Roter Knubbel an der Duftdrüse?? Maus aber topfit!!

Ophelia

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Hallo,

ich bin´s schon wieder ;-)
Grad eben habe ich bei einer meiner Rennmausweibchen "Flecki" einen roten Knubbel an der Duftdrüse entdeckt.
Flecki habe ich vor 2 Monaten aus schlechter Haltung aufgenommen und vergesellschaftet. Sie soll angeblich 3 Jahre oder älter sein.
Sie ist soweit topfit. Hab sie eben grad noch im Laufrad rennen sehen. Auch das Fell glänzt und ist seidig. Sie kommt auch sofort und holt sich Leckerlies, also so wie immer.
Was könnte dieser Knubbel sein? Ein Abzess oder ein Tumor oder etwas anderes?
Normalerweise würde sie bei Schmerzen o.ä. ja Verhaltensänderungen zeigen oder?
Konnte leider kein Foto machen. Sie ist sehr zappelig, wenn ich sie versuch auf den Rücken zu drehen.
 
Ist es ein richtiger Knubbel? Wenn ja, dann sollte man es von einem Tierarzt abklären lassen. Duftdrüsentumore sind bei Rennmäuse häufig, hatte aber auch schon eine, die lediglich eine Entzündung hatte, die sich behandeln ließ.
Tumore kann man operieren, ist halt die Frage, ob das für dich und die Maus in Betracht kommt.
Ein rosafarbener Schlitz hingegen (kann auch oval ausgeformt sein) ist normal. Gerade beim dominanteren Weibchen ist der meist auffällig.
 
Hallo Ophelia

Ojeee - das klingt für mich schon nach einem Tumor. Sieht es in etwa so aus: Duftdrüsentumor [Mausebande Wiki] ??

Bei einer so alten Rennmaus würde ich aber voraussichtlich nicht operieren, ich musste diese OP zweimal machen lassen bei meinen Rennern, beides Mal mit tollem Ergebnis, aber die waren beide um 1 - 1.5 Jahre alt.

Ansonsten vielleicht mal eine Meinung beim TA einholen? Aber solange die Rennmaus fit ist und frisst, kann man davon ausgehen, dass sie der Knubbel nicht stört. Einfach gut im Auge behalten.
 
Hallo Ophelia,

ich würde dir raten schnellstmöglich zum Tierarzt zu gehen. Wenn es ein Tumor ist, dann zählt schnelles Handeln (ich erzähle mal lieber nicht, was mir meine TÄ erzählt hat, wie das ausgehen kann, wenn einer viiiiel zu spät mit sowas kommt *seufz* ). Auch ein Abszess oder eine Entzündung sind sicherlich unangenehm und sollten behandelt werden (wenn man der Maus was anmerkt, dann ist es oft schon reichlich spät...).

Ob OP oder nicht kann dir der TA dann raten. Vom Alter würde ich das aber nicht abhängig machen (zumal du das Alter ja sowieso nicht genau weißt), sondern davon, ob das Tier körperlich soweit fit und gesund ist.

Liebe Grüße und ich drück die Daumen, dass es doch nur eine Entzündung ist, die mit AB ganz schnell wieder weg geht *drück*

trulla

Edit: Hatte auch schon zwei ältere Herren mit Duftdrüsentumor und habe operieren lassen. Einer war 2, der andere 2 1/2. Sie haben es beide super überstanden und freuen sich ihres Lebens. =)
 
Last edited:
Huhu,
mein ehemaliger Flitzer hatte auch so einen roten Knubbel an der Duftdrüse. Schau mal hier, die Fotos sind auf der 2. Seite:
http://mausebande.com/forum/rennmaeuse/gesundheit/51335-duftdruesenentzuendung-erfahrung-regutumoral-2.html

Habe auch erst mit AB meiner Stamm-TÄ rumprobiert und überlegt, weil er auch topfit war. Bis ich dann doch zu einer Rennmauserfahrenen TÄ gefahren bin, weil es nicht wegging. Die OP hat er super überstanden und es ging ihm lange Zeit prima danach. Leider hat er jetzt in seinem neuen Zuhause wieder gesundheitliche Probleme, die wahrscheinlich auf eine Streuung des Duftdrüsentumores zurückzuführen sind...*seufz*
Aber trulla hat da auch sehr positive Erfahrungen mit DD-OP´s. Ihren Jungs geht es prima.

Vielleicht hilft bei deiner ja auch schon ein AB. =)

Alles Gute!
 
Oh Ophelia!
Das darf doch jetzt nicht wahr sein - oder? Jetzt hast Du so viel Energie in die VG meiner beiden Mäuse gesteckt und brauchst sie eigentlich für Flecki.

Ich hoffe, dass Flipsi und Bella weiterhin glücklich sind und Du Dich um Flecki kümmern kannst.

Alles Gute schon mal für Euch und bis Sonntag *drück*
 
Ich habe eben beim Tierarzt angerufen (weil ich auch erstmal in Erfahrung bringen wollte, ob er sich überhaupt mit Rennern auskennt). Der Arzt war sehr nett und hat mich ausführlich beraten. Er hat mir dazu geraten erstmal auf Verdacht einer Entzündung zu behandeln. Ich soll eine kortisonhaltige entzündungshemmende Salbe verwenden. Ich könnte auch eine für Menschen verwenden. Habt Ihr eine Ahnung welche da hilft und welche nicht schädlich füs Tier ist, falls sie dran leckt?
 
Ich würde mir auf jeden Fall direkt etwas vom Tierarzt geben lassen.
Und ich würde auch ein orales Antibiotikum bevorzugen (z. B. Baytril). Bei sowas halte ich eine Salbe für eher kontraproduktiv. Wenn du Pech hast, kratzt/leckt sie sich das erst recht wund.
 
Hi Trulla,

Du hast mit Deiner Therorie recht gehabt.
Der Tipp vom TA war kontraproduktiv. Nachdem ich Ihr die Salbe drauf geschiert habe, hat sie sich es direkt wieder abgeleckt.
Sie hat so stark und viel geleckt, dass es anfing zu bluten.
Ich mache jetzt erstmal gar nichts, denn die Wunde soll erstmal in Ruhe verheilen, wenn ich irgendwas drauf mache weicht ja nur die Kruste auf und sie würde wieder dran lecken.
Gestern hatte ich die Chance das Ganze nochmal genauer zu betrachten und auch abzutasten. Der Knubbel ist auf jeden Fall ziemlich fest und es scheint Ihr nicht direkt weh zu tun. Ich denke eine Entzündung würde doch weh tun oder??
Ich hab die Kleine mit Ihrer Partnerin gestern auf die Krankenstation verlegt (100er Becken mit Papiertüchern ausgelegt), damit die Wunde erstmal in Ruhe abheilen kann. Sie verhält sich immernoch ganz normal.
Ich werde sie jetzt jeden Tag genau im Auge behalten und schauen, ob der Knubbel wächst oder abklingt. Außerdem werde ich sie jeden Tag wiegen um zu schauen ob sich was am Gewicht verändert.
 
Hallo Ophelia,

Ich mache jetzt erstmal gar nichts, denn die Wunde soll erstmal in Ruhe verheilen, wenn ich irgendwas drauf mache weicht ja nur die Kruste auf und sie würde wieder dran lecken.

bitte mach nicht nichts... Auf jeden Fall solltest du ein orales AB geben, gerade weil es jetzt wund ist. Ich kann dir nur ans Herz legen, nochmal zu einem erfahrenen Tierarzt zu gehen! Die Maus solltest du dann auch mitnehmen (muss man eigentlich sowieso, wenn man ein AB haben möchte), vielleicht kann der dann sogar direkt sagen, ob Tumor und ob OP.
Hast du im Supportbereich schon mal einen TA erfragt?
Ich halte es schon für recht wahrscheinlich, dass es ein Tumor ist, wenn das so ein gut abgegrenzter Knubbel ist. Du kannst es ja erstmal mit AB probieren, aber wenn es nach 1-2 Wochen nicht besser wird, dann würde ich nochmal mit dem Tierarzt Rücksprache halten und ggf. operieren. Ich musste vor der OP sowieso erstmal einige Tage AB geben, damit die Entzündung abklingt.

Jeden Tag wiegen halte ich für überflüssig. Sie hat ja jetzt schon Stress genug... Versorge sie schön mit Leckerlies und wenn du es für deine Beruhigung brauchst, dann wiege sie von mir aus 1x die Woche, aber nicht häufiger. Du wirst sowieso merken, wenn sie abnimmt und es ihr schlechter geht.

Liebe Grüße,
trulla
 
Last edited:
Ob tägliches Wiegen was bringt weiß ich zwar nicht, aber ich stell bei meinen Mäusen einfach die Küchenwaage ins Terra und wenige Sekunden später hocken die zwei drauf (sofern sie denn wach und überirdisch unterwegs sind). Dann gibts Mehlwürmer und gut ist. Denke so ist das nicht wirklich stressig und sie haben das auch schon beim 2. oder 3. mal verstanden.
 
Hallo,

es tut mir schrecklich leid, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich habe im Moment totalen Stress.
Also...meine Kleine verhält sich immernoch ganz normal, allerdings ist der (ich nehme jetzt stark an das es einer ist) Tumor deutlich größer geworden (innerhalb kurzer Zeit).
Für eine OP ist es definitiv zu spät, da sich bei einer Entfernung die Wunde nicht mehr schließen lassen würde (sagt der TA). Außerdem möchte ich nochmal betonen, dass die Kleine schon alt ist und das Risiko, dass sie aus der Narkose nicht mehr erwacht ist mir zu groß!

Ich mache jetzt folgendes....ich werde Ihr jetzt jeden Tag 2 Tropfen Metacam (Schmerzmittel) geben. Renner zeigen häufig nicht, dass sie Schmerzen haben, und bevor sie unnötig leidet, mach ich das besser.
Allerdings ist sie sonst ja noch fit, daher halte ich einschläfern definitiv nicht für angebracht.
Ich hoffe wenn ich ihr Schmerzmittel gebe, kann sie wenigstens noch ein paar Wochen länger ihr Leben bei mir genießen.

Ich hab sie jetzt erst seit August und sie ist ein richtiger Schatz. Ich schätze sie wird wohl schon deutlich über 3 Jahre halt sein. Sie hatte vorher nie ein schönes großes Zuhause. Ich hoffe ich kann Ihr in meinem kleinen Schloss ein paar letzte schöne Tage bereiten. Sie wird wahrlich von mir verwöhnt.
 
Ach Mensch - das tut mir leid...*traurig*

Aber ich denke, Du hast alles richtig gemacht. Eine über 3-jährige Maus zu operieren ist sicher nicht ohne. Und wenn Du es schon gemacht hättest, wo Du den Knubbel das erste Mal gesehen hast, wäre es genauso gefährlich gewesen. Und ob sie sich davon erholt hätte? So hat sie hoffentlich noch eine einigermaßen schmerzfreie Zeit.
 
Ich würde genauso entscheiden.
Bei Loleks Duftdrüsentumor habe ich eine OP gewagt...es war aber im Grunde auch zu spät, nach ein paar Wochen ist der Krebs erneut durchgekommen und die Wunde am Bauch ging wieder auf.
Bei Leo war die Duftdrüsen-OP erstmal erfolgreich. Allerdings hatten sich auch schon Metastasen gebildet und an einer anderen Stelle ist ein halbes Jahr später ein Tumor entstanden.

Bei einer über dreijährigen Maus würde ich auch nix mehr machen. Metacam ist sinnvoll, das haben meine beiden auch bekommen!
Und du wirst mitbekommen, wenn es Zeit wird mit dem Einschläfern.

Ich hoffe ich kann Ihr in meinem kleinen Schloss ein paar letzte schöne Tage bereiten. Sie wird wahrlich von mir verwöhnt.

Genau, ordentlich Leckerlies!!! *Käse* Falls der Tumor am Ende nochmal richtig zuschlägt, geht das enorm an die Substanz der Tiere - da schadet ein kleines Vorratspolster nicht. ;-)
 
So sieht der Tumor(?) aktuell aus.

Flecki verhält sich immernoch unauffällig. Sie nagt an Papprollen, frisst und trinkt normal und wenn ich sie rufe, dann dauert es keine 20 Sekunden und schon kommt sie zu mir um sich ein Leckerlie abzuholen.

Trotzdem mache ich mir schreckliche Sorgen um sie. Ich habe einfach Angst das sie vielleicht doch Schmerzen hat, aber es vielleicht einfach nicht zeigt.
Es ist auch so, dass sie am Tumor eine offene Stelle hat (seit Wochen schon) und die Stelle leckt sie sich immer wieder auf und sie blutet.
Wenn doch wenigstens die Wunde nicht wäre....*seufz*

Gestern war Flecki wiedermal unvorsichtig. Sie hat ein Spagat gemacht (hatte einen Fuß auf einer Holzkante und den anderen auf dem Futternapf / schwer zu beschreiben), ist abgerutscht und mit dem Tumor auf die Kante des Futternapfes gefallen. Die Wunde ist dabei wieder aufgegangen und es hat ziemlich geblutet. Trotzdem hat sie sich nichts anmerken lassen...

Was meint Ihr? Kann sie trotz (oralem) Schmerzmittel "Metacam" trotzdem lokale Sckmerzen haben (also direkt am Tumor)?
Wenn ich mir vorstelle ich habe einen ähnlich großen Tumor in Relation zu meinem Körper und dieser wäre offen....*Angst* ....aber seltsam ist auch, dass sich trotz so langer Zeit mit offener Wunde noch kein Eiter (also Entzündung) gebildet hat.
Hat sie Schmerzen trotz Metacam? Was kann ich gegen die offene Wunde tun? Wenn ich was drauf tue, leckt sie sich es wieder sofort weg....

Bin echt verzweifelt....ich liebe diese kleine Maus so sehr *traurig*
 

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Wenn sie sich bisher normal verhält, wird sie wohl keine Schmerzen haben. Da scheint das Metacam ja anzuschlagen. Was ich allerdings besorgniserregender finde, ist, dass die Wunde immer wieder blutet. Ich hatte auch mal so eine Maus mit Tumor/Entzündung der Duftdrüse, ist auch immer wieder aufgegangen bzw. wurde aufgeleckt. Da hat meine TÄ gesagt, dass sie dadurch langsam verbluten würde. Zum Schluß war sie dann auch schon recht wackelig auf den Beinen, da habe ich sie gehen lassen....*seufz*
Ich weiß, das hört sich nicht schön an, aber wenn es nicht operiert werden kann, dann wird es im Endeffekt wohl darauf hinauslaufen. So viel Blut ist ja nicht in dem kleinen Körper. Und verheilen wird es sicher auch nicht, da der Schorf bestimmt auch juckt und dann fängt "maus" an zu lecken/knabbern. Kennt man ja von eigenen Verletzungen.

Mach ihr doch die restliche Zeit noch so schön wie möglich und ich denke, dass du es erkennen wirst, wenn sie leidet und erlöst werden sollte.

LG *drück*
 
Gestern war alles noch gut...vor einer Stunde allerdings habe ich meine Flecki teilnahmslos in der Ecke sitzen sehn. Ich habe sie immer wieder gerufen (normal kommt sie sofort zu mir), aber diesmal keine Reaktion. Erst als ich Ihr ein Sonnenblumenkern direkt vor die Schnauze gehalten habe, hat sie es angenommen. Als sie sich dann aufraffte, sah man, dass sie sich mit Bewegung schwer tut. Sie hat sich dann irgendwann wieder einfach niedergelassen und wieder nicht reagiert. Nun sitzt sie da mit halb geschlossenen Augen und....
...ich weiß nicht was ich jetzt tun soll!
Könnnte es sein, dass sie vielleicht nur Verstopfung von dem Metacam hat? Der TA meinte, dass das schon mal als Nebenwirkung auftreten kann. Aber dann würde sie doch nichts mehr essen oder??
Aus lauter Angst heraus, dass sie vielleicht doch Schmerzen haben könnte, habe ich ihr jetzt nochmal Metacam gegeben. War das ein Fehler?
Ich bin im Moment allein Zuhaus, aber wenn mein Mann (spät. 15 Uhr) zu Hause ist und sie sich dann immernoch so verhält, dann werde ich mit Ihr zum Notdienst fahren.
Vielleicht ist es dann besser sie zu erlösen *traurig*
 
Sie ist tot *heul*

Ich habe Flecki heute vom Tierarzt einschläfern lassen.
Sie kam als Erstes in eine Box mit Narkosegas und danach hat der TA ihr noch eine Spritze gegeben.

Jetzt ist Ihre Partnerin wieder allein. Das ist bereits die zweite Partnerin die sie verloren hat.

Ich frage mich immer wieder ob meine Entscheidung sie zu erlösen die richtige war. Es ist mir so schwer gefallen.

Ruhe in Frieden mein kleiner Engel. Ich werde Dich immer lieben *traurig*
 
Och mensch...das tut mir leid *drück*

Du hast aber vollkommen richtig und nachvollziehbar gehandelt. Wenn eine Maus schon so teilnahmslos in der Ecke kauert geht es ihr absolut schlecht. Da ist es wichtig, schnell zu handeln und sie nicht in diesem Zustand zu lassen.

Hat der Tierarzt sie nochmal untersucht? Von Verstopfung während der Gabe von Metacam in geringen Mengen habe ich bislang noch nichts gehört. *grübel*
 
Wieder ist ein kleiner Engel gegangen. Gut dss du sie von ihrem Leiden erlöst hast.. *traurig**drück*
 
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