2 Farbmausböckchen - einer hat einen Tumor

Lilah

Tunnelbauer*in
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Hallo zusammen!

Ich habe zwei Farbmausmännchen, unkastriert, eieinhalb Jahre alt. Die beiden verstehen sich ausgezeichnet, daher habe ich sie bisher auch nicht kastrieren lassen.
Jetzt habe ich festgestellt, dass der eine einen Tumor hat und weiß jetzt nicht was ich machen soll.

Der Tumor-Maus auf ihre letzten Lebenstage noch den Stress einer Vergesellschaftung antun? Der andere kann ja schließlich nicht alleine bleiben. Und wenn vergesellschaften, dann mit wem? Männchen, Weibchen? Kastriert, unkastriert, falls es Männchen sind?

Was würdet ihr tun? Es ist das erste mal, dass ich Farbmäuse habe, bin also noch nicht so firm, deshalb wollte ich mal hören, was ihr so meint?
Schonmal danke für die Antworten! Ich bin für alle Vorschläge dankbar!
 
AW: 2 Frabmausböckchen - einer hat einen Tumor

Hm, eineinhalb Jahre ist wahrscheinlich zu alt für eine Kastration der tumorfreien Maus. Und unkastriert kann er nicht zu Weibchen. Im Prinzip bleiben nur Langzeitkastraten als Partner für die Maus, mit unkastrierten Böcken wird eine VG nicht klappen (und wenn wäre es wie ein sechser im Lotto mit Zusatzzahl, aber das Risiko würde ich nicht tragen wollen). Also versuchen solange die Tumormaus noch lebt 2 (oder mehr) Langzeitkastraten aufzutun (und die sind immer schwer zu finden) und die übriggebliebenen Maus mit ihnen vergesellschaften wenn sein jetziger Partner nicht mehr ist.
 
AW: 2 Frabmausböckchen - einer hat einen Tumor

Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum Lilah =)

Farbi hat deine Möglichkeiten im Prinzip schon genannt. Entweder kastrieren, wenn der TA sich und der Maus das noch zutraut oder Kastraten suchen. Zu Weibern kann der Bock nicht, dann gäbe es viel Nachwuchs. Und eine VG mit unkastrierten Böcken gibt in den allermeisten Fällen Mord und Totschlag.
Und genau wegen diesem Problem sollte man auch Böckchen, die sich noch verstehen, doch kastrieren lassen. ;-)
Schau mal in unseren Vermittlungsbereich, vielleicht findest du da schon passende Mäuse. Außerdem kannst du in den umliegenden THs anrufen und nach Mäusen fragen und du kannst auch hier im Forum ein Gesuch aufgeben.

Die Tumormaus würde ich nicht mehr vergesellschaften. Wie groß ist der Tumor denn schon? Warst du beim TA um abklären zu lassen, dass es wirklich ein Tumor ist und kein (behandelbarer) Abszess?

Und kennst du schon unser Wiki? Da stehen alle wichtigen Fakten zur Farbmaushaltung drin. ;-)
 
Danke für eure Antworten!
Bin schon dabei mich in Tierheimen umzuhören wegen neuer Mäusegelsellschaft für den anderen.

Der Tumor ist etwa erbsengroß und die Maus ist noch recht munter. Ich war schon bei der Tieräztin und die war sich sicher, dass es ein Tumor ist.
Da der Tumor aber einzeln zu sein scheint und sich auch gut verschieben lässt, überlege ich fast, ob ich es noch mit einer OP versuchen sollte. Ich meine klar, falls der Tumor dann trotzdem wiederkommen sollte, ist klar, dass er wohl eingeschläfert werden muss, aber vielleicht hat der Kleine ja Glück?
Gibt es sonst etwas, das gegen eine OP spricht?
 
Last edited:
Es gibt so einiges, was gegen eine OP spricht: Wenn der Tumor schon so groß ist, hat er mit hoher Wahrscheinlich schon gestreut, dass heißt das sicher neue Tumore nachkommen. Dann hat das Tiere eine OP, die an sich schon anstrengend genug ist. Außerdem entsteht bei einer solchen OP ja auch eine mehr oder weniger große Wunde, die sicher weh tut. Nach sowas müssen die Tiere sicher auf Zellstoff statt Einstreu umsteigen, damit sich die Wunde nicht entzündet. Das ist nochmal Stress.

Ich würde das nicht machen lassen. Mach der Maus noch ein paar schöne Tage/Wochen und lass sie dann erlösen. *drück*
 
Ja, das sind natürlich Argumente.
Dann werde ich mich wohl mal weiter nach anderen Farbmäusen für den übrig gebliebenen kleinen Kerl umsehen...
Trotzdem danke für eure Tipps!
 
Diese blöden Tumore.. Grrrr.. Mein Titus hat jetzt auch son Ding und was für eins. Das Ding behindert ihn ein bissel am gehen, aber an sonsten ist er noch sehr aktiv. Soll ich ihn einschläfern lassen, wenn es noch weiter wächst und er gar nicht mehr gehen kann?
 
@ Tante Uschi: Wenn der Tumor jetzt schon so groß ist, dass er ihn behindert, würden ich (!) ihn schon bald einschläfern lassen... lieber ein paar Tage früher als später. Zu warten, bis er gar nicht mehr gehen kann, fände ich viel zu spät.
 
Ja ich glaub ich mach das auch. Ist mir egal was meine Mutter sagt. Bei meinen fast 3 Jährigen Zwerghamster war es auch so. Dem wuchs ein Tumor aus dem Ohr. Meine Mutter hat mir das noch lange vorenthalten, aber ich bereue es nicht
 
Vor allem weiß man nie, wie groß ein Tumor nach innen wächst und ob das Tier nicht bereits andere Tumore an den Organen hat. Gerade wenn die sehr groß sind und schnell wachsen, ist die Gefahr, dass sie gestreut haben, schon groß.

Man muss das mal auf Menschenverhältnisse übertragen: Hat eine Maus einen Tumor, der so groß wie eine Haselnuss ist, dann wäre das beim Menschen einer in der Größe eines Medizinballs!
 
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