Ratten inoperabler Tumor

Chris

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Moin!
Bei meinen Ratzis gibt es leider schlechte Nachrichten. Mein Killer - der bereits im Mai an einem Tumor operiert wurde - hat riesige Tumore, die leider nicht operabel sind. Wir waren natürlich beim Arzt und der hat mir auch bescheinigt, dass der Ratz keine Schmerzen hat. Aber der Süße tut mir so leid. Die Tumore sind inzwischen größer als halbe Tennisbälle und zwar an der linken Seite und unter dem Bauch. Klettern geht inzwischen kaum noch, aber ansonsten ist er fit und gut drauf.
Vorhiin war er so extrem anhänglich. Er kam immer wieder auf den Arm geklettert und wollte gar nicht zurück in den Schrank. Och Menno. Er tut mir so leid. Er hatte es nicht leicht, wurde immer gemobbt in meinem alten Rudel und jetzt, wo er endlich neue Freunde hat, wächst der Tumor und wird täglich ein größeres Hindernis für ihn...
Und das doofe ist, dass man nix tun kann. Außer ihn noch so lange wie es für ihn erträglich ist, verwöhnen. Verfressen ist er zum Glück und er freut sich über jede Art von Leckerchen.
Im Dezember wird er übrigens 2. Ich hoffe, dass er es noch so lange schafft...*traurig*

Habt ihr Erfahrungen mit derartig großen Tumoren?!
 
*drück* Das ist hart.

Ich kann nur für Mäuse sprechen, meine Ratten waren zum Glück immer tumorfrei. Du musst auf Folgendes sehr gut achten:

- gibt es irgendwo im Käfig Stellen, wo er mit dem Tumor hängenbleiben könnte? Enge Röhren, scharfe Kanten, Leitern, Tunnel?

- was, wenn er doch mal klettert und dann irgendwo hängen bleibt, an einem Ast oder so?

- wie verhalten sich die anderen Ratten? Es kommt manchmal vor, dass sie Tiere mit Tumor ausstoßen (eher selten glaube ich, aber mir ist das mit einer Maus passiert) und auch in den Tumor beißen

- sitzt er manchmal ganz still, schließt die Augen und wippt gaaanz leicht hin und her? Mäuse zeigen so, dass sie Schmerzen haben, bei Ratten ist es vermutlich ähnlich

- kratzt er an dem Tumor? Manchmal denke sie "Hey, was hängt denn da?" und wollen es entfernen, weil es stört.

- ist die Haut gespannt oder gerötet? Es kann vor kommen, dass solche Dinger aufplatzen, das ist richtig schlimm und das Tier kann innerhalb kürzester Zeit verbluten... *seufz*

Das sind alles Dinge, auf die du sehr gut achten musst. Vor allem, da man von außen schwer sagen kann, wie groß der Tumor im Körper ist und ob er da vielleicht schon Organe befallen hat. *seufz*
Ich würde auf jeden Fall nicht zu lange warten... wenn du das erste Anzeichen siehst, dass sich das Tier in irgendeiner Weise quält, musst du handeln, so schwer es auch ist.

Ich kann jetzt nicht beurteilen, wie schnell die Tumore wachsen, aber da es mehrere sind, denke ich, dass nicht mehr viel Zeit bleibt... bin Dezember würde ich vermutlich nicht mehr warten... *drück*
 
Nein - bisher gibt es keinerlei Probleme im Rudel. er wird häufiger unterworfen, aber das ist unabhängig vom Tumor - er ist quasi der Rangniedrigste. Aber danach wird auch wieder geschmust. (Er wurde zu den vier Jungs dazuintegriert und ist als einziger kastriert)

Die Tumore wachsen leider sehr schnell. Bisher het er zum Glück noch eine ganze Menge "überschüssige" Haut, so dass die Gefahr des Aufplatzens noch nicht besteht. Ich weiß aber, dass es passieren kann.

Der Tumor scheint nicht zu jucken, etc. und bislang ist er auch absolut schmerzfrei. Allerdings ist das doofe Ding (vor allem der seitliche, der unterm Bauch geht noch) manchmal ganz einfach im Weg.

Vorhin hat er wieder um Leckerchens gebettelt, was das Zeug hält;) Er ist echt ein Spatz. Und keine Sorge, ich reize die Zeit nicht egal was kommt bis Dezember aus... So hatte ich das netürlich nicht gemeint. Ich würde ihm einfach gönnen, dass er noch eine schöne Zeit hier mit seinen neuen Freunden leben kann...
 
ohne große Ahnung von Ratten zu haben...
bei solchen großen Tumoren hätte ich das Tier wohl schon gehen lassen...
und soo lang würd ich dem Tier auch nimmer geben, so Leid es einem tun mag...
 
*umkipp* Ich hatte irgendwie anTischtennisbälle gedacht... nee,... Tennisballgroß... da würde ich auch nicht mehr lange warten, das ist ja riesig...
 
Also ich lass kein munteres absolut schmerzfreies Tier, das noch sichtlich Spaß am Leben hat, einschläfern! Übrigens ist der TA da ganz meiner Meinung! Und man muss auch dazu sagen, dass der Ratz nicht gerade klein ist. Er hat nach seiner Kastra extrem zugelegt und hat wie gesagt auch noch eine ganze Menge überschüssiger Haut.
Ich lasse es definitiv nicht zu, dass er leidet und ich werde den richtigen Zeitpunkt auch finden. Aber jetzt ist er definitiv noch NICHT gekommen!
 
Ach ja und nochmal zu der Größe: von der Fläche ist er sogroß, wie so ein Tennisball-Durchmesser vielleicht. Aber er steht nicht so ab. Gerade unterm Bauch wäre das dann natürlich wirklich schon ein Problem.
(Mein TA ist übigens sehr rattenerfahren. Wir fühlen uns da gut aufgehoben und beraten)
 
Kann dir dein TA denn auch sagen, dass die Tumor innen nicht die Organe befallen haben? Das wäre nämlich auch kein sehr schöner Tod, das würdest du von außen auch nicht erkennen...

Ich versteh ja was du meinst, nur sich gerade Nager sehr geschickt darin, Schmerzen zu verstecken, weil Gruppen kranke Tiere normalerweise ausschließen, um keine Fressfeinde anzulocken.
 
Also, bei der letzten Röntgenaufnahme waren die Organe (insb. die Lunge, wichtig!) noch nicht befallen. Beim Abtasten war der TA auch soweit guter Dinge, dass es (zumindest bislang) nicht "nach innen drückt", also die Organe quetscht.

Und dass kranke Tiere oft vom Rudel verstoßen werden, weiß ich. Aber das sind nicht meine ersten Ratten und momentan ist die Rudelstruktur sehr gut. Und der kranke Ratz schläft seit der Integration mit dem "Rudelchef" in einem Häuschen. Der Rudelchf kann schon mall ein bisschen rabiater sein, aber nie gegenüber meinem Killer, weil der sich von Anfang an unterworfen hatte. Die anderen 3 haben da schon mehr Respekt gegenüber Cheffe;)
 
Also ich lass kein munteres absolut schmerzfreies Tier, das noch sichtlich Spaß am Leben hat, einschläfern! Übrigens ist der TA da ganz meiner Meinung! Und man muss auch dazu sagen, dass der Ratz nicht gerade klein ist. Er hat nach seiner Kastra extrem zugelegt und hat wie gesagt auch noch eine ganze Menge überschüssiger Haut.
Ich lasse es definitiv nicht zu, dass er leidet und ich werde den richtigen Zeitpunkt auch finden. Aber jetzt ist er definitiv noch NICHT gekommen!

Sei mir nicht böse, wenn ich das jetzt schreibe, aber ich find Dein Verhalten mehr als egoistisch. *seufz*
Woher wissen Du und Dein TA ob dieser Ratz Schmerzen hat oder nicht? Hat er Euch das gesagt?
Ratten sind Rudeltiere und zeigen somit Schmerz erst, wenns eigentlich schon zu spät ist um von dem Rudel nicht zurückgelassen zu werden. Schmerz = Schwäche und Schäche=Gefahr.

Leiden tut er meiner Meinung nach schon, weil er wie Du selber ja schreibst eingeschränkt ist. Er kann nicht mehr so klettern und die Tumore gehen ihm im Weg um.

Ich weiß wie schwer es ist ein Tier gehen zu lassen, aber es gehört auch dazu den letzten Weg zu gehen, auch wenns für den Mensch noch so schmerzhaft ist.

Du solltest noch mal in Dich hineinhorchen, Deinen eigenen Egoismus dabei ausblenden, ob der Zeitpunkt zum Gehen lassen nicht doch schon längst gekommen ist.
 
Nee, egoistisch ist es in diesem Fall echt nicht. Ich habe durchaus schon einige meiner Tiere einschläfern lassen müssen. Ich halte ihn sicherlich nicht aus egoistischen Gründen am Leben. Aber wie gesagt, Schmerzen hat er bislang nicht. und - nein - das hat er mir nicht gesagt, aber ein bisschen Erfahrung habe ich mit Tieren auch. Und er fühlt sich definitiv wohl.
Im Übrigen ist auch mein zweites Böckchenrudel bereits ein wenig eingeschränkt, was Klettern etc. angeht. Liegt am Alter. Soll ich sie vielleicht auch vorsorglich schonmal einschläfern lassen? Sorry, dass ich grad "zickig" werde, aber ich habe den Thread nicht mit der Frage "Soll ich ihn gehen lassen?" überschrieben, weil das JETZT NOCH NICHT in Betracht kommt. Aber natürlich weiß ich, dass sein Zustand sich schnell zum Negativen ändern kann und natürlich werde ich dann handeln.
 
Es meint doch keiner böse, aber du hast nach Erfahrungen mit Tumoren in der Größe gefragt und wir haben dir gesagt, dass wir die Größe für kritisch halten...
 
Ja, aber ich habe nicht danach gefragt "einschläfern oder ncith"? Die Entscheidung kann mir übers Internet wohl keiner abnehmen. Ich weiß, dass ihr es nicht böse meint, sondern nur das beste für das Tier wollt. Aber glaubt mir: das will ich auch. es kann durchaus sein, dass ich in zwei Tagen zum TA fahre, um ihn zu erlösen. Aber es kann auch noch einige Wochen dauern. und ich hoffe ganz einfach auf letzteres.
 
Hallo? Fahr Dich mal bitte wieder runter. Ich habs überhaupt nicht böse gemeint, aber anscheinend den Nagel auf den Kopf getroffen.Du hast hier nach unserer Meinung gefragt und nur weil Du nicht das zu lesen kriegst was Du lesen willst brauchst Du nicht "zickig" zu werden. *kopfschüttel*

Fakt ist das weder Du noch der TA sagen kannst ob der Ratz Schmerzen hat oder nicht. Ihr könnt es nur vermuten bzw. hoffen.

Stell Dir mal diese Tumoren von dem Ratz in der Relation beim Menschen vor. Das müssten dann ungefähr Medizinballgroße Tumoren sein, die einem da vor den Füßen hängen.
Ich müssts nicht haben...

Deshalb sage ich, geh noch mal in Dich.
Natürlich kann Dir keiner die Entscheidung abnehmen und das tut hier mit Sicherheit keiner.
 
Ich weiß, dass ihr es nicht böse meint, sondern nur das beste für das Tier wollt. Aber glaubt mir: das will ich auch.

Ich schreib doch, dass ich weiß, dass ihr es nicht böse meint. aber ich bin einfach ein bisschen erschrocken, wie schnell ihr ohne das Tier zu sehen zur Euthanasie ratet. Der Ratz hüpft und rennt durch den Käfig, ist der erste, der kommt wenn ich rufe und sich sein Lecker abholt,... Vertraut doch einfach mal darauf, dass ich auch ein ganz bisschen Ahnung von Tieren habe.

Hatte eher euf Erfahrungsberichte eurerseits gehofft. Schließlich kommen Tumore bei Ratten häufiger vor und nicht alle sind operabel. Nicht jedes Tier wird dann sofort eingeschläfert. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.
 
Ich kann Dir nur das sagen, was ich bei Mäusen anwende, aber ist im Prinzip auch auf ratten anwendbar:
ich hab ne Grenze. Einmal in bezug auf das Verhalten- wie "schlecht" darf es der maus gehen, wanng reife ich ein? und zum anderen auch die Tumorgröße.
und ich kanns mir grad nur bildlich vorstellen, aber ich persönlich empfinde einen 1/2tennisballgroßen Tumor als verdammt groß.

und vielleicht kann dir niemand dazu Erfahrungswerte liefern, weil niemand sein Tier so lange am Leben gelassen hat (ohne jegliche Wertung, ob das nun gut so war oder nicht).

ich für mich würde ein Tier mit einem solchen Tumor bald erlösen lassen. Rein von der Größe her. Ich weiß nur vom Menschen, wie sehr Tumore den Körper belasten und auslaugen. Da wird es bei Ratten/Mäusen nicht anders sein...
 
Guck doch sonst mal im Rattenforum und frage da nach... da gibt es sehr viele threads zu dem Thema...
 
Hallo, ich nochmal. Ich komme gerade vom TA. Ich wollte mir gerne noch eine weitere Meinung einholen. Und die TÄ hat mir gesagt, dass sie das Tier so nicht einschläfern würde. Ich kam da schon total verheult an und habe am Empfang gesagt, dass vielleicht eine meiner Ratten eingeschläfert werden müsse, aber die TÄ hat gesagt, der Ratz sei ja noch sowas von fit, da würde sie definitiv noch nix machen. Ich war auf alles vorbereitet, hatte Taschentücher dabei etc.
Aber jetzt habe ich die Meinung zweier TÄ und auch ich selbst bin immer noch überzeugt, dass es jetzt noch zu früh wäre.
Ich will wirklich nur das beste für meine Tiere! Keine Sorge, ich behalte den Ratz im Auge und auch für's WE habe ich die "notrufnummer" aus der Tierklinik.
Ich werde den kleinen Mann jetzt noch verwöhnen so gut es geht und sobald es nötig ist, helfe ich ihm, den Weg über die Regenbogenbrücke zu gehen...
 
Ach ja: nochwas: zum Thema "Halbtennisballgroß" meinte die TÄ, ganz so schlimm sei es ja nun auch nicht. Also habe ich da wohl etwas übertrieben. Aber ich will nix beschönigen. Der Tumor ist schon echt sehr groß...
 
Vielleicht wäre ein Bild zur Einschätzung nicht schlecht, ohne die Ratte zu stressen.. ich kann mir das grade irgendwie nicht wirklich vorstellen *grübel*
 
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