kastraten und fünf Mädels aus einer aufgelösten Futtermauszucht bekommen.
Die Gruppe lebte jetzt die ganze Zeit glücklich und zufrieden im Maushaus.
Einer der Kastraten und eins der Mädels sind inzwischen gestorben, ist aber schon Wochen, bzw. Monate her.

Plötzlich aber hat Dieter einen mir unerklärlichen Hass auf Lola, eins der Mädchen entwickelt. Er jagt und beißt sie, wo er nur kann.
Unter und mit allen anderen herrscht Ruhe.

Wenn Dieter schläft, bewegt sich Lola völlig normal herum, flitzt von ganz unten nach oben, futtert, trinkt, sucht Haferflocken, putzt sich. Aber sie sieht nicht mehr gut aus, sie ist irgendwie kleiner geworden, das Fell sieht schlecht aus. Die Bißwunden heilen gut, es sind keine neue dazugekommen.
Aber so geht das nicht weiter.

Was tun? sprach Zeus. Neu vergesellschaften?
Das Problem ist Jack, der alte Kastrat (2,5 Jahre alt), ich habe die Befürchtung, dass für ihn der Streß zu groß wird.
Irgendwie muß ich die Bande dann ja nach unten in die (dann freigeräumte, ausgewaschene und verkleinerte) Buddeletage bekommen. Das ist nicht einfach, weil die Tierchen keinen gesteigerten Wert auf menschlichen Kontakt legen. Dieter sowieso nicht. Ihm ist es zwar egal, ob wir direkt vor dem Maushaus stehen, aber das Bedrängen ist ja eine ganz andere Tasse Tee.

Und Lola abgeben? Wer hat schon so ein großes Maushaus (3x50x100)?
Also ich sitze hier und raufe mir die Haare.
Hat jemand einen Tip für mich?

Liebe Grüße
Ina:)
 
Naja, bevor Lola unter Dieters Herrschaft unnötig leidet, wäre eine kleinere Gruppe in einem kleineren Käfig für sie sicher besser.

Grundsätzlich fallen mir zwei Möglichkeiten ein, eine davon ist aber keine Lösung, sondern nur eine für den Grund:
Du schreibst, es ist zuletzt vor einigen Wochen ´(wie lange?) jemamd aus der Gruppe gestorben: dabei kommt es zur Änderung der Rangordnung, vielleicht hat Dieter daher nun Agressionen seiner anderen Mitbewohner gegenüber?

Vielleicht ist Lola ber bereits krank (zb. Tumor). Oft schliessen Mäuse dann auch ihre Artgenossen aus oder verstossen sie. Sowas sieht man als Mensch vielleicht erst sehr spät.

Als Lösung: du könntest die Gruppe ohne neue Mäuses vielleicht nochmal quasie Neu-VGen. Sprich, du setzt sie für ein, zwei Tage kleiner, vielleicht wirklich nur auf einer Etage, mit nur ganz wenig Inventar und maximal einem Häuschen mit mehreren Ausgängen...
Allerdings kann dann Lola zu schaden kommen, da sie ja dann noch weniger Platz zum ausweichen hat... das kannst du aber dann vielleicht selbst besser sehen. Ausserdem ist das natürlich auch sehr viel Stress...

Wie leben und verhalten sich denn die restlichen Mäuse? schlafen sie zusammen?
 
Darf ich fargen wie man auf die Idee kommt ein Wildmäuschen mit Farbis zu VG?
Die brauchen doch um einiges mehr Platz oder?
 
Deswegen ist ja der Käfig so gross. Das Problem war, dass die Auswilderung nicht mehr möglich war, und einsam sollte so eine Wildmäuschen auch nicht bleiben...
 
Erstmal vielen Dank für Deine Rückmeldung!

Naja, bevor Lola unter Dieters Herrschaft unnötig leidet, wäre eine kleinere Gruppe in einem kleineren Käfig für sie sicher besser.

Grundsätzlich fallen mir zwei Möglichkeiten ein, eine davon ist aber keine Lösung, sondern nur eine für den Grund:
Du schreibst, es ist zuletzt vor einigen Wochen ´(wie lange?) jemamd aus der Gruppe gestorben: dabei kommt es zur Änderung der Rangordnung, vielleicht hat Dieter daher nun Agressionen seiner anderen Mitbewohner gegenüber?

Ich habe da jetzt nochmal drüber nachgedacht. Ich weiß nicht mehr genau wann der Pittbull (ja, die Kleine hieß so ;-) gestorben ist, aber das ist noch nicht sehr lange her. Also das könnte tatsächlich der Grund für die Aggression sein.

Vielleicht ist Lola ber bereits krank (zb. Tumor). Oft schliessen Mäuse dann auch ihre Artgenossen aus oder verstossen sie. Sowas sieht man als Mensch vielleicht erst sehr spät.

Ich würde es nicht für ausgeschlossen halten. Es war dasselbe bei der kleinen Pitbull, bei der wuchs binnen ganz weniger Tage ein enormer Tumor.

Als Lösung: du könntest die Gruppe ohne neue Mäuses vielleicht nochmal quasie Neu-VGen. Sprich, du setzt sie für ein, zwei Tage kleiner, vielleicht wirklich nur auf einer Etage, mit nur ganz wenig Inventar und maximal einem Häuschen mit mehreren Ausgängen...
Allerdings kann dann Lola zu schaden kommen, da sie ja dann noch weniger Platz zum ausweichen hat... das kannst du aber dann vielleicht selbst besser sehen. Ausserdem ist das natürlich auch sehr viel Stress...

Eben. Mich gruselt's. Ich bin dann wirklich besorgt wegen Jack und Lola.
Mein Arbeitsplatz ist zwar nur zwei Meter weg vom Maushaus und ich gucke schon wirklich viel rein, aber es ist mir nicht möglich, da nun ständig und unentwegt ein Auge drauf zu haben.

Wie leben und verhalten sich denn die restlichen Mäuse? schlafen sie zusammen?

Ich habe den Eindruck, dass zwei oder drei der Mädchen in der Buddeletage in den Gängen wohnen. Dieter, Jack und wohl eins der Mädchen in der Mitte im Haus. Aber Theater sehe ich nur zwischen Dieter und Lola. Wenn sich die anderen begegnet, passiert gar nichts.

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Also Lola schein in der Buddeletage zu schlafen, und dieter mit zwei anderen zusammen?

eventuell hat sich über die verschiedenen änderungen in der rangordnung schon eine zwei-gruppen-gesellschaft gebildet, die nur mehr nebeneinander her leben, und dieter könnte dann auch die chefin der zweiten Gruppe extrem mobben, das wäre dann Lola.

Ich weiss übrigens nicht, sind waldmäuse eigentlich so gesellige tiere?
Bei denen müsste der Drang die Gruppe zu schützen, indem sie kranke und schwache tiere verstossen ja noch intensiver sein...
 
Also Lola schein in der Buddeletage zu schlafen, und dieter mit zwei anderen zusammen?

Sieht so aus. Aber so ganz mag ich mich da nicht festlegen. Mir ist nur aufgefallen, dass ein, oder zwei andere Mädels auch meist von unten zum Futtern hochgehen. (Ich habe allerdings seit Tagen auch unten eine Futterstelle, damit Lola nicht immer in die Höhle des Löwen muß. Tut sie aber trotzdem.)

eventuell hat sich über die verschiedenen änderungen in der rangordnung schon eine zwei-gruppen-gesellschaft gebildet, die nur mehr nebeneinander her leben, und dieter könnte dann auch die chefin der zweiten Gruppe extrem mobben, das wäre dann Lola.

Sehr gut möglich!
Das liebe ich so an Foren und ähnlichem - wenn man ein Problem hat, kann man das wunderbar durchsprechen. Danke!

Ich weiss übrigens nicht, sind waldmäuse eigentlich so gesellige tiere?
Bei denen müsste der Drang die Gruppe zu schützen, indem sie kranke und schwache tiere verstossen ja noch intensiver sein...

Ich habe Dieter seit Mai 08. Er hat wechselnde Gesellschaft gehabt, unter anderem auch zwei dann schwerkranke Mädchen aus einer Futtermauszucht. Er war immer nett zu ihnen , hat sie geputzt und betüddelt. Selbst mit den Kastraten hat er nie gezuckt, im Gegenteil. Also dieses Verhalten jetzt kenne ich überhaupt nicht von ihm.

Wir haben gerade nochmal nachgedacht. Wie es der Zufall will, haben wir noch den ersten Maushaus-Rohbau. Er wurde verworfen, weil er zu kurz war.
Er hat 3x 60x50, den können wir binnen eines Tages zurechtmachen.
Das ist nicht ganz ideal, aber wohl wirklich besser, als so ein Terrorleben.

Sollte ich das Maushaus jetzt erstmal unterteilen, damit Lola bis morgen sicher ist?

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Hängt davon ab, wie akut es ist, würde ich sagen... je nachdem - geht er sie auch an, wenn ihr da seid, oder ist er seither immer lieb gewesen?

Wenns noch viel Zoff gibt, würde ich sofort trennen. Wenn es sich ein bisschen beruhigt zu haben scheint, würde ich es noch eine Nacht lang versuchen ( das ist aber ein Risiko, das bestimmt nicht jeder eingehen will...) Du kennst deine Mäuschen am besten, vielleicht siehst du am Abend, wenn sie alle gemeinsam wach sind, was am ehesten Sinn macht.

Kann sie ihm ausweichen? Eventuell willer sie nur aus seinem "oberen" Revier verteidigen, und sie kommt immer hoch? oder jagt er sie überall weg, wenn er da ist?
Geht er nach unten?
 
Hängt davon ab, wie akut es ist, würde ich sagen... je nachdem - geht er sie auch an, wenn ihr da seid, oder ist er seither immer lieb gewesen?

Es ist ihm völlig wumpe ob wir da sind, oder nicht.

Wenns noch viel Zoff gibt, würde ich sofort trennen. Wenn es sich ein bisschen beruhigt zu haben scheint, würde ich es noch eine Nacht lang versuchen ( das ist aber ein Risiko, das bestimmt nicht jeder eingehen will...) Du kennst deine Mäuschen am besten, vielleicht siehst du am Abend, wenn sie alle gemeinsam wach sind, was am ehesten Sinn macht.

Ich habe mir das jetzt schon ein paar Tage lang angesehen, weil ich dachte, es beruhigt sich durch die zweite Futterstelle. Nix iss'.

Kann sie ihm ausweichen? Eventuell willer sie nur aus seinem "oberen" Revier verteidigen, und sie kommt immer hoch? oder jagt er sie überall weg, wenn er da ist?
Geht er nach unten?

Der Bursche geht regelrecht Patrouille! Wenn er sie irgendwo sieht - drauf.
Grade eben gab es unten in der Buddeletage Lärm, gleich darauf kamen Lola an einem Ende und ein anderes Mädchen am anderen rausgeflitzt.
Lola hat sich jetzt ganz oben versteckt. :-(
Also meine Frage hat sich beantwortet, ich trenne sofort.

Blöderweise muß ich jetzt für ein kleines Weilchen weg, aber ich hoffe, die zwei, drei Stunden hält sie noch durch.
Du liebe Güte, so große Probleme bei so kleinen Tierchen.... bei meinen Neufundländern damals gab es sowas nicht. *seufz*

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Dann nimm Lola mit einem anderen Weibchen, mit dem sie sich versteht raus. Dann sitzt sie wenigstens nicht alleine. Ausnahme wäre nur, wenn du schon ein passendes neues Zuhause für sie hast. Dann ist die Situation akut beruhigt, allerdings brauchst du dann noch eine langfristige Lösung, denn der Übergangskäfig ist dann zu klein!
 
Dann nimm Lola mit einem anderen Weibchen, mit dem sie sich versteht raus. Dann sitzt sie wenigstens nicht alleine. Ausnahme wäre nur, wenn du schon ein passendes neues Zuhause für sie hast. Dann ist die Situation akut beruhigt, allerdings brauchst du dann noch eine langfristige Lösung, denn der Übergangskäfig ist dann zu klein!

So, das Maushaus ist geteilt, in jeweils 1x 50x100 + 50x50, jede Gruppe hat ein Laufrad und Platz zum Verstecken und Nestbaumöglichkeiten.
Lola ist im Moment zusammen mit einer, die auch Angst vor Dieter hat. Ich versuche jetzt noch, die dritte im Bunde da mit reinzukriegen (die mit der anderen ängstlichen zusammen geschlafen hat. Lola hatte sich ja verkrochen).

Den anderen Maushaus-Rohbau werden wir etwas umbauen, so dass er auf der Seite liegt und die Kleinen eine Lauffläche von ca. 1,20x 50 haben, plus noch einzuziehender Zwischendecks. Im Baumarkt waren wir schon.
Es ist bloß schwierig, erstmal das große Haus wirklich sicher und ohne Schlupflöcher zu teilen, und dann, das richtige Mäuschen herauszulotsen.
Maus Nummer drei schaffe ich in dieser Nacht bestimmt nicht mehr, das läßt sich grad nicht blicken.
.--- Und während ich das schrieb, war Dieter schon über alle Hindernisse oben bei Lola und dem Schwarzköpfchen. *haarerauf* Zum Glück habe ich hier noch gesessen. Es ist nichts passiert und sie sind wieder getrennt, diesmal hoffentlich sicher.

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Ich drück die Daumen!

Danke, hat schon geholfen! ;-)
Es ist Ruhe eingekehrt. Lola baut ganz glücklich an ihrem Nest und alle drei wuseln zufrieden herum.
Im Terrorcamp, bei Dieter unten, ist auch Ruhe.

Das Maushaus bekommt einen Anbau, oben drauf. Die drei Mädchen haben dann die gleiche Fläche wie jetzt auch, also 1x 100x50, plus 1x 50x50. Plus Zwischenetagen, inclusive Buddeletage.
Für Dieter, den ollen Terroristen, nebst dem alten Jack und einem Mädelchen bleiben dann 2x 100x50 plus 1x 50x50. Und das Ding ist dann so gebaut, dass sie einmal auf gerader Stecke einen guten Meter an Ästen nach oben und auf kleine Zwischenetagen klettern können.
Also ich sehe es schon kommen, irgendwann werde ich mal 20 Mäuschen am Stück adoptieren können, Platz ist genug da. ;-)

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