laute Atemgeräusche

LilyLeia

Tunnelbauer*in
Messages
34
Reaction score
0
Hallo zusammen
Eine meiner Mäuse hat seit langer Zeit recht laute Atemgeräusche. Sicher seit 4 Monaten wenn nicht länger. Ihr ging es aber nie schlecht. Sie isst sie bewegt sich und wirkt auch sibst gesund. Vor ca 2 Wochen hat ihr Atem dann plötzlich geknistert weswegen wir dann sofort zum Tierarzt gingen. Die Tierärztin untersuchte sie und stellte fest das immer beim einatmen das Geräusch entstand. Gewicht ist aber stabil und sie hat Reserven und wirkte auch sonst auf sie gesund. Wir bekamen Schmerzmittel/Entzündungshemmer, Antibiotika und Probiotika. Das sollten wir eine Woche geben. Wenn es nicht besser wird sollten wir nochmal beim Tierarzt anrufen. Da die Atemgeräusche nicht besser geworden sind gab ich jetzt vorhin dort angerufen und sie sagte sie würde sie nochmal zeigen.
Sonst geht es ihr aber gut.
Meine Familie meint sie würden nicht nochmal gehen denn was könnten die noch machen da es ja so wie es aussieht nicht baktriell sondern chronisch ist. Und sie finden nochmal 100 CHF für eine Untersuchung ausgeben die dann sehrwahrscheinlich auch nichts neues bringt zu viel wenn dann dazukommt wenn wir nochmal zum Tierarzt müssen wenn es ihr schlechter geht...
Ihr geht es aktuell wirklich nicht schlecht und Sie hat ja auch seit langem diese Geräusche und konnte gut damit leben.
Was sagt ihr? Was würdet ihr machen? Was könnten denn die Tierärzte überhaupt machen?
Mir persönlich geht es nicht ums Geld aber ich verstehe sie schon. Und es ist ja auch einen riesen Stress wenn sie zum Tierarzt müssen.
Ich bin dankbar für jede Antwort
Liebe Grüsse
 
Manchmal muss AB länger verabreicht werden, das geht normalerweise ohne zweiten TA Besuch.

Ich hatte auch schon drei Wochen AB Behandlung durch, bis Atemwegsinfekt vom Tisch war.
Frage doch beim TA, ob du nochmals AB bekommst.

Wenn es dann nicht besser werden sollte, wäre noch Doxycyclin eine Möglichkeit. Geht auch als Depotspritze...
 
Also soll ich heute einfach nochmal Antibiotika geben und dann morgen nochmal dem Tierarzt anrufen? Und Entzündungshemmer/Schmerzmittel aber nicht?
 
Ich hab heute dem Tierarzt angerufen und gebe jetzt mal das AB weiter. Morgen ruft die Tierärztin die Shadow behandelt hat an und wir besprechen alles weiteres.
 
Weil's hier noch gar nicht angemerkt wurde und wichtig ist...

Mäuse sind ("zucht"bedingt) allgemein ohnehin sehr anfällig und haben zudem einen sehr schnellen Stoffwechsel, so das z. B. auch und v. A. bei Krankheiten sehr schnell reagiert werden muss, damit sie eine Überlebens/Heilungschance haben!

"Atemgeräusche" jedweder Art sind immer ein (Alarm)Zeichen dafür, dass mit dem Tier etwas nicht stimmt, und ein Infekt kann rasch gravierende (und schlimmstenfalls tödliche) Auswirkungen haben. Auch wenn Maus es (bisher) überlebt hat, so können durch die nicht rechtzeitige Behandlung - "seit langer Zeit laute Atemgeräusche":wet::confused: - warum wurde da nicht schon längst vorher gehandelt sprich das Tier einem kundigen Tierarzt vorgestellt??? - Folgeschäden bzw. Dauerschäden entstanden sein, durch die Maus nun unnötig leidet! Beim Menschen vergleichbar vllt. mit einer nicht behandelten Bronchitis oder Lungenentzündung, woraus dann Asthma, sonstige chonische Atemprobleme (wie COPD) oder (schwere) Herzschäden auftreten können. Da hilft dann im Nachhinein auch kein AB mehr.

Dauerhafte Atemgeräusche können aber z. B. auch allergie- (eher selten) oder tumorbedingt sein oder durch bereits bestehende Herzschwäche/schäden und dadurch bedingt z. B. möglicherweise Flüssigkeit im Bauchraum.

Tiere "anschaffen" und halten bedeutet immer auch Verantwortung und Fürsorge und entsprechendes Handeln - denn sie können sich nicht selber helfen!!! Und das kann nun mal auch Aufwand und Kosten verursachen, beides ist der Mensch dem Mitlebewesen hier schuldig!

Ich schreib das hier mal nicht (nur) speziell für Dich @LilyLeia, sondern auch für alle "stillen" Mitleser. Denn leider sind diese Fakten bei vielen nicht bekannt, bei Farbmaushalter(anfänger)n, aber ebenso leider auch bei etlichen Tierärzten nicht (da spreche ich auch aus eigener, für's Mäuschen leidvoller Erfahrung :wet:).
 
Mir ist durchaus bewusst, dass ich mit der Entscheidung, Mäuse zu halten, Verantwortung trage. Du willst auch gar nicht wissen, wie viel Geld ich schon für Tierarztkosten ausgegeben habe. Ich sehe aber auch, wie viel Stress so ein Tierarztbesuch für die Mäuse bedeutet – meine sind danach immer völlig aufgeregt. Shadow ging es nie schlecht, sie hat sich ganz normal verhalten. Ich habe sie immer beobachtet und wäre sofort zum Tierarzt gegangen, wenn sich etwas verändert hätte und das habe ich ja letztendlich auch getan.

Ich verstehe gut, was du meinst, und finde es wichtig, dass man bei gesundheitlichen Problemen schnell handelt und sich wirklich kümmert. In meinem Fall habe ich aber das getan, was ich in der Situation für richtig hielt.
Ich weiss genau was ich ihnen schuldig bin und darum hab ich die schon geplanten Ferien sausen lassen um bei Shadow zu bleiben und sie beobachten zu können.
Ich kenn also die Verantwortung und trage sie auch.
Trotzdem danke für den Hinweis.
 
Mir ist durchaus bewusst, dass ich mit der Entscheidung, Mäuse zu halten, Verantwortung trage. Du willst auch gar nicht wissen, wie viel Geld ich schon für Tierarztkosten ausgegeben habe. Ich sehe aber auch, wie viel Stress so ein Tierarztbesuch für die Mäuse bedeutet – meine sind danach immer völlig aufgeregt. Shadow ging es nie schlecht, sie hat sich ganz normal verhalten. Ich habe sie immer beobachtet und wäre sofort zum Tierarzt gegangen, wenn sich etwas verändert hätte und das habe ich ja letztendlich auch getan.

Daher habe ich es auch bewusst mit "für die Allgemeinheit" geschrieben.

Ja, es ist immer ein Abwägen bei den Kleinen, aber es gibt eben eindeutige (Krankheits)Anzeichen, auch wenn Mäuschen ansonsten "unauffällig" ist - dies liegt zum großen Teil auch mit daran, dass sie Meister im Verstellen sind, wenn es ihnen nicht gut geht, denn "in der Natur" (und instinktives Verhalten ist auch bei domestizierten Tieren weiterhin maßgeblich vorhanden) würden sie ansonsten vom Ausschluss der Gruppe bedroht sein, da schwächelnde Tiere Beutegreifer anlocken. Wenn ein Mäuschen erst mal wikrlich "schlecht" aussieht - dann ist es meistens schon verdammt ernst oder gar zu spät.

Und durch den schnellen Stoffwechsel bedingt, sollte eben schon bei kleinsten sichtbaren Anzeichen gehandelt werden. Möglicherweise ist es im Fall Deiner Maus nun auch schon chronisch und sie wird ihr Leben lang Probleme haben.

Dass Tierarztbesuche oder auch alleine schon das Handling durch die Menschen enormen Stress für viele Tiere bedeutet (aber da gibt es ja auch Ausnahmen), ist leider so. Aber krank sein, bedeutet ebenso Stress und dazu noch Leid, und dies u. U. nicht nur temporär, sondern ein Restleben lang, oder führt auch zu frühe(re)m Tod. Daher ist es immer ein Abwägen bzw. Handeln im Bewusstsein dieser Umstände. (Film-)Aufnahmen eines kranken Tieres, z. B. in diesem Fall, wie sie klingt, wie die Atmung aussieht etc. kann da manchmal schon ein Vorab-Bild geben.

Auch wenn Farbmäuse mitnichten "Kuscheltiere" sind (zumindest der überwiegende Teil), kann auch ein schonendes(!) entsprechendes "Training" helfen; zutrauliche, angstfreiere Tiere haben's bei entsprechenden Stresssituationen leichter. Geduld, Ruhe, an die Hand gewöhnen - auf FREIWILLIGER Basis, einfach dasitzen, Hand reinhalten, Leckerchentraining (möglichst kalorienarm) etc. Ebenso ist Medical-Training wichtig, also Maus dran gewöhnen, "Sachen" vom Halter "auf Aufforderung" anzunehmen und zu fressen, damit etwaige Medigaben nicht in Stress ausarten, sondern von Maus positiv wahrgenommen und verknüpft werden. (Evtl. gibt's zu dem Thema auch einen Artikel hier im MBeigenen Wiki?)
 
Back
Top Bottom