Maus verletzt andere Maus...

angie__

Kornsammler*in
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Hallo,
ich habe mich hier angemeldet weil ich ganz verzweifelt mit meinen neuen Mäuschen bin und euren Rat brauche.

Ich habe mir 4 bezaubernde Mäuschen aus der Tierhandlung gekauft (leider habe ich erst zu spät erfahren, dass man sich dort lieber keine holen sollte...)
Ich habe sie nun seit genau 11 Tagen. In der Tierhandlung waren die Mäuschen jedoch auch schon zusammen mit anderen, also kannten die kleinen sich schon.
Die erste Woche war alles super, aber seit einigen Tagen hat eine Maus angefangen die anderen zu "ärgern". Sie rennt immer total stürmisch auf die anderen zu und jagt sie durch den ganzen Käfig.
Auf meine kleinste Maus hat sie es momentan am meisten abgesehen.

Heute Abend bin ich nach der Arbeit nach Hause gekommen und habe Blut im Käfig gesehen. Ich habe sofort angefangen zu schauen und zu beobachten um welche Maus es geht, die kleinste hat eine Bisswunde am Hinterteil abbekommen.
Sie braucht nicht mal etwas machen, z.B. sitzt sie nur und isst und sie wird direkt wieder attackiert und durch den gesamten Käfig gejagt. Im Laufe des Abends hat sie angefangen sich mehr zu verstecken und hat sich kaum raus getraut.

Die anderen zwei Mäuse werden auch sehr viel von ihr gejagt, jedoch nicht so extrem wie die kleinste.

Ich habe im Internet gelesen, dass man viele Gegenstände rausnehmen sollte. Ich habe das gemacht, jedoch war sie den anderen Mäuschen gegenüber trotzdem sehr aggressiv.
Mir ist aufgefallen, dass die kleinste sogar schon ein paar Löcher in einem Ohr hat, deswegen habe ich beschlossen sie erstmal zu trennen... ich weiß nicht ob das die richtige Entscheidung war, ich habe einfach nur angst, dass die kleine noch mehr verletzt wird...
Ich habe die kleinste Maus mit einer Maus zusammen getan, mit der sie immer rumhängt und kuschelt, die zwei sind immer zusammen.
Die große habe ich mit der anderen Maus zusammen getan, sie wurde zwar auch ab und zu gejagt aber sie verstehen sich trotzdem... zumindest wie ich es bis jetzt beobachtet habe.

Außerdem sind alle 4 Mäuschen weiblich und ihr Alter kenne ich nicht. Die kleinste ist einfach total winzig und die Maus, die die anderen ärgert ist die größte. Deswegen bin ich einfach davon ausgegangen, dass sie die Jüngste und die andere die Älteste ist. Die anderen zwei sind so das mittel Ding von der Größe her.
Außerdem ist mein Nagerkäfig 120cm x 40cm und 50 cm hoch. Dann habe ich einen Aufsatz der mit einer kleinen Holztreppe verbunden wird, damit die Mäuse ihn erreichen können. Der Aufsatz ist 80 cm x 40 und 40 cm hoch. Ich habe die Treppe einfach entfernt und das Loch mit Pappe abgedeckt.

Die zwei Mäuschen oben scheinen sich mittlerweile etwas beruhigt zu haben, jedoch mache ich mir immer noch Sorgen um die Kleine mit der Bisswunde. Ich bringe sie morgen zum Tierarzt und hoffe es ist nichts dramatisches.
Die Mäuschen unten haben sich auch etwas beruhigt. Die große scheint ihre Mitbewohnerin erst mal nicht zu ärgern. Jedoch schaut die Große immer hoch als würde sie gerne in das obere Geschoss wollen.

Was denkt ihr kann ich versuchen? Denkt ihr, die Mäuschen müssen für immer getrennt bleiben...? Gibt es noch andere Möglichkeiten?
Mir ist es am wichtigsten, dass die kleine nicht weiter verletzt wird und sich auch wohl fühlen kann.

Liebe Grüße und vielen Dank im voraus!!!!! :weiß:
 
In dieser Situation hast du mit der Trennung das einzig richtige getan. Die größte Gefahr ist erst mal gebannt, die Mäuse können sich erholen.

Mögliche Gründe für das Mobbing gibt es mehrere, auch Kombinationen daraus:

1. Rangordungskämpfe gehen nach etwa ein bis zwei Wochen los (sie bilden eine neue Gruppe, s.u.). Dafür spricht auch, dass die große Maus alle jagt. Aber diese Rangordnungskämpfe sind in aller Regel nicht blutig, solange nicht mehr als eine Maus den Anspruch stellt.

2. Die Kleine könnte auch krank sein und die Große möchte sie nicht in der Gruppe haben. Das wäre reiner Überlebensinstinkt. Wenn ich lese, dass sie auffällig klein ist, dann bereitet mir das schon Sorgen; Solche Mäuse habe ich fast jedes Mal (aber nicht immer) plötzlich tot aufgefunden, während sie bis dahin total unauffällig waren.

3. Die große Maus ist einfach ein Biest. Oder die Kleine ist es und die große lässt es sich nicht gefallen. Mäuse sind und haben große Persönlichkeiten.

Die Rangordnungskämpfe sind sehr wahrscheinlich ein Grund. Darauf kann man aufbauen. Auch die Biestigkeit kann eine Rolle spielen, das geht aber oft Hand in Hand mit den Rangordnungskämpfen. Und sogar kranke Mäuse lassen sich manchmal integrieren. All das funktioniert, indem die Mäuse eine Gruppe bilden. Auch, wenn man sie manchmal dazu zwingen muss.

Mäuse leben grundsätzlich in Gruppen. Eine Gruppe besteht aus bestimmten Mäusen. Wenn man ein paar aus einer bestehenden Gruppe herausnimmt, dann bildet sich daraus eine neue Gruppe. Das heißt, nur weil sie sich kannten, sind diese vier Mäuse nicht in derselben Gruppe wie vorher. (Nur wenn man die "Alpha-Maus" mitnimmt, braucht es womöglich keinen neuen Häuptling. Aber selbst dann kann es dazu kommen, dass andere Mäuse plötzlich übermütig werden und den Anspruch stellen.)

Du musst ihnen also dabei helfen eine neue Gruppe zu bilden. Das bedeutet: Vergesellschaften. Und zwar das gesamte Programm, von Anfang an. Da gibt es recht aktuelle Threads im Forum, inkl hilfreicher Links. Schau dich mal um. Abgekürzt wird es oft mit "VG".

Also, Trennung war gut, jetzt erst mal beruhigen lassen, auch ein paar Tage auf Abstand setzen (anderer Stall, ein paar Meter weiter weg), damit sie runter kommen und nicht Gitter an Gitter die Stimmung weiter anheizen. Danach eine richtige Vergesellschaftung, ganz von vorne. In a Nutshell:

Auf engem Raum zusammensetzen, keine einzige Beschäftigungsmöglichkeit, wenig Bodenbelag als nötigste Grundlage, Futter und Wasser. Sofern das ohne Streit funktioniert, ab da wie folgt: Ein bisschen größer setzen. Dann nochmal größer setzen ODER Beschäftigungsmöglichkeit. Immer so weiter. Viel Geduld und vor allem intensive Beobachtung! Dauert insgesamt Wochen, kann auch nicht funktionieren, meistens aber funktioniert es. Die Gruppe besteht nämlich auch über einen gemeinschaftlichen Duft ("Gruppenduft") und der lässt sich erzwingen, indem man die Mäuse quasi zusammen pfercht. Klingt fies, ist es auch, aber anders geht es in Gefangenschaft oft nicht.

Alternative, falls das nicht funktioniert: Neue Mäuse dazu, neue Gruppe(n) versuchen, also ebenfalls VG, aber in einer anderen oder vielfältigeren Besetzung. Vielleicht kommen andere Häuptlinge dazu, vielleicht Ruhepole (Kastraten sind dafür meist perfekt), usw. Neue Chance, aber neues Risiko. Zwei sind jedenfalls zu wenig. Erst recht, da eine Maus dann sehr schnell und plötzlich alleine sein kann, was grausam wäre.

Viel Erfolg dir und deinen Mäusen.
 
Last edited:
@diener81 Vielen Dank, das hast du bestens zusammengefasst :thx:

Ja, es war zu schnell auf größere Fläche gesetzt, das war gut gemeint und für Mäusehalteranfänger ohne ausreichende Informationen vorab schwer zu verstehen, warum es sich in diese Richtung entwickelt hat, obwohl sie zuvor zusammen saßen.

Ich sehe gute Chancen, bei 0 mit allen vier Farbis auf kleiner (sehr kleiner Fläche) nochmals zu starten. Kleine Fläche und täglich ein kleines bisschen mehr Streu, Heu dazu oder erweitern. Nicht beides zusammen, das ist wichtig.

Kleine Schritte, dauert etwas länger für den Halter, doch das zahlt sich aus. Geduld ist alles...
 
Hallo,
vielen lieben Dank für eure antworten, es hat mir alles etwas näher gebracht. @diener81 @Moni1610

ich war heute beim Tierarzt und hab die kleine Untersuchen lassen, die Wunde ist zum Glück nicht all zu tief und sollte ohne Probleme verheilen.

Ich habe noch einige Fragen zur VG:
Wie klein genau soll die Fläche denn sein? So klein wie eine kleine Transportbox? Meine ist ca. 20cm x 15cm
Und sollen sie von dem Moment an die ganze Zeit dort drin sein oder mit Pausen und zwischendurch trennen?
Was mache ich wenn die große Maus trotzdem wieder sehr aggressiv gegenüber der kleinen wird?

Ich lese mich morgen unbedingt in die VG Threads rein für genauere Infos zum gesamten Prozess..
Außerdem war ich heute nochmal in der Tierhandlung und habe wegen dem Alter gefragt. Die 3 kleinen Mäuschen sind ca. 6-7 Wochen alt und die große ist schon ca. 7 Monate alt.

liebe Grüße!!!!
 
Transportbox ist gut. Ohne Inventar, nur Trinkflasche und etwas zum Knabbern, eine unterlage brauchen Sie natürlich auch. Die sollen sich miteinander beschäftigen und kuscheln. Trotzdem darf es nicht kalt werden, zu heiß sowieso nicht.

Keine Pausen.

Wieder trennen. Ist idR aber nicht nötig.
 
Ich habe mal als "Leitsatz" gelesen "Die Gruppe darf der einzige Schutz sein."
 
Genau so, höchstens eine Weidenbrücke für den Anfang. Aber auch nicht sofort, dazu sollten sie erst ein paar wenige Tage ohne Knatsch zusammen gerückt sein.
 
Transportbox ist gut. Ohne Inventar, nur Trinkflasche und etwas zum Knabbern, eine unterlage brauchen Sie natürlich auch. Die sollen sich miteinander beschäftigen und kuscheln. Trotzdem darf es nicht kalt werden, zu heiß sowieso nicht.

Keine Pausen.

Wieder trennen. Ist idR aber nicht nötig.
Ich habe gestern gegen 15 Uhr die kleinen in die Box getan.
Seitdem kuscheln sie genau wie ihr alle erzählt habt.

IMG_7945.jpeg

Sie sind nun schon einen ganzen Tag drin und ich hab heute morgen eine Hand voll Einstreu dazu gegeben…

Ich habe bis jetzt noch nicht beobachtet, dass sie sich gestritten haben.

Denkt ihr ich kann sie morgen schon wieder in den Käfig setzen?
(Ich versuche den Aufsatz irgendwie nochmal enger zu machen damit sie nur eine Hälfte davon nutzen können… mal schauen ob das klappt 😅)
Oder ist es noch zu früh und lieber nochmal Einstreu?
 
Sie sollten so kurz wie möglich derartig klein sitzen, also ja, umsetzen. Aber die Fläche darf nicht schlagartig zu groß werden, etwa da Doppelte der momentanen Fläche wäre gut. Am Folgetag wieder Einstreu, den Tag darauf wieder die Fläche verdoppeln. So würde ich es machen, so haben selbst die schwierigsten Mäuse zueinander gefunden.
 
Farbmäuse sind ja nachtaktiv, deshalb habe ich ersten Vergesellschaftungen immer am Mittag in einer Transportbox gestartet, dann haben sie recht schnell gekuschelt. Am nächsten Tag raus der TB, das wäre sonst zu lange in der kleinen Box.

Später hatte ich ein großes Becken, die Fläche konnte ich mit einem Brett je nach Bedarf von 0 auf 150 vergrößern.

Bin ich bei diener81, umsetzen, aber mit Vorsicht. Nicht zuviel, ist dann ein Tag Ruhe, etwas Streu/Heu dazu. Ist wieder 1 Tag Ruhe etwas vergrößern und/oder evtl. eine Weidenbrücke dazu.

So kannst du ganz langsam vergrößern. Wenn es unruhig wird, einen Schritt zurück.
 
Okay wie ich verstehe sollte ich die Kleinen dann am Besten heute schon umsetzen, die saßen da ja schon einen ganzen Tag drin… mache ich dann sofort!

Danke euch :love:
 
Ganz doofe Frage:
Sind das alles Mädels? Ganz sicher?!?
Auch JUngs vertragen sich in TB... (aber anders halt kaum)

Vermutlich sind die ja recht jung, da sieht man nix (v.a., wenn Hoden eingezogen), und riecht man lang nix...

Ich gehöre auch zur Weidenbrücken-Fraktion ;)
 
Hallo!!

Bis vor 4 Tagen hat alles fantastisch geklappt.
Der Käfig hatte schon fast komplett wieder die normale größe (der Aufsatz)… ich hatte schon eine Weidenbrücke drin und einen kleinen Holztunnel.

Seit ca. 4 Tagen wird die kleine schon WIEDER von der großen gejagt, ich hab sofort den Tunnel rausgeholt.
Ging am selben Tag jedoch noch weiter, dass ich auch die Weidenbrücke rausgeholt habe. Seit dem hab ich den Käfig wieder Stück für Stück verkleinert, sodass wir wieder am Anfang sind. :(
Die Kleine hat in der letzten Nacht wieder Bisswunden abbekommen, weswegen ich sie in der selben Nacht noch bis heute morgen in die Transportbox gesetzt habe.
Habe sie vor 1 Stunde wieder in den Käfig gesetzt (Größe doppelt so groß wie Transportbox) und es ging direkt wieder los.

Hab ich etwas falsch gemacht? Woran kann es gelegen haben, dass es wieder angefangen hat?
Es hat 2 Wochen lang super geklappt 😭

Ich muss bald auch wieder zur Arbeit… soll ich sie lieber wieder in die Box packen bis ich zurück bin?
 
Kurzform: Och nein, das arme Mäuschen! :( Trennen!!! (4 Tage Warten sind schon 4 Tage zu lang!)

Vorab noch mal die wichtige Frage (von Stefanie ja bereits gestellt): Ist gesichert, dass es sich nicht DOCH um Böckchen handelt? Bissverletzungen unter Weibchen sind eher extrem ungewöhnlich, (unkastrierte) Männchen dagegen gehen auch bis zum Tod! Und Tierhandlungen glänzen auch nicht gerade in Kompetenz, was ihre Tiere so wie auch Geschlechterbestimmung angeht, sie wollen einfach auf Kosten von Lebewesen(!) ihr Geld "verdienen".

Ich würde sofort trennen (hätte ich wohl schon beim ersten Ausufern gemacht und beibehalten), die gejagte Maus zusammen mit mindestens einer, mit der sie sich gut versteht, notfalls den kleinen Aggressor auch erst mal ganz einzeln setzen. (Bei nur 4 Mäusen bleiben ja nicht viele Optionen.) Nicht nur körperliche Verletzungsgefahr (oder Schlimmeres!) besteht für die Kleine, Mäuseseelen leiden unter so was mitunter extrem und entwickeln teils deswegen dann selber "krankhafte" Verhaltensweisen. Vorher natürlich unbedingt die Geschlechterfrage klären (sonst hast Du zu den derzeit bestehenden PRoblemen bald auch noch ein Mäusegroßfamilienproblem...)!

Falls es wirklich alles Weibchen sind, auch Mäuse müssen sich nicht unbedingt gegenseitig "lieben", sie haben jede ihren eigene genbedingte Persönlichkeit - und dazu ihre ganz individuellen Sozialerfahrungen. In der Natur würde sich "normalerweise" auch nicht einfach aus einander fremden, von aussen vorgegebenen, zusammen gewürfelten Mäusen ein Rudel bilden, unsere menschlichen Vergesellschaftsmethoden können da nur eine Art Hilfestellung sein (sie sind kein "Allheilmittel" und eigentlich ja eben gegen die Natur) - letztendlich entscheiden die Mäuse. Und woran es nun wirklich liegt, wissen oft nur die Tiere selber.

Und dann weiterschauen. Entweder wird es auf zwei Gruppen hinaus laufen oder Du könntest versuchen, für den kleinen Angreifer eine wirklich fachkundige, erfahrene Stelle zu finden, beispielsweise über eine seriöse Mäusehilfe oder Pflegestelle in Deiner Nähe. Hier oder in z. B. Tierheimen wäre auch die richtige Anlaufstelle, um die verbleibende(n) Gruppe(n) dann aufzustocken. Aber als allererstes muss die kleine Opfermaus heilen, körperlich wie seelisch! Warst Du schon beim Tierarzt? Wunden können sich auch übelst desinfizieren! Und sehr gut beobachten die Konstellation, nicht dass sie dann von einer der anderen angegangen wird. (Wahrscheinlicher wäre aber, dass das "Mobber-Mäuschen" sich das nächste Opfer sucht, wenn ihr vorheriges nicht mehr da ist...)
 
Ich noch mal...
Wunden können sich auch übelst desinfizieren!
:schäm: Upps, INFIZIEREN, mein ich natürlich... :schäm:

Ich hoffe, mein letzter Post klang nicht "härter" als er eigentlich gemeint war, @angie__ :denk:. Du kannst schließlich nichts dafür, Du suchst Dir Hilfe, da noch unerfahren in der Mäusehaltung und tust alles, was Dir an Möglichkeiten gegeben wird, um die Situation für die Tiere zu verbessern! :love:

Ich hab' in den vergangenen Jahren allerdings auch so manches Mal mit Magenkrämpfen hier mitgelesen und verfolgt, wie in ähnlichen Situationen über Wochen und teils sogar Monate hinweg immer wieder krampfhaft versucht wurde, eine Mäusegruppe (die eigentlich keine ist) zusammen zu bringen, immer wieder zurück, Platz und Inventar wieder weg, wieder dazu, ... Stress pur für die Kleinen! Manchmal soll es halt einfach nicht sein. Und ein Mäuseleben ist eh schon so verdammt kurz, da muss nicht noch ein Viertel oder mehr davon in Vergesellschaftung und mit Stress, Angst und gemobbt werden verbracht werden. :wet:Die kurze Zeit, die den Tierchen gegeben ist, sollten sie doch möglichst "schön" leben können.

Das mag jetzt vielleicht nicht unbedingt Jedermäusehalters Meinung sein, aber manchmal wird auch einfach an "Bekanntem" und "Bewährtem" festgehalten. Meine Einstellung hat halt letztendlich dazu geführt, dass ich nicht mehr wie anfänglich EIN Mäusegehege, sondern in "Hochzeiten" fünf Gehege (mit jeweils kleinen Gruppen) in der Wohnung hatte... :D O.k., mag auch nicht jeder, fand ich für die Mäuse aber letztendlich netter...

Ich wünsche "Euch" jedefalls, dass Du für die Tiere das Beste findest! Viel Glück dabei! :troest:
 
Dankeschön für deine Nachricht :) @Nagerchen !!!

Ich habe wie du gesagt hattest, die Mäuse erstmal getrennt, nun ist die große erstmal in der Transportbox…

Dort lasse ich sie selbstverständlich nicht, ich bin schon am überlegen wie ich die Mäuse wieder 2 zu 2 trenne, damit sie auch nicht direkt zu viel Platz haben, da der untere Käfig doch recht groß ist…

Mir wurde gesagt, dass es alles Weibchen sind. Ich habe mal versucht ein Paar Bilder zu machen, ihr könnt das wahrscheinlich besser erkennen als ich.
IMG_8240.jpegIMG_8246.jpeg

Und zur Wunde der Kleinen:
Ich war nicht beim Tierarzt.
Der Tierarzt hat mir beim letzten Mal ein Desinfektionsmittel mitgegeben, damit ich die Wunde vorsichtig abtupfen kann. Die neue Wunde von ihr ist viel kleiner und sieht nicht so tief aus, wie bei dem letzten mal. Deswegen tupfe ich die Wunde einfach vorsichtig ab.
 
Erst mal "sorry" @diener81 @angie__ - hatte Eure vorherigen Einträge wohl'n bißchen zu überfliegend gelesen und dabei das ein oder andere überlesen... und dadurch auch von Euch bereits Gesagtes teils nochmal gesagt oder gefragt (z. B. bereits erfolgter Tierarztbesuch, dass angie_ wegen dem Alter noch mal nachgefragt hatte, Tierladen-Kritik...) :schäm:

Gut, dass weitere Verletzungsgefahr erst mal gebannt ist. Die "Kleinen" sind schon noch sehr, sehr jung, bis 6 Wochen sollten sie eigentlich auch eh noch bei der Mama bleiben (sofern ich mich da richtig entsinne:denk:), und die "Große" ist altersmäßig quasi in der "Pubertät", da werden auch Mäuse ohnehin schon mal zu kleinen Terroristen. :keule: Ich würde sagen, die Alterskonstellation ist in diesem Fall eh etwas suboptimal. Die Ältere bräuchte auch eher Kumpels, mit denen sie auf gleichem Entwicklungsniveau ist und sich auf "Augenhöhe" messen kann. - Sofern die Tierhandlung das Alter überhaupt so genau weiß... Wenn dann auch noch ein kleiner "Schwächling" dabei ist... und für die Jüngeren wäre es in ihrem noch sehr zarten Alter im Optimalfall auch wichtig, eine "Vorbild" mit Erzieherfunktion zu haben, sonst können aus denen auch schnell kleine Terrormäuschen werden (gilt aber auch für Pubertiere...).

Bzgl. Geschlechterbestimmung... äh... halte ich mich lieber vornehm zurück. Günstiger zu Kucken im Forum wäre aber auch z. B. ein Foto von der Maus auf (glattem, strukturlosem) Glasboden von unten. Ich meine, es gibt hier aber auch noch entsprechende Threads (irgendwo in der Versenkung), mit Beschreibungen, Beispielen oder eben Fotos anderer User und entsprechende Bestimmung im Forum.

(Geschlechtsbedingte) Aggressionen bei unkastrierten Böckchen treten übrigens überwiegend untereinander auf (da eben Konkurrenten), Weibchen gegenüber eher gar nicht oder sehr selten. Insofern wäre es wichtig, bei allen Mäusen sicherheitshalber noch mal das Geschlecht zu checken. Auch die Kleinste oder auch die beiden anderen könnten kleine Hodenträgerchen sein, was in diesem Alter aber uU tatäschlich nicht ubedingt gut zu erkennen sein muss. Allerdings sind sie dann auch evtl. noch nicht geschlechtsreif bzw. je nach persönlichem Entwicklungsstand so gerade erst... weswegen "Böckchenkämpfe" gegen so junge Tiere widerum aber eher untypisch wären, das fängt meist so mit 2 Monaten an. Aus welcher Ecke kommst Du denn ungefähr? Vielleicht gibt es in Deiner Nähe ja zufällig eine Stelle, die Dir bzgl. der Geschlechterbestimmung weiterhelfen kann. (Schaden kann es so oder so nicht...)

Bzgl. Käfigaufteilung. Ich persönlich (aber eher Team "Schisser" und "ganz, ganz vorsichtig gegenüber den zarten Seelen") würde die Große tatsächlich erst mal einzeln setzen. Zum einen besteht dann nicht die Gefahr, dass sie dann ersatzweise auf die nächst-rangniedrigere Maus losgeht und zum Anderen braucht Du dann nur eine Truppe bzl. Vertragen im Auge zu behalten. Zu bedenken ist aber, dass, wenn Mäuse eine Zeitlang getrennt sind, sie anschliessend nicht einfach wieder zusammen gesetzt werden können, sondern dann wieder eine richtige VG stattfinden muss. Aber auch die "Einzelhaft" sollte wenn nur kurz andauern, da Mäuse eine Gruppe brauchen. Bei der oben-unten Verteilung der beiden Parteien bitte drauf achten, dass sie nicht doch irgendwie zueinader geraten können, da reichen kleinste Lücken. Dieser "Durchgang" bereitet mir etwas Sorgen... Pappe kann sich schnell mal verschieben, durchweichen und durchgenagt werden sowieso, und dann purzelt Mäuschen ins "Feindesreich"... Etwas Nagersicheres, Verschiebesicheres, wo sie auch nicht aus Versehen drunter geraten (und zerquetscht werden) können und was auch nicht durch den Durchgang eine Etage tiefer fallen kann, wäre da besser! Manchmal wird man im Haushalt fündig... ;)
 
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