Maus mit Tumor an den Lymphknoten

Caliban

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Hallo miteinander,

folgendes Problem: Eine meiner Mäusedamen hat momentan einen Tumor an den Lymphknoten. Ich war damit auch vor ~1,5 Wochen bei meiner Tierärztin und diese meinte, solange es keine starken Revierkämpfe unter den Mäusen gibt und der Tumor sichtlich nicht aufplatzt, ist die Maus nicht wirklich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt und eine Einschläferung sei erstmal nicht vonnöten.

Nun hat meine Mutter gestern die Mäuse beobachtet (Ich war nicht da) und hat die betroffene Maus apathisch und schwächlich vorgefunden, heute morgen ging ihr es wohl schon besser. Ich habe sie heute noch nicht zu Gesicht bekommen.

Jedoch ist am Futternapf, in einem der Häuschen und am Laufrad Blut, teilweise viel. Nun weiß ich einfach nicht, inwiefern der Tumor aufgeplatzt ist oder ob das ganze "nur" durch Aufschürfungen entstanden ist und nur die Haut aufgeschürft ist. Momentan befinden sich alle drei Mäusinnen in ihrem Schlafhaus und ich höre und sehe nichts von ihnen, das Blut jedoch macht mir Sorgen und ich weiß nicht wirklich was ich jetzt tun soll.
Den Schlaf stören um sicher gehen zu können, dass die Maus noch lebt? Dies würde vermutlich eine Menge Stress für alle Mäuse beinhalten.

Danke im Vorraus...

Caliban
 
Den Schlaf stören um sicher gehen zu können, dass die Maus noch lebt? Dies würde vermutlich eine Menge Stress für alle Mäuse beinhalten.

Also wenn ich irgendwo Blut finde, dann ist mir der Mäuseschlaf ausnahmsweise mal wurscht. Kram die Maus raus und schau sie dir an, wenn sie blutet, dann geh umgehend mit ihr zum TA. Wenn das Tier schon gestern in keinem guten Allgemeinzustand war, dann wäre es mE ohnehin Zeit geworden, es einschläfern zu lassen.
 
Als wir den Tumor entdeckten war die Maus in keinem schlechten Zustand, das war nur gestern der Fall, was ich wie schon erwähnt selbst nicht mitgekriegt habe und auch nur schwer einschätzen kann.

Die Haut am Tumor wirkte in den letzten Tagen aber generell sehr gereizt und ich habe die Vermutung, dass es sich "lediglich" um aufgeschürfte Haut handelt. Und die Tierärztin meinte, dass ein erneuter Besuch bzw. die Einschläferung nur dann vonnöten sei, wenn sie nicht mehr frisst, sich von der Gruppe distanziert, extrem trübe/milchige Augen hat oder der Tumor aufgeplatzt ist...

Edit: Ich habe das Haus jetzt angehoben, dort war sonst kein Blut vorhanden und der Maus geht es momentan ganz gut. Zum TA werde ich daher heute wohl nicht mehr gehen, falls sich nichts ändern sollte
 
Last edited:
Und die Tierärztin meinte, dass ein erneuter Besuch bzw. die Einschläferung nur dann vonnöten sei, wenn sie nicht mehr frisst, sich von der Gruppe distanziert, extrem trübe/milchige Augen hat oder der Tumor aufgeplatzt ist...

Sehe ich anders. Was tu ich meinem Tier denn an an, wenn ich warte, bis der Tumor aufplatzt? Muss ich es wirklich bis zum letzten Ende rauszögern, nur weil ich dann sicher bin, dass es jetzt auf keinen Fall mehr geht?
Fressen tut eine Maus bis zum allerletzten Ende. Die schleift sich auch mit einem tischtennisballgroßen Tumor an den Napf, alles schon gesehen. Muss das sein? Und kannst du sicher sein, dass sie sich nicht von der Gruppe distanziert? Allein wegen des schlechteren AZ kommt sie doch schon nicht mehr so gut mit den anderen mit.

Die Haut am Tumor wirkte in den letzten Tagen aber generell sehr gereizt und ich habe die Vermutung, dass es sich "lediglich" um aufgeschürfte Haut handelt.

So wie du das schilderst, ist der Tumor ja bereits am aufplatzen, sonst wäre ja auch das Blut nicht da...von einer oberflächlichen Hautwunde (die ich an einem Tumor auch nicht harmlos finde) kann
teilweise viel
Blut auch nicht alleine stammen.

Die Maus weiß nicht, wie lange sie noch zu leben hat, warum macht man dann, wenn man schon merkt, dass es dem Tier schlechter geht, noch unnötig lange rum?
 
Und die Tierärztin meinte, dass ein erneuter Besuch bzw. die Einschläferung nur dann vonnöten sei, wenn sie nicht mehr frisst, sich von der Gruppe distanziert, extrem trübe/milchige Augen hat oder der Tumor aufgeplatzt ist...

Das ist auch meiner Meinung nach schon viel zu spät. Eine Maus, die nicht mehr frißt ist schon so gut wie tot, so lange sollte man wirklich nicht warten.

Sobald die Haut über dem Tumor verändert aussieht würde ich einschläfern lassen. So ein Tumor kann gut durchblutet sein, wenn so einer aufplatzt, dann ist die Maus im schlimmsten Fall schon tot bevor du es schaffst sie zum TA zu bringen. Und das ist mit Sicherheit kein angenehmer Tod.
 
Ihr habt recht, ich mach mich jetzt mit der Maus und ihren Freundinnen auf dem Weg zum TA...
 
Hast Du alle drei Mäuse mitgenommen? Um eine einschläfern zu lassen?
Frage, was ist besser: Die Maus, die sowieso eingeschläfert wird, solo mitzunehmen und ihr den Stress alleine zuzumuten; oder die ganze Gruppe mitnehmen und damit alle zu stressen und sie auch noch dem Wetter auszusetzen? (Auch wenn sicher und warm in Transportkiste, ist es trotzdem nicht so warm und windgeschützt wie in der Wohnung.)

Das soll keine Kritik sein, sondern wirklich eine Frage. Ich war selber unentschlossen und habe mich dann für die erste Alternative entschieden. Die anderen haben dann zwar eine Weile nach ihr gesucht, aber ich wollte sie mit dem Transport nicht stressen.

Wie machen das denn andere?
 
Immer wenigstens eine Begleitmaus mitnehmen. Wenn die Gruppe nicht groß genug ist, damit keine Maus alleine bleibt, kommen einfach alle mit. Ich würde erst ab 5 Tieren trennen für den TA-Besuch.

Die arme Maus, die eingeschläfert werden soll, ist sonst vermutlich in ihren letzte(n) Stunde(n) total panisch. Die Box, das Gewackel und keine Kollegen... Das stelle ich mir schlimm vor.
Wenn man die Mäuse gut einpackt, macht das denen eigentlich nicht viel aus mal Begleiter zu spielen.

Ich nehm immer Begleitmäuse für die Kranke mit, das ist dann für die Kranke weniger Stress. Und grade die Kranke kann Stress gar nicht gebrauchen.
 
Ich habe letztendlich alle drei Mäuse mitgenommen und ich denke, dass ich es auch genau so wieder machen würde. Bei der Voruntersuchung ein paar Tage zuvor hatte ich sie "solo" mitgenommen und erst dann gemerkt/gesehen, was das für ein Stress für sie war.

Mitlerweile hat die kleine überings ihren Schlaf gefunden und liegt im Garten meiner Freundin beerdigt.
 
Tut mir leid für dein Mausel, aber es war die richtige Entscheidung. So musste sie nicht noch unnötig leiden. Ich würde es auch weiter so tun und mehrere Mäuse mitnehmen. Auch wenn es für eine der letzte Gang ist kriegt sie doch bestimmt noch einiges mit. Dann sollte man ihr es so schön wie möglich machen. :-( :-)
 
Also, wenn ich vorher weiß, das ich nur zum Einschläfern hinfahre (das hatte ich einmal bisher), dann nehme ich auch nur die eine mit. Einen gestressten Eindruck hat sie mir nicht gemacht, zumindestens nicht gestresster als im Käfig. Die Box kennen die Mäuse schon, weil sie dort regelmäßig reinwandern, wenn ich den Käfig sauber mache. Ich habe ihr alles schön hergerichtet. Sie hatte alles wie im Käfig, bis auf eine andere Maus zu Gesellschaft.

Bei TA Besuchen achte ich generell darauf, das es schnell geht. Also mache ich erst mich fertig, stell das Auto (was normal in einer weiter entfernten Garage steht) direkt vors Haus (da wo man sonst nicht parken darf ;-), brauche 10 min Fahrzeit bis zum TA (habe dort immer so einen Termin, das ich sofort drankomme, da bestehe ich schon bei Terminabsprache drauf! Und da würde ich auch echt ekelig werden, wenn das nicht klappen würde.) Und dann schnell zurück nach Hause. Mäuse wieder in den Käfig, dann erst Auto weggebracht und dann kümmere ich mich zuletzt um mich.
Normal nehme ich aber auch immer die ganze Gruppe mit, damit der TA auch bei den anderen mal schnell gucken kann, falls ich was übersehen habe. Habe zwei Gruppen, einmal 6 Damen, einmal 7. Als aus jeder Gruppe eine kränklich war, habe ich meinen Mann und beide Gruppen mitgenommen...so konnte sich jeder um eine Gruppe kümmern.
 
Also, wenn ich vorher weiß, das ich nur zum Einschläfern hinfahre (das hatte ich einmal bisher), dann nehme ich auch nur die eine mit. [...]Sie hatte alles wie im Käfig, bis auf eine andere Maus zu Gesellschaft.
Das erscheint mir als Knackpunkt. Ich würde einer kranken Maus nicht vor ihrem letzten Gang noch die Kumpels klauen. Die sollen meiner Meinung nach so lange wie möglich zusammenbleiben. Und ich denke schon, dass es Maus stresst, wenn sie auf einmal allein ist und irgendwohin gekarrt wird.
 
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