Ärger in gemischter WG

noxie

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Hi ihrs,

ich hätte von euch gerne in paar Empfehlungen oder Typs zu meinem Fall.
Im Moment habe ich zwei Gruppen mit einmal 2 Kastraten und einmal 3 Kastraten + 3 Mädels. Die beiden in der Zweiergruppe sind schon sehr alt und wurden von einem der drei anderen Kastraten geärgert, daher habe ich die beiden aus der Gruppe genommen und jetzt hab ich eben zwei Gruppen.
So, in der 6er Gruppe haben zwei Damen einen Tumor und werden wohl in absehbarer Zeit nicht mehr da sein*seufz* Ich mache mir jetzt schon mal Gedanken wie es dann weitergehen könnte.

Der Käfig ist 100x50x90 mit zwei Etagen, ich möchte dann wieder sechs Mäuse darin halten, also zwei neue dazu holen. Das Problem sind zwei der drei Kastraten. Einer wird von dem anderen öfter geärgert, gejagt und gezwickt. Der Täter lebte zuvor mit Kastrat und Damen zusammen, das Opfer saß vor der Kastra mal mit einem Bock zusammen und wurde übel zugerichtet, seit der Kastra ist die aktuelle Gruppe seine erste Konfrontation mit Damen und anderen Kastraten.
Meine Frage ist nun, sollte ich zu dieser Gruppe lieber zwei Kastraten oder zwei Damen oder beides vergesellen? Trennen würde ich nur ungern bis gar nicht, weil ich kein Platz habe.

Wie schätzt ihr die Situation ein, was habt ihr für Ratschläge?

Würde mich über Antworten freuen!

tschö
noxie
 
Hallo Noxie,

Kastraten neu miteinander zu VGen ist immer etwas heikel und gelingt leider oft nicht, weil sie weder Revier noch Weibchen teilen möchten. Mit Mädels dagegen ist es (fast) immer sehr harmonisch... Wenn deine 3 Kastraten bereits VGt und nicht ganz harmonisch sind, würde ich lieber keine weiteren Kastraten dazu probieren. Im schlimmsten Fall zerhaut es dir die Gruppe und du hast 1.die beiden Kastraten 2. den damals dazu VGten & 3. die beiden Neuen als weitere Gruppen... Setz lieber 2-3 Weibchen dazu und warte mit weiteren Kastraten bis deine die Gruppe freigeben!

Hast du dir denn schon Gedanken dazu gemacht, was du mit dem letzten Kastrat aus deiner anderen Gruppe machst? Vlt könntest du die Gruppe ja auch schon mit 1-2 Weibchen aufstocken. Wenn dann einer stirbt ist der andere nicht alleine und wenn beide nicht mehr sind, könntest du beide Gruppen zusammenlegen oder wieder neue Kastraten in die 2. Gruppe integrieren...
 
Danke für die Antwort! Ich habe gedacht, dass weitere Weibchen vielleicht für noch mehr Streit oder Neid zwischen den Kastraten sorgen könnten, aber andererseits könnte es mit neuen, eventuell frisch kastrierten, Kerlen auch nicht leichter werden.

Die zweier Gruppe sitzt in einem Minikäfig und die beiden Kastraten sind schon gut 2,5 Jahre alt und ich wollte keinem der beiden(eigentlich) noch eine weitere VG zumuten, auch auf die Gefahr, dass sie dann die restlichen Tage, Wochen alleine sitzen müssen. Aber das ist ja noch kein entgültiger Beschluss. Jedefalls sind sie in diesen Käfig als Notlösung sozusagen gekommen, weil ich nicht wollte, dass sie ihre letzte Lebenszeit gemobbt werden, daher würde ich, falls einer der beiden stirbt, ungern weitere Mäuse in diesen Käfig dazuvergesellen.
Besonders einer der Opis war sehr oft abseits der Gruppe und hat sich mit dem Gruppenkuscheln nie so wirklich angefreundet.

Noch eine andere, allgemeine Frage:
Ist hin und wieder gejage oder gefiepe in einer etwas größeren Gruppe, also ab fünf Tieren sage ich mal, eigentlich normal? Vielleicht reagiere ich auch über und eine absolut friedliche, sich nie streitende Gruppe gibt es gar nicht oft!? In die weit, wenn überhaupt, sind Streitereien denn normal bzw. tragbar?

Grüzle
noxie


Edit:
Der Mäuserich auf meinem Avatar ist übrigens einer der Opis, er heißt Peter Parker(Pete) und ist recht süchtern bis Artgenossenscheu^^
 
Last edited:
Soo, dann ich noch mal... hehe

Also in die erste Gruppe würde ich wirklich nur Mädels packen... Jungs die sich kennen und mögen teilen kastriert auch ihre Mädels. Mit fremden Jungs wird aber höchst ungern geteilt, daher lieber Mädels, das ist sicherer!

Zu der 2. Gruppe: Überleg dir bitte rechtzeitig eine Lödung für die beiden, denn alleine sterben ist für Mäuschen wirklich eine Qual. Es sind Gruppentiere, auch wenn sich mal einer etwas absondert, so brauchen sie doch ihre Artgenossen! Mögliche Lösungen:
- letzten Kastrat in erste Gruppe (eher ungünstig, weil sie ja raus gemobbt wurden)
- zum Übergang ein Mädel dazu, was später in die andere Gruppe kommt
- einen oder beide Kastraten vorher abgeben, damit sie in ne Kleingruppe integriert werden können

Und zu der zankenden Gruppe: Mäuse sind zB futterneidisch, wenn ich Leckerchen verteile geht es im Käfig immer hoch her... Aber auch so kann es immermal zu Jagereien kommen! Gerade im Alter von 6 bis 12 Monate sind Mäuse oft sehr dominant und machen anderen den Rang streitig. Ab und an ist ein empörtes Aufquieken also absolut normal, allerdings sollte keine Maus dauerhaft verjagt oder ausgegrenzt werden. Weiterhin müssen alle Mäuse jederzeit freien Zugang zu Wasser und Futter haben. Allerdings musste ich auch schon feststellen, dass bei größeren Gruppen oft mehr Unruhe herscht, könnte aber auch nur daran liegen, dass dann die Chance auf sehr dominante u sehr unterwürfige Tiere steigt. In solchen Fällen muss man einfach gut beobachten...
 
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