ältere Maus mit Augenproblem einschläfern?

L.C.P.

Kornsammler*in
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Hallo ihr Lieben,

meine Maus hat schon seit wochen ein tränendes Auge. Ich war damit auch beim tierarzt und der gab mir Tropfen, meinte aber auch dass es ungewöhnlich ist dass nur eine seite betroffen ist und die wahrscheinlichkeit besteht, dass das antibiotika nicht wirken wird. Ich habe ihr 10 Tage lang die tropfen so gut es geht 3 mal am tag ins auge gemacht. Es half aber tatsächlich nichts. Der Arzte meinte zu mir er an meiner stelle würde es einfach dabei belassen, da sie auch schon ca 1,5 Jahre alt ist.
Nun sehe ich heute, dass das Auge stark geschwollen ist und die sonst recht dicke Maus einen deutlich dünneren Eindruck macht. Sie frisst aber noch wie ich eben gesehen habe.
Ich weiß ja nun schon, dass der Arzt keine weitere Behandlung empfehlen würde. Meine Frage ist also ob ich direkt morgen zum Arzt soll um sie einschläfern zu lassen oder der Natur ihren Laufen lassen soll.
Wie handhabt ihr es mit kränklichen alten Mäusen.
Lasst ihr sie natürlich zusammen mit den anderen im Käfig sterben oder lässt ihr sie einschläfern?

Liebe Grüße
 
Hallo L.C.P.,
so einfach läßt sich Deine Frage nicht beantworten. Nicht das Alter der Maus ist entscheidend bei der Frage, ob man das Tier einschläfern läßt, sondern wie fit die Maus noch wirkt, ob man die Erkrankung behandeln kann und ob die Maus Schmerzen hat.

Konkret gibt es z.B. eine Sialoacryoadenitis, also eine eigentlich virusbedingte Entzündung von z.B. den Tränendrüsen, wobei sich die Drüse dann zusätzlich mit Bakterien infiziert. Man könnte noch mal ein systemisches AB probieren und vielleicht etwas entzündungshemmendes, wie Metacam.

Vielleicht könnte man noch mal einen mäusekundigen, anderen TA drauf schauen lassen, oder Du fragst Deinen TA, ob es nicht so etwas sein kann und ob man es nicht noch einmal oral mit AB versuchen könnte. *grübel*

Du wirst ja dann recht bald sehen, ob das anschlägt und ob es der Maus besser geht, oder sich ihr Zustand weiter verschlechtert. Wenn sich der Zustand nicht verbessert und die Maus Schmerzen zu haben scheint (vorübergehend ist sicher auch ein Schmerzmittel sinnvoll), dann kann man überlegen die Maus vielleicht doch einzuschläfern. *traurig*

Wie alt ist denn das Mäuschen? Ist das Augensekret jetzt rötlich? Ist das Auge nur geschwollen, oder tritt es hervor? Ohne die Maus gesehen zu haben, ist das schwierig zu beurteilen. Ich würde auf jeden Fall noch einmal mit einem TA sprechen.

Liebe Grüße und alles Gute fürs Mauserl
Fufu
 
Huhu,

nur schnell von mir: Ich finde nicht, dass sich das nach einem guten Tierarzt anhört. Allein die Aussage: Wenn nur ein Auge betroffen ist, dann ist es ungewöhnlich und dann wirken ABs vermutlich nicht, also probieren wir es gar nicht erst.

Als Mensch kann man doch auch nur in einem Auge eine Entzündung haben, das hatte ich schon oft genug und darin ist nichts ungewöhnlich.

Ich würde in jedem Fall versuchen den TA zu wechseln und mir eine zweite Meinung einholen. Dass die Maus jetzt auch dünner geworden ist, kann auch ein Anzeichen sein, dass sie krank ist und einen anderen Infekt hat. Augen und Atemwege hängen ja auch zusammen, bin ich stark erkältet tränen mir auch die Augen.

Weißt du denn, welche Augentropfen das waren? Denn da gibt es ja so viele unterschiedliche, manche sind nur zum Befeuchten oder so (und die bringen dann bei einem Infekt auch nichts), andere sind antibiotisch.
 
Oft treten Augenentzündungen mit anderen Krankheiten zusammen auf, dementsprechend ist eine Antibiotische Absicherung nicht die schlechteste Wahl.

Wie wurde denn das Auge genau untersucht? Meine Tierärztin hat da ein richtiges diagnostisches Verfahren um eine Entzündung oder auch einen Fremdkörper im Auge festzustellen (aber keine Ahnung, wie das genau heißt).

1,5 Jahre ist auch noch nicht soooo alt. Es gibt zwar Tiere die in dem Alter schon anfangen abzubauen, aber man sollte nicht sofort davon ausgehen.
 
Hallo,

ich war gerade beim Tierarzt und habe die kleine Maus erlöst.
Der Arzt meinte er kann nicht genau erkennen ob die Schwellung tatsächlich vom Auge kommt, da sie etwas tiefer liegt. Er konnte auch einen Tumor nicht ausschließen. Er meinte wir hätten es mit einem AB versuchen könne nur waren schon die Augentropfen damals jedes mal aufs neue ein Kampf da die Maus nicht zahm war.
In ihrem schwachen Zustand mit zusätzlichen Atemproblemen wollte ich es ihr nicht zumuten ihr tagelang Medizin reinzuzwängen, wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass es am Ende gar nichts bringt.
Danke für eure Antworten.

Liebe Grüße
 
Huhu,

*seufz* Ach je... ich persönlich hätte das AB wohl ausprobiert, auch wenn die Maus nicht zahm war. Denn oft kann man auch kranke Tiere noch gut aufpäppeln und wieder gesund kriegen...

Ohne dass das ein Vorwurf an dich sein soll: Für die Zukunft würde ich trotzdem über einen anderen Tierarzt nachdenken, ich finde das Vorgehen nach wie vor nicht ganz korrekt.
 
Ich würde dir auch empfehlen, dich für die Zukunft nach einem anderen TA umzuschauen. Die Beschreibung des jetzigen klingt für mich nicht, als wäre der in der Untersuchung und Behandlung von Mäusen erfahren.
 
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